Profilbild von Buechermaedl

Buechermaedl

Lesejury Profi
offline

Buechermaedl ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buechermaedl über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2021

Ein ganz anderer Musikerroman!

When We Dream
0

Seit dem Tod ihrer Eltern lebt die 19-jährige Ella gemeinsam mit ihren beiden Schwestern in Chicago. Am liebsten würde Ella sich in ihrem Zimmer, inmitten ihrer heißgeliebten Bücher und ihren Zeichenutensilien, ...

Seit dem Tod ihrer Eltern lebt die 19-jährige Ella gemeinsam mit ihren beiden Schwestern in Chicago. Am liebsten würde Ella sich in ihrem Zimmer, inmitten ihrer heißgeliebten Bücher und ihren Zeichenutensilien, vergraben und die Außenwelt komplett vergessen. Bis sie durch einen Zufall Jae-yong kennenlernt. Was Ella nicht weiß: Jae-young ist Mitglied der wohl bekanntesten K-Pop-Gruppe der Welt. Auch ohne dieses Wissen beginnt Ellas Herz höher zu schlagen, wenn eine Nachricht von ihm auf ihrem Handy aufploppt….

Anne Pätzold hat mit „When we dream“ einen wunderbaren Beginn einer Trilogie geschaffen.

Der Schreibstil der Autorin hat mich von Beginn an überzeugt. Man fliegt quasi durch die Seiten und das auch noch auf eine humorvolle und wunderbar ausschweifende Art. Dadurch liest sich das Buch sehr schnell und ich war nach einem „kurzen Reinlesen“ ratz-fatz auf Seite 100 angelangt, ohne es bewusst wahrzunehmen.

Was mich aber hauptsächlich überzeugt hat, ist die Thematik der Geschichte. Man kann sich jetzt denken „Warum? Ist doch nur noch eine weitere Rockstargeschichte…“. Aber genau das ist nicht der Fall. Diese Art von Geschichte ist (meiner Meinung nach) wirklich einzigartig!
Der Leser bekommt die Musikindustrie Asiens aufgezeigt, die nunmal ganz anders aussieht, als die typisch europäische oder amerikanische. Ich selbst bin noch nie in irgendeiner Art mit dieser Musikindustrie in Berührung gekommen und habe die vielen neuen Informationen, die sich aus der Geschichte heraus ergeben, gerne in meinen Wissensschatz aufgenommen.
Im Vergleich zu vielen anderen „Rockstargeschichten“ geht es hierbei nicht um eine Liebesgeschichte, die auf viel körperlicher Anziehung beruht. Stattdessen unterhalten sich die beiden Protagonisten Ella und Jea-young sehr viel und der Leser bekommt das Gefühl vermittelt, dass sich hier zwei Seelenverwandte getroffen haben. Wirklich toll!
Zusätzlich hat die Autorin ihre Charaktere aber auch einer Vergangenheit, Selbstzweifeln und durchdringenden Charakterzügen ausgestattet. Und damit bin ich schon bei den Charakteren angelangt.

Ella war mir schnell sympathisch. Sie zeichnet und liest gerne, meidet zu viele Menschen und strotzt nicht vor Selbstbewusstsein. Nicht jede ihrer Entscheidungen war für mich zu hundert Prozent nachvollziehbar, aber bisher hat das noch keine Sympathiepunkte gekostet.
Auch von Jae-young war ich von Anfang an positiv überrascht. Ihm ist der Ruhm nicht zu Kopf gestiegen und durch seine Gefühle, sowohl positive als auch negative, spürt man, dass er nicht nur einer Marionette der asiatischen Musikindustrie ist.

Und schlussendlich noch ein paar Worte zur Handlung.
Mir hat die Handlung wirklich gut gefallen. Es wurde kontinuierlich ein Spannungsbogen aufgebaut, ohne, dass es langweilig wurde. Die aufkommenden Gefühle von Ella konnte man als Leser wirklich gut nachempfinden. Einen großen Pluspunkt gibt es außerdem für die Harry-Potter-Liebe der beiden Protagonisten. Ich freue mich immer wieder, wenn sich irgendwo HP-Anspielungen in Büchern befinden.
Neben der asiatischen Musikindustrie kommt gegen Ende der Geschichte außerdem ein weiteres, wichtiges Thema zur Sprache. Der Umgang mit dem Tod. In diesem Teil noch ein wenig kurzgefasst, aber ich bin überzeugt, dass darauf in den Folgeteilen noch eingegangen wird.
Ich glaube, ich verrate auch nicht zu viel, wenn ich sage, dass das Buch mit einem gemeinen Cliffhanger endet (was bei einer Trilogie nicht selten ist). Ich hatte augenblicklich das Bedürfnis, meine Nase in Teil II zu stecken.

„When we dream“ ist eine Geschichte, die ich auf jeden Fall weiterempfehlen werde und die eindeutig zur Kategorie „Wohlfühlbücher“ zählt. Ich freue mich schon sehr, die Folgeteile zu lesen und wieder in die Welt von Jae-young und Ella abtauchen zu können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.11.2020

Der krönende Abschluss!

Someone to Stay
0

Denn alle Zeit der Welt war wertlos, wenn wir sie nicht mit den Menschen teilten, die wir liebten.

Alizas Tag müsste eigentlich mehr als 24 Stunden haben. Viel mehr. Mit ihrem Blog, ihrem Instagram-Account, ...

Denn alle Zeit der Welt war wertlos, wenn wir sie nicht mit den Menschen teilten, die wir liebten.

Alizas Tag müsste eigentlich mehr als 24 Stunden haben. Viel mehr. Mit ihrem Blog, ihrem Instagram-Account, dem Jura-Studium und der kurz bevorstehenden Veröffentlichung ihres ersten Kochbuchs hat sie alle Hände voll zu tun. Schon ohne eine Ablenkung schafft sie es kaum, alle Punkte auf ihrer To-Do-Liste jeden Tag abzuarbeiten. Doch dann funkt ihr Lucien, den sie auf einem Sommerfest kennengelernt hat, als Ablenkung dazwischen. Eigentlich hat Aliza gar keine Zeit für ihn. Eigentlich.

Laura Kneidl hat den perfekten Abschluss für die "Someone"-Reihe niedergeschrieben. Mit "Someone to Stay" endet meine liebste Laura-Kneidl-Reihe. Eigentlich bin ich zum Ende einer solchen Reihe immer traurig. Diesmal nicht. Denn Laura Kneidl hat den richtigen Blick in die Zukunft gewagt und gibt dem Leser somit das Gefühl, dass Micah, Julian, Cassie, Aurie, Lucien und Aliza richtig angekommen sind.

Die Cover der gesamten Someone-Reihe gefallen mir wahnsinnig gut. Auch das von "Someone to Stay". Es ist, genau wie die Cover der anderen beiden Bücher, individuell gestaltet, was man aber nur dann richtig erkennen kann, wenn alle Bücher nebeneinander liegen/stehen. Das finde ich wirklich toll!
Auch Laura Kneidls Erzählstil hat mir wieder wahnsinnig sehr gefallen. Humorvoll, mit ausschweifenden aber nicht zu ausschweifenden Beschreibungen. Ich habe mich von Seite 1 an wieder wohl gefühlt.
Die Handlung und die beiden Charaktere haben mich auch sofort wieder in ihren Bann gezogen. Man ist gemeinsam mit Aliza gestresst, nervös und von einem anstrengenden Tag total fertig. Passend zu dem vollgestopften Alltag von Aliza passieren keine wahnsinnig zeitraubende Dinge. Stattdessen wird über einen langen Zeitraum, teilweise mit mehreren Tagen oder Wochen Pause zwischendrin erzählt, was den vollgestopften Alltag der Protagonisten noch einmal wirklich toll unterstreicht. Lediglich eine einzige Entwicklung der Geschichte hat mir nicht gefallen: Achtung, Spoiler Aliza erkennt, dass sie sich zu viel vornimmt und Dinge, die eigentlich Spaß machen, zur Pflicht werden. Das ist eine Erkenntnis, die man erstmal treffen muss und die Mut erfordert. Diese Entwicklung gefällt mir auch nach. Die Erkenntnis, dass das Jura-Studium irgendwie doch nicht das Richtige ist, finde ich auch noch in Ordnung. Dass sie das Studium abbricht - okay. Aber die Tatsache, dass sie sich dann voll und ganz in ihre Arbeit als Influenzer stürzt und keine "richtige" berufliche Ausbildung macht, finde ich nicht gut. Diese Entwicklung sehe ich auch in der Realität immer kritisch. Vielleicht liegt dies an meiner Erziehung, aber für mich ist es wichtig, eine abgeschlossene Ausbildung oder ähnliches in der Hand zu haben. Ob man dann in diesem Beruf arbeitet, ist eine andere Sache. Aber das ich, glaube ich, eine Grundsatzdiskussion, die ich jetzt gar nicht weiter ausführen möchte. Spoiler beendet
Neben der Liebesgeschichte zwischen Lucien und Aliza wird außerdem wieder über ein "Problem der Gesellschaft" erzählt. Laura Kneidl hat diesen roten Faden in der Reihe nie verloren, was ich echt gut finde!

Vor meinem Fazit möchte ich noch kurz auf etwas eingehen, was ich echt klasse finde: Micah (Someone New) illustriert ein Kinderbuch von Hailee DeLuca (Falling Fast; Flying High)! Ich finde es immer wieder schön, dass ich Lyx-Verlag Personen aus anderen Buchreihen und von anderen Autorinnen aufgegriffen werden! Ich freue mich immer wie ein Kind, wenn ich solch einen Zusammenhang erkenne :D

Und jetzt zu meinem Fazit:
Laura Kneidl hat der Someone-Reihe mit "Someone to Stay" das Krönchen aufgesetzt. Die Reihe ist abgeschlossen und der Leser ist dank der beiden Epiloge, welche die Geschichte aus Mayfield beenden, wirklich glücklich. Eine absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.04.2020

Das Beste von Bianca Iosivoni!

Feeling Close to You
0

Teagan ist eine 18-jährigen Gamerin, welche im realebn Leben mit einer nicht ganz einfachen familiären Situation zu kämpfen hat. Um in ihrem Wunschstudienganz studieren zu können (und, weil es ihr Hobby ...

Teagan ist eine 18-jährigen Gamerin, welche im realebn Leben mit einer nicht ganz einfachen familiären Situation zu kämpfen hat. Um in ihrem Wunschstudienganz studieren zu können (und, weil es ihr Hobby ist) macht sie Livestreams. Bei einem solchen Livestream lernt sie einen bekannten Gamer - Parker - kennen. Im Laufe der Geschichte lernen sich die beiden näher können, und, wie könnte es anders sein, die Schmetterlinge fangen an zu flattern.

Allgemein
Bisher war ich von Bianca Iosivonis Büchern nicht zu 100% überzeugt. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich bisher nur einen Teil ihren NA-Romane gelesen habe.
An "Feeling Close to you" bin ich mit nicht allzu großen Erwartungen herangetreten. Zwar hat mich dich Thematik wirklich interessiert, da ich bisher keinen Roman über Gaming gelesen habe. Dazu kommt die Tatsache, dass Gamer irgendwie immer als Freaks dargestellt werden, was ich aus meinem Freundeskreis heraus absolut nicht bestätigen kann. Deshalb war ich umso neugieriger auf die Geschichte, habe meine Erwartungen aber nicht zu hoch gesetzt, da ich von "Finding back to us" nicht wirklich begeistert war.
Bei diesem Buch hat für mich persönlich aber wirklich mal alles gepasst. Die Geschichte, die Charaktere, der Erzählstil...
Einige Handlungsstänge und Caraktere hätten meiner Meinung nach ein bisschen mehr ausgearbeitet werden können. Über 200 Seiten mehr hätte ich mich wirklich gefreut, aber auch so ist dieses Buch ein wirklich gelungener Roman! Ich bin Mal gespannt, ob noch ein Buch in diesem Jahr schafft, dieses von Patz 1 meines persönlichen Rankings zu stoßen....

Cover
Das Cover ist mal wieder ein typisches Lyx-Verlag-Cover und somit ist eigentlich schon klar, dass ich es liebe. Mir gefällt die schlichte Mamoptik und auch die Handlettering-Schrift. Theoretisch wäre hier auch ein Cover möglich gewesen, aus welchem man die Liebe zu Computerspielen deutlicher erkennen könnte (denn dies ist hier ja absolut nicht der Fall), aber ich finde es trotzdem sehr passend, da es somit als NA-Roman ganz deutlich erkennbar ist. Und genau zu diesr Art von Buch würde ich es auch zuordnen.

Erzählstil
Bianca Iosivonis Erzählstil ist wunderbar humorvoll, direkt und gefühlvoll. Schon auf der ersten Seite hat sie mich mit ihrem Humor gepackt und ich musste noch einer halben Seite das erste Mal meine Nase ganz tief ins Buch stecken, dass niemand sieht, wie sehr ich grinsen muss.
Am Schreibstil erkennt man meiner Meinung auch, aus welcher Sicherweise gerade erzählt wird. Ich kann nicht genau erklären, wie ich das genau meine. Aber ich habe es trotzdem so empfunden
Immer wieder zwischendrin tauchen Chat-Verläufe auf, die entweder aus den Livestream-Chats von Parker oder Teagan stammen, oder Chats zwischen den beiden.
Jetzt kommt der einzige Kritikpunkt, den es meinerseits zu diesem Buch gibt:
Da die Chatnachrichten aus den Livestram-Chats von irgendwelchen Fans stammen, finde ich die Formatierung hier wirklich gut. Die Formatierung von Teagans und Parkers Chat hingegen hat mich ein bisschen gestört.
Vom Grundaufbau sieht dieser so aus:

Teagan
xxxx

Parker
xxxx

Parker
xxxx

Teagan
xxx

Ich hatte beim Lesen ein Problem mit diesem Chat-Stil, da ich die Namen des Absenders eigentlich nie lese (immer nur den ersten), denn ich gehe immer davon aus, dass die Nachrichten hin und her und hin und her und hin und her geschrieben werden. Teilweise habe ich eine komplette Seite von Chat "verschoben" gelesen und habe dann, als es "komisch" wurde, gemerkt, dass von einer der beiden Personen zwei Nachrichten hintereinander kamen. Hier hätte ich es besser gefunden, wären (je nach Sicht) Parkers Nachrichten rechtsbündig und die von Teagan linksbündig gedruckt worden.
Das ist aber glaube ich schon jammern auf hohem Niveau

Handlung
Die Handlung von "Feeling Close to you" ist simpel aber fesselnd.
Achtung, es besteht die Möglichkeit, dass ich ein bisschen spoiler
Teagan und Parker lernen sich online kennen, treffen sich im realen Leben, verlieben sie ineinander und es kommt zum "Streit".
Das ganze klingt irgendwo langweilig, aber durch die Convention, Teagans Besuch bei Parker, der gemeinsame Livestream usw. passieren in der Geschichte einfach "normale" Dinge, die die Handlung vorantreiben. Ich persönlich habe beim Lesen nicht das Gefühl gehabt, darauf warten zu müssen, das etwas passiert, denn die wichtigen Situationen, dass die Handlung vorangeht, wurden gleichmäßig in der Geschichte verteilt.

Charaktere
Zu den Charakteren kann ich eigentlich nicht viel sagen, außer, dass Parker und Teagan wirklich toll sind. Man schließt sie direkt ins Herz, lacht mit ihnen und leidet, wenn es ihnen nicht gut geht.
Die Nebencharaktere in der Geschichte - so hatte ich das Gefühl - tragen zur Handlung eigentlich nicht sonderlich viel bei, aber jeder einzelne Charakter ist so gut ausgearbeitet, dass es schon fast schade ist, dass sie teilweise so wenig Beachtung geschenkt bekommen. Vor allem Parkers WG ist ein Chaotenhaufen, den man direkt ins Herz schließen muss und der einem teilweise wirklich vorkommt, wie ein ganz normaler "Sims-Haushalt". Ich glaube, das wäre wirklich lustig, einen Tag mit diesen Menschen in dieser WG zu verbringen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2020

Ein krönender Abschluss für die Again-Reihe!

Dream Again
0

Allgemein
Mit "Dream Again" hat Mona Kasten ein tolles Ende für die Again-Reihe geschaffen. Nachdem viele enttäuscht von "Hope Again" waren, glaube ich, dass jetzt wieder Begeisterung folgt. Ich persönlich ...

Allgemein
Mit "Dream Again" hat Mona Kasten ein tolles Ende für die Again-Reihe geschaffen. Nachdem viele enttäuscht von "Hope Again" waren, glaube ich, dass jetzt wieder Begeisterung folgt. Ich persönlich mag Teil 3 und 4 sehr gerne, nun Teilchen sich die letzten 3 Bücher gemeinsam den ersten Platz in meinem persönlichen Ranking.

Cover
Schon als ich das Cocer zum ersten Mal gesehen habe, habe ich mich verliebt. Die Covergestaltung selbst unterscheidet sich nicht von den anderen der Reihe, aber es ist schlicht und ergreifend die Farbe, die mich umgehauen hat. Gemeinsam mit dem Cover von "Hope Again" steht es eindeutig auf Platz 1.

Erzählstil
Mona Kasten ist einer der Autorinnen, welche mich schon mit ihren ersten Worten, welche sie schreibt, gefangen nimmt. Die Geschichte liest sich flüssig und man verschlingt Seite um Seite, ohne es zu merken. An den passenden Stellen hat sie humorvolle Sprüche eingebaut, zum Schluss dann immer tiefgreifendere Sätze, die sich jeder Leser selbst zu Herzen nehmen sollte.

Handlung
Die Handlung ist die einzige Stelle des Buches, die nicht 100%ig meinen Erwartungen entsprochen hat. Warum? Irgendwie hat mir ein richtiges "Nimm Das!"-Ereignis in der Handlung gefehlt.
Besonders gut an der Handlung hat mir Blakes Wandel gefallen, bzw. die Art, wie die Charaktere miteinander umgegangen sind. Dadurch, dass Blake und Jude schon einmal ein Paar waren, hat die Handlung ganz andere Möglichkeiten hergegeben, als es in den anderen Again-Büchern der Fall war.
Spoilergefahr Ein wenig musste ich Grinsen, als Scott Jude das erste Mal von seinem "Date" erzählt hat. Mir war aus irgendeinem Grund sofort klar, dass dieses Date nur Ezra sein kann. Vielleicht liegt es daran, dass Mona Kasten schon in derMaxton-Hall-Reihe ein homosexuelles Pärchen eingebaut hat, bei welchem einer sich schon geoutet hat und der andere sich gegen das eigene Outing sträubt.

Charaktere
Für Blake bräuchte ich wirklich einen sabbernden Emoji. Als ich zum ersten Mal die Leseprobe zu "Dream Again" gelesen habe (direkt, als ich "Hope Again" beendet habe), war mir Blake irgendwie unsympatisch. Im ganzen 4. Buch habe ich ihn geliebt, seine durch die Verletzung aufkommende abweisende Art fand ich aber echt schecklich. Im Laufe der Geschichte konnte ich ihn aber immer besser verstehen und trotzdem war ich dann echt froh, als Blake wieder zum fröhlichen Blake, der einen dummen Spruch nach dem anderen raushaut, wurde.
Bei Jude war ich anfangs auch eher skeptisch. Im ersten Kapitel kam sie mir irgendwie ein bisschen abgehoben vor, was sich aber schnell gelegt hat.
Vor allem gefallen hat mir an den Charakteren, dass
Spoiler sie es geschafft haben, ihre Träume schlussendlich doch zu verwirklichen und akzeptieren konnen, dass nicht immer alles prima läuft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2020

Wieder einmal ein Buch zum Verlieben!

Someone Else
0

Allgemein
Laura Kneidl hat es mit "Someone Else!" wieder bis tief in mein Herz geschafft und sich den Platz des Monatshighlights Januar eindeutig verdient.
Rassisimus, der Druck, immer ein perfekter Mensch ...

Allgemein


Laura Kneidl hat es mit "Someone Else!" wieder bis tief in mein Herz geschafft und sich den Platz des Monatshighlights Januar eindeutig verdient.
Rassisimus, der Druck, immer ein perfekter Mensch zu sein und auch die Krankheit Diabetes mellitus finden in der Geschichte platz, und sorgen dafür, dass es auch diesmal nicht langweilig wird.
Und für alle die Sehnsucht nach Julian und Micah haben, kommen die beiden auch oft genug in der Geschichte vor.

*

Cover


Schon wie bei "Someone New" zieht das Cover magisch an. Ich muss ehrlich sagen, dass ich davon ausgegangen bis, "Someone New" und "Someone Else" hätten - abgesehen von dem Titel natürlich - 1 zu 1 dasselbe Cover. Jedenfalls so lange, bis ich beide Bücher zeitgleich in der Hand gehalten habe.
Das Cover ist auch wieder ziemlich schlicht gehalten, aber trotzdem sehr schön anzuschauen - wie es bei den Lyx-Verlag Cover eigentlich immer der Fall ist. Da ich die Geschichte von Cassie und Auri unabhängig von der Covergestaltung sowieso lesen wollte, kann ich nicht sagen, ob ich allein wegen des Covers zum Buch gegriffen hätte. Aber andererseits habe ich dies bei "Someone New" getan, und da sich die Cover, wie schon gesagt, ziemlich ähnlich sind, wäre das bei "Someone Else" mit Sicherheit auch der Fall

Erzählstil


Egal welche Geschichte und welches Genre ich von Laura Kneidl bisher gelesen habe, immer hat sich mich mit ihrem Schreibstil schon auf den ersten Seiten in ihren Bann gezogen und - wie sie immer wieder gerne schreibt - "einlullen" lassen
Schon von Seite 1 an hatte ich das Bedürfnis, immer weiter und weiter und weiter zu lesen.
Der Schreibstil ist nicht nur leicht und vor allem schnell zu lesen, sondern auch humorvoll, sodass man immer wieder ein Grinsen unterdrücken muss.

Handlung


Manch einer hat womöglich eine so tiefgehende Botschaft wie in "Someone New" erwartet und war dann warscheinlich enttäuscht, als diese nicht so offensichtlich auftauchte.
Ich war gespannt darauf, ob Laura Kneidl noch einmal eine Geschichte mit einer so wichtigen Botschaft schreiben wird. Ich kann nicht behaupten, dass ich enttäuscht darüber war, dass diese nicht oder nicht so wie in "Someone New" vorhanden war. Damit will ich auf keinen Fall sagen, das die Themen, um die die Geschichte sich dreht - Rassismus und für sich selbst und nicht für andere zu leben - nicht wichtig und tiefgreifend sind. Ich hatte sehr viel Spaß dabei, Auris und Cassies Geschichte kennen zu lernen. Aber mit dieser Thematik gibt es nunmal schon einige NA-Bücher, sodass die Geschichte nicht so etwas wahnsinnig Neues war wie es bei "Someone New" der Fall ist.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich es ein wenig schade finde, dass Cassies Krankheit nicht weiter thematisiert wurde. Die Geschichte wäre eine gute Möglichkeit gewesen, um auf die Symptome von Diabetes aufmerksam zu machen oder auch um den Unterschied zwischen Typ 1 und Typ 2-Diabetes vor allem jungen Menschen näher zu bringen.

Charaktere


Vor allem in Cassie habe ich mich augenblicklich verliebt. Irgendwie erkenne ich mich zum Teil in ihr wieder und kann ihre Empfindungen - vor allem Fremden gegenüber - absolut nachvollziehen.
Manchmal, während des Lesens, kamen mir einige ihrer Reaktionen ein bisschen überzogen vor, aber dennoch hat sich das soweit im Rahmen gehalten, dass es nicht, wie in einigen anderen Büchern, nervig geworden ist.
Auri stehe ich da eher schon zwiegespaltener gegenüber. Er ist ein gutes Beispiel dafür, wie Menschen sich "verstellen" können, um sich an ihre Mitmenschen anzupassen. Während er bei Cassie ein kleiner Nerd sein darf, muss er männlichen Personen gegenüber immer, passend zu seinem Aussehen, den starken, coolen Typ darstellen. Natürlich geht es in der Geschichte genau darum und darum, sich dies auch einzigestehen, aber dennoch hat mich das an ihm ein bisschen gestört, weshalb es für die Charaktere auch nur 4 1/2 Sterne gibt.
Super finde ich, dass man Lucien ein bisschen besser kennenlernt. Bevor ich "Someone Else" gelesen habe, konnte ich mir die Geschichte, die Laura Kneidl in "Someone to Stay" erzählen will, absolut nicht vorstellen, doch jetzt freue ich mich wirklich auf mehr Infos über Lucien und Aliza.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere