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Veröffentlicht am 18.01.2020

Ein großartiger Auftakt, der von den ersten Seiten an zum Träumen einlädt!

12 - Das erste Buch der Mitternacht, Band 1
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„12 – Das erste Buch der Mitternacht“ ist bereits letzten September als Taschenbuch bei Thalia erschienen und am liebsten hätte ich mir das Buch sofort gekauft. Ich liebe die Bücher von Rose Snow und ihre ...

„12 – Das erste Buch der Mitternacht“ ist bereits letzten September als Taschenbuch bei Thalia erschienen und am liebsten hätte ich mir das Buch sofort gekauft. Ich liebe die Bücher von Rose Snow und ihre neue 12-Reihe klang einfach so unfassbar gut! Da ich aber wusste, dass die 12-Bücher als Hardcover-Ausgaben dieses Jahr im Ravensburger Verlag erscheinen werden und ich einfach #teamhardcover bin, habe ich das bisschen Wartezeit in Kauf genommen. Ich denke, dass es die richtige Entscheidung war. Das Buch ist so wunderhübsch gestaltet! Das Cover ist ein richtiger Hingucker (ich liebe es!), aber auch das, was sich unter dem Schutzumschlag verbirgt, ist bezaubernd. Optisch konnte mich das Buch also schon mal komplett überzeugen. Ich war nun sehr gespannt, ob mich die Geschichte wohl genauso begeistern kann wie die tolle Aufmachung.


Harper Bennet hat es zurzeit nicht leicht. Ihr Job als Schuhverkäuferin sagt ihr so gar nicht zu, die Sorgen um ihre arbeitslose Mutter plagen sie und als dann auch noch ihr Freund Phoenix nach einem schweren Autounfall ins Koma fällt, wird alles nur noch schlimmer. Nachts suchen sie nun immerzu seltsame Träume heim, die sich so erschreckend echt anfühlen und in denen Harper ständig einem jungen Mann begegnet. Als ihr der besagte junge Mann, bei welchem es sich um den millionenschweren Cajus Conterville handelt, urplötzlich im realen Leben gegenüber steht, soll sich für Harper alles auf einen Schlag ändern. Obwohl sie Cajus mit seiner herablassenden Art so gar nicht leiden kann, willigt sie ein, ihn in die Traumstadt Noctaris zu begleiten. Nur so, behauptet Cajus, kann man Phoenix aus dem Koma zurückholen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...


Rose Snow haben es mal wieder geschafft, mir ein absolutes Lesehighlight zu bescheren! Mir hat der Auftakt ihrer 12-Reihe wahnsinnig gut gefallen. Bei mir trat hier das ein, was ganz klar für ein großartiges Buch spricht: Einmal begonnen mit dem Lesen, wollte ich am liebsten gar nicht mehr damit aufhören. Die Story konnte mich von den ersten Seiten an in ihren Bann ziehen und bis zum Schluss fesseln. Längen gab es für mich keine. Ich bin hier nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch quasi inhaliert. Es liest sich wirklich fabelhaft! Den Schreibstil von Rose Snow kann ich gar nicht oft genug loben. Er ist mitreißend, bildhaft und so herrlich locker-leicht und humorvoll. Ganz famos fand ich zudem, dass die Kapitel so angenehm kurz sind. Ich liebe kurze Kapitel, ich finde, dass durch diese immer so wunderbarer Lesefluss zustande kommt.


Erfahren tun wir alles aus der Sicht von Harper in der Ich-Perspektive. Harper habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ich konnte mich dank der einfühlsamen und anschaulichen Erzählweise problemlos in sie hineinversetzen und ihr Handeln und Denken jederzeit vollkommen nachvollziehen. Harper ist so eine Protagonistin, wie ich sie in Büchern liebe. Sie ist ein starker Charakter und besitzt so eine schön schlagfertige und sarkastische Art. Besonders ihr Zusammenspiel mit Cajus fand ich einsame Spitze. Den Schlagabtausch der beiden habe ich beim Lesen richtig gefeiert. :D


Cajus macht es Harper und uns Lesern anfangs ziemlich schwer, ihn zu mögen. Er ist arrogant, selbstverliebt und furchtbar eingebildet. Ich kann nun nicht behaupten, dass er mir auf Anhieb sympathisch war, aber klasse fand ich ihn dennoch. Cajus hat einfach so etwas Faszinierendes an sich. Man weiß eine lange Zeit nicht, woran man bei ihm ist und wer genau er eigentlich ist. Das Leseerlebnis wird dadurch so prickelnd spannend und aufregend.

Cajus ist wohl aber das, was man als „harte Schale, weicher Kern“ bezeichnet. Sein kühles Gehabe dient nur zum Schutz und dahinter wird auch noch Harper kommen. Sie wird noch merken, dass sie Cajus eigentlich doch sehr gerne mag. Vielleicht sogar mehr als das...Aber das habt ihr euch vermutlich schon gedacht, oder? ;)

Ja, in dem Buch sind so einige Klischees vertreten, aber mich hat das überhaupt nicht gestört. Ich finde, dass die Ladung an Klischees hier genau richtig dosiert wurde und prima zur Geschichte passt.


Neben Harper und Cajus haben mir auch die weiteren Charaktere richtig gut gefallen. In meinen Augen wurden sie allesamt hervorragend ausgearbeitet und tragen mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften dazu bei, dass man unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbringt.


Zur Handlung kann ich nur sagen: Top! Beide Däumchen nach oben! Wie oben bereits erwähnt, bin ich hier zu einer absoluten Buchverschlingerin mutiert. Ich habe die Story als extrem packend empfunden. Man wird mit jeder Menge Überraschungen und unerwarteter Wendungen konfrontiert, sodass man gar nicht anders kann, als das Buch so richtig wegzusuchten.


Besonders brillant fand ich den ständigen Wechsel zwischen der wachen Welt, also der Realität, und der Traumwelt. Ich habe zwar ein kleines bisschen gebraucht, ehe ich mich in der Traumstadt Noctaris zurecht gefunden habe, aber dank der detailreichen Beschreibungen ist mir dies dann doch sehr schnell gelungen. Die Traumwelt wird atemberaubend und so cool beschrieben! Mega, sag ich euch! Mit Noctaris haben Rose Snow ein außergewöhnliches und zutiefst beeindruckendes Setting erschaffen, von welchem man als Leser die tollsten Bilder im Kopf hat und die Atmosphäre, die durch diese einzigartige Kulisse zustande kommt, ist ebenfalls einfach nur wundervoll. Sie ist fesselnd, geheimnisvoll und magisch und konnte mich sofort verzaubern.

Die Fantasyelemente kommen hier definitiv nicht zu kurz – Fantasyfreunde dürfen sich also freuen. Auch die Romantik ist hier gut vertreten, nimmt insgesamt aber nicht allzu viel Raum ein, was ich persönlich sehr gelungen fand.

Grandios war auch mal wieder der Humor. Humormäßig liegen Rose Snow und ich ganz auf einer Wellenlänge. Ich war hier öfters am breit schmunzeln und grinsen.


Zum Ende hin erinnert die Geschichte fast schon an einen Thriller und hält uns Leser richtig in Atem. Der Showdown am Schluss kann sich wahrlich sehen lassen. Leider endet das Buch, ihr ahnt es sicher schon, mit einem Cliffhanger. Zum Glück geht er aber noch, finde ich. Was Cliffhanger angeht, habe ich bei Rose Snow schon fieseres erlebt. ;)

Das Ende ist aber natürlich dennoch so, dass man den unbändigen Drang verspürt, sofort zum zweiten Band greifen zu wollen, um weiterzulesen. Echt schade, dass „Das zweite Buch der Mitternacht“ erst im Sommer diesen Jahres erscheinen wird. Da heißt also leider noch ein Weilchen hibbeln und warten. Auf den zweiten Teil freue ich mich schon sehr!


Fazit: Ein traumhaft schöner Auftakt voller Geheimnisse, Emotionen, Magie und Fantasie! Mir hat „Das erste Buch der Mitternacht“ unglaublich gut gefallen. Ich war hier von Beginn an wie gebannt am Lesen und konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Story lädt von den ersten Seiten an zum Träumen ein und beschert uns Leser einen genialen Plot-Twists nach dem nächsten. Der Schreibstil ist super, das Setting ist fantastisch, die Charaktere wurden erstklassig ausgearbeitet und die Gestaltung des Buches ist umwerfend. Was will man mehr? Also ich bin begeistert und vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 16.01.2020

Ein großartiges Debüt!

Falling Skye (Bd. 1)
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Obwohl ich mich an Dystopien irgendwie etwas sattgelesen habe und mich daher zurzeit nicht mehr so oft wie früher in dieses Genre verirre, stand für mich bei „Falling Skye“ sofort fest: Das Buch muss ich ...

Obwohl ich mich an Dystopien irgendwie etwas sattgelesen habe und mich daher zurzeit nicht mehr so oft wie früher in dieses Genre verirre, stand für mich bei „Falling Skye“ sofort fest: Das Buch muss ich unbedingt lesen! Das Cover finde umwerfend schön – in meinen Augen ist es ein absoluter Eyecatcher! Der Klappentext klang aber auch einfach nur unbeschreiblich gut. „Falling Skye“ sollte dann auch gar nicht allzu lange auf meiner Wunschliste stehen. Dank Vorablesen durfte ich das Buch sogar schon kurz vor dem Erscheinen in Händen halten und darin abtauschen.

Nach einer schlimmen Katastrophe sind die USA zu den Gläsernen Nationen geworden. Ein neues System kristallisiert die Menschen nun, sprich sie werden in zwei Traits eingeteilt: Die Ratio (Rationale) und die Senso (Emotionale). Ein Testungsverfahren, zu welchem man normalerweise ab 18 Jahren einberufen wird, soll bestimmen, welcher Kategorie man angehört. Während die Rationalen stets besonnen und bestimmt handeln und niemals ihr Ziel aus den Augen verlieren, lassen sich die Emotionalen von ihren Gefühlen leiten und beeinflussen und unterliegen zu ihrem eigenen Schutz strenger Regeln.
Für Skye steht ihre Testung kurz bevor. Was ihr Ergebnis sein wird, ist für die 16-jährige glasklar: Sie ist eine Rationale. Als Skye unerwartet schon jetzt zu den Prüfungen eingezogen wird, soll sich ihre überzeugte Meinung über die Kristallisierung nur sehr schnell ändern. Die Tests, die sie und die anderen Jugendlichen absolvieren müssen, sind verstörend und scheinen anderen Zielen zu dienen als Skye immer angenommen hat. Ihre Unsicherheit und ihr Entsetzen über die Testung nimmt immer mehr zu. Sie ist sich auf einmal gar nicht mehr sicher, ob sie wirklich eine Rationale ist und beginnt immer mehr an den angeblich perfekten Gläsernen Nationen zu zweifeln.

Wow, was für ein Buch! „Falling Skye“ ist definitiv eines der besten Debüts, welches ich seit langem gelesen habe. Echt Wahnsinn, dass es tatsächlich das erste Buch der jungen Autorin Lina Frisch ist. Ich bin zutiefst beeindruckt von dem, was ich hier zu lesen bekommen habe. Der Handlungsaufbau, die gesamte Story, der wundervolle Schreibstil – wirklich ganz große Klasse, ich bin hellauf begeistert und freue mich jetzt schon unbändig auf den zweiten Band, der im Herbst diesen Jahres erscheinen wird.

Bei mir trat hier das ein, was zweifellos für ein richtig gutes Buch spricht: Einmal begonnen mit dem Lesen, habe ich gar nicht mehr damit aufhören können. Die Handlung konnte mich von Beginn an mitreißen und bis zum Schluss in Atem halten. Das Endergebnis könnt ihr euch vermutlich denken, oder? Jep, genau! Ich habe das Buch förmlich verschlungen, bei mir flogen die Seiten nur so dahin.
Lina Frisch hat eine unfassbar tolle Art zu schreiben. Mir hat ihr Schreibstil mega gut gefallen! Er ist lebendig, jugendlich und so herrlich locker-leicht und wunderschön. Für mich hat er sich super angenehm lesen lassen. Prima fand ich auch, dass die Kapitel recht kurz sind, sodass ein wunderbarer Lesefluss zustande kommt.

Wie mit dem Schreibstil, so konnte mich Lina Frisch auch mit der Handlung komplett überzeugen. Die Idee mit dem Gläsernen Nationen und der Einteilung in Rationale und Emotionale hatte mich vom ersten Moment an unheimlich fasziniert. Dementsprechend gespannt war ich natürlich auf die Umsetzung.
Kurz gesagt: Ich finde die Umsetzung hervorragend gelungen! Die Story ist wahnsinnig gut durchdacht und regt sehr zum Nachdenken an. Sie rüttelt extrem auf und beschert einem immerzu Gänsehaut. Das Zukunftsbild, welches Lina Frisch hier erschaffen hat, mag Fiktion sein, dennoch wirkt es gar nicht mal so weit hergeholt, finde ich. Ich habe die Zustände, die in den Gläsernen Nationen herrschen, als erschreckend realistisch empfunden, was das Ganze nur noch spannender und nervenaufreibender macht. Ich fand die Atmosphäre teilweise sogar richtig beklemmend, aber keine Sorge, zu heftig und beängstigend wird das Buch nicht. „Falling Skye“ ist ein Jugendbuch und erhält durch typische Themen dieses Genres wie Freundschaft und die erste Liebe neben all der Ernsthaftigkeit auch etwas Auflockerndes und Leichtes. Mir persönlich hat die Liebesgeschichte sehr gut gefallen. Sie nimmt nicht zu viel Raum ein und fügt sich meiner Ansicht nach fabelhaft in die Handlung ein.

Womit Lina Frisch ebenfalls völlig bei mir punkten konnte, sind die Charaktere. Bei der Ausarbeitung der Figuren merkt man sehr, finde ich, dass die junge Autorin, derzeit Psychologiestudentin, wirklich Anhang von der Psyche des Menschen hat. Die Charaktere sind enorm vielschichtig und tiefgründig gestaltet und wirken stets absolut authentisch und glaubhaft.

Skye, unsere Hauptprotagonistin, aus deren Sicht wir den größten Teil der Geschichte erfahren, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Skye ist so eine Buchheldin, wie ich sie in Büchern liebe: Sie ist eine absolute Sympathieträgerin und besitzt enorm an Mut und Willensstärke. Ich konnte mich vom ersten Moment an problemlos in sie hineinversetzen und ihr Denken, Fühlen und Handeln jederzeit vollkommen nachvollziehen. Besonders klasse fand ich die Entwicklung, die Skye durchmachen wird. Skye ist unter sehr rationalen Bedingungen ihres Vaters erzogen worden und ist eine überzeugte Anhängerin der Gläsernen Nationen. Ein Leben als Rationale ist für sie vorherbestimmt und nichts kann sie von diesem Ziel abbringen. All das soll sich aber noch ändern. Skye wird damit beginnen, immer mehr Dinge zu hinterfragen und an vielem zu zweifeln, sowohl an sich selbst, als auch an den Gläsernen Nationen. 

Neben Skyes Kapiteln gibt es immer mal wieder auch Passagen, die wir aus der Sicht des Testleiters Alexander in der Ich-Form zu lesen bekommen werden. Alexander hat mir ebenfalls total gut gefallen. Anfangs war ich zwar ein wenig verwirrt von den Erzählerwechseln, da ich Alexander erst nicht so wirklich einordnen konnte, aber gestört hat mich dieser Aspekt nicht, im Gegenteil. Für mich wurde das Leseerlebnis so nur noch aufregender und brillanter. 

Mein Lesevergnügen war insgesamt wirklich einfach nur famos. Die Story kann mit jeder Menge Geheimnisse und genialer Plot-Twists aufwarten und konfrontiert uns immerzu mit lauter überraschenden Wendungen und zahlreichen schockierenden Enthüllungen. Man kann wirklich gar nicht anders, als durchweg mitzufiebern und das Buch zu inhalieren.

Fazit: Ein fantastischer Debütroman, welchen man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann! Vor der jungen Autorin Lina Frisch kann man in meinen Augen nur den Hut ziehen. Ich bin zutiefst beeindruckt von dem, was mich in „Falling Skye“ erwartet hat. Der Schreibstil ist grandios und malerisch schön, die Story ist unglaublich packend, faszinierend und erschreckend realistisch und die Charaktere wurden allesamt ausgezeichnet ausgearbeitet. Dieser Dystopie-Roman geht richtig unter die Haut und ist wahrlich nichts für zarte Gemüter. Ich bin hellauf begeistert und kann nur sagen: Unbedingt lesen, es lohnt sich! Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 14.01.2020

Teuflisch gut und einfach nur mega cool!

Cornibus & Co (Band 1) - Ein Hausdämon packt aus!
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„Cornibus & Co - Ein Hausdämon packt aus!“ hatte die große Ehre, mein erstes Loewe Wow! zu werden. Als riesiger Luzifer junior-Fan hat es mich wahnsinnig gefreut, dass Luzies knuffiger Hausdämon endlich ...

„Cornibus & Co - Ein Hausdämon packt aus!“ hatte die große Ehre, mein erstes Loewe Wow! zu werden. Als riesiger Luzifer junior-Fan hat es mich wahnsinnig gefreut, dass Luzies knuffiger Hausdämon endlich eine einige Reihe bekommt. Cornibus ist einfach einmalig – ich lieben diesen kleinen Kerl! Auf sein erstes Abenteuer war ich schon unheimlich gespannt!

Der Job als Teufel kann manchmal ganz schön nervig sein. Nach einem anstrengenden Arbeitstag kann man wirklich nur noch eines tun: Ab auf die Couch, Hufe hoch und Glotze an! Genau das tut der Chef der Hölle nach einem erneuten stressigen Tag. Seine miese Laune hebt sich sofort, als er sieht, dass heute Abend eine sehr interessante Doku auf RTHell kommt. Diese Sendung ist genau das Richtige, um zu entspannen. In der heutigen Folge von „Unerforschte Unterwelt“ erzählt ein Höllenforscher, wie eigentlich die Hausdämonen entstanden sind. Assistieren wird ihm dabei Cornibus. Ob er seine Sache gut machen wird und was alles Unglaubliches und Erstaunliches über die Hausdämonen gelüftet werden wird, nun, das wird hier nicht verraten. Schaut es euch doch am besten einfach selbst an!

Hach, was für ein höllisch famoses Lesevergnügen! Mit „Cornibus & Co“ hat der Loewe Verlag bei mir genau das erreicht, was er wollte: Mir entfuhr beim Aufklappen und Reinblättern des Buches ein entzücktes „Wow, wie geil! Ich bin dann mal lesen!“ :D
Ist wirklich so. Ich war sofort ganz hin und weg von dieser großartigen und besonderen Aufmachung. Wenn das bei mir so ist, dann wird es bei der Zielgruppe garantiert erst recht der Fall sein!
Empfohlen wird „Cornibus & Co“ für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren, allerdings finde ich, dass das Buch auch durchaus schon etwas für Achtjährige ist. Und für deutlich ältere Bücherwürmer ist es in meinen Augen auch absolut lesenswert! Ich bin mir sehr sicher, dass von „Cornibus & Co“ auch Jugendliche und Erwachsene ganz begeistert sein werden.

Für wen das Buch ganz klar ein absolutes Muss ist, sind Luzifer junior-Fans. Man kann das Buch natürlich auch problemlos lesen, ohne die Luzifer junior-Reihe zu kennen, aber für diejenigen, die zur Luzifer junior Fangemeinde gehören, wird der Lesespaß vermutlich schon um einiges höher sein.
Ich gehe mal sehr davon aus, dass jeder Luzifer junior-Leser sein Herz seit Band 1 vollkommen an Cornibus verloren hat. Cornibus muss man einfach lieben! Ich meine, allein schon wie er aussieht! Werft einen Blick aufs Cover und ihr wisst, was ich meine. Schaut dieser putzige Hausdämon nicht herzallerliebst aus? Der Raimund Frey kann schon echt verdammt cool zeichnen. Ich liebe seine Illustrationen, daher hat es mich wahnsinnig gefreut, dass wir in „Cornibus & Co“ in den Genuss ganz, ganz vieler seiner Bilder kommen.

Wie oben bereits erwähnt, ist das Besondere an den Loewe Wow! Büchern, dass sie hauptsächlich aus Bildern bestehen. Vor allem bei „Cornibus & Co“ ist der Bildanteil enorm hoch. Die Aufmachung erinnert an die aus einem Comic, allerdings wurde der Text nur sehr selten in Sprechblasen eingefügt. Dafür wird aber ohne Ende sehr kreativ mit der Schrift gespielt. Einfach nur klasse, sag ich euch!
Mir haben die vielen irre witzigen Illustrationen von Raimund Frey und der urkomische Text von Jochen Till teuflisch gut gefallen und öfters ein fettes Grinsen auf die Lippen gezaubert.
Jochen Till und Raimund Frey sind einfach ein absolutes Dreamteam. Text und Bild harmonieren bei den beiden immer ausgezeichnet miteinander und sorgen für den allerschönsten Lesespaß. So eben auch hier.

Die vielen comicartigen Bilder plus der Text erzählen gemeinsam eine total lustige, originelle, liebenswerte und mitreißende Story, die die Herzen aller Luzifer junior-Fans und Cornibus-Liebhaber höher schlagen lässt und uns Leser jede Menge breite Schmunzler entlockt. Luzifer junior selbst wird hier zwar nicht seinen Auftritt haben, dafür aber sein Vater, der Chef der Hölle höchstpersönlich. Er wird sich eine Sendung auf RTHell reinziehen und ich kann euch versprechen: Nicht nur der Name des Senders ist einsame Spitze und brillant – auch die Sendung ist es. Was genau uns in der Folge der Dokumentationsreihe UNERFORSCHTE UNTERWELT alles erwarten wird, werde ich hier nur nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Was ihr unbedingt tun solltet!

Für mich, als Erwachsene und jahrelange Vielleserin, war das Buch leider viel zu schnell durchgesuchtet. Durch den wenigen Text mit seinen vielen Schriftspielereien liest es sich wirklich rasend schnell. Für lesemuffelige Kinder natürlich eine ganz feine Sache. ;)

Neben der einmaligen Innenaufmachung finde ich auch die äußere Gestaltung hervorragend gelungen. Das Cover mit dem breit lächelnden Cornibus und den herrlich knalligen Farben macht einfach nur mega gute Laune und durch den tollen roten Buchschnitt wird das Buch zu einem absoluten Hingucker.

Fazit: Ein höllisch schöner Lesespaß voller teuflisch guter Wow-Momente! Mich konnte mein erstes Loewe Wow! Buch komplett überzeugen. Die außergewöhnliche Text-Bildgestaltung ist erstklassig gelungen und wird in Kindern und Jugendlichen garantiert die unbändige Lust erwecken, sofort mit dem Lesen loslegen zu wollen. Eine richtig coole und unterhaltsame Story? Viele, viele geniale und super witzige Illustrationen? Klingt gut? Nun, das ist es auch! Ich kann „Cornibus & Co – Ein Hausdämon packt aus!“ absolut empfehlen. Vor allem für die Luzifer junior-Fans ist der Cornibus-Band ist ganz großes Muss! Ich bin begeistert und vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Spannend, atmosphärisch, absolut fesselnd - ein toller Fantasyschmöker!

Die Ungeheuerlichen - Das Böse ist auf deiner Seite
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Sieht das Cover nicht genial aus? Also ich finde es mega cool - ich liebe diese düstere und geheimnisvolle Stimmung, die es verströmt. Da mich auch der Klappentext auf Anhieb überzeugen konnte, stand für ...

Sieht das Cover nicht genial aus? Also ich finde es mega cool - ich liebe diese düstere und geheimnisvolle Stimmung, die es verströmt. Da mich auch der Klappentext auf Anhieb überzeugen konnte, stand für mich sofort fest: „Die Ungeheuerlichen – Das Böse ist auf deiner Seite“ möchte ich unbedingt lesen! Ich ließ das Buch daher nur zu gerne bei mir einziehen.

Die 11-jährige Riley lebt zusammen mit ihrer Mutter Abby und ihrer kleinen Schwester Lottie in Moderfurt, eine kleine Stadt voller düsterer Legenden, dunkler Geheimnisse und strenger Regeln. Eine Legende, die sich in Rys Heimatstadt oft erzählt wird, ist die über die gefährlichen Nobolde, die einst Angst und Schrecken über die Stadt gebracht haben. Da aber schon lange niemand mehr einen Nobold zu Gesicht bekommen hat, galten diese furchterregenden Kreaturen als ausgestorben. Doch dann wird eines Nachts ein Nobold vor den Stadttoren gesichtet. Sofort bricht unter den Bewohnern Moderfurts Panik aus. Die Einzigen, die die Stadt vor diesen grausigen Monstern aus den Sümpfen retten können, sind die Ungeheuerlichen. Diese wurden aber vor langer Zeit vom Grafen verbannt. Können die Moderfurter dennoch auf die Hilfe der Ungeheuerlichen zählen? Riley weiß nicht mehr, wem sie noch trauen kann. Was soll sie tun? Sich an all die Gesetze halten, die vom Grafen erlassen wurden? Oder sich ihnen widersetzen und auf ihr Herz hören? Eine spannende Zeit erwartet das Mädchen, in welcher sie auf so einige Familiengeheimnisse stoßen wird und jede Menge Abenteuer und Gefahren zu bestehen hat.

Als ich das Buch das erste Mal aufschlug, war ich sofort ganz hin und weg. Mögt ihr Karten in Büchern? Also ich ja, ich liebe Karten in Büchern! Wenn es euch genauso geht, habt ihr bei „Die Ungeheuerlichen“ großen Grund zur Freude, denn sowohl vorne als auch hinten im Einband befindet sich eine wunderhübsche Karte, die die Handlungsstadt Moderfurt und dessen nähere Umgebung zeigt. Also ich finde die Karte einfach nur umwerfend! Da es auch beim Cover bei mir, wie oben bereits erwähnt, ganz große Liebe ist, konnte mich die Aufmachung des Buches also schon mal komplett überzeugen. Wie sieht es aber mit der Geschichte aus? Konnte sie mich auch so hellauf begeistern?

Yes, das konnte sie! Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen. Ich habe es quasi in einem Rutsch durchgesuchtet und fabelhafte Lesestunden damit verbracht. „Die Ungeheuerlichen“ war mein erstes Werk von Paul Durham und es wird garantiert nicht mein letztes gewesen sein. Ich hoffe ja sehr, dass die weiteren Bänden der Ungeheuerlichen auch noch ins Deutsche übersetzt werden. Beim Stöbern im Netz habe ich entdeckt, dass es im Englischen bereits drei Bände gibt. Es handelt sich bei „Die Ungeheuerlichen“ also um eine Reihe und nicht, wie ich zuerst gedacht habe, um einen Einzelband. Auf die Folgebände freue ich mich schon sehr!

Erzählt wird alles aus der Sicht der 11-jährigen Riley, genannt Rye, in der dritten Person. Rye war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist ein richtig liebes, neugieriges und herzliches junges Mädchen. Sie lässt sich nicht unterkriegen und besitzt enorm an Mut und Stärke. Mit Rye ist Paul Durham eine wundervolle und starke Buchheldin gelungen, welche man nur zu gerne auf ihren aufregenden Abenteuern begleitet.

Auch die weiteren Charakteren haben mir unheimlich gut gefallen. Besonders klasse fand ich Ryes beste Freunde Folly und Quinn. Die zwei sind genauso aufgeweckt und abenteuerlustig wie Rye und schleichen sich ebenfalls sofort in die Herzen von uns Leser. Die drei Kinder ergeben zusammen ein super Trio und können sich stets aufeinander verlassen. Für ihre innige und wunderbare Freundschaft kann man Rye, Folly und Quinn wirklich nur bewundern.
Wen ich einfach nur Zucker fand, ist Ryes kleine dreijährige Schwester Lottie. Lottie ist so süß und knuffig! Mit ihrer entzückenden Art ist es ihr immerzu gelungen, mir ein breites Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
Im Verlaufe der Geschichte begegnen einem eine Menge Figuren und egal ob Gut oder Böse, ob Mensch oder Fantasywesen – allesamt tragen sie mit ihren einzigartigen Eigenschaften dazu bei, dass man eine wunderschöne Lesezeit mit dem Buch verbringt. Da ich nicht zu viel von der Handlung verraten möchte, werde ich euch von den weiteren Charakteren nun mal lieber nichts weiter erzählen. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass ihr es hier mit lauter außergewöhnlichen, sehr interessanten und teils ziemlich rätselhaften Gestalten zu tun bekommen werdet.

Wovon ich restlos begeistert bin, ist das Setting. Die mittelalterliche Stadt Moderfurt wird so brillant und anschaulich beschrieben – Kopfkino pur, sag ich euch! Die detailreichen Beschreibungen der Handlungsorte haben mir beim Durchschmökern die herrlichsten Bilder in den Kopf gezaubert und in die wunderbare Atmosphäre, die durch die faszinierende Kulisse entsteht, bin ich nur zu gerne eingetaucht.
Kinder- und Jugendromane mit einem mittelalterlichen Charme, habe ich schon immer wahnsinnig gerne gelesen. Wenn dann noch Fantasyelemente dabei sind und es vor abenteuerreichen, gruseligen und geheimnisvollen Szenen nur so wimmelt, dann ist der Lesespaß für mich einfach nur perfekt. Da einen genau das in „Die Ungeheuerlichen“ erwartet, bin ich hier also ganz auf meine Kosten gekommen.

Ich kann euch versichern: Langeweile kommt in dem Buch an keiner Stelle auf. Es geht durchweg spannend, mitreißend und actionreich zu und auch die humorvollen und schaurigen Momente kommen nicht zu kurz. Dank der packenden Handlung, dem locker-leichten, lebendigen Schreibstil und den angenehm kurzen Kapiteln fliegt man hier nur so durch die Seiten und kann eigentlich gar nicht anders, als das Buch zu inhalieren.

Empfohlen wird „Die Ungeheuerlichen“ für Mädchen und Jungen ab 11 Jahren und dieser Altersempfehlung schließe ich mich an. In meinen Augen ist das Buch aber auch für deutlich ältere Bücherwürmer absolut lesenswert!

Fazit: Spannend, mystisch, absolut fesselnd – ein großartiger Abenteuerschmöker voller Überraschungen, Intrigen, Magie und Fantasie! Mir hat „Die Ungeheuerlichen – Das Böse ist auf deiner Seite“ ungeheuerlich gut gefallen. Ich habe das Buch so richtig weggeatmet und hatte jede Menge Spaß dabei. Eine zauberhafte Atmosphäre, ein grandioses Setting, tolle Charaktere und ein atemberaubender Kampf zwischen Gut und Böse, der einen durchweg mitfiebern lässt – klingt gut? Nun, das ist es auch! Egal ob Jung oder Alt – ich kann „Die Ungeheuerlichen“ wärmstens empfehlen und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 02.01.2020

Märchenhaft schön!

Rabenherz und Eismund
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Die Bücher von Nina Blazon sind schon seit langem ein absolutes Muss für mich. Obwohl ich mittlerweile nicht mehr so der große Fantasyleser bin, gelingt es Nina Blazon mit ihren Romanen immer wieder, mich ...

Die Bücher von Nina Blazon sind schon seit langem ein absolutes Muss für mich. Obwohl ich mittlerweile nicht mehr so der große Fantasyleser bin, gelingt es Nina Blazon mit ihren Romanen immer wieder, mich komplett zu verzaubern und hellauf zu begeistern. Natürlich wanderte daher auch ihr neuer Fantasyroman sofort auf meine Wunschliste. Der Klappentext klang einfach nur mal wieder bezaubernd und das Cover finde ich mega hübsch. Da war es bei mir große Coverliebe auf den ersten Blick. Auf „Rabenherz und Eismund“ habe ich mich wirklich schon wahnsinnig gefreut!

Mailín hat bisher immer angenommen, dass das Land über dem gefrorenen Himmel nur ein Märchen sei, welches man sich bei ihr im Dorf erzählt. Als aber ihre Freundin Silja eines Tages entführt wird und Mailín sofort beschließt, sich auf die Suche nach ihr zu machen, muss sie feststellen, dass die Geschichten über dieses geheimnisvolle Land wahr sind. Auf ihrer Reise in das Reich des Winterkönigs trifft Mailín auf die zwei jungen Frauen Toma und Birgida und wird in ihnen nicht nur Wegfährten, sondern auch neue Freundinnen finden, die ihr bei ihrer Suche nach Silja helfen werden. Ein gefährliches und aufregendes Abenteuer erwartet die drei...

Mit ihrem neuen Fantasyroman entführt uns Nina Blazon ein weiteres Mal in ihre einzigartige Faunblut-Welt. Da es sich bei den Faunblut-Büchern immer um Einzelbände handelt und man sie daher ohne jegliche Schwierigkeiten unabhängig voneinander lesen kann, ist es überhaupt kein Problem, wenn man mit „Rabenherz und Eismund“ zum ersten Mal in die eindrucksvolle Faunblut-Welt eintaucht.

Mir hat „Rabenherz und Eismund“ nur mal wieder vor Augen geführt, dass Nina Blazon zurecht zu meinen liebsten deutschsprachigen Autorinnen gehört. Ich liebe ihren traumhaften Schreibstil und die fantastischen Welten, die sie immer erschafft. Bei ihren Werken herrscht bei mir immer das reinste Kopfkino. Nina Blazon ist einfach eine absolute Könnerin darin, uns Lesern mit ihrer anschaulichen Erzählweise und malerischen Wortwahl die tollsten Bilder in den Kopf zu zaubern und die wundervollsten Atmosphären zu erzeugen, in welche man sich nur zu gerne fallen lässt. Genau das beschert einem auch „Rabenherz und Eismund“. Für die kalte Jahreszeit ist das Buch wirklich einfach nur perfekt geeignet! Der Roman erzählt ein wahres Wintermärchen und nimmt uns Leser mit in eine magische Welt voller Eis und Schnee. Mich haben einige Szenen richtiggehend frösteln lassen, da ich mir die klirrende Kälte so gut vorstellen konnte, und ich habe beim Lesen irgendwie total Bock auf Schnee bekommen. :D
Solltet ihr gerade auf der Suche nach einer ganz besonderen Winterlektüre sein, dann kann ich euch „Rabenherz und Eismund“ nur ans Herz legen!

Mein Einstieg in das Buch war großartig. Wir lernen unsere Hauptprotagonistin Mailín und ihr Leben in Falùn kennen und ich habe mich von Beginn an pudelwohl in Mailíns Welt gefühlt. Ich mochte die Stimmung, die in dem Dorf herrscht, und dessen Bewohner unfassbar gerne. Allzu lange hält es uns aber nicht in Falùn. Zusammen mit Mailín werden wir uns auf eine atemberaubende Reise in das Reich des Winterkönigs begeben und ein spannendes und gefährliches Abenteuer nach dem nächsten erleben.

Mailín war mir auf Anhieb sympathisch. Wir erfahren alles aus ihrer Sicht in der dritten Person und obwohl die Geschichte nicht in der Ich-Perspektive erzählt wird, erhält man dennoch einen ausgezeichneten Einblick in Mailíns Gefühls- und Gedankenwelt. Ich konnte mich prima in Mailín hineinversetzen und ihr Denken und Handeln jederzeit nachvollziehen. Mit Mailín ist Nina Blazon eine fabelhafte Protagonistin gelungen. Sie ist eine unglaublich mutige, unerschrockene, herzensgute und starke junge Frau.
Auch die weiteren Figuren wurden hervorragend ausgearbeitet. Besonders klasse fand ich Toma, die toughe Jägerin, auf die Mailín zu Beginn ihrer Reise stoßen wird. Birgida, die rothaarige Weberin aus dem Eispalast, habe ich aber auch sofort in mein Herz geschlossen. Da ich nur nicht zu viel von der Handlung verraten möchte und finde, dass man Toma und Birgida ohne viel Vorwissen kennenlernen sollte, werde ich euch über die beiden nichts erzählen. Nur so viel: Mailín, Toma und Birgida sind total verschieden, aber es wird sich dennoch eine wunderbare Freundschaft zwischen den drei heldenhaften jungen Frauen entwickeln. Das Zusammenspiel der drei hat mir unheimlich gut gefallen!
Neben Mailín, Toma und Birgida konnte mich Nina Blazon auch mit allen weiteren Charakteren vollkommen überzeugen. Egal ob gut oder böse – die Figuren wirken allesamt absolut authentisch und tragen mit ihren außergewöhnlichen Eigenschaften dazu bei, dass man unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbringt.

Die Handlung konnte mich von Beginn an in ihren Bann ziehen und bis zum Schluss fesseln. Im Mittelteil haben sich für meinen Geschmack zwar ein paar Stellen ein kleines bisschen zu sehr gezogen, aber da sich auch diese sehr ruhigen Passagen dank des brillanten, flüssigen Schreibstils wunderschön lesen lassen, hat es mich letztendlich gar nicht gestört, dass die Geschichte für mich ein paar wenige Längen hatte.
Insgesamt kann die Handlung mit jeder Menge Spannung und Geheimnisse und lauter überraschenden Wendungen aufwarten. Man mag das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen und fliegt nur so durch die Seiten. Die Geschichte ist märchenhaft, atmosphärisch und unglaublich fantasievoll. Mich haben die vielen bildgewaltigen Beschreibungen der Orte und der magischen Wesen richtig fasziniert und die zarte Liebesgeschichte, die einen hier erwartet und die sich perfekt in das Geschehen einfügt, hat mir ebenfalls unbeschreiblich gut gefallen.

Zauberhaft ist auch die Gestaltung des Buches. Von dem Cover könnte ich euch endlos etwas vorschwärmen – von dem bin ich ganz hin und weg. Die Innenaufmachung mit diesen wunderhübschen schwarz-weiß Zeichnungen an den Kapitelanfängen ist aber auch zum Verlieben schön.

Fazit: Ein märchenhaft schöner Fantasyschmöker voller Abenteuer, Liebe, Magie und Fantasie! „Rabenherz und Eismund“ erzählt ein wahrhaftiges Wintermärchen und hat mir herrliche Lesestunden beschert. Ich habe die furchtlose, liebenswürdige Mailín nur zu gerne auf ihrer Suche nach ihrer Freundin Silja in das Reich des Winterkönigs begleitet und habe mich dabei komplett in die winterliche Kulisse, die grandiosen Charaktere und die poetische, wunderschöne Sprache verliebt. Das Buch lädt von den ersten Seiten zum Träumen und Mitfiebern ein und lässt die Herzen aller Fantasyliebhaber höher schlagen. Ich kann „Rabenherz und Eismund“ wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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