Cover-Bild Wisting und der fensterlose Raum
(27)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 03.01.2020
  • ISBN: 9783492061421
Jørn Lier Horst

Wisting und der fensterlose Raum

Kriminalroman
Andreas Brunstermann (Übersetzer)

William Wisting bekommt einen äußerst heiklen Auftrag: Im idyllischen Wochenendhaus eines an Herzinfarkt plötzlich verstorbenen Spitzenpolitikers wurden Umzugskisten mit achtzig Millionen Kronen gefunden. Die Kisten standen im innersten, fensterlosen Raum des Hauses. Stammt das Geld etwa aus einem Raubüberfall, der fast zwanzig Jahre zurückliegt? Unterstützung bekommt Wisting von Adrian Stiller, der sich gerade mit dem ungeklärten Verschwinden des möglichen Täters befasst. Doch wie gelangte das Geld in den Besitz des Politikers? Oder stammt es gar aus einer ganz anderen Quelle?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2020

Keine weisse Weste

0

Eigentlich beginnt Wistings neuester Fall gar nicht als Cold Case. Er soll den Ursprung von 80 Millionen Kronen in dem Nachlass eines Politikers klären. Schnell ergeben sich Querverbindungen zu einem Jahrzehnte ...

Eigentlich beginnt Wistings neuester Fall gar nicht als Cold Case. Er soll den Ursprung von 80 Millionen Kronen in dem Nachlass eines Politikers klären. Schnell ergeben sich Querverbindungen zu einem Jahrzehnte zurückliegenden Vermisstenfall, und dann sogar zu einem zeitgleich stattgefundenen Raubüberfall.
Wistings Tochter wird quasi Sonderermittlerin, weil sie unter der Tarnung als Journalistin einiges unauffällig recherchieren kann.
Mir hat diese Folge fast noch besser gefallen als der Vorgänger (Wisting und der Tag der Vermissten). Hier steckt einfach viel mehr Bewegung drin, was leider auch zu Kosten von Charakterisierung und psychologischen Strukturen geht.
Der Fall an sich ist gut durchdacht, aber die Ermittlung geht leider haarsträubend dilettantisch vonstatten. Dennoch hält der Autor mit seinem prägnanten Schreibstil die Spannung bis zum Ende hin hoch. Wisting-Fans werden nicht enttäuscht sein.

Veröffentlicht am 03.01.2020

Spannende Cold-Case-Ermittlungen

0

Der Spitzenpolitiker Bernhard Clausen stirbt an einem Herzinfarkt. In seinem Wochenendhaus werden in einem fensterlosen Raum Umzugskisten voller Geld gefunden. Insgesamt handelt es sich um etwa 80 Millionen ...

Der Spitzenpolitiker Bernhard Clausen stirbt an einem Herzinfarkt. In seinem Wochenendhaus werden in einem fensterlosen Raum Umzugskisten voller Geld gefunden. Insgesamt handelt es sich um etwa 80 Millionen Kronen. Um die Herkunft des Geldes zu klären und herauszufinden, was der verstorbene Spitzenpolitiker damit zu tun hat, wird William Wisting direkt vom norwegischen Generalstaatsanwalt mit den heiklen Ermittlungen betraut. Wisting erhält alle Vollmachten zu einer schnellen Aufklärung und kann sich sein Team selbst zusammenstellen. Schon bald hat es den Anschein, als ob das Geld aus einem Raubüberfall stammen könnte, der vor zwanzig Jahren stattgefunden hat. Doch welche Rolle soll der Spitzenpolitiker dabei gespielt haben? Wisting muss tief in der Vergangenheit graben, um der Sache auf den Grund zu gehen.....

Die Krimi-Reihe um Kommissar William Wisting gibt es bereits seit über 10 Jahren. Nach "Wisting und der Tag der Vermissten" ist "Wisting und der fensterlose Raum" allerdings erst der zweite Band der Wisting-Reihe, der zur Cold-Case-Serie gehört. Vorkenntnisse aus den anderen Teilen sind nicht nötig, um Wistings aktuelle Ermittlungen zu verfolgen. Der Einstieg in diesen Krimi gelingt deshalb mühelos, denn der Autor versteht es vom ersten Moment an, das Interesse an diesem rästelhaften Fall zu wecken.

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Dadurch bekommt man eine gute Übersicht über die verschiedenen Spuren, die es zu verfolgen gilt. Da es sich um Cold-Case-Ermittlungen handelt, startet der Krimi zunächst mit einem eher gemächlichen Tempo. Handlungsorte und Charaktere werden allerdings so lebendig geschildert, dass man alles mühelos vor Augen hat und deshalb ganz in die Ermittlungen zu diesem rätselhaften Fall eintauchen kann. Beinahe unbemerkt gerät man in den Sog der Ereignisse und folgt gespannt dem weiteren Verlauf. Hier ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint und deshalb steigert sich die Spannung stetig. Man kann beim Lesen eigene Ermittlungen anstellen und versuchen, die zusammengetragenen Puzzleteile an die richtige Stelle zu setzen. Ein stimmiges Bild ergibt sich allerdings erst zum Schluss, sodass die Lösung kaum vorhersehbar wirkt.

Auch diese Cold-Case-Ermittlungen von William Wisting entwickeln sich bereits nach kurzer Zeit zu einem spannenden Fall, den man nicht mehr aus der Hand legen mag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.01.2020

Spannend

0



„Wisting und der fensterlose Raum ist der zweite Roman , den ich von dem norwegischen Kriminalautor Jorn Lier Horst gelesen habe.
In diesem Cold Cases Roman fängt es mit dem Herztod eines Politikers ...



„Wisting und der fensterlose Raum ist der zweite Roman , den ich von dem norwegischen Kriminalautor Jorn Lier Horst gelesen habe.
In diesem Cold Cases Roman fängt es mit dem Herztod eines Politikers an. In seinem Wochenendhaus werden Kisten mit Geld gefunden.
Wiliam Wisting bekommt den Auftrag, die Herkunft des Geldes zu finden.
Dabei wird auch das Verschwinden eines jungen Mannes von vor einigen Jahren versucht zu lösen.
Er nimmt auch seine Tochter Lina mit ins Team. Sie ist freiberufliche Journalistin, die sich sehr engagiert und in Gefahr begibt.
Jörn Lier Horst lässt den Krimi ungeheuer spannend werden. Wir lernen die ernste Arbeit des Teams kennen und dann auch den liebevollen Großvater. Es ist ein aufregender Krimi, der einen tollen Stil besitzt.
Ich war wieder gut unterhalten.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Der „Katharina-Code“ und vierzehn rote Rosen

0

Der „Katharina-Code“ und vierzehn rote Rosen

Der mysteriöse „Katharina-Code“, der nie entschlüsselt werden konnte, und vierzehn rote Rosen beschäftigen den erfahrenen Ermittler William Wisting auch noch ...

Der „Katharina-Code“ und vierzehn rote Rosen

Der mysteriöse „Katharina-Code“, der nie entschlüsselt werden konnte, und vierzehn rote Rosen beschäftigen den erfahrenen Ermittler William Wisting auch noch vierundzwanzig Jahre nach dem Verschwinden von Katharina Haugen aus Kleivervei. Der professionell agierende Abteilungsleiter befasst sich seit damals mit diesem ungeklärten Fall, ein jährlicher Besuch bei dem Ehemann Martin Haugen führte im Laufe der Zeit zu einer eigenartig anmutenden Freundschaft zwischen dem damals Tatverdächtigen und dem Ermittler. Wisting hatte nie wirklich an Martin Haugens Unschuld geglaubt, doch sein Alibi war und blieb hieb- und stichfest. Als ein Ermittler der neu gegründeten Cold-Case-Unit in Oslo seinen ersten Fall in Angriff nimmt, stößt er bei der Wiederaufnahme des Entführungsfalles um die Unternehmerstochter Nadia Krogh auf Parallelen zum Verschwinden von Katharina Haugen. Der zielstrebige Kripo-Beamte Adrian Stiller rollt gemeinsam mit William Wisting beide Fälle neu auf und Wistings Erfahrung, sein Feingefühl und diplomatisches Geschick sind gefordert, um die Wahrheit endlich ans Licht zu bringen.

Jørn Lier Horst liefert mit seiner aktuellen Neuerscheinung einen grandiosen Einstieg in eine neue Buchreihe. Seinem liebenswerten Protagonisten William Wisting stellt er einen korrekten, ergebnisorientierten und sympathischen jungen Ermittler zur Seite, der alle Hebel in Bewegung setzt, um seinen ersten Fall erfolgreich abzuschließen. Polizeijuristin Christine Thiis sowie Wistings Kollege und Stellvertreter Nils Hammer spielen hierbei jeweils nur eine untergeordnete Rolle.

Die sprachlich-stilistische Gestaltung dieses Kriminalromans hat mir ausgezeichnet gefallen. Der ruhige, bedächtige Erzählstil, seine akribischen Beschreibungen von Personen und Handlung sowie seine interessant gestrickten Fälle haben mich bereits bei meiner ersten Lektüre des Autors Jørn Lier Horst vollends überzeugt. Auch im vorliegenden Krimi blieb er seinem Schreibstil treu und sorgte erneut für Lesevergnügen vom Feinsten. Altvertraute Fakten werden dem Leser zur Kenntnis gebracht, verschiedene Aspekte dieser komplexen Fälle neu beleuchtet, längst erkaltete Spuren dank neuer technischer Errungenschaften nachverfolgt. Neben der Ermittlungsarbeit der Polizei wird auch dem Privatleben des Protagonisten große Aufmerksamkeit zuteil. Williams Tochter Line ist als engagierte Journalistin beruflich in die beiden Fälle involviert, Lines Tochter Amalie und Wistings Sohn Thomas bereichern jene Handlungsstränge, die Wistings Privatleben thematisieren. Darüber hinaus richtet sich der Fokus zeitweilig auf einige Zeugen und Verdächtige von damals. Sind Martin Haugens manipulative und rachsüchtige Ex-Ehefrau, sein wortkarger und vorbestrafter Nachbar und der Ex-Freund des zweiten Opfers tatsächlich von jedem Verdacht erhaben? Oder sticht Wisting durch seine erneuten Befragungen in ein Wespennest und provoziert damit unbedachte Äußerungen und Handlungen?

Der Spannungsbogen wurde die gesamte Handlung über konstant aufrecht gehalten. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und wurde durch das ungewisse Schicksal der beiden verschwundenen Frauen, Sprache und Handlung vollständig in den Bann dieser Geschichte gezogen. Ein hochwertiges Cover und eine lesefreundliche Schriftgröße runden meinen positiven Gesamteindruck ab.

FAZIT: Dieser Roman aus der Feder meines favorisierten nordischen Krimiautors hat meinem Lesegeschmack in jeder Hinsicht entsprochen. Die komplexe Handlung, die Konzentration auf die Ermittlungsarbeit, das bedächtige und ruhige Erzähltempo und die hervorragend ausgearbeiteten Charaktere machen den Reiz dieses beschaulichen Krimis aus. „Wisting und der Tag der Vermissten“ bescherte mir ein unterhaltsames und interessantes Lesevergnügen und ich genoss es, an Kommissar Wistings Seite dem Rätsel um das Verschwinden der beiden Frauen auf die Spur zu kommen. Dem nächsten Band dieser Reihe sehe ich bereits jetzt mit großer Erwartungshaltung und Freude entgegen.

Völlig begeisterte fünf Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 10.10.2019

Spannend, atmosphärisch, interessant

0

Bei „ Wisting und der Tag der Vermissten“ von Jorn Lier Horst handelt es sich um einen Kriminalroman.

Kommissar William Wisting hat seit 24 Jahren ein Ritual. Er nimmt sich, am Jahrestag des Verschwindens ...

Bei „ Wisting und der Tag der Vermissten“ von Jorn Lier Horst handelt es sich um einen Kriminalroman.

Kommissar William Wisting hat seit 24 Jahren ein Ritual. Er nimmt sich, am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen, ihre Fallakte erneut vor. Dieser Cold Case lässt ihm einfach keine Ruhe und so trifft er jedes Jahr Martin Haugen, den Ehemann der Vermissten und damaliger Hauptverdächtiger. Ihm konnte eine Schuld nie nachgewiesen werden. Zwei Dinge sind dieses Jahr jedoch anders. Adrian Stiller reist aus Oslo an. Er ermittelt in einem anderen Fall und ist über die Fingerabdrücke von Martin Haugen gestolpert. Als Wisting Haugen wie immer treffen will, ist dieser spurlos verschwunden.

Auf der Innenseite des Buchumschlag befindet sich ein kleiner Steckbrief mit allen wichtigen Infos zu Wisting. Eine sehr schöne Idee und hilfreich um sich schon einmal ein Bild von Wisting machen zu können.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Dieser Kriminalroman lässt sich sehr flüssig lesen, ist leicht verständlich und spannend.

Wisting, ein sehr sympathischer Ermittler, der aus der Reihe tanzt, da er keine psychischen Probleme hat Auf so einen Ermittler warte ich schon lange. Auch die anderen facettenreichen Charaktere haben mich überzeugt. Einige sind schwer zu durchschauen, andere liebenswürdig oder raffiniert.

Das Setting wird sehr gut beschrieben. Die Atmosphäre wurde von dem Autor sehr gut eingefangen, sodass ich mich während dem Lesen fühlte, als ob ich vor Ort wäre.

Hier handelt es sich um einen spannenden Krimi, der langsam anfängt und dann immer spannender wird. Die Ermittlungsarbeit der Polizei steht hier im Vordergrund. Alle Schritte waren für mich plausibel, interessant und führen letztendlich zum Ziel. Der Autor beweist hier, dass auch ohne Blutvergießen, ein sehr spannender Kriminalroman entstehen kann. Die vielen Wendungen, Verstrickungen und Verdächtigen tragen sehr zur Spannung bei.

Der Plot ist sehr interessant, für mich war das Ende unvorhersehbar und plausibel.

Ich empfehle dieses Buch weiter.