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Veröffentlicht am 03.02.2020

Eine mutige Frau die für ihre Träume kämpft.

Die Ärztin - Eine unerhörte Frau
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Inhaltsangabe: Quelle Aufbau-Verlag
Sie will Leben retten, um jeden Preis.

Berlin, 1908: Amelie, Tochter eines Arztes und einer Hebamme, hat seit jeher einen Traum: Sie will Ärztin werden. Mit achtzehn ...

Inhaltsangabe: Quelle Aufbau-Verlag
Sie will Leben retten, um jeden Preis.

Berlin, 1908: Amelie, Tochter eines Arztes und einer Hebamme, hat seit jeher einen Traum: Sie will Ärztin werden. Mit achtzehn nimmt sie als erste Frau in Berlin das Studium der Medizin auf. Schon bald ist sie – begabt und ehrgeizig – den Anfeindungen ihrer Kommilitonen ausgesetzt. Dennoch gibt sie nicht auf. Als dann jedoch einer ihrer Neider versucht, den Ruf ihrer Familie zu schädigen, wird die Liebe zur Medizin für Amelie auf eine harte Probe gestellt.

»In Sabine Fischs Roman wird Geschichte lebendig.« Petra Hartlieb

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Sabine Fisch, ist ein großartige Debüt gelungen mit ihrem Roman, über eine der ersten Frauen die 1908 in Berlin Medizin studieren dürfen. Man spürt beim Lesen mit wie viel Herzblut sie sich in die Geschichte rein gehängt an, und ihr wissen über Medizinische Kenntnisse, denn als Journalistin ist die Medizin ihr Spezialgebiet, kommen hier zum tragen. Auch wenn Amelie hier Fiktiv ist, steht sie doch stellvertretend für all die Frauen, die den Mut und Courage aufbrachten das Studium als Ärztin zu ergreifen. Eine wahre Mutprobe in der damaligen Männer Domäne, die auf dem Standpunkt standen, eine Frau taugt nur zur Ehefrau und Mutter, denen man keine Intelligenz zutraute. Dieser Klassenkampf ist hier sehr gut beschrieben, auch das Berliner Armen Milieu, das Scheunenviertel, der Hunger, die Not , Arbeitslosigkeit und vieles mehr. Sie hat alles so Bildhaft und Authentisch erzählt, ich sah alles wie einen Film vor mir ablaufen. Ihr Erzählstil ist sehr flüssig und spannend, sie hat es verstanden mich an der Hand zunehmen und in die Welt von Amelie und ihrer Familie abtauchen zu lassen, mit ihnen zu lachen , bangen, hoffen und zu weinen. Ich hoffe inständig das es noch eine Fortsetzung geben möge, den Amelie ist mir sehr ans Herz gewachsen.

Schon von der ersten Seite an mochte ich Amelie, eine junge Frau die mit dem Kopf oft am liebsten durch die Wand gehen möchte. Aber auch sehr Ehrgeizig ,Willensstark die sich so schnell nicht unterbuttern lässt, von ihren Studienkollegen. Aber auch ihre Eltern mochte ich sofort, ihr Vater selbst Arzt, der sich für die Armen einsetzt, Luise ihre Mutter eine Hebamme, die sich ebenfalls im Scheunenviertel um die ärmsten kümmert, es war schon bedrückend sie dorthin zu begleiten, und all das Elend dort hautnah mit zu erleben. Aber auch Tante Elisabeth, ist eine Frau mit dem Herzen auf dem rechten Fleck, alle stärken ihr den Rücken.
Mit Felicitas ihrer besten Freundin, studiert sie an der medizintechnischen Fakultät der Friedrich-Wilhems-Universität, das Klima dort den beiden gegenüber ist sehr rau und Frauenfeindlich, besonders der Professor Hauptmann wirft ihr viele Steine in den Weg, verweigert ihr an Operationen teilzunehmen, oder auch ihr die Prüfungen abzunehmen. Da gibt es noch Alexander ein ganz fieser Studienkollege, der ihre Mutter denunziert, auf Amelie warten viele harte Schicksalsschläge, nicht nur was ihre Mutter, sondern auch ihre bestes Freundin betrifft. Ach was hätte ich gerne oft Amelie in die Arme genommen, und sie getröstet. Aber es gibt auch noch gute Geister an der Klinik, Dr. Görtz und der Klinikchef Clausenberg, die oft ein Fels in der Brandung sind. Es war einfach fantastisch Einblicke in die damaligen Operationsmethoden, und den Medizinisches Wissen zu bekommen, aber vor allem Amelie auf all ihren Wegen zu begleiten, und an ihrem Leben teilzuhaben. Ich habe sie bewundert, für ihren Mut und gradlinigkeit.

„ Ein wundervoller facettenreicher Roman, über das Studium für Ärztinnen um 1908 in Berlin“

http://www.lesejury.de/rezensionen/deeplink/306005/Product

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Unbeschreiblich und erschütternd

Rückkehr nach Birkenau
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Einfach unbeschreiblich und erschütternd
Hier meine Rezension

Ginette Kolinka
Inhaltsangabe: Aufbauverlag

“Niemand, der diesen Text gelesen hat, wird ihn vergessen können.“ Carolin Emcke

Im März ...

Einfach unbeschreiblich und erschütternd
Hier meine Rezension

Ginette Kolinka
Inhaltsangabe: Aufbauverlag

“Niemand, der diesen Text gelesen hat, wird ihn vergessen können.“ Carolin Emcke

Im März 1944 wird Ginette Kolinka zusammen mit ihrem Vater, ihrem Bruder und ihrem Neffen von Avignon nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Ginette ist die Einzige, die Monate später nach Paris zurückkehrt. Sie schildert eindringlich, wie sie die Schläge, den Hunger, die Kälte, die Nacktheit, den Hass, das Grauen im Lager überlebt hat. Und sie erzählt, wie notwendig das Festhalten an der Weiblichkeit für sie war. Ein Kleid, das Simone Veil ihr im Lager schenkte, gab ihr Würde und Kraft zum Überleben. Ginette Kolinka hat lange geschwiegen und ihre Geschichte zum ersten Mal erzählt, als Steven Spielberg Zeitzeugen für "Schindlers Liste" suchte. Heute führt sie regelmäßig Schulklassen durch Auschwitz. Sie ist 94 Jahre alt und lebt in Paris.

„Eine außergewöhnliche Beschreibung des Unbeschreibbaren." Le Monde

Meine Meinung zum Buch und der Autorin:
Nie ist es mir so schwer gefallen eine Rezension über ein Buch und die Autorin Ginette Kolinka zu schreiben. Es ist ihre wahre Lebensgeschichte, ihre Zeit im Lager in Birkenau. Ich bewundere sie für ihren Mut uns ihre Gedanken und Erlebnisse mit zuteilen. Noch mehr Hochachtung zolle ich ihr, das sie über Ihren eigenen Schatten gesprungen ist und noch im hohen Alter von 94 Jahren, dort in Birkenau Führungen macht, um vielen Schülern dort von den Grausamkeiten zu berichten. Ich habe mich oft beim Lesen gefragt, warum Menschen so grausam und voller Hass sein konnten, und die Welt zugeschaut hat. Sie erzählt alles sehr Bildhaft, mit leisen Worten und ohne Hass, ob ich das könnte wenn ich Ginette gewesen wäre, ich weiß es nicht. Das Buch hat tiefe Spuren und Schuldgefühle in mir hinterlassen, über unsere Vergangenheit. Deshalb finde ich es wichtig das es noch Zeitzeugen gibt von damals, die uns davon erzählen. Ich fand es schlimm, wie man sie in Waggons wie Vieh einsperrte, und nach Polen in die Lager verfrachtete, Dunkelheit, nichts zu essen, von Hygiene und Notdurft ganz zu Schweigen. Der Ankunft im Lager, das selektieren der Ankömmlinge, entweder in die Baracken oder gleich in die Gaskammern. Viel Kraft und Würde gab ihr ein Kleid, das sie von Simone Veil, bekam, der späteren Ministerpräsidentin von Frankreich. Dieser Hunger im Lager, kaum Nahrung, das entblößen und Nacktheit, Menschenwürde die mit Füßen getreten wurde, dieses Grauen im Lager, die Angst als nächste im Krematorium zu landen, und in Rauch aufzugehen, wie ihr Vater, der kleine Bruder und ihr Neffe. Ich danke Ginette Kolinka, dafür das sie uns so tiefe Einblicke in ihre Gefühle, Erlebnisse und Seele gewährt hat, eine Geschichte die ich nie vergessen werde, und kann es nur vielen Lesern ans Herz legen es zu lesen.

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Veröffentlicht am 24.01.2020

Drei Frauen und ihre Schicksale

Die Frauen vom Alexanderplatz
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Inhaltsangabe: Quelle Heyne -Verlag
Berlin im Aufbruch: Drei Frauen. Drei Schicksale. Drei Wege, die sich kreuzen.
Berlin 1918: Das Land ist erschüttert von den Folgen des Ersten Weltkrieges. In Berlin ...

Inhaltsangabe: Quelle Heyne -Verlag
Berlin im Aufbruch: Drei Frauen. Drei Schicksale. Drei Wege, die sich kreuzen.
Berlin 1918: Das Land ist erschüttert von den Folgen des Ersten Weltkrieges. In Berlin tobt die Novemberrevolution. In diesen Tagen begegnen sich der Matrose Benno und die Schneiderstochter Vera und verlieben sich sofort ineinander. Was Benno nicht ahnt: Seine Jugendliebe Fritzi ist auf der Suche nach ihm und will ihn zurückholen. Auch die Fabrikkantentochter Hanna reist in diesen Tagen in die verschneite Hauptstadt und schmiedet Pläne für eine selbstbestimmte Zukunft. Die drei Frauen sind davon überzeugt, dass endlich besser Zeiten vor ihnen liegen und sie sind bereit, alles dafür zu tun, ihre Träume zu verwirklichen.

Meine Meinung zur Autorin und Buch:
Elke Schneefuss, ist mit ihrem Roman eine wundervolle und interessante Geschichte über die Weimarer Republik gelungen. Einer Welt im Umbruch, besonders in Berlin und dem Umland. Alles ist sehr spannend, lebendig und Bildhaft erzählt, auch die historische Begebenheiten sind sehr gut recherchiert. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und mitreißend, der Spannungsaufbau ist von der 1. bis zur Letzten Seite sehr hoch, sie lässt einem mitfiebern bei Lesen, es ist wie ein Sog, man konnte nicht mehr aufhören mit dem lesen. Ihre Figuren sind sehr Identisch beschrieben, so dass man sich in jede einzelne Figur problemlos hinein versetzen konnte. Mit den drei Frauen mitgelitten, gehofft und geweint hat. Auch ist das Leben nach dem großen Krieg sehr gut dargestellt, die Armut, der Hunger, alles ist knapp, Heizmaterial, Lebensmittel und Arbeitslosigkeit. Auch hat sie ausführlich über die Novemberrevolution und dem Bürgerkrieg in Berlin berichtet, der Kampf der Freikorps gegen die roten. Sehr schön hat sie auch den Kampf und das Schicksal von Karl Liebknecht und Rosa Luxenburg einfließen lassen. Ein Geschichte die mich befriedigt zurück gelassen hat, eine Geschichte voller Tiefen und Höhen.

Es hat viel Spaß gemacht, Fritzi, Vera und Hanna auf ihren Wegen zu begleiten, auch wenn die Herkunft dieser Frauen nicht unterschiedlicher sein könnte, haben sie vieles gemeinsam, ihren Traum von Unabhängigkeit, berufliche Ziele, ob Krankenschwester , Schneiderin oder einfach glückliche Ehefrau. Besonders Hanna hat es schwer, eine Tochter aus gutem Hause, die während des Krieges in den Lazaretts ausgeholfen hat, möchte als Krankenschwester arbeiten. Ihr warf man wirklich viele Steine in den Weg, die Diakonissen, machten es ihr wirklich schwer und ohne die Genehmigung von den Eltern, ist nichts zu machen. Die stellen sich quer, eine Fabrikkantentochter, die arbeitet was für ein Skandal. Die Mutter möchte sie unbedingt unter die Haube bringen, Hanna wehrt sich mit aller macht, den sie hat ein Geheimnis, das noch Skandalöser wäre, und nicht ans Tageslicht darf. Ich habe sie für ihren Mut und Engagiertheit bewundert, bestimmt nicht einfach in dieser Zeit. Mit Vera der Schneidersttochter tauchen wir in ein ganz anders Milieu ein, lernen die Berliner Hinterhöfe kennen, und spüren was schlechte Zeiten bedeuten. Ihr Vater ist Tod, und sie möchte die Schneiderei wieder zum Leben erwecken. Durch Zufall kreuzt Benno ihren Weg, und rettet sie vor den marodierenden Horden, Benno ein ehemaliger Matrose ist auf der Flucht, und Vera gewährt ihm Unterschlupf in der Werkstatt. Aber Veras Bruder, der überraschend zurückkehrt und mit Leib und Seele den Freikorps angehört, bringt nur Unruhe und Unheil, gefährdet die Familie. Aber Vera kämpft verbissen weiter, für ihren Traum. Jetzt kommt Fritzi ins Spiel, die aus Schleswig Holstein angereist ist, und den Vater ihres Kindes in Berlin sucht, Benno war ihre große Jugendliebe, der aber nichts von seiner Vaterschaft weiß. Ob sie Benno finden wird in dieser großen Stadt, es scheint sehr aussichtslos, und ich konnte ihre Verzweiflung und Mutlosigkeit spüren. Unbewusst kreuzen sich ihre Wege, drei Frauen die für ihr Schicksal und ihre Träume kämpfen, ich habe mit ihnen gehofft und gebangt, und ihnen Glück gewünscht das sie in Erfüllung gehen, und alle ihren Weg finden.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Nervenkitzel Pur

Exekution
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Dieser Krimi ist ein regelrechter Nervenkitzel, wo man nicht ahnen kann wer die wirklichen Täter sind, und man im Dunkeln tappt

Rezension

Ekution

Washington, D.C.: Mitten am helllichten Tag zieht ...

Dieser Krimi ist ein regelrechter Nervenkitzel, wo man nicht ahnen kann wer die wirklichen Täter sind, und man im Dunkeln tappt

Rezension

Ekution

Washington, D.C.: Mitten am helllichten Tag zieht ein Mann vor der FBI-Zentrale eine Beretta. Er erschießt zielgerichtet eine Passantin – und anschließend sich selbst. Der Mann ist ein absolut unbescholtener Mitbürger und Familienvater, sein Opfer eine sozial engagierte Hilfslehrerin. Und es scheint keinerlei Verbindung zwischen den beiden zu geben. Amos Decker, der Memory Man, hat das Verbrechen durch Zufall beobachtet und steht vor einem kompletten Rätsel. Gemeinsam mit seinem Spezialermittlerteam vom FBI beginnt er die Lebensläufe der beiden Toten zu durchsuchen. Schnell stößt er auf zahlreiche Ungereimtheiten. Doch dann fordert ihn plötzlich die DIA, der militärische Nachrichtendienst, auf, sich sofort aus dem Fall zurückzuziehen: Es bestehe Gefahr für die nationale Sicherheit. Ein Grund mehr für Amos Decker weiterzuermitteln ...

Meine Meinung zum Autor und Buch
Es ist mein erster Krimi von David Baladacci, ich muss sagen ein Krimi vom Feinsten. Er versteht es seine Leser auf die Folter zu spannen, und lässt einem Langem in Dunklen tappen. Man spürt hier beim Lesen, das ein Fachmann zu Gange ist, schließlich arbeitete er lange Jahre als Strafverteidiger und Wirtschaftsjurist in Washington. Vielleicht kann er sich deshalb sehr gut in seine Protagonisten hineinversetzen und ihre Charaktere deshalb so gut beschrieben. Sein Schreibstil ist flüssig, klar, mitreißend und ohne unnötige Schnörkel, alles ist sehr Bildhaft beschrieben, so das alles wie ein Kopfkino vor einem Ablief. Es war alles sehr Authentisch und glaubhaft geschildert, ob die Arbeit beim FBI, oder der DIA dem militärischen Nachrichtendienst. Einfach spannend und mitreißend, von der ersten bis zur letzten Seite.

Auf mich machte Amos, äußerlich zwar einen sehr verlotterten Eindruck, im Gegenteil zu seinem Kollegen Milligan, aber er ist sehr ernsthaft und genau bei seinen Ermittlungen, auch wenn es ihm oft an Taktgefühl fehlt. Aber ich mochte ihn, ein Mensch der sich nicht verbiegen lässt, und dran bleibt an seinem Fall, komme was wolle. Mann spürte wie Schockiert Amos war, als vor seinen Augen, und noch vor der FBI Zentrale ein Mann eine Frau erschießt, wie aus heiterem Himmel, und dann sich selbst. Es war Dabney, ein unbescholtener Bürger, der das FBI in Sicherheitsfragen beriet. Warum erschoß er Anne Berkshire, eine Hilfslehrerin, die sich auch noch um todkranke im Hospiz kümmerte. Alles scheint keinen Sinn zu ergeben. War Anne nur durch Zufall am falschen Ort, kannten sie sich. Auch die Familie von Dabney, kann sich keinen Reim darauf machen und behaupten Anne nicht zu kennen. Ehefrau Elli, leidet auch noch an MS , ihre Tochter Juli, und der Rest der Familie schienen entsetzt. Auch wenn mir die Frauen der Familie nicht sehr Sympathisch und undurchsichtig waren, sie wirkten unterkühlt auf mich, aber sollten sie etwas vertuschen und warum? Na, Amos und seine Kollegen geben nicht so schnell auf , und durchleuchten das Leben von Anne, das merkwürdige Details ans Tageslicht bringt, war sie doch nicht das unbeschriebene Blatt ? Woher konnte sie sich diese teure Eigentumswohnung und den Mercedes Cabrio leisten. Die Nachforschungen gestalten sich als sehr schwierig, die Biografie von Anne reicht nicht weiter Aals 10 Jahre zurück, und dann ist Schluss . Woher hatte sie das viele Geld, was machte sie, und wer ist sie in Wirklichkeit. Es treten viele Ungereimtheiten auf, auch was die Familiengeschichte der Dabneys betrifft.
Immer Tiefere Abgründe tun sich auf, und warum pfeifen die DIA und Harper Brown vom Nachrichtendienst, Amos Decker und seine Kollegen zurück. Wühlen sie zu viel im Dreck, und Können etwas Aufdecken das nicht an die Öffentlichkeit darf ?
Ist wirklich die Nationale Sicherheit der USA gefährdet, wie man behauptet, aber Amos hat sich so in die Sache verbissen, es ist wie eine Obsession, er wird sich nun erst recht nicht aufhalten lassen. Denn Amos Land ist in Gefahr, ich habe mit ihm gefiebert und gehofft, das er alles aufklärt und den Fall löst bevor es zu Spät ist. Das Ende ist mehr als überraschend.

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Veröffentlicht am 16.01.2020

Wünsche, Träume und Hoffnungen

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern (Die Gärtnerin von Kew Gardens 1)
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Inhaltsangabe: Quelle Ullstein-Verlag

London, 1920. Charlotte Windley scheint das Glück auf ihrer Seite zu haben. Bereits als Kind bereiste sie mit ihrem Großvater die englischen Inseln, immer auf der ...

Inhaltsangabe: Quelle Ullstein-Verlag

London, 1920. Charlotte Windley scheint das Glück auf ihrer Seite zu haben. Bereits als Kind bereiste sie mit ihrem Großvater die englischen Inseln, immer auf der Suche nach seltenen Pflanzen. Jetzt ist sie in der prächtigen Parkanlage Kew Gardens als Botanikerin angestellt und könnte mit ihrem heimlichen Geliebten nach Asien fahren. Doch ein schrecklicher Unfall hinterlässt ihre Familie beinahe mittellos. Charlotte ringt mit sich, soll sie die Expedition absagen? Und auf das Werben von Victor Bromberg eingehen? Die Ehe mit dem weltgewandten deutschen Geschäftsmann würde sie von vielen Sorgen befreien. Gegen den Rat ihrer Mutter wird sie seine Frau.

Englische Gartenkunst, unbändige Blütenpracht und eine junge Frau, deren Träume in den Himmel wachsen.

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Martina Sahler, ist mal wieder ein großartiger Roman gelungen, dieser erste Teil ist ein gelungener Auftakt ihrer dreiteiligen Saga über die Gärtnerin von Kew Gardens . Man spürt hier mit wie viel Herzblut und Recherche sie diese Geschichte geschrieben hat. Den sie selbst lässt sich gerne von der englischen Gartenkunst für ihren eigenen Garten inspirieren. Der Schreibstil ist wie immer sehr Bildhaft , flüssig und spannend, sie nimmt einem beim Lesen bei der Hand und entführt uns in ihre Geschichte, es ist wie ein Strudel, der einem beim Lesen nicht mehr los lässt. Von der ersten bis zur letzten Seite, ist die Spannung hoch, mit vielen überraschenden Momenten und Wendungen. Ihre Figuren sind Authentisch und wirken wie aus Fleisch und Blut, deren einzelne Charaktere sind hervorragend herausgearbeitet, so dass man sich spielend leicht in sie hinein versetzen konnte. Ich habe mit ihnen gelacht, geweint, gebangt und gehofft. Ich freue mich jetzt schon auf die beiden Fortsetzungen, und kann es kaum erwarten sie zu lesen, den ich möchte zu gerne wissen wie es mit Charlotte und ihren Lieben weitergeht.

Es war mir ein großes Vergnügen mit Charlotte durch London und Kew Gardens zu streifen, und ihr bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Sie inspirierte mich geradezu mit neuen Ideen für unseren Garten. Sehr schön waren auch die Ansichten über die Frauen um 1920 beschrieben, für Charlotte war es schon eine große Leistung zu Studieren und auch noch den besten Abschluss zu machen. Natürlich war sie von Kindesbeinen an, durch ihren Großvater einen berühmten Botaniker , quasi geimpft in dessen Fußstapfen zu treten. Natürlich machte man es ihr nicht leicht, eine Stelle in Kew Garden zu bekommen, Männer werden bevorzugt, aber der Name des Großvaters scheint ihr die Tür zu öffnen. Sie ist schon sehr verbissen, ehrgeizig und selbstbewusst, auch wenn sie oft sehr schusselig wirkte. Für die Teilnahme an eine Expedition, kämpft sie mit allen Mitteln, auch für ihre heimliche Liebe Dennis, der ebenfalls in Kew Garden arbeitet. Die Welt scheint perfekt zu sein, ihr Bruder ist aus dem Krieg zurückgekehrt, ihre Mutter ist sehr Liberal und Journalistin, obwohl sie an der unheilbaren Krankheit Parkinson leidet. Durch Zufall lernt sie den reichen deutschen Viktor kennen, der sie geradezu anbetet, und ihr den Himmel auf Erden verspricht. Aber Charlotte möchte unbedingt an dieser Expedition teilnehmen, aber ein schrecklicher Unfall, zerstört ihre Träume. Soll sie sich von Dennis und der Forschungsreise verabschieden, und sich für Viktor entscheiden, der ihr und ihrer Familie all die Sicherheit geben könnte. Was wird Charlotte tun, sich für Viktor entscheiden, der sie wirklich aufrichtig zu Lieben scheint, und ihr jede Freiheit verspricht. Diese Zeilen und den Strauß blauer Astern von ihm scheinen ihr nicht aus dem Sinn zu gehen: „ Der Blick ihrer Sternenaugen geht mir seit ihrer Begegnung nicht mehr aus dem Sinn. Welche Blumen könnte da passender sein als die Blaue Aster.“ Ich hoffe für Charlotte das sich richtig entscheidet, den es fällt schwer seine Träume aufzugeben. Den ich habe sie in mein Herz geschlossen und wünsche ihr alles Glück.

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