Cover-Bild Er will sie sterben sehen
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 10.06.2019
  • ISBN: 9783328104162
Carmen Mola

Er will sie sterben sehen

Thriller
Sybille Martin (Übersetzer)

Perfide und schockierend - nichts für zarte Gemüter.

Die 22-jährige Susana verschwindet nach ihrem Junggesellinnenabschied spurlos. Was die Polizei vorfindet, als man sie Tage später zum Fundort der Leiche ruft, weckt das kalte Grauen: Die junge Frau wurde ermordet, indem man ihr Löcher in den Schädel bohrte und Würmer einführte, die bei lebendigem Leib das Gehirn fraßen. Dann stellt sich heraus, dass Susanas ältere Schwester auf dieselbe Art und Weise umgebracht wurde – und für diese Tat sitzt ein Mann hinter Gittern. Hat man den Falschen verurteilt und weggesperrt? Oder gibt es einen Nachahmer? Und warum mussten beide Schwestern ausgerechnet am Vorabend ihrer Hochzeit sterben?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2019

Ein brutaler Mord

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Die 22jährige Susana verschwindet nach ihrem Junggesellinnenabend spurlos. Tage später findet man ihre Leiche, Löcher in ihren Kopf gebohrt, in die Maden eingeführt wurde, die der Frau bei lebendigem Leib ...

Die 22jährige Susana verschwindet nach ihrem Junggesellinnenabend spurlos. Tage später findet man ihre Leiche, Löcher in ihren Kopf gebohrt, in die Maden eingeführt wurde, die der Frau bei lebendigem Leib das Hirn weggefressen haben. Jahre zuvor wurde Susanas Schwester auf dieselbe Art getötet, ein Mann verhaftet und verurteilt. Wurde der falsche Mann verurteilt oder gibt es einen Nachahmungstäter? Elena Blanco, Chefin der Brigade für Sonderermittlungen, und ihr Team tun alles, um den Mord aufzuklären.

Ein Thriller, der in Madrid spielt, ist schon mal ein Novum für mich. Die Taten sind wirklich brutal und ich wollte mir die Qual der Opfer überhaupt nicht vorstellen. Die Ermittler, allen voran Elena Blanco, sind kompetent und machen ihre Arbeit gut. Zusammen mit dem Polizisten Zárate, der mit seinem Partner als erster am Fundort von Susana war, tun sie alles, um den ursprünglichen Mörder zu entlasten bzw. ihm nachzuweisen, dass er auch in diesen Fall verwickelt ist. Die Auflösung ist dann auch wirklich eine Überraschung und das Finale eine echte Überraschung.

Ich mochte den Roman, auch wenn mir die Namen der Charaktere und Orte etwas Probleme machten. Der Fall ist spannend und ich habe Elena und ihr Team gerne bei den Ermittlungen begleitet. Das Finale ist dann noch mal eine Überraschung und bietet Stoff für weitere Romane mit dem Team, die ich gerne lesen würde.

Ein brutaler, aber gut erzählter Thriller, den ich gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 27.06.2019

Er will sie sterben sehen

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Eine junge Frau wird kurz nach ihrem Junggesellenabschied brutal ermordet. Der Tathergang lässt darauf schließen, dass es sich um denselben Täter handelt, der auch schon ihre Schwester getötet hat. Doch ...

Eine junge Frau wird kurz nach ihrem Junggesellenabschied brutal ermordet. Der Tathergang lässt darauf schließen, dass es sich um denselben Täter handelt, der auch schon ihre Schwester getötet hat. Doch der Täter wurde damals gefasst und sitzt noch immer im Gefängnis. Schnell stellt sich für die Ermittler die Frage, ob der falsche Täter im Gefängnis sitzt oder ob ein Trittbrettfahrer am Wer ist.

Carmen Molas Schreibstil ist fesselnd und flüssig. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Das Buch ist dem Genre Thriller zugeordnet, ich hatte allerdings beim Lesen der ersten Hälfte eher den Eindruck einen Kriminalroman zu lesen. Dies lag einerseits daran, dass die Spannung zwar vorhanden aber nicht besonders hoch war und andererseits, dass die Handlung beinahe ausschließlich die Ermittlungen (wie Verhöre)beschreibt. Für einen Thriller fehlten mir in diesem Abschnitt die nervenzerreißende Spannung, unerwartete Wendungen und actionreiche Szenen. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch gefallen und ich wurde gefesselt und mitgerissen. Im letzten Abschnitt ist das Buch richtig gelungen und bietet alles, was ein guter Thriller braucht. Ich finde es etwas Schade, dass die Handlung und die Spannung erst so spät an Fahrt aufnehmen. Besonders gelungen und fesselnd finde ich Elenas Suche nach ihrem verschwunden Sohn. Ich finde, dass diese Nebenhandlung unglaublich geschickt mit dem Handlungsstrang rund um die Morde verbunden wurde.

Die einzelnen Charaktere sind authentisch und facettenreich. Besonders gut gefällt mir, dass sie oftmals eher unkonventionelle Ermittlungsmethoden verwenden um an ihr Ziel zu kommen. Auch die Verbindung zwischen den Ermittlungen und privaten Problemen der Polizisten ist gut gelungen. Mir persönlich war vor allem Elena sehr sympathisch. Ich mag, dass sie die Suche nach ihrem Sohn nie abgebrochen hat und dennoch an diesem schweren Schicksal nicht zerbricht. Ich würde gerne einen weiteren Fall lesen, der mit ihrer Suche nach dem Sohn verknüpft ist.

FAZIT:
„Er will sie sterben sehen“ ist von Anfang an fesselnd, nimmt aber erst relativ spät richtig an Fahrt auf. Meiner Meinung nach ist das Buch erst zum Ende ein Thriller. Dennoch hat es mir gut gefallen und vor allem der Showdown sowie Elena konnten mich wirklich überzeugen. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 27.07.2019

Solider Thriller mit Ekelfaktor

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Dieser Thriller kommt am Anfang eher als Krimi daher. Die Spannung hält sich in Grenzen, denn es geht erst einmal um Ermittlungsarbeit und Verhöre. Erst später im Buch nimmt die Story an Fahrt auf und ...

Dieser Thriller kommt am Anfang eher als Krimi daher. Die Spannung hält sich in Grenzen, denn es geht erst einmal um Ermittlungsarbeit und Verhöre. Erst später im Buch nimmt die Story an Fahrt auf und die Spannung steigert sich, so dass man dem Ende förmlich entgegenfiebert. Das Buch gliedert sich in fünf Teile, an deren Anfang jeweils ein Blick auf einen Jungen geworfen wird, der etwas Grausames erlebt, und im Laufe der Story wird klar, wie dies mit den furchtbaren Morden zusammenhängt. An dieser Stelle sei angemerkt, dass der Leser eine hohe Ekelschwelle haben sollte.

Der Junge stirbt. Sein Körper ist mit Maden überzogen. Wenn er an den Lippen ein Kitzeln spürt, streckt er die Zunge heraus und nimmt die Made in den Mund. Ihm gefällt das Kribbeln am Gaumen, bevor er sie schluckt. Manchmal streift er die Maden von seiner Wunde am Fuß, um zu sehen, wie weit sie mit ihrer zerstörerischen Arbeit gekommen sind. (Pos. 4119)

Carmen Mola hat einen flüssigen Schreibstil. Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich jedoch, dass die Story in der Gegenwartsform geschrieben ist. Wer sich mit spanischen Namen und Orten schwer tut, der wird beim Lesen etwas holpern, aber das gibt sich, wenn man sich an die Namen gewöhnt hat. Die Protagonisten sind differenziert und authentisch beschrieben. Da ist einmal die Inspectora Elena Blanco, Chefin der Brigade de Análisis de Casos, Brigade für Sonderermittlungen (BAC), die an einem privaten Schicksalsschlag zu knabbern hat und deren Tage deswegen aus zu wenig Schlaf, zu viel Grappa, Karaoke-Singen und dem Abschleppen von One-Night-Stands besteht. Ihr Vorgesetzter Rentero kommt etwas überheblich daher, er will um jeden Preis glänzen und verhindern, dass Ermittlungspannen ein schlechtes Licht auf ihn werfen könnten. Dann gibt es noch den jungen, ehrgeizigen Polizisten Ángel Zárate. Er war dabei, als die Leiche von Susana gefunden wird, und er will unbedingt zum Team der BAC.

“Eine Frage noch: Warum nehmen Sie mich auf?" "Weil mir gefällt, dass du einer Kollegin die Brieftasche geklaut hast, die dir mit einem Schlag den Kopf abhauen könnte. Dafür verdienst du eine Belohnung ... und eine Strafe: Du wirst den Eltern die Todesnachricht überbringen. Ich war gerade unten und habe einen Grappa getrunken, um mir Mut zu machen, aber ich reiße mich immer noch nicht darum” (Pos. 557)

Ich fühlte mich durch die anschaulichen Ortsbeschreibungen direkt nach Madrid versetzt, und das Kopfkino tat sein Übriges, um mitzufühlen und dabei zu sein. Das Team der BAC hat mit den identischen Morden an Susana und ihrer Schwester Lara ziemliche Probleme, denn es geht darum, herauszufinden, ob der Mörder von Lara unschuldig hinter Gittern sitzt oder einen Nachahmer hat. Erschwerend kommt hinzu, dass die Familie der Schwestern zu den Roma gehören, denen der Ehrenkodex über alles geht und die mit der Polizei nicht kooperieren. Durch überraschende Wendungen erfährt man erst ziemlich spät, wer der Täter und was seine Motivation ist, und ein dramatischer Showdown lässt den Leser bis zum Schluss mitfiebern.

Persönliches Fazit: Dies ist ein solides Thrillerdebüt der Autorin, und der Cliffhanger am Ende verrät uns, dass es wohl weitere Fälle für Elena Blanco und ihr Team der BAC geben wird. Wer sich von kriechendem Gewürm nicht abschrecken lässt, dem gebe ich sehr gern eine Leseempfehlung!

© Recensio Online, 2019, Elisabeth

Veröffentlicht am 29.03.2020

eher ein Krimi als ein Thriller

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kurze Inhaltsangabe:
In Madrid wird die Leiche der 22-jährigen Susana gefunden. Es ist absolut kein schöner Anblick, denn in ihren Kopf wurden Löcher gebohrt und Larven eingesetzt, welche bei lebendigen ...

kurze Inhaltsangabe:
In Madrid wird die Leiche der 22-jährigen Susana gefunden. Es ist absolut kein schöner Anblick, denn in ihren Kopf wurden Löcher gebohrt und Larven eingesetzt, welche bei lebendigen Leibe ihr Gehirn fraßen. Viele Jahre zuvor wurde ihre Schwester auf die gleiche grauenvolle Art und Weise ermordet. Doch ihr Täter sitzt im Gefängnis. Oder wurde der falsche verhaftet? Vielleicht ist es auch nur ein Nachahmungstäter? Und wieso wurden beide Schwestern am Tag ihrer Hochzeit ermordet?

Cover:
Das Cover wurde sehr treffend gewählt. Die Fliege symbolisiert die Fliegenlarven, welche Susanas Hirn bei lebendigem Leibe gefressen haben. Was hinter dem Kreuz steckt wurde mir noch nicht ersichtlich. Vielleicht findet man im 2. Band mehr darüber heraus.

Schreibstil:
Ich bin mit dem Schreibstil der spanischen Autorin ganz gut klar gekommen. Besonders gut gefallen hat mir die kürze der einzelnen Kapitel, so hat sich das Buch in meinen Augen nicht gezogen. Allerdings tat ich mir mit ein paar spanischen Namen schwer. Bei den Nebencharakteren bin ich anfangs oft durch einander gekommen, da ähnliche typisch spanische Namen verwendet wurden. Da ich aber ein bisschen spanisch Spreche konnte ich mir gut vorstellen, wie die Namen und Straßen ausgesprochen wurden. Für einen Laien könnte es allerdings ein Hindernis sein, welcher den Lesefluss erheblich stören könnte.

Charaktere:
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Die Inspektora ist eine Person, welche stark scheint, innerlich aber komplett zerbrochen ist. Der Grund hierfür wird am Ende aufgegriffen, weswegen ich hoffe, dass der 2. Band auch ins Deutsche übersetzt wird.
Die Nebencharaktere spielen auch eine wichtige Nebenrolle, keiner erschien mir sonderlich unsympathisch.

Inhaltsbewertung:
Leider konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen. Es klang sehr spannend und ich musste mich auch überhaupt nicht durch quälen, sondern beendete das Buch recht zügig. Aber irgendwie war es nicht spannend genug. Es war für mich einfach kein Thriller, sondern eher ein recht guter Krimi. Ein guter Thriller beeinflusst meiner Meinung nach die eigene Psycho und fesselt einen komplett. Wirklich fesseln konnte mich das Buch allerdings nicht. Weder weitere Morde noch spannende Verfolgungen kamen vor, sondern "nur" die Suche nach dem Mörder.
Das Ende passt mir leider auch gar nicht. Eigentlich liebe ich offene Enden, aber ich finde irgendwie hat es nicht so dazu gepasst, weil es meiner Meinung nach irgendwie weit hergeholt war.
Ich würde mich aber trotzdem riesig freuen, wenn der 2. Teil auch ins Deutsche übersetzt wird! Ich möchte trotzdem wissen wie es weiter geht!

Fazit:
Das Buch bekommt eigentlich 2.5 Sterne von mir, weil es alles in einem absolut kein schlechtes Buch ist, sondern einfach nicht ganz meinen Geschmack trifft! Ich mag es leider blutrünstiger oder es muss meine Psyche zumindest einschüchtern. Aber da ich mich nicht gelangweilt habe und es ein offenes Ende gab, muss ich einfach wissen wie es weiter geht!
Also alle die Angst vor blutrünstigen, brutalen Thriller haben, ich denke dieser Thriller ist genau das richtige für euch!

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Veröffentlicht am 05.02.2020

Unsympathische Ermittlerin

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„Er will sie sterben sehen“, ein Thriller dessen Klappentext einem schon Gänsehaut beschert.

Die 22 jährige Susana wird nach ihrem Junggesellinnenabschied vermisst. Tage später findet man sie mehr tot ...

„Er will sie sterben sehen“, ein Thriller dessen Klappentext einem schon Gänsehaut beschert.

Die 22 jährige Susana wird nach ihrem Junggesellinnenabschied vermisst. Tage später findet man sie mehr tot als lebendig, denn es wurden ihr Löcher in den Schädel gebohrt und Würmer dort eingesetzt. Als die Polizei dort eintrifft lebt Susana noch, doch leider oder Gott sei Dank nur noch ein paar Sekunden, bis sie ihren Todeskampf endgültig verliert.

Inspectora Elena Blanco wird zu diesem offensichtlichen Mord hinzugezogen, bei dem es deutliche Anzeichen gibt, dass es sich hierbei um eine Wiederholungstat handelt, denn auch Susanas Schwester wurde vor Jahren nach ihrem Junggesellenabschied, auf die gleiche Weise, umgebracht. Der Mörder sitzt seit dem hinter Gitter, so glaubt die Polizei.

Klingt super spannend, doch mir hat dieser Thriller leider nicht so gut gefallen.

Zum Einen bin ich anfänglich über die vielen spanischen Namen und Orte gestolpert, die für mich fremd klangen, aber mich auch immer mal wieder verwirrten, da ich nicht gleich wusste, wer das jetzt nochmal war. Ein flüssiges Lesen war deswegen nicht möglich. Gerade dann nicht, wenn ich das Buch erst wieder zur Hand genommen hatte.
Zum Anderen, und das ist auch der Hauptgrund, war die Ermittlerin mir ziemlich unsympathisch. Sie hat eine Hintergrundgeschichte, die zwar spannend und traurig war, aber durch ihre Sex- und Alkoholexzesse kam sie mir so unnahbar vor und irgendwann war mir ihre Geschichte auch ziemlich egal. Und so zog sich das Buch dann, für mich, ziemlich in die Länge. Die eigentliche Story wiederum war gar nicht mal so schlecht, doch sie hatte stets, durch die genannten Kritikpunkte, einen bitteren Beigeschmack.

Das Ende war wirklich gut und lässt auch eine weitere Story, rund um Elena Blanco, vermuten. Da allerdings bin ich dann raus. Leider!

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