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Veröffentlicht am 04.02.2020

Geheimauftrag

Wisting und der fensterlose Raum
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William Wisting wird zum Generalstaatsanwalt gerufen und bekommt einen Geheimauftrag. In der Hütte eines ehemaligen Ministers, der kürzlich an einem Herzinfarkt gestorben ist, wurden mehrere Pappkartons ...

William Wisting wird zum Generalstaatsanwalt gerufen und bekommt einen Geheimauftrag. In der Hütte eines ehemaligen Ministers, der kürzlich an einem Herzinfarkt gestorben ist, wurden mehrere Pappkartons mit Banknoten in einem abgeschlossenen Raum gefunden. Der Wert beträgt mehrere Millionen Kronen. Woher stammt das Geld? Hat es mit einem ungeklärten Raubüberfall vor zwanzig Jahren zu tun? Aber wieso hatte der Spitzenpolitiker die Beute bei sich zuhause gelagert?

Schön fand ich wieder den gleichen Hauptprotagonisten zu begegnen, die ich schon im ersten Buch toll gefunden habe. Wisting ist immer noch der alte. Der Autor hat ihn Gott sei Dank nicht zu einem Supergeheimagenten mutiert lassen, sondern der warmherzige Grossvater macht seinen Polizistenjob nach besten Gewissen wie gehabt. Der aktuelle Fall ist komplett anders als beim Vorgänger. Ich finde es gut, dass der Autor auch hier nicht Schema X wiederholt. Auch wenn die Auflösung etwas vorhersehbar war, fand ich alles spannend. Wisting ist einfach ein toller Charakter. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Persönlich

Wisting und der Tag der Vermissten
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Es gibt Fälle, die nie loslassen. So einen hat Kommissar William Wisting. Seit 24 Jahren nimmt er sich am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen die Fallakten erneut vor. Was ist mir ihr geschehen? ...

Es gibt Fälle, die nie loslassen. So einen hat Kommissar William Wisting. Seit 24 Jahren nimmt er sich am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen die Fallakten erneut vor. Was ist mir ihr geschehen? Zu ihrem Ehemann Martin Haugen entwickelte sich mittlerweile eine freundschaftliche Beziehung. Als er ihn, wie immer am Jahrestag, besuchen will, ist aber Martin Haugen nocht auffindbar. Ist Martin auch für immer verschwunden?

Der erste Cold Case Fall von Wisting ist stimmungsmässig ein ruhiger Krimi. Trotzdem sprte ich unterschwellig eine Anspannung, so wie sich ein Gewitter aufbaut und man nur auf den tosenden Sturm wartet. Was mir aber besonders gefallen hat, sind die Charaktere. Vor allem Wisting ist ein warmherziger Familienmensch und erscheint sehr glaubhaft.

Auch wenn die Geschichte ein bisschen vorhersehbar ist, fand ich diesen Krimi super. Auch schön ist es, mal einen skandinavischen Krimi, der in Norwegen und nicht wie meist in Schweden spielt, zu lesen.
Eine Leseempfehlung von mir mit 4 Sternen.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Tolle Story

1794
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Jean Michael Cardell sieht keine Hoffnung am Horizont. Letztes Jahr gab ihm die Ermittlung in einem Mordfall einen Lebenswillen, den er nun kaum verspürt. Bis ihn eine Frau kontaktiert: Ihre Tochter soll ...

Jean Michael Cardell sieht keine Hoffnung am Horizont. Letztes Jahr gab ihm die Ermittlung in einem Mordfall einen Lebenswillen, den er nun kaum verspürt. Bis ihn eine Frau kontaktiert: Ihre Tochter soll in der Hochzeitsnacht von einem Rudel Wölfen angefallen und zerfetzt worden sein. Der Bräutigam wurde ins Tollhaus eingewiesen, da er behauptet es selbst gewesen zu sein. Die Frau bittet Cardell um Hilfe aufzuklären, was wirklich passiert ist. Cardell nimmt den Fall an und ahnt nicht, in welche Höllen in Stockholm er absteigen muss.

Ich hätte erwartet, dass das Buch dem Vorgänger 1793 ähnlich ist. Aber es entführt schon am Anfang in die Karibik, was ich toll finde. So bekommt man nicht nur einen historischen Eindruck von Stockholm sondern von den Zuständen in den Kolonien. Und wieder dachte ich, wie froh ich bin nicht in diesen Zeiten leben zu müssen.

Der Schreibstil ist nach wie vor super. Nur die rückblickenden Zeitsprünge, die mich schon im ersten Buch verwirrten, sind auch hier vorhanden, was mir immer noch nicht zusagt. Trotzdem finde ich die Story sogar besser als das Debütwerk des Autors. Es ist aber ratsam das erste Buch vorher gelesen zu haben. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Tolles historisches Setting

1793
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Der traumatisierte Kriegsveteran Jean Michael Cardell findet im Jahr 1793 in Stockholm eine grausam verstümmelte Leiche im Abwasser. Der Jurist Cecil Winge, ein Sonderermittler der Stockholmer Polizei, ...

Der traumatisierte Kriegsveteran Jean Michael Cardell findet im Jahr 1793 in Stockholm eine grausam verstümmelte Leiche im Abwasser. Der Jurist Cecil Winge, ein Sonderermittler der Stockholmer Polizei, will den Täter fassen. Zusammen mit Cardell findet er heraus, dass das Opfer mit chirurgischer Präzision gefoltert wurde und die Wahrheit schrecklicher ist, als jemand je vermutet hätte.

Das erste Werk von Niklas Natt och Dag hat mich schon wegen dem fantastisches Cover angezogen. Die zwei Hauptprotagonisten Winge und Cardell sind interessant, da sie durch ihr persönliche Leiden zu kämpfen haben. Doch leider rückt die Erzählung in der Mitte von ihnen ab, da der Autor den Krimi etwas eigentümlich stückweise rückwärts erzählt. Das fand ich etwas verwirrend einzuordnen, wann was zeitlich passiert ist. Das Zusammenführen der Stränge hat mir am Ende wieder gefallen. Grundsätzlich ist das historische Setting das tollste an diesem Buch. Von mir es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Vertiefung fehlt

Rivergold
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Nach einer traumatischen Erfahrung bekommt die siebzehnjährige Romy Blythe eine unerwartete Chance. Als Kapitänin des Baggerschiffs »Lily« muss sie soviel Gold für die Siedler aus den Flüssen der Umgebung ...

Nach einer traumatischen Erfahrung bekommt die siebzehnjährige Romy Blythe eine unerwartete Chance. Als Kapitänin des Baggerschiffs »Lily« muss sie soviel Gold für die Siedler aus den Flüssen der Umgebung schöpfen, aber Roma will nur eins: Rache an ihren Feinden. Doch wem kann sie vertrauen? Selbst in ihrer Crew scheint es einen Verräter zu haben. Als das Baggerschiff angegriffen wird, muss sich Romy nicht nur endlich ihren Feinden stellen, sondern sich selbst.

Man taucht sogleich in eine dystope Welt ein. Leider wird auf diese nicht gross eingegangen, was ich sehr schade finde. Ansonsten fand ich die Erzählung intensiv. Im Mittelpunkt steht Romy und da sie von sich erzählt, dreht sich die Geschichte um sie und alle anderen Charaktere verblassen dadurch. Es hat mir einerseits gefallen, anderseits birgt das die Gefahr, dass sich der Leser bald langweilt. Abschliessend fand ich den Schluss etwas platt. Es wird wenig Spannung für eine Fortsetzung aufgebaut.

Ich fand das Buch spannend, aber mir fehlte das gewisse Etwas, wie mehr Hintergrundinfos, starke Nebencharaktere. Ich denke für Zwischendurch ist es trotz allem eine unterhaltsame Lektüre. 4 Sterne.

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