Cover-Bild Schutzpatrone
(12)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Papierfresserchens MTM-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 226
  • Ersterscheinung: 15.04.2019
  • ISBN: 9783960740476
Rudolf Trink

Schutzpatrone

Ein Rumpler Rosamunde-Krimi
Nach einer Serie von Morden an Obdachlosen wird der pensionierte Kriminalist Johann Rumpler, Katzenfreund und ambitionierter Hobbykoch, von seinen Kollegen um Unterstützung gebeten. Der einzige Zeuge ist verwirrt und lebt in seiner eigenen kindlichen Welt aus Kasperlfiguren. Ganz langsam gelingt es Rumpler, sein Vertrauen zu gewinnen. Er bekommt einen mysteriösen Hinweis, in dem ein Kuhmann, der Teufel und eine Kiste eine wichtige Rolle spielen.

Rumplers Recherchen führen ihn ins Waldviertel, wo er aus der Rolle des Jägers plötzlich in die des Gejagten und damit in eine Falle gerät, aus der kein Entkommen möglich scheint.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2019

Schutzpatrone - Brillant

0

Schutzpatrone, von Rudolf Trink

Cover:
Klasse gemacht und passt sehr gut zur Geschichte.

Inhalt:
Ein Regio-Krimi, in und um Wien.

Der pensionierte Wiener Kriminalist Rumpler, Katzenfreund und ambitionierter ...

Schutzpatrone, von Rudolf Trink

Cover:
Klasse gemacht und passt sehr gut zur Geschichte.

Inhalt:
Ein Regio-Krimi, in und um Wien.

Der pensionierte Wiener Kriminalist Rumpler, Katzenfreund und ambitionierter Hobbykoch, wird von seinem ehemaligen Kollegen um Unterstützung gebeten.
Bei einer Serie von Morden an Obdachlosen treten diese auf der Stelle. Es gibt keine Zeugen, und wenn dann reden sie nicht.
Rumpler hatte zu seinen Dienstzeiten immer einen guten Draht zu dieser Szene und so hoffen sie, dass er mehr in Erfahrung bringen kann.
Rumplers Recherchen führen ihn ins Waldviertel, und plötzlich ist er selber in Lebensgefahr.

Meine Meinung:
Ein toller Krimi, ich bin restlos begeistert.

Der Einstig gelingt hier mühelos. Durch die tolle Schreibweise, bin ich sofort mitten im Geschehen. Der Autor versteht es mich zu packen, indem er die Szene der Mordopfer gut einfängt und beschreibt.
Die einzelnen Protagonisten haben alle so ihre Ecken und Kanten.
Der Handlung konnte ich sehr gut folgen und habe gedanklich mit ermittelt und mit gerätselt.
Der Spannungsbogen wird mit jeder neuen Erkenntnis von Rumpler weiter ausgebaut und bis zum Schluss hoch gehalten, alles erscheint logisch und passt wie ein Puzzle zusammen.

Ganz besonders klasse sind die vielen kleinen Anekdoten und Detail über Wien (und das gute bodenständige Essen), die super eingestreut sind, ohne die Handlung zu überfrachten oder zu stören. Auch der Dialekt isst prima eingebaut und macht das ganze rund und authentisch.
Rumpler ist ein absolut liebenswerter Charakter, der das Herz auf dem rechten Fleck hat.

Am Schluss wird es dann auch noch so richtig emotional und ich hatte einen richtig dicken Kloß der Rührung im Hals.

Autor:
Rudolf Trink 1954 in Wien geboren, pensionierter leitender Angestellter im Finanzbereich, hat nach dem 2018 erschienenen Kriminalroman Kugelwechsel mit Schutzpatrone seinen zweiten Kriminalroman herausgebracht.

Mein Fazit:
Ein super spannender Krimi. Brillant aufgebaut und erzählt.
Ein absolutes High Light und von mir eine klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.01.2020

Der Kuhmann

0

" Schutzpatrone " von Rudolf Trink ist ein ganz spezieller Krimi.
Angesiedelt hauptsächlich in Wien, führt er aber auch ins wunderschöne Waldviertel.
Beim Lesen stieg mir immer wieder ein köstlicher Duft ...

" Schutzpatrone " von Rudolf Trink ist ein ganz spezieller Krimi.
Angesiedelt hauptsächlich in Wien, führt er aber auch ins wunderschöne Waldviertel.
Beim Lesen stieg mir immer wieder ein köstlicher Duft in die Nase, wenn der Protagonist Hans Rumpler den Kochlöffel schwingt, um für sich oder seine Besucherinnen etwas Gutes zu kochen. Auch Prinzessin Rosamunde, die Katze des Hauses, muß nie hungern und hat ihre ganz speziellen Rückzugsorte.
Des Weiteren gibt es im Buch Spitzenhinweise auf besondere Bauten, Kirchen und andere Sehenswürdigkeiten in Wien.
Alle vorkommenden Personen sind sehr genau beschrieben und wirken sympathisch, man meint, sie schon lange zu kennen.
Zur Handlung:
Drei Morde an Obdachlosen beschäftigen die Wiener Kriminalpolizei, die bei den Ermittlungen etwas durchhängt. Der ehemalige Kollege von Rumpler, der schon in der Pension gelandet ist, Moser, bittet ihn, einen etwas schwierigen Zeugen zu befragen und bringt ihm Unterlagen mit.
Im Zuge seiner Ermittlungen stößt Rumpler dann aber auch noch auf eine Akte zu einer vermißten Frau, deren Ex-Freund sich erhängt hat.
Rumpler zählt 1und1 zusammen und landet für wichtige Ermittlungen im Waldviertel…….
Ganz langsam wird hier eine Geschichte erzählt, die sehr logisch und glaubwürdig aufgebaut und auch genau so wieder Stück für Stück gelöst wird.
Eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne gute Krimis ohne brutale Action lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.12.2019

Schutzpatrone – Es muss nicht immer vor Blut triefen

0

Den Titel fand ich interessant und einen Krimi aus dem Wiener Bereich lese ich auch nicht häufig.
Auch ist das Cover interessant gestaltet.
Die Kasperle Figur ist von dem Autor höchst selbst vor vielen ...

Den Titel fand ich interessant und einen Krimi aus dem Wiener Bereich lese ich auch nicht häufig.
Auch ist das Cover interessant gestaltet.
Die Kasperle Figur ist von dem Autor höchst selbst vor vielen Jahren geschnitzt und mit Hilfe seiner Frau gestaltet.
Das Foto hat seine Tochter gemacht, sozusagen ein Familienwerk!
So etwas finde ich immer sehr schön!
Der Autor war mir bisher auch nicht bekannt- daher wollte ich den Krimi gern lesen!

Aus dem Inhalt:

Nach den Morden an Obdachlosen wird der in Pension befindliche Kriminalist Rumpler von seinen Kollegen um Unterstützung gebeten.
Zeugen gibt es bis auf einen keinen, doch dieser lebt in seiner eigenen Welt mit Spielfiguren.
Mühsam kommt Rumpler diesem Zeugen näher.
Doch was bedeuten der Kuhmann, der Teufel und eine Kiste in dem Zusammenhang?
Wird Rumpler den Fall lösen können?

Meine Meinung:
Man ist sofort mitten in der Handlung weil auch Wert auf eine Dialetik dieser Gegend gelegt wurde.
Auch macht es die Protagonisten neben den persönlichen Eigenheiten greifbarer.
Der Schreibstil ist vorstellbar und gut zu lesen!
Es wird viel Wert auf Detailtreue gelegt, ebenso bekommt man sehr viel von Rumplers Leben und kulinarischen Vorlieben mit und das macht es näher.
Diese Vorlieben sind im Laufe des Buches allerdings eine Prise zu viel.
Auch kann es hilfreich sein sich in der Wiener Kulinarik auszukennen.
Die Spannung steigt mit den Ermittlungen Rumplers und findet eine logische Auflösung!
Das Buch liefert zum Titel eine passende Handlung.
Was mir sehr gut gefällt ist, dass der Krimi ohne große Gewaltexzesse und Blutmengen auskommt.

Fazit:

Wer gern gemäßigte oder Cosy Krimis liest und mit Kulinarik kein Problem hat ist hier sicher gut aufgehoben!
Darum empfehle ich es sehr gerne weiter und vergebe 4 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.12.2019

Der Kasper und der Teufel

0

Johannes Rumpler, ehemaliger Kriminalbeamter genießt seinen Ruhestand mit allen Sinnen. Nach dem Tod seiner Frau hat er eine kluge und feinsinnige Freundin gefunden und seine Katze Rosamunde teilt seine ...

Johannes Rumpler, ehemaliger Kriminalbeamter genießt seinen Ruhestand mit allen Sinnen. Nach dem Tod seiner Frau hat er eine kluge und feinsinnige Freundin gefunden und seine Katze Rosamunde teilt seine kulinarischen Vorlieben.

Ein Anruf seines früheren Kollegen und Freund Alois Moser kitzelt aber wieder seinen kriminalistischen Spürsinn. Im Wiener Obdachlosenmilieu kam es zu drei Morden, zum Täter gibt es keine richtige Spur, der einzige Zeuge ist ein geistig verwirrter Mann, der schon jahrelang auf der Straße lebt. Seine Welt ist ein einziges Kasperltheater, es gibt für ihn nur Seppels und Gretels und ganz selten mal einen Kaspar. Rumpler hatte immer gute Verbindungen in die Szene und so ist er gern bereit seinem Kollegen zu helfen.

Es gelingt ihm nicht nur das Vertrauen des Zeugen zu gewinnen, er sieht auch Verbindungen zu einem Vermisstenfall, den die offiziellen Stellen nicht wahrnehmen.

Rudolf Trink hat einen sehr ruhig fließenden Erzählton gewählt. Der Name Rumpler passt so gar nicht zu diesem empathischen Zeitgenossen. Seine Rituale, wie das Frühstück im bevorzugten Kaffeehaus immer mit einer Melange und zwei Buttersemmeln, die Zubereitung seiner Mahlzeiten, auf die er sehr viel Sorgfalt verwendet, genau wie für die Leckereien seine Katze oder die Auswahl einer bestimmten Espressotasse, die zu seiner Stimmung passen muss, das alles wird genüsslich zelebriert. Ich hätte es nicht so häufig beschrieben gebraucht, aber ich fand es auch nicht störend, weil die Beschreibungen immer gut auf die Situation abgestimmt waren.

Seine Ermittlungen sind etwas unkonventionell, schließlich ist er Pensionist, aber er kann auch immer auf den Polizeiapparat zurückgreifen. Auch die Tochter seiner Freundin, einer IT Expertin, die sich sicher in den Tiefen des Netzes bewegt und auch mal illegale Wege nimmt, sind eine große Hilfe.

Dass der Rumpler in einer Szene sich auch noch als geübter Kampfsportler entpuppt und einen üblen Schläger blitzschnell schachmatt setzt, war allerdings für mich ein Touch zu viel.

Ich habe diesen gut ausgedachten Krimi sehr gern gelesen. Der Wiener Charme hat mir gefallen und auch die ermittlungsbedingten Ausflüge ins Waldviertel fand ich – samt der bodenständigen Einwohnern – sehr gut erzählt. Es ist sicher kein Krimi für Fans von Action, aber für Freunde des klassischen Kriminalromans eine gute Empfehlung.

„Schutzpatrone“ beweist wieder einmal, dass es in kleinen Verlagen abseits des Mainstreams immer wieder Perlen des Genres zu entdecken gibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2019

Krimivergnügen der ruhigeren Art

0

Eine Mischung aus Wiener Kullinarik- und Kaffeehausführer mit viel Privatleben des Ermittlers und einer Prise Spannung - gemütlichen Krimigenuss bietet "Schutzpatrone" von Rudolf Trink.

Einen besonderen ...

Eine Mischung aus Wiener Kullinarik- und Kaffeehausführer mit viel Privatleben des Ermittlers und einer Prise Spannung - gemütlichen Krimigenuss bietet "Schutzpatrone" von Rudolf Trink.

Einen besonderen Augenmerk sollte man schon auf das Cover legen. Der Autor selbst sagt darüber: "Den Kasperl auf dem Cover habe ich selbst vor Jahrzehnten für meine mittlerweile erwachsenen Kinder geschnitzt, meine Frau hat ihn eingekleidet und unsere Tochter Theresa hat das Coverfoto gemacht."
Das finde ich eine tolle und sehr gelungene Idee. Schön, bei der Covergestaltung die Familie einzubeziehen.

Eine ähnlich sorgfältige Betrachtung verdient auch der Titel. Geht es doch nicht um einen Schutzpatron, sondern um eine Schutzpatrone. Gemeint ist "ein Geschoß [...], durch das jemand geschützt wird". Der Titel wird im Buch sehr gelungen umgesetzt.

Wie Cover und Titel schon anklingen lassen, wird auch in den Beschreibungen der Personen, Orte und Handlungen viel Wert auf Details gelegt. Sehr intensiv begleitet der Leser den Alltag von Johann Rumpler und seiner Rosamunde. In diesen Alltag bricht jedoch die Bitte um Unterstützung bei einer Mordermittlung ein, so dass nach und nach eine gewisse Spannung entsteht, die sich zum Ende hin erheblich steigert. Eigentlich genau die Art Cosy - Krimi wie ich sie schätze, keine brutalen Gewaltszenen und urige Charaktere. Allerdings war mir die minutiöse Darstellung der Essenzubereitung von Johann Rumpler und seiner späteren Zimmerwirtin dann doch etwas zu viel. Dieses Empfinden mag jedoch auch daraus resultieren, dass die Gerichte mir größtenteils fremd waren. Kenner der Wiener Küche mögen dies anders empfinden.

Was ich als sehr schön und authentisch empfunden habe, war der Dialekt in den Dialogen. Dadurch konnte man sich noch mehr in die Geschichte hineinversetzen und wurde ein Teil der Wiener Gesellschaft. Der Schreibstil ist nicht reißerisch, sondern bringt einen gewissen Anspruch mit und ist dennoch leicht lesbar.

Die Charaktere sind sehr urig und es wurde auch Raum für liebenswerte kleine Schrullen gelassen. Die Beschreibung der Zwischenmenschlichkeiten und scheinbar nebensächlicher Handlungen, machen hier einen besonderen Reiz aus, sind stimmig und bereichern das Lesevergnügen.

Der Ermittler Johann Rumpler wirkt sehr geerdet, etwas gemütlich und dabei auch grundanständig. Eine Figur, die man gern bei der Lösung des Falls begleitet. Eher kapriziöz hingegen ist Rosamunde. Nicht nur dem Namen nach eine Prinzessin, fordert sie ihre Hoheitsrechte aktiv ein. Jeder der selbst einmal eine Katze in seinem Leben hatte oder noch hat, kann sich Rosamunde lebhaft vorstellen.

"Schutzpatrone" von Rudolf Trink ist ein Krimivergnügen der ruhigeren Art, den ich dennoch gern weiterempfehle.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere