Cover-Bild Die Flucht der Meisterbanditin
Band 2 der Reihe "Die Meisterbanditin"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 283
  • Ersterscheinung: 11.09.2019
  • ISBN: 9783839225301
Silvia Stolzenburg

Die Flucht der Meisterbanditin

Historischer Kriminalroman
Nach der gefährlichen Zeit als Spionin im Dienst der Mätresse des württembergischen Herzogs ist endlich etwas Ruhe in Maries Leben eingekehrt. Das ändert sich jedoch schlagartig, als ihr Geliebter Jost von der Leibgarde des Herzogs festgenommen wird. Man bezichtigt ihn des Mordes an einem Soldaten des Markgrafen von Baden-Durlach. Maries Flehen stößt bei der Mätresse auf taube Ohren. Daher bleibt ihr nichts anderes übrig, als Jost selbst aus dem Kerker zu befreien. Allerdings sind ihnen die Männer des Herzogs dicht auf den Fersen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2019

Was ist ein Menschenleben wert?

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Klappentext:

Nach der gefährlichen Zeit als Spionin im Dienst der Mätresse des württembergischen Herzogs ist endlich etwas Ruhe in Maries Leben eingekehrt. Das ändert sich jedoch schlagartig, als ihr ...

Klappentext:

Nach der gefährlichen Zeit als Spionin im Dienst der Mätresse des württembergischen Herzogs ist endlich etwas Ruhe in Maries Leben eingekehrt. Das ändert sich jedoch schlagartig, als ihr Geliebter Jost von der Leibgarde des Herzogs festgenommen wird. Man bezichtigt ihn des Mordes an einem Soldaten des Markgrafen von Baden-Durlach. Maries Flehen stößt bei der Mätresse auf taube Ohren. Daher bleibt ihr nichts anderes übrig, als Jost selbst aus dem Kerker zu befreien. Allerdings sind ihnen die Männer des Herzogs dicht auf den Fersen …

Fazit:

Nachdem ich Teil 1 dieser Reihe gelesen hatte, wartete ich voller Spannung auf die Fortsetzung. Schon durch das ähnliche und gelungene Cover war der Wiedererkennungswert sehr hoch und ich begann sofort zu lesen.

Schon auf den ersten Seiten ist es Silvia Stolzenburg wieder gelungen, mich mitten in die Handlung zu ziehen. In das Leben von Marie und Jost scheint etwas Ruhe eingekehrt zu sein, doch diese Ruhe ist trügerisch. Marie und Jost werden bald wieder mit der harten Wirklichkeit konfrontiert. Doch halt, das müsst ihr selbst lesen, da ich sonst zu viel verrate.

Das Unglück hat die selbstbewusste und aufrechte Marie und den bisher eher unscheinbaren Jost wieder im Visier. Wieder beginnt die Zeit der Flucht und der Verfolgung mit zum Teil dramatischen Folgen. Was hat Jost zu verbergen? Warum sucht die Mätresse des Herzogs verzweifelt das silberne Kästchen, zu dessen Diebstahl Marie in Teil 1 gezwungen wurde? Welche Rolle spielen die Verfolger? Gibt es eine Chance, der Bedrohung zu entkommen? Kann es Marie gelingen, Jost zu retten? Diese Fragen werden beantwortet, wenn ihr diese Fortsetzung lest.

Ich war wieder von der Recherche der Autorin begeistert, da der Bogen von den wahren Personen über Umgangsformen, bis hin zum Theater der damaligen Zeit gespannt wird. Die Komplexität der Historie wurde in eine spannende, authentische Handlung verpackt, die mich mit in das Jahr 1721 nahm. Ich konnte wieder mit Marie und Jost fühlen, bangen und hoffen. Die Darstellung der Schere zwischen Arm und Reich ist hervorragend gelungen und ich fragte mich häufiger, ob es einen großen Unterschied zu heute gibt. Die Kleinen wurden mit brutalsten Mitteln verfolgt und verurteilt und die Großen kamen wieder einmal mit dem Schrecken davon, oder war/oder ist es doch anders? Das damalige Leben konnte ich mir sehr gut vorstellen, da die Beschreibungen wieder sehr bildgewaltig waren und mein Kino im Kopf mir die passenden Bilder lieferte. Auch die Spannung war von Anfang an auf hohem Niveau und ich konnte das Buch erst nach der letzten Zeile, ziemlich atemlos, aus der Hand legen.

Mein Warten auf diese Fortsetzung hat sich gelohnt und ich bin glücklich, diese Reihe entdeckt zu haben. Auch diesmal warte ich auf die Fortsetzung, da ich unbedingt lesen will, wie es mit Marie und Jost weitergeht.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Marie kommt nicht zur Ruhe

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*gelungene Fortsetzung - - kurzweiliges Lesevergnügen*

Seit den letzten Ereignissen ( Band 1 ) sind ca. 8 Wochen vergangen. Jost hat sich gut erholt, doch nach seiner Beichte gegenüber Marie holt ihn ...

*gelungene Fortsetzung - - kurzweiliges Lesevergnügen*

Seit den letzten Ereignissen ( Band 1 ) sind ca. 8 Wochen vergangen. Jost hat sich gut erholt, doch nach seiner Beichte gegenüber Marie holt ihn die Angst vor den Konsequenzen ein. Es dauert nicht lange, dann holt ihn seine Vergangenheit ein und er wird verhaftet. Mit einer riskanten Aktion wird er von Marie gerettet und die beiden fliehen aus Ludwigsburg. Das ist der Anfang einer rasanten Verfolgungsjagd. Marie muss wieder in zahlreiche Rollen schlüpfen und sich einigen Herausforderungen stellen.

Ich fand Band 1 schon sehr gelungen und diese Fortsetzung hat alle meine Erwartungen erfüllt. Die Geschichte ist spannend, die Hauptprotagonistin Marie hat sich weiterentwickelt und die historischen Details (z.B. das Alltagsleben in Stuttgart im 18. Jh ) waren interessant.

Ich bin sehr neugierig welche Abenteuer Marie noch bevorstehen.

Veröffentlicht am 19.01.2020

Turbulenter und kurzweiliger zweiter Teil um die Meisterbanditin

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Fast ein Jahr ist es her, dass ich den ersten Band um die Meisterbanditin gelesen habe, und ich erwähnte bereits edamals, dass der Schluss überraschend war und das Buch mit einem heftigen Cliffhanger endete.
Nun ...

Fast ein Jahr ist es her, dass ich den ersten Band um die Meisterbanditin gelesen habe, und ich erwähnte bereits edamals, dass der Schluss überraschend war und das Buch mit einem heftigen Cliffhanger endete.
Nun gab es endlich die Erklärung. Gleich im Prolog, der fünf Jahre vor der eigentlichen Handlung spielt, erfahren wir, was Jost mit seiner letzten Bemerkung meinte.
Die Handlung dieses Buches schließt sich fast nahtlos an den ersten Band an, denn nach dem Prolog sind wir wieder im Jahr 1721, in dem schon die Ereignisse des ersten Bands angesiedelt waren.
Marie und Jost sind zur Ruhe gekommen und führen ein eher beschauliches Leben in Ludwigsburg, bis Jost plötzlich verhaftet wird. Für das junge Paar beginnt nun ein wahrer Albtraum. Jost sitzt im Kerker und ist des Mordes angeklagt, aber Marie ist fest entschlossen, ihn zu befreien.
Wie schon im ersten Band, so spielt auch diesmal wieder Wilhelmine von Grävenitz, die Mätresse des württembergischen Herzogs, eine gravierende Rolle. Sie ist Maries einzige Hoffnung, aber die Gräfin weigert sich, ihr und Jost zu helfen, denn sie hat ganz andere Sorgen, für die wiederum, ohne es zu wissen, in gewisser Weise Marie verantwortlich ist. Es beginnt eine turbulente Verfolgungsjagd nach Stuttgart, mit waghalsigen Aktionen, die Jost und Marie ziemlich in Bedrängnis bringen, denn letztendlich ist beider Leben bedroht. In gewisser Weise sind sie auch selbst nicht ganz unschuldig an der Lage, in die sie geraten.
Ich muss gestehen, dass ich anfangs ein wenig gebraucht habe, wieder in die Geschichte hinein zu finden, obwohl ich so gespannt war, zu erfahren, wie es Marie und Jost weiter ergeht. Wer den ersten Band nicht kennt, dem kann ich nur dringend empfehlen, sich diesen zuerst vorzunehmen. Jetzt hat man die Möglichkeit, beide Bände zügig hintereinander zu lesen, wird nicht so arg auf die Folter gespannt, und die Erinnerung an die früheren Ereignisse sind noch frisch. Auch ist es meines Erachtens wichtig, Maries Entwicklung und ihr bisheriges Leben sowie diverse Personenbeschreibungen zu kennen, denn einige Charaktere, die auch diesmal wieder dabei sind, werden im ersten Band sehr viel gründlicher vorgestellt, so zum Beispiel La Boneille, der im Dienst der Gräfin unterwegs ist.
Wie bereits der erste Band, so ist auch dieser wieder kurzweilig geschrieben. Die Ereignisse überschlagen sich manchmal derartig, dass man kaum Schritt halten kann. Vor allem aufs Ende zu waren mir ein paar Punkte unklar, die sich für mich nicht ganz gelöst haben. Der Schluss war dann doch rund und zufriedenstellend, so dass es vermutlich keinen weiteren Band geben wird.
Auch wenn mir der erste Band ein klein wenig besser gefallen hat, so ist dies doch eine gelungene und spannende Fortsetzung, und ich kann besonders beide Bücher in Kombination empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.10.2019

Temporeiche Fortsetzung

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Im zweiten Teil der Reihe rund um Marie, ehemalige Spionin der Mätresse des würtembergischen Herzogs, erleben wir ein ebenso spannendes und rasantes Abenteuer, wie schon in Teil Eins.
Wir befinden uns ...

Im zweiten Teil der Reihe rund um Marie, ehemalige Spionin der Mätresse des würtembergischen Herzogs, erleben wir ein ebenso spannendes und rasantes Abenteuer, wie schon in Teil Eins.
Wir befinden uns im Jahr 1721. Marie lebt mit Jost, ihrem Lebensgefährten, mittlerweile in einem kleinen Häuschen in Ludwigsburg, welches sie als Dank für ihre Dienste und der Lebensrettung von Wilhelmine von Grävitz erhalten hat. Doch die Idylle währt nicht lange. Die silberne Schatulle, die Marie im Auftrag eines hohen Offizier gestohlen, aber für sich behalten hat, verbirgt ein Geheimfach. Eines Tages läfut Marie genau dieser Offizier wieder über den Weg, der die Schatulle haben möchte. Fast zum selben Zeitpunkt wird Jost des Mordes beschuldigt und von den Leibeigenen des Herzogs festgenommen. Marie wendet sich an Gräfin Wilhelmine, die ihr jedoch die Hilfe verweigert. Marie ist verzweifelt und heckt einen tollkühnen Plan aus, um Jost aus dem Kerker zu befreien. Fortan sind die beiden auf der Flucht, die sie zuerst nach Stuttgart führt, wo nicht nur Jost, sondern auch Marie in Gefahr ist. Das Glück ist den Beiden auch in der Stadt nicht hold und schon bald befinden sich Jost und Marie wiederum in großen Schwierigkeiten...

Gewohnt fesselnd und leicht zu lesen ist auch die Fortsetzung rund um Marie und Jost. Der historische Roman mit leichten Krimielementen setzt dort an, wo Teil Eins endete. Die Flucht des Pärchens durch die Lande ähnelt einem mittelalterlicher "Roadtrip", der zu einer spannenden Verfolgungsjagd wird. Gräfin Wilhelmine ist zur Ergreifung von Marie und Jost jedes Mittel recht, denn der Inhalt der Schatulle verbirgt ein brisantes Geheimnis, das sie um die Gunst des Herzogs bringen könnte. Zusätzlich sind noch die markgräflichen Gardisten hinter Jost her. Mit Mut und Pfiffigkeit retten sich die Beiden oftmals aus bereits aussichtlosen Situationen. Dabei trägt die Autorin meiner Meinung ein bisschen zu viel auf. Trotzdem fliegt man wieder durch die Seiten, denn der Spannungsbogen ist sehr hoch.

Gewohnt anschaulich und lebendig sind die Beschreibungen der mittelalterlichen Stadt Stuttgart. Die Dekadenz des Hofes und das Leben der armen Leute stehen im krassen Gegensatz zueinander. Die Charaktere sind sehr lebendig dargestellt. Auch das Spaßtheater der damaligen Zeit hat wieder einen Platz im Roman gefunden. Die kriminellen Elemente verleihen der Geschichte noch mehr Tempo und Spannung.

Schreibstil:
Silvia Stolzenberg schreibt fesselnd und temporeich. Die Sprache wurde der damaligen Zeit angepasst und lässt sich trotzdem ohne Probleme sehr flüssig lesen. Die Geschichte wird in der 3. Person erzählt und die Kapitel sind eher kurz gehalten. Im Nachwort erklärt Silvia Stolzenberg noch wissenwertes über historische Fakten und ihrer Recherche.

Fazit:
Eine ebenso tempereiche Fortsetzung des Meisterbanditin, die man kaum aus der Hand legen kann. Manches Mal hatte ich allerdings das Gefühl, dass etwas weniger mehr gewesen wäre....
Dieser historische Roman ist auch für Histo-Quereinsteiger geeignet, da er sich leicht und schnell lesen lässt.

Veröffentlicht am 05.10.2019

Spannende Reise in die Vergangenheit

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Bei diesem Buch handelt es sich um den 2. Band einer Reihe. Es gibt zwar reichlich Hinweise auf die Geschehnisse des 1. Bandes, aber für ein besseres Verständis der Zusammenhänge ist es ratsam, diesen ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den 2. Band einer Reihe. Es gibt zwar reichlich Hinweise auf die Geschehnisse des 1. Bandes, aber für ein besseres Verständis der Zusammenhänge ist es ratsam, diesen vorab gelesen zu haben.

Die Handlung umfasst einen Zeitraum von ca. 3 Wochen, in denen Marie und Jost von der Vergangenheit eingeholt werden, und nicht nur vor dieser auf der Flucht sind, was durchweg spannend zu lesen ist. Dabei steht Marie im Mittelpunkt der Erzählungen; Jost gerät eher ins Abseits und wirkt manchmal wie ein Mitläufer, während Marie an mancher Stelle are tough rüberkommt.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, obwohl die Wortwahl dem 18. Jahrhundert angepasst ist. Dadurch, aber auch aufgrund der detailreichen Schilderungen wirkt der Roman sehr anschaulich und lässt entsprechende Bilder im Kopf entstehen. So reist man quasi mit ins Jahr 1721.