Cover-Bild Das schräge Haus
(21)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 17.12.2019
  • ISBN: 9783499000515
Susanne Bohne

Das schräge Haus

Wäre Ella ein Haus, dann eins mit schrägem Giebel.
Findet zumindest Mina, in deren Ruhrpott-Schrebergarten-Welt Ella aufwächst. Dort, wo die Sommer golden sind und Glühwürmchen Wünsche erfüllen, oder manchmal auch nicht. Schön und wundersam ist es hier – bis zu jenem Sonntag im Juni, nach dem nichts mehr sein wird, wie zuvor …

26 Jahre später sind die Sommer nur noch heiß, die Glühwürmchen verschwunden und Ellas Haus schiefer denn je. Aber damit ist sie nicht allein, denn in ihrer psychologischen Praxis geben sich Menschen die Klinke in die Hand, die alle mit ihren eigenen Schrägheiten zu kämpfen haben. Auch Herr Oebing, der gern Krümelmonster-T-Shirts trägt und seine Frau Traurigkeit pflegt.

Ein Roman voller liebenswert verschrobener Figuren, der zeigt: Egal wie schräg – irgendwie wird es schon gehen, im Leben. Das tut es immer. Und manchmal wird es sogar richtig schön.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2020

Unverhofft kommt oft

0

Psychologin Ella sieht sich selbst als schräges Haus. Neben den Problemen ihrer Patienten gibt es auch in ihrem eigenen Leben einiges geradezubiegen.
Wir begegnen ihr zunächst als quirliges Mädchen im ...

Psychologin Ella sieht sich selbst als schräges Haus. Neben den Problemen ihrer Patienten gibt es auch in ihrem eigenen Leben einiges geradezubiegen.
Wir begegnen ihr zunächst als quirliges Mädchen im Jahr 1986 in einer Kleingartensiedlung, verfolgen sie dann bei der Arbeit als seriöse Therapeutin und erleben sie schließlich in ihrem privaten Durcheinander. Analog zur Handlung wechselt das Buch von verrückt-sprunghaft (die Empfindungen eines achtjährigen Mädchens) über berührend (die Beziehung zur Oma) bis hin zu emotional (die neue Liebe).
Auch wenn der Einstieg ins Buch (die Kindheit) aufgrund der schnellen Gedankensprünge Konzentration erforderte, hätte ein Beibehalten dieses Stils eher meine Erwartungen an einen außergewöhnlichen Roman erfüllt. Leider flaute dies in der Jetztzeit abrupt ab, Beschreibungen wiederholten sich, und ich konnte auch nicht in jeder Situation mit der Protagonistin mitfühlen.
Gut gefallen hat mir der ruhrgebietstypische Slang („Hömma, der Junge muss unbedingt mal ordentlich wat essen, und schlafen und anne frische Luft. Dann guckt der auch nich mehr so bedröppelt!“) als realitätsnaher Hintergrund. „Das schräge Haus“ bringt neben der ungewöhnlichen „Verpackung“ (Steifbroschur) besondere Bilder mit, konnte mich aber nicht vollends überzeugen.