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Veröffentlicht am 02.01.2021

Schöne Wintergeschichte

24 gute Taten
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Meine Meinung:

Ein schönes winterliches Buchcover

Das Buchcover von „24 gute Taten“ verspricht eine winterliche Geschichte, die ich auch tatsächlich bekommen habe. Ich mag das Buchcover, auch wenn es ...

Meine Meinung:

Ein schönes winterliches Buchcover

Das Buchcover von „24 gute Taten“ verspricht eine winterliche Geschichte, die ich auch tatsächlich bekommen habe. Ich mag das Buchcover, auch wenn es nichts Besonderes an sich hat.

Der Schreibstil

von Jenny Fagerlund ist angenehm flüssig und leicht zu lesen. Es hat nicht lange gedauert, bis ich in Emmas Welt gut angekommen bin und mich gemeinsam mit ihr in das Abenteuer „24 gute Taten“ stürzen konnte. Besonders die Beschreibungen von Emmas kleinem Laden haben mir unglaublich gut gefallen, denn ich hatte dort alles sehr bildlich vor Augen. Aber auch die winterliche Landschaft, in der sich Emma in Stockholm bewegt, hat mir beim Lesen ein tolles Wintergefühl vermittelt.

Eine etwas anstrengende Protagonistin

ist Emma für mich gewesen. Denn sie war mir oft etwas zu weltfremd und unlogisch. Auf der einen Seite konnte ich ihren Schmerz über den Tod ihres Lebensgefährten wirklich gut nachvollziehen, vor allem, da relativ schnell klar war, dass es bestimmte Umstände im Zusammenhang mit seinem Tod gab, die Emma noch sehr zu schaffen machen. Da war ich natürlich sofort neugierig, was ihr da so auf der Seele liegt. Auf der anderen Seite war es mir doch ein wenig unbegreiflich, wie man zwei Jahre lang in einer mehr als ungepflegten Wohnung leben und gar nicht mitbekommen konnte, dass der eigene Laden kurz vor der Insolvenz steht.

Da kommt dann Magda, Emmas Schwester, ins Spiel, die sich wirklich sehr um Emma sorgt. Sie merkt natürlich, wie sehr sich Emma isoliert und versucht alles, um ihr zu helfen. Allerdings habe ich sie in ihren Bemühungen als sehr, sehr anstrengend empfunden und nicht nur einmal hätte ich mir gewünscht, dass Emma sie endlich aus ihrem Laden wirft. Gegen Ende des Buches sind wir dann aber doch noch Freunde geworden.

Mein absoluter Lieblingscharakter in diesem Buch war Lilian, die alte Nachbarin von Emma. Sie ist so eine tolle Frau und hat mich beim Lesen oft schmunzeln lassen. Auch über ihr Leben, das nicht immer leicht gewesen ist, erfährt der Leser eine Menge, was mir sehr viel Freude gemacht hat.

"Das Leben ist nicht immer einfach. Es kann mal hell und mal dunkel sein und manchmal richtig schwarz." (S. 219 auf meinem eReader)

Dieses Zitat trifft Emma und ihr Leben wohl ziemlich genau. Zu Beginn ist alles mehr als schwarz, doch im Laufe des Buches wird es immer heller, was sie wohl auch ihren guten Taten zu verdanken hat.

Nicht alle ihrer Taten konnten mich überzeugen und hin und wieder habe ich ein Augenrollen nicht unterdrücken können, wenn sie eigentlich hätte helfen können, aber irgendwie gerade nicht wollte. Gerne hätte ich sie dann gerüttelt und sie an ihr Vorhaben erinnert. Hin und wieder waren ihre Taten auch so widersprüchlich, dass ich echt genervt aufgestöhnt habe, da ich mir absolut nicht sicher war, ob sie überhaupt wusste, was sie wollte.

Dennoch hat es mir viel Freude gemacht, sie während ihrer 24 guten Taten zu begleiten. Und am Ende ist auch ihr Leben nicht mehr richtig schwarz, sondern doch schon ganz schön hell. Auch die Liebe findet wieder Einzug in ihr Leben, so dass ich das Buch mit einem Lächeln geschlossen habe.

Mein Fazit:

„24 gute Taten“ von Jenny Fagerlund ist eine schöne Wintergeschichte, die in der Vorweihnachtszeit wunderbar winterliche Gefühle in mir hervorgerufen hat. Nicht alles konnte mich begeistern, dennoch hat mich das Buch gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Ruhiger, aber dennoch sehr spannender Krimi

Enna Andersen und die Tote im Mai
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Meine Meinung:

Ein stimmungsvolles Buchcover

Das Buchcover von „Enna Andersen und die Tote im Mai“ empfinde ich als sehr stimmungsvoll, denn es passt wunderbar zum Inhalt. Auch passt es optisch perfekt ...

Meine Meinung:

Ein stimmungsvolles Buchcover

Das Buchcover von „Enna Andersen und die Tote im Mai“ empfinde ich als sehr stimmungsvoll, denn es passt wunderbar zum Inhalt. Auch passt es optisch perfekt zum Vorgängerband, was ich immer gelungen finde und hat durch seine Besonderheit einen gewissen Wiedererkennungswert.

Der Schreibstil

von Anna Johannsen ist wunderbar flüssig und lebendig. Sie hat es ganz wunderbar geschafft, dass ich mich direkt wieder bei Enna Andersen und ihren Kollegen Pia Sims und Jan Paulsen heimisch gefühlt habe. Ich habe ihr Büro, das Enna immer liebevoll „Hundehütte“ nennt, schon im Vorgängerband bewundert und mich immer wieder gefreut, wenn die drei zu ihren Besprechungen dort zusammengekommen sind. Von diesen Besprechungen gibt es jede Menge, denn die drei müssen in ihrem neuen Fall in viele Richtungen ermitteln und haben wirklich viel zu tun.

Auch beschreibt Anna Johannsen viele Dinge sehr detailliert, so dass ich mir zu jeder Zeit alles einfach perfekt vorstellen konnte.

Es gibt wieder Einblicke in die Leben der Protagonisten

Allerdings ist es auch bei diesem Buch so, dass der Leser nicht nur mit dem zu lösenden Fall zu tun hat, sondern wieder jede Menge Einblicke in das Privatleben von Enna bekommt, die nach dem Tod ihres Mannes alleinerziehend ist und es nicht immer leicht hat. Auch über Jan Paulsen und seine Vergangenheit erfährt man nun ein wenig mehr, was ich sehr interessant fand. Und natürlich fliegen wieder zwischen Pia und Jan in regelmäßigen Abständen die Wörter hin und her, was mich immer ganz besonders amüsiert hat. Ich finde es ganz wunderbar, dass Anna Johannsen den Leser nicht nur mit ihren Ermittlungen fesselt, sondern auch immer wieder eine Kleinigkeit über die Protagonisten offenbart. Schon alleine wegen diesem Umstand und meinen Erwartungen, dass hier noch sehr viel entdeckt werden kann, bin ich jetzt schon auf den nächsten Fall der drei Ermittler gespannt.

Ein ruhiger, aber dennoch spannender Krimi

So würde ich dieses Buch beschreiben. Anna Johannsen hat hier wieder einen ruhigen Krimi für den Leser gezaubert, der aber von Beginn an seinen Spannungsbogen bis zum Schluss halten kann. Der Fall ist lange sehr undurchsichtig und zwischenzeitlich habe ich mich wirklich gefragt, ob er überhaupt gelöst werden wird, aber wer Enna, Pia und Jan schon kennt, weiß, dass die drei sehr einfallsreich und kreativ in ihren Ermittlungen sind. Auch kommt er ohne viel Brutalität und Blutvergießen aus, was mir auch gut gefällt. Ich hatte jede Menge Raum für eigene Spekulationen und auch das Ende konnte mich absolut zufrieden stellen.

Mein Fazit:

„Enna Andersen und die Tote im Mai“ von Anna Johannsen ist ein spannender und dennoch ruhiger Krimi, der nicht nur mit der fieberhaften Suche nach dem Mörder, sondern auch mit drei ganz wunderbaren Protagonisten mein Leserherz begeistern konnte. Gerade Leser, die gerne auf Blut und Grausamkeiten verzichten, sind hier ganz wunderbar aufgehoben. Ich bin beim nächsten Fall wieder sehr gern mit dabei!

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Interessanter Auftakt mit ein paar klitzekleinen Längen

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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Meine Meinung:

Ein passendes Buchcover

Das Buchcover von "Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung" gefällt mir gut. Vor allem die Farben mag ich sehr. Allerdings ist mir die auf dem Cover abgebildete ...

Meine Meinung:

Ein passendes Buchcover

Das Buchcover von "Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung" gefällt mir gut. Vor allem die Farben mag ich sehr. Allerdings ist mir die auf dem Cover abgebildete Frau ein wenig zu perfekt. So ist Sophia nämlich nicht wirklich. Dies ließ mich bei jedem Betrachten immer ein wenig stutzen. Ansonsten finde ich, dass das Cover schon ziemlich gut zur Geschichte des Buches passt.

Der Schreibstil

von Corina Bomann ist gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Ich bin sofort im Buch abgetaucht und habe interessiert Sophias nicht ganz leichte Geschichte verfolgt. Ich habe sehr mit ihr mitgelitten und war über die Reaktion ihrer Eltern wirklich mehr als entsetzt. Umso gespannter war ich, was Sophia wohl nun aus ihrem Leben machen wird und vor allem, wie sie alleine und ohne wirklichen Abschluss im Leben klar kommen wird.

Hin und wieder war mir die Handlung ein wenig zu ausschweifend, aber das ist ja Geschmacksache.

Die Beschreibungen der verschiedenen Orte haben mir sehr gefallen, denn ich hatte alles klar vor Augen und bin sozusagen mit Sophia mitgereist.

Die Protagonisten

denen ich in diesem Buch begegnet bin, konnten mich allerdings nicht ganz so packen. Sophia war für mich ein wenig blass, allerdings dachte ich, dass sich dieser Umstand mit fortschreitender Geschichte ändern würde. Denn wer auf Helena Rubinstein trifft und für sie arbeitet, muss doch einfach eine schillernde Persönlichkeit werden, oder? Naja, dem war nicht ganz so. Ich mochte Sophia, allerdings hat sie mich auch ziemlich oft sehr aufgeregt mit ihrer unentschlossenen und unterwürfigen Art. Am liebsten hätte ich ihr in der ein oder anderen Situation einen liebevollen Schubser gegeben, damit sie mal aus dem Quark kommt. Da es sich bei diesem Buch aber um den 1. Band einer Trilogie handelt, hoffe ich hier sehr auf eine Entwicklung.

Auch Helena Rubinstein konnte mich nicht wirklich für sich einnehmen. Sie ist halt eine knallharte Karrierefrau und verlangt von ihren Angestellten jede Menge. Hin und wieder wird zwar klar, dass vieles nur Fassade sein könnte, doch habe ich sie und ihr Leben sehr distanziert betrachtet und wenig Emotionen für sie entwickeln können.

Wer mich allerdings sehr begeistern konnte, war Henny, die beste Freundin von Sophia. Sie ist eine wirklich tolle Persönlichkeit, die ihr eigenes Ding macht und sich wenig darum kümmert, was die anderen Menschen von ihr halten. Von ihr könnte sich Sophia wirklich mal eine Scheibe abschneiden.

Ein Leben ist nicht nur Pflicht, sondern auch Genuss ...

Diesen Gedanken hat Sophia im letzten Drittel des Buches und ich kann ihr da nur zustimmen. Sophia hat es wirklich nicht leicht und hin und wieder dachte ich mir, dass sie wirklich unglaublich viele Schicksalsschläge hinnehmen muss. Dennoch würde ich mir wünschen, dass sie daran wächst und ihr Leben aktiver in die Hand nimmt. Denn verstecken muss sie sich wahrlich nicht! Das Ende des Buches hat mich sehr überrascht und ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich es wirklich realistisch finde. Dennoch hat das Ende mich sehr neugierig darauf gemacht, wie es nun mit Sophia weitergehen wird. Ich werde sie auf jeden Fall weiter begleiten und bin sehr gespannt, was uns noch alles passieren wird. Über ein Wiedersehen mit Henny würde ich mich auch freuen!

Mein Fazit:

"Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung" von Corina Bomann ist ein interessanter Start einer neuen Trilogie, der mich nicht komplett packen konnte, aber dennoch sehr neugierig gemacht hat. Ich bin gespannt, wie es weitergeht!

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Winter im Wild-at-Heart-Hotel

Wild at Heart - Winterglück im Hotel der Herzen
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Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover von "Wild at Heart - Winterglück im Hotel der Herzen" gefällt mir sehr. Es strahlt so viel Gemütlichkeit und Winterglück aus, dass man einfach ...

Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover von "Wild at Heart - Winterglück im Hotel der Herzen" gefällt mir sehr. Es strahlt so viel Gemütlichkeit und Winterglück aus, dass man einfach zum Buch greifen muss.

Der Schreibstil

von Anne Sanders ist wieder einfach wunderbar erfrischend. Er lässt sich locker-flockig lesen und ist sehr bildlich, so dass ich nicht nur die wunderschöne Landschaft rund um das kleine Hotel, sondern auch all seine Charaktere wahrhaftig vor Augen hatte. Darüber hinaus hatte ich oft beim Lesen das Gefühl, in die Köpfe der Protagonisten hereinsehen zu können, was oft für ein breites Grinsen gesorgt hat. Ich kann nur sagen, dass mir der Schreibstil sehr gefällt, denn er ist so schön unterhaltsam, dass man gar nicht aufhören möchte, zu lesen.

Ein Filmteam im Wild-at-Heart-Hotel

verspricht Action und wenig Ruhe. Ich habe es sehr amüsant gefunden, bei all den Dingen zuzusehen, die ein solcher Dreh mit sich bringt. Gretchen hat wirklich jede Menge zu tun und muss nicht nur mit der sehr speziellen Aufnahmeleiterin so einiges mitmachen, natürlich gibt es auch einige Überraschungen was Fans und Presse angeht.

Ein wenig haben mir die wechselnden Gäste im Wild-at-Heart-Hotel gefehlt, die im ersten Teil so viel Abwechslung mit sich gebracht haben. Aber da das Hotel nicht groß und somit vom Filmteam belegt ist, war das nicht möglich. Umso mehr habe ich mich gefreut, etwas mehr über die Angestellten im Wild-at-Heart zu erfahren. Denn Koch Oscar, der mir im Vorgängerband schon so sehr gefallen hat, nimmt einen Teil der Handlung ein, was mich sehr begeistert hat. Allerdings ist er nicht mehr der lässige Koch, der immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat, sondern hat auch ein paar Probleme, die er mit sich ausmachen muss.

Auch Sara, die beste Freundin von Gretchen und die Gärtnerin, dürfen wir näher kennen lernen. Ich habe ganz schön mit ihr gelitten und ihr alles Glück der Erde gewünscht. Ob es geholfen hat? Wer weiß ...

Auch Nettie hat große Probleme mit sich und der Liebe und hin und wieder musste ich doch wirklich ein genervtes Augenrollen zulassen. Aber naja, sie ist 16 Jahre alt und da ist das alles auch ganz schön schwierig, oder?

Ganz besonders begeistern konnten mich in diesem Teil wieder Opa Theo und Bruno Fortunato. Die beiden sind einfach wunderbar unterhaltsam und ihre Streitereien waren immer sehr herzerfrischend. Sobald die beiden aufgetaucht sind, war klar, dass es jetzt gleich wieder unglaublich gut werden wird.

Mal wieder Chaos im kleinen Hotel der Herzen

Da denkt man, dass es im Hotel der Herzen immer romantisch zugehen muss, aber dem ist ganz und gar nicht so. Es gibt viel Herzschmerz, Eifersucht und große Gefühle. Nicht alles war für mich ganz realistisch, aber um die pure Realität zu erleben, tauchen wir auch nicht in Bücher ab, oder? Was ich ganz klar sagen kann: Es war einfach wunderbar und die letzten Seiten lassen mich auf ein Wiedersehen im Wild-at-Heart-Hotel hoffen.

Mein Fazit:

"Wild at Heart - Winterglück im Hotel der Herzen" von Anne Sanders ist eine sehr kurzweilige Wintergeschichte, die mir tolle Lesestunden bereitet hat. Mich konnte die Autorin wieder absolut von ihrem kleinen Hotel über den Klippen überzeugen, so dass ich schon jetzt voller Vorfreude darauf warte, wenn es wieder heißt: "Wild at Heart. Was kann die Liebe für Sie tun?".

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Spannend mit ein paar Längen

Palace of Fire - Die Kämpferin
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Inhalt:

Rea und Prinz Robin haben den festen Plan, die Schreckensherrschaft des englischen Königs zu beenden. Hierfür kehren sie nach England zurück. In das Land, in dem Magdalenen wie Rea gefürchtet, ...

Inhalt:

Rea und Prinz Robin haben den festen Plan, die Schreckensherrschaft des englischen Königs zu beenden. Hierfür kehren sie nach England zurück. In das Land, in dem Magdalenen wie Rea gefürchtet, gejagt und ausgelöscht werden. Auch gibt es noch den Pakt, den Rea mit Madame Hiver, der zwielichtigen Verschwörerin am französischen Hof, gezwungenermaßen eingegangen ist. Doch nach einem einschneidenden Erlebnis taucht Robin plötzlich unter und wird zum Gesetzlosen. Gibt er nun tatsächlich alles auf, um für Rea und die Freiheit zu kämpfen? Rea hingegen kehrt alleine zum Hof zurück und trifft eine folgenschwere Entscheidung, die sie nicht nur ihre Liebe, sondern auch ihr Leben kosten könnte.

Meine Meinung:

Das Buchcover von "Palace of Fire: Die Kämpferin" gefällt mir wieder sehr. Das rote Seidenband spielt eine große Rolle in dieser Reihe, allerdings kann ich das Feuer förmlich explodieren sehen, das ja auch ein wichtiges Element in diesem Buch ist.

ein paar Einstiegsschwierigkeiten

Der Schreibstil von C.E. Bernard ist gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Der Leser wird ohne große Umschweife in das Leben von Rea befördert und ist quasi sofort mitten im Geschehen. Allerdings hatte ich auf den ersten Seiten ein paar Probleme, mich zurecht zu finden. Die Geschehnisse des letzten Bandes waren nicht mehr allzu präsent, so dass mich eine kleine Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse sehr glücklich gemacht hätte.

Dennoch bin ich nach relativ kurzer Zeit im Buch angekommen und habe mit Spannung verfolgt, was nun passieren wird. Wie bei den Vorgängerbänden ist der Spannungsbogen sehr hoch gehalten, was auch durch die sehr aufregend endenden Kapitel unterstrichen wird. Es ist schwer, die Lektüre zu unterbrechen, denn irgendwie ist immer was los.

Dennoch hatte ich im mittleren Teil des Buches einen kleinen Durchhänger, da mir die Erzählungen ein wenig zu ausschweifend wurden. Allerdings konnte mich das Ende des Buches dann wieder komplett packen, so dass ich gar nicht so schnell lesen konnte wie ich eigentlich wollte.

Charaktere, die überraschen, aber auch irgendwie fehlen ...

Rea hat mir wieder gut gefallen, auch wenn ich mit vielen Dingen und Entscheidungen, die sie unternommen bzw. getroffen hat, überhaupt nicht einverstanden war. Ich konnte ihre Beweggründe zwar wirklich nachvollziehen, warum sie am Hof geblieben ist, hatte aber immer das Gefühl, dass sie sich nicht richtig entschieden hat. Dieser Umstand hat das Lesen für mich zu etwas sehr Emotionalem gemacht, was der Beziehung zwischen Rea und mir nicht immer gut getan hat. In manchen Passagen fehlte mir bei ihr auch ein wenig die Stärke, die ich aus den Vorgängerbänden kannte.

Robin hingegen hat mich sehr überrascht, denn er war bisher ja eher undurchsichtig und passiv. In diesem Band übertrifft er sich selbst, was mir ziemlich gut gefallen hat und ihm ein dickes Plus eingehandelt hat.

Auch Madame Hiver hat mich sehr begeistert, allerdings aus völlig anderen Gründen. Ich habe mir während des Lesens viele Gedanken über sie gemacht und bin auch nicht nur einmal überrascht worden. Dieser Charakter ist sehr vielseitig und absolut spannend für mich.

Auch Mister Galahad muss hier erwähnt werden. Um nicht zu spoilern möchte ich nicht allzu viel über ihn sagen, allerdings kann ich wohl mit ruhigem Gewissen erwähnen, dass er mich am meisten überrascht hat.

Leider habe ich in diesem Band nicht so viel Zeit wie gewünscht mit den Protagonisten verbringen dürfen, die mir in den Vorgängerbänden wirklich sehr ans Herz gewachsen sind. Natürlich gab es ein Wiedersehen mit Liam, Ninon, Blanc & Co., aber ich hätte gerne viel mehr davon gehabt.

Teil 4 muss her ...

... denn das Ende dieses Buches war einfach sehr abrupt und ziemlich frustrierend für mich als Leserin. Ich bin unglaublich dankbar, dass ich den nächsten Teil hier schon liegen habe und ganz bald wissen werde, wie es denn nun tatsächlich ausgeht. Hoffen wir mal, dass einige Fragen geklärt werden, die mir wirklich unter den Nägeln brennen.

Mein Fazit:

"Palace of Fire: Die Kämpferin" von C.E. Bernard ist eine spannende Fortsetzung der Palace-Saga, die mich trotz ein paar Längen und Unstimmigkeiten dennoch sehr gefesselt hat. Das Ende war fies, aber auch sehr, sehr spannend. Ich werde ganz bald wieder in die Welt der Magdalenen abtauchen, um meine Fragen zu klären. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, mit dem Tipp, den 4. Teil schon zu Hause liegen zu haben.