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Veröffentlicht am 29.02.2020

Ein schönes Kinderbuch zum Selbstlesen mit tollen Themen

Echte Helden - Feuerfalle Kran
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Klappentext
„Eine echt wahre Geschichte!
Ben hat ein Ziel: Er will cool sein! Aber der Anführer in seiner Klasse, Leon, nimmt ihn kein bisschen Ernst. Das ändert sich erst, als Ben behauptet, sein Vater ...

Klappentext
„Eine echt wahre Geschichte!
Ben hat ein Ziel: Er will cool sein! Aber der Anführer in seiner Klasse, Leon, nimmt ihn kein bisschen Ernst. Das ändert sich erst, als Ben behauptet, sein Vater wäre Kranführer und er selbst schon hundertmal ganz oben im Führerhäuschen gewesen. Blöd nur, dass Leon einen Beweis verlangt. Ausgerechnet als Ben den Kran auf der Baustelle neben dem Schulfest hochklettert, bricht unten Feuer aus. Jetzt muss Ben vor den Augen aller zeigen, dass er ein echter Held ist! Spannung pur von Bestsellerautorin Charlotte Habersack!“

Gestaltung
Ich finde das Cover total toll, weil es sich durch verschiedene Vertiefungen richtig cool anfühlt und die dargestellte Szene gut zum Buchinhalt passt. Auch mag ich die Farben, denn die Rot-, Orange- und Gelbtönen greifen nicht nur meine Lieblingsfarben auf, sondern auch die feurige Situation im Buch. Die Zeichnungen gefallen mir auch sehr gut, weil sie modern und cool aussehen.

Meine Meinung
Bücher von Charlotte Habersack lese ich sehr gerne, denn schon ihre „Bitte nicht öffnen“-Bücher konnten mich sehr von sich überzeugen. Da ihre neue Reihe „Echte Helden“ damit beworben wird, „echt wahre Geschichten“ zu sein, war ich natürlich richtig neugierig, was sich die Autorin hat einfallen lassen, denn in dem Buch geht es um einen Jungen namens Ben, der gerne zu der coolen Clique gehören möchte und sich dafür in Gefahr begibt…

„Echte Helden – Feuerfalle Kran“ konnte mich von der ersten Seite an mitreißen. Nicht nur, dass die Handlung spannend war, auch konnte mich wieder das tolle Schreibtalent von Charlotte Habersack überzeugen. So zog die Autorin mich direkt mit ihrer lockeren und lebendigen Erzählart in den Bann, denn die Sätze sind leicht zu verstehen und auf das Wesentliche fokussiert. Auch ist der Satzbau einfach gehalten und die Sätze kurz. Dies erleichtert gerade jüngeren Lesern die Lektüre. Zudem haben die Kapitel eine angenehme Länge, da auch sie kurz gehalten sind, weswegen man geradezu durch die Geschichte fliegt.

Wie ich gerade schon geschrieben habe, ist die Geschichte ziemlich spannend, denn der Protagonist gerät in eine hochgefährliche Situation, die den Leser dazu anregt, an seinen Fingernägeln zu kauen. Dabei fieberte ich mit Ben mit, ob er gesund und munter aus der Gefahr herauskommen würde. Aber auch angesichts seines Wunsches, zu den coolen Kindern zu gehören, habe ich mit ihm mitgefühlt.

Allerdings war ich auf den letzten Metern des Buches auch etwas irritiert, da es im Endeffekt Ben selber ist, der mit einer Idee aufwarten muss, die ihn rettet, denn die Erwachsenen scheinen ratlos. Angesichts des Aufgebots an ausgebildetem Personal (Feuerwehr- und Rettungsleute) fand ich es etwas komisch, dass der Junge auf die Lösung des Problems kommen musste. So störte mich einfach die Auflösung am Ende und dass Ben als Held gefeiert wurde, obwohl er sich selber in die Situation gebracht hatte. Die Rettungsaktion an sich fand ich klasse und auch die brenzlige Situation war toll beschrieben.

Mir gefiel es dabei besonders, dass die Geschichte so wichtige Themen wie der Wunsch nach Zugehörigkeit zu den coolen Schülern oder auch die Thematik des Lügens aufgegriffen werden. Ich denke, dass gerade jüngere Leser sich mit diesen beiden Themen sehr gut identifizieren, weil jeder sich schon einmal gewünscht hat, zur coolen Clique dazuzugehören und dafür vieles getan hat. Ben lügt, um seinen Wunsch zu erfüllen. Dabei verdeutlicht „Echte Helden – Feuerfalle Kran“ aber, dass Lügen oft Konsequenzen nach sich ziehen.

Fazit
Ich finde, dass „Echte Helden – Feuerfalle Kran“ ein schönes Kinderbuch ist, denn es ist hochspannend von der ersten Seite an. Dabei greift das Buch die Themen Lügen und den Wunsch nach Zugehörigkeit zu einer Gruppe auf, die in meinen Augen jüngere Leser ansprechen und mit denen sie sich identifizieren. Ich fand auch den lebendigen Schreibstil der Autorin toll und dass die Sprache für jüngere Leser leicht und einfach zu verstehen ist.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Echte Helden – Feuerfalle Kran
2. Echte Helden – Gefangen im Hochwasser
3. Echte Helden – Der Geisterzug

Veröffentlicht am 12.02.2020

Für Rätsel- und Gruselfans genau das Richtige

Willkommen in Monsterville
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Klappentext
„Dein Lehrer ist eine Mumie? Eure Bibliothekarin eine Schlange? Und keinen außer dir scheint das irgendwie nervös zu machen? Willkommen in Ost-Emerson!
Als Ben nach Ost-Emerson zieht, wird ...

Klappentext
„Dein Lehrer ist eine Mumie? Eure Bibliothekarin eine Schlange? Und keinen außer dir scheint das irgendwie nervös zu machen? Willkommen in Ost-Emerson!
Als Ben nach Ost-Emerson zieht, wird ihm schnell klar, dass diese Kleinstadt anders ist. Sie wird von einem Haufen Monstern bewohnt. Mumien, Meerhexen, Zombies, Werwölfe, Maulswurfsmenschen … Ben muss hier weg! Doch dann verschwindet sein Hund Fred. Auf der Suche nach einem Lebenszeichen von ihm tauchen Ben und seine Freunde Lucy und Linus immer tiefer in die Geheimnisse von Ost-Emerson ein - und machen dabei Bekanntschaft mit ziemlich ungemütlichen Monstern …“

Gestaltung
Tatsächlich bin ich kein großer Fan der Covergestaltung. Die Zeichnungen finde ich schon irgendwie cool, aber mir gefallen die Illustrationen der Kinder nicht ganz so gut wie die der Monster, denn die Kinder sehen in meinen Augen etwas seltsam aus. Die Idee, das Cover wie das eines alten Buches zu gestalten, in dem ein Loch ist, in welchem die Kinder und Monster gezeichnet wurden, finde ich interessant. Am coolsten ist das gelbe Absperrband, auf dem der Titel steht.

Meine Meinung
Schon als ich beim Durchblättern des Buches die Autorenbeschreibung zu Adam Monster las, war ich total interessiert an der Geschichte, denn es wird beschrieben, dass der Autor ein Monster sei. Genauso ulkig geht auch das Buch los, da der Leser direkt zu Beginn vor dem Lesen des Buches gewarnt wird. Das fand ich nicht nur aufsehenerregend, sondern auch ziemlich witzig, weil solch ein Beginn sehr außergewöhnlich ist.

Die Handlung fand ich an sich gut, allerdings habe ich zwischenzeitlich doch ein paar Längen verspürt und mich gefühlt, als würde ich etwas auf dem Trockenen schwimmen. Der Spannungsbogen flachte im Verlauf der Handlung ab und an wieder ab und sorgte für Momente, in denen ich darauf wartete, dass wieder etwas spannendes passierte.

Spannendes gibt es in dem Buch nämlich einiges. Zum Beispiel sind tolle Rätsel eingebunden, die dazu anregen, mitzudenken und zu überlegen, was der Autor einem damit sagen möchte. Adam Monster baut Rätsel ein, die durchaus auch knifflig sind und bei denen man sich anstrengen muss, sie zu lösen. Am Ende des Buches weist er nochmals auf die Rätsel hin.

Toll fand ich die Idee, in der Stadt Ost-Emerson echte Monster einzubauen. Gemeinsam mit dem Protagonisten Ben überlegte ich zu Beginn, ob diese echt sind oder ob die Bewohner der Stadt nur in echt aussehenden Kostümen stecken. Die Echtheit der Monster und ihr Selbstverständnis, mit dem sie sich durch die Stadt bewegen, war einfach nur cool! Auch gab es einige gruselige Stellen und Szenen, wo ich als Angsthase doch gebibbert habe. In meinen Augen ist der Gruselfaktor aber durchaus kindgerecht und nicht zu schlimm.

Nicht unerwähnt möchte ich die Illustrationen von Thomas Hussung lassen, der den Monstern Leben einhaucht. Mir hat es gut gefallen, dass immer wenn ein Monster beschrieben wird, auch eine Illustration von diesem in der Nähe zu finden war. Ich finde, dass dies den jüngeren Lesern toll beim Leseverständnis hilft und sie in ihrer Vorstellungskraft unterstützt.

Fazit
Abgesehen von ein paar Längen in der Handlung konnte mich der Auftaktband „Willkommen in Monsterville“ durch die tolle Idee von echten Monstern in einer Stadt überzeugen. Auch fand ich die Illustrationen der Monster niedlich und die Handlung teilweise echt schaurig. Dennoch ist sie in meinen Augen auch kindgerecht. Richtig cool sind die Rätsel, die im Text eingebunden sind und die den Detektiv im Leser wecken.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Willkommen in Monsterville
2. Zurück in Monsterville

Veröffentlicht am 02.02.2020

Eine abenteuerliche Geschichte mit viel Tempo bei der mir das Ende etwas zu abrupt kam

Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company
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Klappentext
„„Etwas Schweres brach durch die harsche Schneekruste und sog schnüffelnd die kalte Luft ein.
Langsam folgte es den kaum noch sichtbaren Schlittenspuren.
Die Jagd hatte begonnen.“

Freda weiß ...

Klappentext
„„Etwas Schweres brach durch die harsche Schneekruste und sog schnüffelnd die kalte Luft ein.
Langsam folgte es den kaum noch sichtbaren Schlittenspuren.
Die Jagd hatte begonnen.“

Freda weiß nicht, wie ihr geschieht, als sie sich nach einem mysteriösen Anruf mit ihrem Kater Mr Livingstone am Nordpol wiederfindet. Dort liegt die Christmas Company, das moderne Großunternehmen des Weihnachtsmanns. Die Wunscherfüllung ist wie jedes Jahr in vollem Gange, doch der schöne Schein trügt: Anonyme Computerhacker und unheimliche Wintergeister bedrohen die Company. Gemeinsam mit Engel Serafin, Kobold Jonker und Mr Livingstone begibt sich Freda auf eine gefährliche Expedition ins ewige Eis, um Weihnachten zu retten.“

Gestaltung
Wow, einfach nur wow. Das Farbenspiel aus unterschiedlichen Blautönen mit den beige-goldenen Highlights der Umrandungen sieht einfach unglaublich beeindruckend aus. Daran mag ich vor allem, dass die Bordüren und Muster richtig schön vor dem Blau aussehen. Die verschiedenen Illustrationen kommen dabei durch die Einteilung in kreisrunde Fenster richtig gut zur Geltung, weil sie hervorgehoben werden. Mir gefällt besonders, dass das Cover glänzt, wenn man es im Licht bewegt.

Meine Meinung
Das Buchcover ist mir sofort aufgefallen und hat meine Neugierde geweckt, sodass ich schnell den Klappentext gelesen habe und dann in der Leseprobe versunken bin. Diese überzeugte mich nach nur wenigen Seiten und so musste ich „Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company“ einfach durchlesen. Ach was sage ich? Durchsuchten musste ich das Buch, denn so gut war es! Den Anfang des Buches fand ich schon richtig fesselnd und gelungen, denn er führte mich in die außergewöhnlichen Familienverhältnisse der Protagonistin Freda ein. Aber noch kurioser wurde es dann, als ein sprechender Kater einen Telefonanruf beantwortete.

So packte mich die Geschichte direkt zu Beginn durch ihre skurrile und überraschende Ader, die das Buch die ganze Zeit über beibehielt und die mir großen Spaß bereitete. Als Freda dann mit ihrem Kater zur Christmas Company gelangte, war ich schnell von dieser Idee begeistert. Es ist vielleicht nicht unbedingt neu, aber mir gefiel die Idee trotzdem richtig gut, dass es eine Firma des Weihnachtsmanns gibt, die sich um die Weihnachtswünsche der Kinder kümmert. Die verschiedenen Delegierten für Weihnachten sind meiner Meinung nach auch eine plausible Erklärung für die Geschenkeverteilung.

Überrascht wurde ich durch die unterschiedlichsten (Weihnachts-)Wesen, die in der Geschichte auftauchten. Viele davon kannte ich nicht, weswegen ich froh war, dass sie am Ende des Buches kurz erklärt wurden. Im Zusammenhang mit diesen befasst sich das Buch mit den alten Weihnachtsbräuchen, die in Vergessenheit geraten sind. Die Botschaft der Geschichte ist klar, denn sie stellt das Geschäft, das mit Weihnachten gemacht wird in Frage und verdeutlicht dass die vergangenen Traditionen auch gepflegt werden sollte. Diese Idee fand ich echt schön und ergreifend.

Etwas schade fand ich diesbezüglich, dass das Ende recht plötzlich und abrupt kam. Hier hätte ich mir mehr Details und einen tieferen Blick auf die Entwicklungen und Folgen gewünscht, um die Botschaft des Buches nochmals zu unterstreichen. Ich denke aber, dass Kinder diesen kleinen Kritikpunkt vermutlich nicht teilen werden, da sie nach dem rasanten Abenteuer in der Geschichte und durch die hohe Rasanz auch im temporeichen Ende mitfiebern werden. Ich persönlich mochte die Handlung jedenfalls auch richtig gerne, weil Freda richtig schnell ins Abenteuer gestürzt wird und sie einige interessante Begleiter hat.

Fazit
Mir hat „Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company“ abgesehen vom für meinen Geschmack etwas abrupten Ende richtig gut gefallen. Die Handlung war ein einziges Abenteuer, das außergewöhnlich beginnt und unglaublich temporeich weitergeht. Die Idee alte Weihnachtsbräuche und –wesen aufzugreifen fand ich richtig cool, weil auch ich hier noch einiges lernen konnte. Außerdem gefiel mir die Botschaft des Buches, welche zeigt, dass das heutige Geschäft mit Weihnachten auch Traditionen verdrängt.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 02.02.2020

Steht dem ersten Band in nichts nach!

Dämonennächte
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Klappentext
„Die Dämonentage sind vorüber, das jedenfalls glaubt die ganze Welt. Nur Adriana und ihre Freunde befürchten, dass Luzifer einen Weg gefunden hat, die Höllenpforten jede Nacht zu öffnen. Natürlich ...

Klappentext
„Die Dämonentage sind vorüber, das jedenfalls glaubt die ganze Welt. Nur Adriana und ihre Freunde befürchten, dass Luzifer einen Weg gefunden hat, die Höllenpforten jede Nacht zu öffnen. Natürlich wollen weder Behörden noch das Militär davon etwas hören. Stattdessen werden abendliche Festlichkeiten für die Bevölkerung Portlands vorbereitet. Können Adriana und Cruz Luzifer stoppen und das Unausweichliche verhindern? Bleibt zunächst die Frage, ob und zu welchem Preis Adriana Cruz aus der Hölle befreien kann. Wird sie Luzifer als letzten Ausweg um einen Pakt bitten, wie er es vorhergesagt hat? Und schafft sie es rechtzeitig alle Halbdämonen und Engel aufzutreiben, um die Weissagung des Höllenfeuerlieds zu erfüllen?“

Gestaltung
Mit demselben Blumenmuster, das sich links und rechts das Cover emporrankt, passt die Gestaltung sehr gut zu der des ersten Bandes. Dabei wurde dieses Mal die Farbe der Ranken in Blau geändert, wodurch sie sich schön in die farbliche Gestaltung einfügt. Passend zum Titel ist das Cover dieses Mal dunkler und der Schattenumriss eines Mädchens geht auf einer Wiese entlang, überstrahlt von dem Mond. Mir gefällt das Cover besser als das des ersten Bandes, weil durch den Mond und die Wiese die verschiedenen Coverelemente miteinander verbunden werden.

Meine Meinung
Ich fand die Idee hinter „Dämonentage“ sehr faszinierend und spannend und wollte gerne wissen wie es weitergeht. Nun liegt mit „Dämonennächte“ die Fortsetzung vor, in der nur Adriana und ihre Freunde daran glauben, dass Luzifer die Höllenpforten nachts über offen halten kann. Adriana und Cruz wollen Luzifer stoppen, doch es ist noch immer unklar, ob und wie Adriana Cruz aus der Hölle befreien kann. Wird sie einen Pakt mit Luzifer eingehen? Kann sie die Weissagung erfüllen?

Bei Mittelbänden einer Trilogie ist es oft so, dass diese etwas abflauen und im Vergleich zu Band eins und drei abschwächen. Bei „Dämonennächte“ hatte ich allerdings nicht den Eindruck als wäre dies der Fall, denn die Handlung hat mich gut unterhalten und war in meinen Augen auch spannend. Dabei gab es zwischenzeitlich immer wieder Passagen, die ruhiger waren und in denen ich mich teilweise doch etwas gedulden musste, bis es spannend weiter ging. Das Ende allerdings war echt gemein und ein totaler Cliffhanger, der mich das Buch entsetzt zu schlagen ließ, da es nun heißt die lange Wartezeit bis zum Erscheinen von Band drei zu überstehen.

Erzählt wird aus den Perspektiven verschiedener Charaktere, sodass es mir ermöglicht wurde an verschiedenen Stellen im Geschehen zu sein und dieses aus unterschiedlichen Sichtweisen wahrzunehmen. Auch hatte ich das Gefühl, dass ich so die unterschiedlichen Figuren besser kennen lernen konnte und dass auch die Geschichte an sich spannender wurde.

Der Schreibstil von Autorin Nina MacKay ist wie gewohnt sehr stringent und durch einen einfachen, nicht zu verschachtelten Satzbau auch angenehm flüssig zu lesen. Durch ihre Wortwahl und das Erzähltempo schafft sie es auch die Geschehnisse sehr lebendig wirken zu lassen. Hinzukommen Beschreibungen, die Bilder in den Kopf des Lesers malen und so für Kopfkino beim Lesen sorgen.

Fazit
Mit „Dämonennächte“ hat Nina MacKay eine Fortsetzung geschaffen, die dem ersten Band in nichts nachsteht. Auch wenn ich beim Lesen zwischendurch manchmal in den ruhigen Passagen etwas auf die Spannung gewartet habe, so gibt es dennoch jede Menge Action. Das Ende ist aber eindeutig der Gipfel der gesamten Geschichte, denn hier erwartet den Leser ein Ende, das die Wartezeit bis zur Fortsetzung unendlich lang erscheinen lässt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Dämonentage
2. Dämonennächte
3. Dämonenfinsternis (erscheint am 05.Oktober 2020)

Veröffentlicht am 02.02.2020

Die Figuren blieben für meinen Geschmack zu blass, die Grundidee des Buches war aber gut

Bloodleaf
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Klappentext
„Aurelia ist nach 200 Jahren die erste Prinzessin, die in die Königsfamilie in Renalt geboren wird. Daher muss sie einen uralten Pakt erfüllen und Prinz Valentin aus dem verhassten Nachbarland ...

Klappentext
„Aurelia ist nach 200 Jahren die erste Prinzessin, die in die Königsfamilie in Renalt geboren wird. Daher muss sie einen uralten Pakt erfüllen und Prinz Valentin aus dem verhassten Nachbarland Achleva heiraten. Zumindest Achlevas liberale Einstellung zur Magie kommt Aurelia zugute: In ihrer Heimat ist diese strengstens verboten und Aurelia als Hexe verschrien. Sie lebt in ständiger Gefahr – und das nicht zu Unrecht: Als sie sich bei einem Mordanschlag mit Magie zur Wehr setzt, muss sie, um dem wütenden Mob zu entkommen, nach Achleva fliehen. Allerdings haben ihre Fluchthelfer eigennützige Ziele und hintergehen Aurelia. Mittellos in einem fremden Land muss sie nun die Pläne ihrer Widersacher vereiteln, um die beiden Königreiche zu retten.“

Gestaltung
Besonders interessant finde ich an dem Cover die silbernen Dornenranken, die sich in Spiralen am Bildrand entlangziehen und verschiedene Symbole umrahmen. Durch diese silbernen Symbole gibt es auch viel zu entdecken, wobei ich es schön finde, dass die Symbole so passend zur Geschichte ausgewählt wurden. Vor dem blauen Hintergrund heben sich die Verzierungen und der Titelschriftzug auch gut ab. Die Blume, an der Blut entlangläuft, zieht außerdem den Blick auf sich.

Meine Meinung
In „Bloodleaf“ geht es um die Prinzessin Aurelia, die über Magie verfügt. Nur leider ist Magie in ihrem Heimatland Renalt strengstens verboten. Nach einem Anschlag auf sie, bei dem sie sich mit Magie verteidigte, flieht sie in das Nachbarland Achleva. Hier sind sie nicht so streng der Magie gegenüber. Zudem soll Aurelia den Prinzen von Achleva heiraten. Wie wird es ihr auf der Flucht in dem fremden Land ergehen? Wem kann sie trauen? Genau dieser Magieaspekt war es, der mich sofort angesprochen hat und wegen dem ich „Bloodleaf“ lesen wollte.

Die Handlung besteht aus den Elementen, die ich gerne lese: verbotene Magie und verfeindete Königreiche. Die Idee des Buches hat mir auch gut gefallen, denn Aurelia kann Magie ausüben, weswegen sie es alles andere als leicht hat. Das Volk verachtet sie für ihre Gabe, denn in Renalt werden Magier/innen getötet. Das Nachbarsland Achleva ist offener gegenüber Magie und mit Renalt verfeindet. Um die Wogen zu Glätten soll Aurelia den Prinzen heiraten, doch bereits auf ihrer Reise in das Nachbarsland geht einiges schief und viele Gefahren lauern auf Aurelia. So wechseln sich in „Bloodleaf“ Momente der Spannung mit Momenten der Ruhe ab, wodurch eine gelungene Balance entsteht.

Etwas schade fand ich, dass die Figuren für meinen Geschmack etwas zu blass blieben. Aurelia ist sehr einsam in ihrer Position als magiebegabte Prinzessin und wird von vielen gefürchtet. Allerdings kamen ihre Empfindungen nie so ganz bei mir an. Auch konnte ich manche Entscheidung und Handlung von Aurelia nicht nachvollziehen. Zudem blieben für mich die Nebencharaktere zu randständig und blass. Ich hätte gerne genauere Beschreibungen der Charaktere gelesen, um sie besser kennen zu lernen.

Gut fand ich, dass die Handlung auch leichte Aspekte von Romantik und Liebesgefühlen aufweist. Diese blieben jedoch leicht, sodass sich die Liebesgeschichte nicht zu stark in den Fokus drängt und vielmehr eine schöne Ergänzung zur eigentlichen Handlung darstellt. Zudem entwickelt sich die dezente Liebesgeschichte nicht zu überstürzt und schnell, sondern in einem angemessenen Tempo, das mir realistisch erschien.

Fazit
Mit „Bloodleaf“ eröffnet sich dem Leser eine Geschichte voller verbotener Magie und Konflikte, denn die verfeindeten Königreiche sorgen für einen interessanten Weltentwurf. Leider blieben für mein Empfinden die Charaktere etwas zu blass. Dafür fand ich es gut, dass die Handlung eine schöne Balance aus ruhigen und spannenden Momenten geschaffen hat. Zudem gibt es eine dezente Liebesgeschichte, die sich nicht in den Vordergrund drängt.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Bloodleaf
2. Greythorne (erscheint voraussichtlich 2020 auf Englisch)
3. ???