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Veröffentlicht am 18.12.2022

Weihnachtsgeschichten mit Rezepten quer durch alle Zeiten und Bräuche

Ein ganzes Herz voll Weihnachten
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Die Weihnachtszeit ist die Zeit, in der man klassisch zusammenrückt. Mit diesen Geschichten von namhaften Lieblingsautorinnen (u.a. Inken Bartels, Liv Helland, Katharina Herzog, Julie Caplin, Manuela Inusa, ...

Die Weihnachtszeit ist die Zeit, in der man klassisch zusammenrückt. Mit diesen Geschichten von namhaften Lieblingsautorinnen (u.a. Inken Bartels, Liv Helland, Katharina Herzog, Julie Caplin, Manuela Inusa, Sandra Lüpkes) geschieht dies auch literarisch. Die Geschichten stehen grundsätzlich für sich alleine. Einige gehören jedoch zu Reihen der besagten Autorinnen.

Es sind Geschichten quer durch alle Zeiten und Bräuche. Im Fokus steht stets die Familie. Jede Geschichte wird mit einem Rezept abgerundet. Es werden jedoch jede Menge Schwangere und Babies erwähnt, was mir dann tatsächlich irgendwann Zuviel wurde, auch wenn die Weihnachtszeit mit der berühmtesten Geburt seinen Höhepunkt findet, hätte hier bei der Zusammenstellung auf ein bisschen mehr Abwechselung geachtet werden müssen. Es zeigt sich aber auch, dass die Familie ein kostbares Gut ist und auch über die Weihnachtszeit hinweg Bedeutung hat. So kommt man tatsächlich gesellig auf dem Friedhof zusammen oder backt bestimmte Leckereien, um an die zu gedenken, die leider nicht mehr da sind.

Gerüche und Schilderungen sind einprägsam gelungen und so vermag man fast den Zimt und die Orangen riechen oder den Schnee unter den Sohlen knirschen hören.

Ich habe mir das Lesen der Geschichten etwas eingeteilt.

Einige Geschichten stehen tatsächlich gut für sich allein und man muss die Reihe nicht kennen. Andere wiederum geben einem das Gefühl etwas verpasst zu haben und manche sind ein Wiedersehen mit alten literarischen Bekannten. Ich habe mir einige Autorinnen notiert, deren Schreibstil mir gefallen hat und deren Bücher ich noch nicht kannte. Dennoch kam ich mir hier und da in der Geschichte etwas verloren vor. Ich vergebe daher 3 von 5 Punkten.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Chaos auf Sylt

Inselsommerstürme
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„Inselsommerstürme“ gehört mit zu den „Sehnsuchtsmomenten“ von Droemer Knaur: kleine, aber feine, Kurzromane, die einen in Einzelromane bzw. Reihen von bekannten Autoren hineinschnuppern lassen.
Um die ...

„Inselsommerstürme“ gehört mit zu den „Sehnsuchtsmomenten“ von Droemer Knaur: kleine, aber feine, Kurzromane, die einen in Einzelromane bzw. Reihen von bekannten Autoren hineinschnuppern lassen.
Um die Bücher von Gabriella Engelmann schleiche ich schon eine Weile herum. Schließlich stehen sie alle bei meiner Mutter im Regal. Diese ist schwer zu begeistern und hat sie alle gelesen. Daher wollte ich dieses Kurzroman nutzen, um ebenfalls hineinzuschnuppern.

Dieser Kurzroman gehört zur Büchernest Reihe, wo er genau einzuordnen ist, kann ich nicht genau sagen, aber ich vermute, das hier chronologisch vorgegangen wurde. Denn es ist bereits viel passiert und eine Menge Protagonisten geben sich die Klinke in die Hand.

Wir haben hier die Autorin Bea, die mit dem Fluch des zweiten Buches kämpft, die schwangere Lissy, die die letzten Tage der Schwangerschaft aufgrund der Hitze kaum noch erträgt und die Köchin Veo, die sich aufgrund von Konkurrenz Sorgen um ihr Restaurant macht. Alle wollen dem Alltag auf der Insel Sylt entfliehen und wollen sich ein paar Tage eine gemeinsame Auszeit in einem Hotel gönnen. Doch irgendwie kann keiner so richtig entspannen und das Chaos ist perfekt als heftige Sommerstürme aufziehen und….

Grundsätzlich hat mir der Schreibstil gut gefallen, aber ich fühlte mich von der Anzahl der Personen und der Schilderungen ihres Werdegangs bei nur 80 Seiten von den Fakten erschlagen. Die eigentliche Handlung des Kurzromans kam mir zu kurz, so dass ich zwar neugierig auf die Bücher geworden bin, dies aber eher als Protagonistenvorstellung empfunden hab. Ich vergebe daher 3 von 5 Punkten.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Interessantes Thema, aber es fehlte das gewisse Etwas

How to Love a Rockstar
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Ein Kuss der alles ändert. Aus einer Laune heraus küsst der Rockstar Cedric die Hotelmitarbeiterin Josy. Die Paparazzi springen sofort darauf an und veröffentlichen Fotos von ihm und seiner vermeintlichen ...

Ein Kuss der alles ändert. Aus einer Laune heraus küsst der Rockstar Cedric die Hotelmitarbeiterin Josy. Die Paparazzi springen sofort darauf an und veröffentlichen Fotos von ihm und seiner vermeintlichen Freundin. Daraufhin schlägt Cedric Josy vor, das Gerücht um ihre Beziehung weiter aufrecht zu erhalten. Denn der Presserummel um seine Person nervt ihn und er hofft, dass die Medien ihn in Ruhe lassen, wenn er eine Freundin vorzeigen kann. Mit der Zeit fragen sich jedoch beide: was ist echt und was ist gespielt?

Der Klappentext hat mich sehr gereizt. Ein Rockstar und eine vorgespielte Beziehung haben immerhin Potential. Doch leider konnten mich der Schreibstil und die beiden Protagonisten nicht ganz überzeugen.

Josy, eigentlich Jolene, wirkte auf mich recht farblos und als Computerjunkie recht wenig von Medien und der Band den „Lonely Lions“ beeindruckt. Ihre Motive Cedric den Gefallen zu tun und seine Freundin zu spielen, waren für mich sehr an den Haaren herbei gezogen. Denn die Konsequenzen dieses Medienspektakel stehen in keinem Verhältnis zu der anfänglich kaum gespürten Anziehungskraft und dem eingeforderten Gefallen.

Auch Cedric wirkt eher unsympathisch und hat kaum Rückhalt in der Band. Wie diese da nach und nach zusammenfinden, ist zwar nett zu lesen, aber es fehlte die „Prise“ um das Ganze schmackhaft zu machen.
Interessant ist es zu lesen, welche Macht die Presse oder die weiblichen Fans auf eine Rockband haben können. Haben Medien und Fans das Recht dazu? Ein Buch, das eine interessante Thematik hat, das allerdings für mich nicht zu den wirklichen „must reads“ gehört. Ich vergebe 3 von 5 Punkten, da es ein versöhnliches „Rockstar“-Liebesroman-Ende aufweist.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Widersprüchliche Protagonisten

Legal Love – An deiner Seite
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Nora ist eine erfolgreiche Junganwältin bei der renommierten Kanzlei Padget & Harrington im Herzen Londons. Sie trauert noch über den Tod ihres Mentors und Teilhabers William Padget, als unverhofft dessen ...

Nora ist eine erfolgreiche Junganwältin bei der renommierten Kanzlei Padget & Harrington im Herzen Londons. Sie trauert noch über den Tod ihres Mentors und Teilhabers William Padget, als unverhofft dessen Enkel David auftaucht und die traditionsreiche Kanzlei rundum erneuern will.

Zwischen Wut und einer unerklärlichen Anziehungskraft hin und her gerissen, bietet sie David die Stirn. Beim Kampf um ein wichtiges australisches Mandat zeigt sich jedoch, dass noch mehr Leute ihre eigenen Interessen verfolgen und Gerüchte und Machtspiele alles bedrohen.

Die Autorin hat einen Rahmen für eine interessante Geschichte geschaffen, so dass ich in Verbindung mit dem ansprechenden Cover zugegriffen habe. Allerdings fand ich, trotz der nachvollziehbaren Vorgeschichte der beiden Protagonisten, die Anziehungskraft und das Verhalten der beiden nicht ganz nachvollziehbar.

Nora ist erfolgreich und hat bisher ihr Privatleben hinten angestellt. Eine erfolgreiche Anwältin, die bei einer Begegnung im Fahrstuhl gleich den Kopf verliert oder sich Gerüchten nicht vernünftig stellen kann? Wie passt das zusammen?

David tritt als Anwalt dominant auf und verhandelt ohne Kompromisse. Aber er schenkt Gerüchten ohne Fakten Glauben? Ziemlich widersprüchlich.

Aus dieser Konstellation soll eine glaubhafte Liebesgeschichte auf 252 Seiten entstehen? Für mich zu knapp dargelegt.

Das Ende und die Listung bei einem Online-Handler lassen übrigens darauf schließen, dass es vielleicht für diese Office Romance einen weiteren Band mit Protagonisten aus der Kanzlei geben könnte.

Mit ein bisschen mehr Inhalt und nachvollziehbaren Beschreibungen, hätte diese gut durchdachte Rahmengeschichte vielleicht klappen können, so vergebe ich 3 von 5 Punkten.

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Veröffentlicht am 13.05.2019

Mr. Anaconda…

Bad Boss (New York Bachelors 2)
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Nach „Bad Bachelor“ ist „Bad Boss“ der 2. Teil der New York Bachelors. Diese Jungs haben es wirklich nicht leicht mit der Frauenwelt. Denn Dank der Bad Bachelor App werden Männer rezensiert wie ein gekauftes ...

Nach „Bad Bachelor“ ist „Bad Boss“ der 2. Teil der New York Bachelors. Diese Jungs haben es wirklich nicht leicht mit der Frauenwelt. Denn Dank der Bad Bachelor App werden Männer rezensiert wie ein gekauftes Paar Schuhe.

Hatte Reed McMahon noch mit massiven Negativbewertungen zu kämpfen, hat Wes ganz andere Probleme mit den positiven Bewertungen aufgrund seiner guten Ausstattung. Mit dem Spitznamen Mr. Anaconda zieht er nun die Blicke auf seine südlich gelegenen Teile und auch seine Ballettproduktion bekommt kaum konservative PR, die es so dringend benötigt. „Out of Bounds“ soll seine Produktion werden.

Als er auf die Tänzerin Remi trifft (bekannt aus Band 1), glaubt er, Primaballerina und Frau seines Herzens gefunden zu haben. Blöd nur, dass Remi die App kennt und Privat- und Berufsleben nicht vermischen will….
Der Schreibstil von Stefanie London hat mir im Vorband sehr gut gefallen. Auch der Hintergrund einer Ballettproduktion erschien vielversprechend. Doch leider wurden die 352 Seiten sehr langatmig. Remi und Wes sind beide gebrannte Kinder und die Überlegungen (Vertrauen ja/nein) und das Anbandeln sind sehr zäh. Auch die dazugehörige Vorgeschichte, die im Vorband bereits startete um Remis Freundinnen Darcy und Annie bringt nichts Neues mit sich.

Durch die kapiteleinleitenden Rezensionen für Wes bekommt man leider auch aufgrund der Anzahl den Eindruck, das Wes eine männliche Schlampe ist, was vermutlich eher witzig sein sollte. Dies verdirbt aber meines Erachtens den Protagonisten unnötig.

Intrige und Liebe hinter dem Broadwayvorhang sind genug vorhanden. Doch diese Aspekte kommen leider etwas zu kurz.

Die Kritik an anonymisierter Bewertungen oder der digitalen Distanz auf sozialen Plattformen ist nicht neu, gewinnt aber immer mehr an Bedeutungen.

Ich vergebe daher 3 von 5 Punkten und bin dennoch auf Annie gespannt, die als Gründerin der Bad Bachelor App ja eine spektakuläre Geschichte auf Lager haben muss, um so ein Bedürfnis zu haben, mit der Männerwelt abzurechnen.