Cover-Bild Die Schnüfflerin
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 13.01.2020
  • ISBN: 9783426523827
Anne von Vaszary

Die Schnüfflerin

Kriminalroman
Band 1 der Reihe "Die Schnüfflerin-Reihe"

Der Geruchssinn als Ermittler: »Die Schnüfflerin« von Anne von Vaszary ist ein origineller, unblutiger Kriminalroman um eine Frau, die dank ihres ausgeprägten Geruchssinns einem Gift-Anschlag in Berlin entgeht und unverhofft selbst zur Ermittlerin wird.

Eigentlich wollte Nina (23, Schulabbrecherin ohne Lebensplan) sich mit ihrem Bekannten Ricky nur in einem Restaurant in Berlin treffen, um ihm zu sagen, dass ihr One-Night-Stand Folgen hat, doch dann kommt alles anders. Mehrere Gäste ringen nach Luft, rutschen von ihren Stühlen und kämpfen um ihr Leben – unter ihnen auch Ricky. Nina bleibt von dem Gift-Anschlag verschont, weil ihre seit der Schwangerschaft hochsensible Nase sie davon abgehalten hat, das Essen zu probieren. Schon seit Tagen kämpft Nina mit den Auswirkungen ihres verstärkten Geruchssinns. Eine nützliche Fähigkeit, denkt sich Kommissar Koller von der Berliner Kripo und spannt Nina in seine Ermittlungen ein, die – der Nase nach – direkt zum Mörder führen ...

Anne von Vaszary wirkt als Dramaturgin und Erzählerin in unterschiedlichen Medienformen und Formaten. So führte sie ihre Leidenschaft für gute Geschichten schon in den Games-, Hörspielserien- und Comedybereich. Ihr Sinn für prägnante Charaktere und ihre eigenen Erfahrungen mit dem verstärkten Geruchssinn während der Schwangerschaft fließen in diesen außergewöhnlichen Kriminalroman ein und schaffen ein Ermittler-Duo mit hohem Wiedererkennungswert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2022

Der Nase nach

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Nach einem One Night Stand will nun die 23-jährige Nina dem Weiberheld Ricky mitteilen, dass dieser Folgen hatte. Doch während des Abendsessen ringen plötzlich alle nach Luft und sterben, auch Ricky. Nina ...

Nach einem One Night Stand will nun die 23-jährige Nina dem Weiberheld Ricky mitteilen, dass dieser Folgen hatte. Doch während des Abendsessen ringen plötzlich alle nach Luft und sterben, auch Ricky. Nina überlebt als einzige, da die Suppe eigenartig gerochen hatte. Schnell wird sie von der Polizei als Tatverdächtige angesehen. Dabei kämpft sie seit ihrer Schwangerschaft einfach mit den Auswirkungen ihres verstärkten Geruchssinns. Kommissar Koller bemerkt schnell, dass Ninas Nase sehr nützlich sein kann. Doch kann sie sie direkt zum Mörder führen?

Diesen Anfang der Reihe rund um «Die Schnüfflerin» fand ich sehr unterhaltsam. Immer wieder erinnert mich Nina an Jean-Baptiste Grenouille aus Patrick Süskinds «Das Parfum». Nur zeigt hier Nina ein überraschend gutes Ermittlungsgespür. Generell sind die Charaktere alle eigen, mit Ecken und Kanten. Aber ich fand alles in sich schlüssig und passend.

Mein Fazit: Ein humorvoller und aussergewöhnlicher Krimi mit vielen Gerüchen, die man zum Glück nicht alle riechen muss. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Ein Krimi, der sich selbst nicht so wichtig nimmt

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Den Einstieg in das Buch fand ich grandios. Ninella-Pritilata, schon allein der Name ließ ein kurzes Kichern über meine Lippen perlen. Aber keine Sorge, der volle Name dieser wirklich supersympathischen ...

Den Einstieg in das Buch fand ich grandios. Ninella-Pritilata, schon allein der Name ließ ein kurzes Kichern über meine Lippen perlen. Aber keine Sorge, der volle Name dieser wirklich supersympathischen Protagonistin wird nur einmal erwähnt. Stattdessen haben wir Leser Glück, dass ihre Oma sie nur Nina genannt hatte und wir das nun auch tun dürfen.

Nina lernte ich sofort kennen, weil sie ihre Geschichte selber erzählte. Dies tat sie aber mit einem richtig schönen trockenen Humor, dass ich schon zu Beginn herzlich lachen musste. Außerdem nahm mich Nina schon allein aus dem Grund positiv ein, weil sie im schönen Sachsen aufgewachsen war, in der unmittelbaren Nähe zur polnischen Grenze. Das löste bei mir heimatliche Gefühle aus, weil ich selbst einen Teil meiner Kindheit an so einem Ort verbracht hatte und mir waren natürlich die typischen Uhrzeitangaben wie „viertel sechs“ sehr geläufig.

Also hatte ich meinen Spaß daran gemeinsam mit Nina „zu ermitteln“. Hier möchte ich aber erwähnen, dass es seitens der Autorin große künstlerische Freiheiten über die Ermittlungsarbeiten der Polizei gegeben hat. Da solltet ihr also großzügig sein und nicht alles auf die Goldwaage legen. Sonst kann euch die Atmosphäre dieses Buch nicht einfangen und das wäre wirklich schade.
Im Vordergrund standen eher Nina und ihre Entwicklung und nicht eine ernsthafte sowie authentische Ermittlungsarbeit. Und um ehrlich zu sein, das hätte ich auch mit einer Zivilistin als Hauptfigur eher komisch gefunden. So aber hatte das Buch seinen ganz eigenen Charme und war mal erfrischend anders.

Auch die anderen Charaktere in diesem Werk fand ich grandios. Anne von Vaszary erschuf individuelle Figuren mit hohem Wiedererkennungswert. Oft hatten diese auch einen ziemlich verrückten oder lustigen Spleen, sodass der humoristische Anteil in der Geschichte immer hoch, aber niemals lächerlich gewesen ist.
Besonders gut hatten mir auch die detaillierten Beschreibungen von Gerüchen und Angewohnheiten der Figuren gefallen. So empfand ich die Geschichte als eingängig und konnte mir die Szenenbilder sehr gut vorstellen.

Die erste Hälfte des Buches war eher gemütlich zu lesen, doch in der zweiten Hälfte zog das Tempo an und damit stieg auch die Spannung spürbar. Gemeinsam mit Nina lief ich durch Berlin und versuchte anhand von Gerüchen den Täter aufzuspüren. Was für ein Spaß!

Sehr fasziniert war ich von Anne von Vaszarys Fähigkeit mich auf völlig falsche Fährten zu schicken. Zu Beginn gab es eine Szene, da dachte ich, da wäre ein Logikfehler enthalten. Doch wie sich später herausstellte, war dort gar keiner gewesen. Ich hatte lediglich anders beobachtet als die liebe Nina und ich vertraute ihrer Schlussfolgerung, statt meinem Gefühl zu folgen.
Und dann ist das noch die Sache mit dem Täter. Egal welche tollen Theorien ich beim Lesen entwickelt hatte, alle waren sie falsch. Ehrlich, ich wäre auf die Lösung nie von alleine gekommen. Ich fand es super, dass am Ende alles schlüssig und logisch aufgeklärt worden ist. Trotzdem bleiben ein paar Fragen offen, die mich neugierig auf eine Fortsetzung gemacht haben.

Fazit:
Ein Krimi, der sich selbst nicht so wichtig nimmt. Eine lustige, leichte und trotzdem spannende Unterhaltung war hier garantiert.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Absolut unterhaltsam

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Dieses Buch war mal ein Krimi der etwas anderen, besonderen Art. Schon die Inhaltsangabe klang so interessant, dass ich im Vorfeld bereits auf diesen Krimi neugierig war. Nina Buck möchte ihrer Bekanntschaft ...

Dieses Buch war mal ein Krimi der etwas anderen, besonderen Art. Schon die Inhaltsangabe klang so interessant, dass ich im Vorfeld bereits auf diesen Krimi neugierig war. Nina Buck möchte ihrer Bekanntschaft Ricky in einem Restaurant beichten, dass diese eine Nacht nicht ohne Folgen geblieben ist. Als das Essen aufgetragen wird und Nina der intensive Geruch nach Mandeln in die Nase steigt, wird ihr sofort schlecht. Kurze Zeit später liegen weitere Gäste des Restaurants nach Genuss der Suppe mit akuten Atemproblemen am Boden und drohen zu ersticken. Schnell sind Polizei und Feuerwehr vor Ort und ermitteln. Man geht von einem Anschlag aus. Die einzigen die nicht davon betroffen waren, sind Nina und der Koch. Nina gerät schnell in den Focus der Ermittlungen. Sie hat wurde durch den Mandelgeruch vom Genuss der Suppe abgehalten, nicht ahnend, dass es sich um Zyankali handelt. Kommissar Koller ist der Meinung, dass der ausgesprochen gute, fast schon extreme Geruchssinn Ninas sich für die weitere Ermittlungsarbeit nutzen lässt und bezieht sie intensiv bei der Suche nach dem Attentäter mit ein.

Es gibt vieles was mir an diesem Krimi so gut gefallen hat. Da sind zum einen die Protagonisten. Ob es nun Kommissar Koller ist, oder aber Nina. Alle sind ein wenig chaotisch und damit schon einmal anders, als man es von einem Krimi gewohnt ist. Sie lassen sich nicht in eine Schublade stecken, sie handeln mitunter völlig unkoordiniert. Dadurch lässt sich die Handlung niemals voraussehen, denn die Helden handeln in dem Moment garantiert anders, als man es denken würde. Auch der Umgang gerade zwischen Koller und Nina hat mir richtig gut gefallen. Ihre Art miteinander zu reden, sie auch zum Nachdenken anzuregen, war schon genial.

Absolut interessant fand ich die Ausführungen über das Geruchsvermögen. Dabei war es spannend zu lesen, wie durch die Geruchssignale Reflexe ausgelöst werden. Diese Reflexe wiederum verwandeln sich in Bilder, Gefühle usw. Auch Ekel wird möglicherweise durch einen wahrgenommenen Geruch ausgelöst. Diese wahrgenommenen Erinnerungen werden dann jedes Mal mit dem Geruch, den man einstmals wahrgenommen hat in Verbindung zu bringen. Sicher vieles von dem weiß man, weil man es selbst bereits so oder so ähnlich erlebt hat. Aber es jetzt noch einmal nachzulesen und sich beim Lesen Gedanken zu machen, fand ich als zusätzlichen Gewinn.

Ich fand diesen Krimi abwechslungsreich, spannend und vor allem unvorhersehbar. Auch mit dem Ende ist der Autorin noch ein Überraschungsmoment gelungen. Von mir gibt es natürlich eine Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne. Natürlich freue ich auf weitere Bücher mit dem Ermittlerduo Koller und Buck.

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Der etwas andere Krimi

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Der Auftakt begann schon sehr spannend und auch im Verlauf der Story ist mir definitiv nicht langweilig geworden. Die Idee mit dem verschärften Geruchssinn hat mir gut gefallen. Mal was ganz neues, was ...

Der Auftakt begann schon sehr spannend und auch im Verlauf der Story ist mir definitiv nicht langweilig geworden. Die Idee mit dem verschärften Geruchssinn hat mir gut gefallen. Mal was ganz neues, was ich noch nicht aus jedem x-beliebigen Krimi kenne. Besonders schön fand ich auch die Passagen, in denen einfach nur beschrieben wurde, wie Nina durch die Stadt läuft, die Gerüche wahrnimmt und versucht, damit den Täter zu finden. Einige interessante Wendungen, die ich so nicht habe kommen sehen, waren auf jeden Fall auch mit dabei und haben das Leseerlebnis noch weiter aufgepeppt.
Ninas Charakter hat mich angesprochen und sie war mir auf Anhieb sympathisch. Bei Ricky hat es etwas länger gedauert, bevor ich ihn wirklich mochte. Am Anfang wirkte er eben wie ein Playboy, aber dann scheint es, als wäre Nina ihm doch sehr wichtig...
Der Gesamteindruck des Buches ist für mich durch und durch positiv. Es gab keine Szenen im Buch, die ewig lang gezogen waren und auch sonst kam bei mir keine Langeweile auf. Ein unterhaltsamer, nicht sonderlich blutrünstiger Krimi, der mir ein gutes Maß an Unterhaltung geliefert hat.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Unblutiger, spannender Krimi, mit einem großartigen Ermittlungsduo

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Der wunderbare, unblutige Krimi „Die Schnüfflerin“ von Anne von Vasary aus dem Droemer/Knaur Verlag ist ein wahres Highlight, den ich nur jedem an Herz legen möchte.

Klappentext:

Im Mittelpunkt steht ...

Der wunderbare, unblutige Krimi „Die Schnüfflerin“ von Anne von Vasary aus dem Droemer/Knaur Verlag ist ein wahres Highlight, den ich nur jedem an Herz legen möchte.

Klappentext:

Im Mittelpunkt steht die 23-jährige Nina, die sich mit ihrem One-Night-Stand Ricky in einem Restaurant in Berlin trifft, um ihm zu sagen, dass sie schwanger ist. Alle um sie herum essen, nur Nina kann nicht, denn schon seit Tagen kämpft sie mit den Auswirkungen ihres verstärkten Geruchssinns. Plötzlich ringen mehrere Gäste, auch Ricky, um Luft und kämpfen um ihr Leben – ein Giftanschlag. Nur Nina bleibt, aufgrund ihrer neuen Fähigkeit, verschont. Diese will sich Kommissar Koller von der Berliner Kripo zu Nutze machen und spannt Nina, in seine Ermittlungen ein, die – der Nase nach – direkt zum Mörder führen ...

Meinung:

Dies ist kein blutiger Krimi, was eine herrliche Abwechslung ist. Vielmehr besticht er durch originelle Charaktere und einen spannenden, ausgeklügelten Fall. Außerdem beschäftigt sich die Autorin mit den psychologischen Hintergründen und menschlichen Abgründen. Der bildreiche Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, witzig und die Seiten fliegen nur so dahin.

Die Charaktere sind sehr authentisch, tiefgründig und originell mit liebevollen Eigenheiten. Besonders die Hauptprotagonistin Nina ist sehr sympathisch mit ihrem ganz eigenen Humor, der Berliner Schnauze, ihrer ergreifenden Geschichte rund um ihre Oma und Mutter und ihren sympathischen Selbstzweifel. Dadurch wirkt sie sehr echt und man fühlt mit ihr mit.
Eine imperfekte Heldin, die durch ihre olfaktorischen Fähigkeiten plötzlich ein wunderbares Ermittlerduo mit dem kauzigen Koller bildet.

Der Fall selbst ist spannend und voller unerwarteter Wendungen. Entscheidend für einen guten Krimi ist für mich, dass Spannung erzeugt wird und der Lesende auch an der Nase herumgeführt wird, was hier gewiss der Fall ist. Ich bin richtig überrascht worden und Gott sei Dank, ist am Ende alles schlüssig und logisch aufgeklärt wurden. Nichts ist schlimmer als ein unbefriedigendes Ende. Trotzdem bleiben ein paar Fragen offen, die neugierig auf die Fortsetzung machen.

Fazit:

Ein außergewöhnlicher, lustiger, leichter, unblutiger Krimi zum Mitraten, voller Wortwitz, Charme und Spannung. Abgerundet wird alles durch ein ungewöhnliches „Ermittlungsteam“, das immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat. Höchst empfehlenswert, für alle, die spannende, unblutige Krimis lieben und auf einem hohen Niveau unterhalten werden wollen.

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