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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2020

Cliffhänger-Alarm!

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Die Adelshäuser Chesterfield und St. Burrington sind dazu verflucht, alle paar Jahre aufs neue Schach zu spielen. Mit lebenden Figuren. Bis auf den Tod. Und dann kommt Alice, die mit dem ganzen eigentlich ...

Die Adelshäuser Chesterfield und St. Burrington sind dazu verflucht, alle paar Jahre aufs neue Schach zu spielen. Mit lebenden Figuren. Bis auf den Tod. Und dann kommt Alice, die mit dem ganzen eigentlich gar nichts zu tun hat, mit aufs Spielfeld - als 17. Spielfigur.

Dieses Buch hat es wirklich in sich! Zu Beginn hatte ich schon ein bisschen Sorge, dass es so ein typischer Teenie-Roman wird, ich mein Alice ist eine blonde Cheerleaderin...aber weit gefehlt! Die Story war so spannend und so wahnsinnig gut geschrieben, dass ich nur so über die Seiten geflogen bin.

Ich konnte wahnsinnig gut mit Alice mitfühlen, auch wenn ich mir manchmal gedacht hab "Ach Dummchen, mach das doch bitte nicht!". Es gibt einige spannende Wendungen und am Ende habe ich mir nur gedacht: Die Autorin ist doch ein Dämon. So einen krassen Cliffhänger habe ich glaube ich noch nie gehabt.

Die Charaktere der beiden (Schach-)seiten habe ich fast alle sofort ins Herz geschlossen (zumindest die Netten :D). Sie sind wirklich ausnahmslos alle sehr liebevoll ausgestaltet.

Von mir gibt es eine ganz klare Kaufempfehlung! Ich fiebere jetzt schon dem zweiten Band entgegen.

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Veröffentlicht am 18.06.2019

Liebe, Freundschaft, Trauer, Wut, Zerstörung, Hoffnung - das Leben eben

Find mich da, wo Liebe ist
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Das ist bislang mein Lieblingsroman für dieses Jahr!

Grace steht mitten im Leben, hat eine eigene Werkstatt, ist leidenschaftliche Cellospielerin und ist in einer glücklichen (Affären)beziehung. In der ...

Das ist bislang mein Lieblingsroman für dieses Jahr!

Grace steht mitten im Leben, hat eine eigene Werkstatt, ist leidenschaftliche Cellospielerin und ist in einer glücklichen (Affären)beziehung. In der Vergangenheit ist einiges schiefgelaufen, weswegen sie oft Selbstzweifel hat. Doch dann nimmt sie ihr Leben in die Hand und macht was draus...

Dieses Buch war einfach nur wundervoll. Selten schafft es ein Autor, mich dermaßen mitzureißen. Obwohl Fremdgehen ein absolutes No-Go ist, konnte ich Grace Entscheidung, mit David zusammenzubleiben, absolut nachvollziehen. Und so gab es tagtägliche Dilemmas, in denen man versteht und akzeptiert, was man normalerweise verurteilt und verabscheut. Das Buch hat wunderbar aufgezeigt, dass es nun mal zwei Seiten einer Medaille gibt, und nicht alles entweder gut oder schlecht ist.

Im Buch selbst gibt es immer wieder Sprünge in die Vergangenheit. Noch nie habe ich ein Buch gelesen, in dem dies so fließend und passend geschah, wie in diesem Buch. Der Schreibstil ist sehr fließend, auch wenn es viele fachspezifischen Begriffe im Bereich des Cello-Bereichs gibt. Die Autorin hat dies wunderbar gelöst, in dem am Anfang eine "Einleitung" mit den wichtigen Begriffen und Eigenschaften eine Cellos angefügt ist.

Die Gefühle wurden wahnsinnig gut vermittelt. Ich habe mich wirklich in das Leben von Grace einfühlen und mit ihr mitfiebern können. Mit Nadia und Mr. Williams sind der Autorin zwei hinreißend wundervolle Nebencharaktere gelungen, die Grace in ihrer Selbstfindung voll und ganz unterstützen.

Abschließend bleibt mir nur zu sagen, was mir mitten im Buch durch den Kopf ging: Das Buch handelt von Liebe, Freundschaft, Trauer, Wut, Zerstörung und Hoffnung - und setzt diese Thematik wirklich wundervoll um.

Veröffentlicht am 05.10.2019

Ein Meisterwerk der unerwarteten Wendungen

Der letzte Lilienreiter
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Der letzte Lilienreiter bietet mehrere spannende Charaktere, die auf ihre ganz eigene Weise dem Buch eine entscheidende Richtung geben. Während Alvena, Padeus und Meklas zu Beginn als ein sehr ungleiches ...

Der letzte Lilienreiter bietet mehrere spannende Charaktere, die auf ihre ganz eigene Weise dem Buch eine entscheidende Richtung geben. Während Alvena, Padeus und Meklas zu Beginn als ein sehr ungleiches Trio erscheinen, so sieht man sie bald als festes Team auf ihr Ziel zugehen.

Die Sprache war angepasst und hatte mehrere ältere Begriffe, was mich persönlich begeistert hat. Schade ist, dass vom Lektorat viele Rechtschreibfehler übersehen wurden.

Nichtsdestotrotz geht die Handlung von Anfang an in einem rasanten Tempo voran. Während ich zu Beginn noch dachte, dass ein Ort wohl das Ende der Geschichte sein wird, so wurde ich bereits auf den ersten 80 Seiten eines Besseren belehrt. Danach kam eine Fülle von Geschehnissen und unerwarteter Wendungen. Zu Beginn des Buches hätte ich es niemals für möglich gehalten, dass innerhalb von 400 Seiten tatsächlich so viel Inhalt sein kann. Was mich zu Beginn jedoch gestört hat, war die für mich gefühlt zwanghafte Verbindung zwischen den ganzen Figuren. Im Verlauf des Buches, hat es dann gepasst, zu Beginn war die Verbindung zwischen den Figuren jedoch für mich manchmal wie an den Haaren herbeigezogen. Auch das Ende war für meinem Geschmack sehr abrupt abgehandelt und hat meiner Meinung nach nicht ganz zum Charakter der Person gepasst.

Meiner Begeisterung für das Buch tut dies aber keinen Abbruch und ich empfehle es jedem, der gerne Fantasyromane liest, viele unvorhergesehene Wendungen liebt, und auch einmal eine Geschichte mit einem Buch abschließen möchte.

Veröffentlicht am 03.03.2024

Gelungener Auftakt

Trial of the Sun Queen
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Lor hat gefühlt ihr ganzes Leben im Gefängnis Nostraza verbracht/überlebt und wird von einem Tag auf den anderen zu einem Hof eines anderen Imperial Fae gebracht, um dort neben 9 anderen jungen Frauen ...

Lor hat gefühlt ihr ganzes Leben im Gefängnis Nostraza verbracht/überlebt und wird von einem Tag auf den anderen zu einem Hof eines anderen Imperial Fae gebracht, um dort neben 9 anderen jungen Frauen um die Krone zu kämpfen.

Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen, einmal angefangen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
Das Buch hatte für mich jedoch einige Parallelen, gerade auch zum 1. Band von Throne of Glass und auch dem 1. Band von ACOTAR. Die Anspielungen, welche Intentionen wohl wer hat, waren recht früh offensichtlich und haben mir so etwas den Spaß am Lesen genommen. Auch fand ich es sehr schade, dass Lor keine richtige Bezugsperson aufbauen konnte also quasi eine Freundin, dieder hinter ihr steht. Allerdings ist sie eine sehr starke Persönlichkeit, die wohl mehr über ihre Herkunft/Macht weiß, als man als Leserin erfährt.

Durch akzentuierte Informationsdefizite wurde die Spannung konstant aufrecht erhalten. Ich kann mich an keine Stelle im Buch erinnern, in dem ich mich durch Seiten durchquälen musste.

Trotz vieler Anlehnungen an bereits bekannte Geschichten fand ich den Reihenauftakt spannend und freue mich bereits auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Detailreiche und durchdachte Fantasy

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
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Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn es für meinen persönlichen Eindruck einige Schwächen hatte.

Zuerst möchte ich auf den Weltenaufbau eingehen, der meiner Meinung nach für High Fantasy ...

Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn es für meinen persönlichen Eindruck einige Schwächen hatte.

Zuerst möchte ich auf den Weltenaufbau eingehen, der meiner Meinung nach für High Fantasy wirklich wichtig ist. Das ist dem Autor hier wirklich außerordentlich gut gelungen! Ich hatte stellenweise das Gefühl, dass sich der Autor wirklich in die Welt verliebt und stundenlang über verschiedene Details gebrütet haben muss. Es gibt einige klassische Figuren (Kobolde, Hexen, Riesen...), insbesondere hat der Autor aber unterschiedlichste Gottheiten und deren Hintergründe, ein besonderes Spiel, verschiedenste Gedichter/Lieder, Münzen und Ähnliches eingearbeitet.

Der Protagonist erzählt im Präteritum über das Geschehene. Das war für mich zu Beginn eine Umstellung, da dadurch für mich meist ein gewisser Abstand zu den Geschehnissen erzeugt wird. Letztendlich ist das auch so gewesen. Der Schreibstil war zwar gut, das heißt, wenn ich gelesen habe, dann konnte ich auch gut weiterlesen aber es hat auch eine gewisse Distanz zu den Geschehnissen erzeugt. Ich konnte nicht wirklich mit den Charakteren mitfühlen, sondern mir wurde im Nachhinein eben eine Geschichte erzählt.

Zusammengefasst gebe ich dem Buch 3,5 Sterne. Der Weltenaufbau ist wirklich wahnsinnig ausgereift, aber die Charaktere blieben für mich blass und wurden eben nur auf Distanz betrachtet.

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