guter Debütroman mit ein wenig Platz nach oben!
Wir sind das Feuer
Der Klappentext
Endlich vergessen, was vor fünf Jahren geschah. Die Flammen, den Lärm, und all das, was ihr Leben danach zerstörte. Das ist es, was Louisa sich wünscht, als sie ans Redstone College kommt. ...
Der Klappentext
Endlich vergessen, was vor fünf Jahren geschah. Die Flammen, den Lärm, und all das, was ihr Leben danach zerstörte. Das ist es, was Louisa sich wünscht, als sie ans Redstone College kommt. Und tatsächlich: Gleich zu Beginn ihres Studiums begegnet sie Paul und alles scheint plötzlich anders. Mit seinem unwiderstehlichen Lachen und seinen Bernsteinaugen weckt er Gefühle in ihr, die sie schon längst vergessen glaubte. Mit ihm ist sie wild und frei und endlich wieder glücklich. Sie ist dabei, sich unwiederbringlich in ihn zu verlieben. Doch was sie nicht ahnt: Paul hütet ein dunkles Geheimnis. Die Wahrheit könnte ihre Liebe in Flammen aufgehen lassen …
Wir sind das Feuer ist der Debütroman von Sophie Bichon und der erste Teil der Redstone College Reihe.
Cover
Das Cover finde ich wirklich sehr schön. Es ist schlicht und doch ein bisschen auffällig durch die einzelnen „Farbstreifen“. Die Farben passen zu Louisa und Paul, weil sie unterschiedlich sind aber doch irgendwie miteinander harmonieren.
Handlung und Charaktere
Die Charaktere sind toll und vor allem authentisch ausarbeitet.
Paul ist anfangs der typische Bad Boy. Er strotzt nur so von Klischees…Er schläft mit vielen Frauen und die Liebe ist nichts für ihn. Außerdem hat er einen heißen Body und ist einfach nur zum anbeißen. Wenn man ihn aber erstmal besser kennenlernt, merkt man, dass er kein Bad Boy ist, sondern ein total rücksichtsvoller und empathischer Mann. Es ist unheimlich schön mit anzusehen bzw. zu lesen, wie er mit seinem kleinen Bruder umgeht.
Dennoch hat sein Verhalten einen Grund, denn er hat ein Geheimnis, welches ihn schwer belastet.
Louisa kommt mir anfangs sehr schüchtern und zurückhaltend vor. Die beiden lernen sich bereits ganz am Anfang des Buches kennen, wo man auch die schlagfertige und sarkastische Seite an Ihr sehen kann. Trotzdem scheint Sie eher eine ruhigere Person zu sein, welche lieber in die Welt Ihrer Büchern abtaucht. Sympatisch ist Sie in jeden Falle.
Als sich Louisa Paul mitteilt, wenn auch in einer ungünstigen Situation, merkt man finde ich, wie erleichtert Sie ist endlich nicht mehr alleine mit Ihrer Vergangenheit klar kommen zu müssen. Sie sprechen zwar nicht oft darüber, aber alleine der Gedanken, dass da jemand ist, zählt.
Außerdem finde es toll wie die beiden miteinander umgehen. Ihre Beziehung baut sich langsam und stetig auf und ich finde es schön, das hier auch sexuell mal nichts überstürzt wird. Man merkt zwar das Knistern, aber gerade das macht es extrem spannend. Es gibt so viele romantische Momente, in denen mein Herz echt hätte schmelzen können. Ein paar Kitschmomente gab es natürlich auch, aber diese haben einfach gepasst. Natürlich hatte ich auch einige Momente dabei, in denen ich Schmunzeln oder den Kopf schütteln musste, deswegen finde ich, dass es eine gute emotionale Mischung war.
Die Nebencharaktere haben ebenso Ihren Teil dazu beigetragen, denn, wenn man so welche Freunde hat, kann das Leben einem nur Spaß machen!
Die Handlung insgesamt, finde ich nicht nur emotional gut ausarbeitet, sondern auch von der Reihenfolge der Ereignisse schlüssig und gut zu verstehen. Normalerweise liebe ich es, wenn es Sichtwechsel zwischen den Protagonisten gibt. Hier muss ich aber sagen, dass mir das in diesem Buch leider viel zu viele waren und dadurch die Abschnitte extrem kurz waren. Ich war gerade bei einer Person angekommen und schon wurde wieder gewechselt. Das hat es mir sehr erschwert in die Geschichte reinzukommen. Zum Schluss ging es dann, weil die Abschnitte länger geworden sind. Zum Schreibstil allgemein kann ich sagen, dass ich diesen angenehm fand.
Ich finde es spannend, das bisher nur Louisas schwere Vergangenheit aufgedeckt wurde, man über Pauls Geheimnis aber noch nicht so viel weiß. Lousia selber möchte es aber auch nicht wissen, deshalb denke ich, wurde es bisher auch nicht weiter aufgegriffen. Die Geschichte endet in Pauls Sicht mit einem unschönen Erlebnis und einen darauffolgenden Cliffhänger, welcher die Wartezeit auf den zweiten Band ewig erscheinen lässt.
Mein Fazit
Ich habe das Buch beim Thalia liegen sehen, da kannte ich es noch überhaupt nicht. Das war gerade an dem Tag, wo Sie es in den Laden gestellt wurde. Dementsprechend war ich mal komplett ohne Hintergrundinformationen von Bookstagram oder anderen Quellen. Der Klappentext hat mich aber sofort so angesprochen, weshalb ich dennoch hohe Erwartungen an das Buch hatte.
Von der Handlung und den Charakteren her, hat mich das Debüt von Sophie Bichon wirklich überzeugt und ich habe es gerne gelesen. Wie aber bereits erwähnt, bin ich durch die vielen Sichtwechel schlecht in die Geschichte reingekommen. Das wäre dann aber auch mein einziger Kritikpunkt.
Deswegen vergebe ich trotzdem 4/5 Sternen! Trotzdem werde ich das zweite Buch lesen, da ich einfach wissen will, wie es mit den beiden weitegeht!