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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 13.01.2020
  • ISBN: 9783492274999
Marc Lepson

Totenfänger

Thriller
Christiane Winkler (Übersetzer)

Ein Groupie wurde während eines Rockkonzerts ermordet – und Jack Temple wird das Gefühl nicht los, dass der Fall mit dem Verschwinden seiner Tochter in Verbindung stehen könnte. Der psychisch labile Kriminalreporter der Seattle Sun verbeißt sich krampfhaft in die Vorstellung, sein Kind eines Tages wiederzusehen, und beginnt allen polizeilichen Untersuchungen zum Trotz, selbst zu ermitteln. Doch je näher er der Lösung des Verbrechens kommt, desto mehr Menschen um ihn herum werden getötet. Die Taten tragen eine ungewöhnliche Handschrift – und das wichtigste Puzzlestück hat Temple bisher übersehen ...

Marc Lespsons Debütroman steht für perfekte Cliffhanger, temporeiche Schnitte und unablässig zunehmenden Thrill. »Totenfänger« ist so nervenzerreißend spannend wie David Finchers Blockbuster »Sieben«.

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Lesejury-Facts

  • KimVi und Blumi haben dieses Buch in einem Regal.
  • KimVi hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2020

Rasanter Thriller

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Ein Groupie stirbt während eines Rockkonzerts an einer Überdosis. Der Kriminalreporter Jack Temple soll darüber berichten. Doch Jack Temple glaubt nicht daran, dass das junge Mädchen sich selbst etwas ...

Ein Groupie stirbt während eines Rockkonzerts an einer Überdosis. Der Kriminalreporter Jack Temple soll darüber berichten. Doch Jack Temple glaubt nicht daran, dass das junge Mädchen sich selbst etwas gespritzt oder Drogen eingenommen hat. Er sieht Parallelen zu dem Verschwinden seiner eigenen Tochter, von der seit Jahren jede Spur fehlt. Doch niemand glaubt an Jack Temples Theorie und deshalb beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei fördert er einige Ungereimtheiten ans Tageslicht. Plötzlich beginnen sich die Leichen in seinem näheren Umfeld zu häufen. Wer steckt dahinter und kann der Kriminalreporter den Wahnsinn stoppen?

Der Einstieg in diesen Thriller gelingt mühelos, da man sich sofort mitten im Geschehen befindet. Obwohl man die letzten Augenblicke im Leben des jungen Groupies beobachtet, kann man nicht genau einschätzen, was wirklich passiert ist und deshalb wird das Interesse sofort geweckt. Der Schreibstil des Autors ist äußerst lebendig. Er versteht es hervorragend, Handlungsorte und Protagonisten so zu beschreiben, dass man sie unmittelbar vor Augen hat und dadurch ganz in die mysteriösen Verstrickungen, zu denen es im Verlauf des Ganzen kommt, eintauchen kann. Man weiß schon bald nicht mehr, wem man vertrauen kann und was man glauben soll. Jack Temple selber, macht es einem auch nicht leicht, ihn einzuschätzen, da er einiges aus der Vergangenheit mit sich herumträgt und öfter Aussetzer hat, bei denen er nicht weiß, was er gemacht hat. Das gibt dem Ganzen einen zusätzlichen Reiz. Die Spannung wird früh aufgebaut und kann durch geschickt gesetzte Cliffhanger nicht nur durchgehend gehalten werden, sondern steigert sich stetig.

Die Puzzleteilchen fallen erst langsam an die richtige Stelle. Dadurch wirkt die Handlung kaum vorhersehbar. Immer, wenn man sich auf einen Verdächtigen eingeschossen hat, sorgen überraschende Wendungen dafür, dass man die eigenen Überlegungen über den Haufen werfen und neu ansetzen muss. Dadurch wirkt der Ausgang nicht vorhersehbar. Beim großen Finale geht es dann sehr spannend und actionreich zu, sodass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Zugegebenermaßen wirken die Beweggründe des Killers im Nachhinein arg konstruiert, doch spannend zu lesen ist dieser Thriller dennoch.

Ein rasantes Debüt, das durch durchgehende Spannung und geschickt gesetzte Cliffhanger überzeugt.

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Totenfänger

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Jack Temple ist ein Polizeireporter und leidet seit dem Verschwinden seiner Tochter an Flashbacks und Blackouts. Nichts desto trotzgibt er die scheinbar aussichtslose Suche anch seiner vermissten Tochter ...

Jack Temple ist ein Polizeireporter und leidet seit dem Verschwinden seiner Tochter an Flashbacks und Blackouts. Nichts desto trotzgibt er die scheinbar aussichtslose Suche anch seiner vermissten Tochter nie auf. Als während eines Konzerts ein Fan ermordet wird, vermutet Jack einen Zusammenhang mit dem Verschwinden seines Kindes und beginnt entgegen den Anweisungen der Polizei selbst zu ermitteln. Doch je näher Jack der Auflösung des Falles kommt, umso mehr Menschen werden ermordet.

Marc Lepsons Thriller ist anfangs etwas langatmig, da viele Zusammenhänge erst nach und nach ersichtlich sind und der Thriller Anfangs etwas verwirrend ist. Allerdings baut der Autor mit zunehmender Seitenzahl eine immer größer werdende Spannung auf, welche allerdings nie nervenzerreißend wird. Der Thriller ist solide und konnte mich fesseln, wenn auch nicht komplett mitreißen oder begeistern. Dennoch liest er sich flüssig und es gibt die eine oder andere überraschende Wendung, mit welcher ich nicht gerechnet hätte. Allerdings ist die Handlung gerade im ersten Drittel des Buches immer wieder etwas verwirrend und man hat immer wieder den Eindruck, etwas für das Verständnis wichtiges überlesen zu haben. Aber auch dies wird nach dem ersten Drittel deutlich besser.

Im Buch finden einige Protagnisten Platz, so beispielsweise Redaktionsmitarbeiter oder Jacks Exfrau. Diese werden allerdings immer nur angeschnitten und kurz erwähnt, wodurch der Leser niemanden (ausgenommen Jack) näher kennen lernt. Dies fand ich sehr schade, da dadurch viel Potenzial verloren ging. Mir wirkten alle Charaktere zu blass und ich konnte daher mit niemandem mitfiebern. Einzig der fanatische Mörder erschien mir am glaubwürdigsten und gelungensten.

FAZIT:
„Totenfänger“ ist ein solider Thriller, dessen Spannung sich erst nach und nach aufbaut und leider nie nervenzerreißend wird. Da mich zudem leider kein Protagonist (ausgenommen des Mörders) überzeugen konnte, vergebe ich 3 Sterne!