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Veröffentlicht am 29.02.2020

Missgunst und tödliche Spiele

Doggerland. Tiefer Fall (Ein Doggerland-Krimi 2)
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"Es ist Weihnachten, als ein Toter auf Noorö, der nördlichsten Insel von Doggerland, gefunden wird. Karen Eiken Hornby stürzt sich in die Ermittlungen - erleichtert, auf Weihnachten verzichten zu können. ...

"Es ist Weihnachten, als ein Toter auf Noorö, der nördlichsten Insel von Doggerland, gefunden wird. Karen Eiken Hornby stürzt sich in die Ermittlungen - erleichtert, auf Weihnachten verzichten zu können. Ein weiterer Mord zeigt eine Verbindung zu einer örtlichen Whiskydestillerie, aber am meisten beunruhigt Karen, dass ihre eigene Familie in den Fall verwickelt zu sein scheinen. Der Fall wird mehr und mehr zu einem Balanceakt zwischen Karens Privatleben und ihrer Rolle als Polizistin." (Quelle:Verlag)



Karen ist eine Kommisarin, die mal so nebenbei ihre Vergangenheit aufarbeitet, sich um ihre Familie kümmert, ihre Freundin versucht zu beschützen und ihren Job zu machen.

Vielfältig ist sie ja, aber eben auch gestresst.

Als dann eben ausgerechnet um die Weihnachtszeit ein neuer Fall gelöst werden muss ist sie gar nicht so unglücklich darüber dem Stress zu entfliehen.

Leider hat sie nicht damit gerechnet was da wirklich auf sie zu kommt und, dass sie länger vor Ort sein muss als gedacht. Ein Wechselsspiel beginnt zwischen Leben und Beruf.

Zusätzlich holt sie ihre Vergangenheit wieder ein und sie muss sich dieser stellen.



Karen als Hauptfigur ist schnell präsent und man kann sich mit ihr gut idendifizieren. Sie wirkt sehr authentisch und ich nehme ihr alles ab.

Aber neben ihr sind auch die weiteren Personen sehr gut ausgearbeitet und gutcharakterisiert, so dass der Szenenaufbau fließebnd ist.

Auch die Bildgebung ist nahezu perfekt, so dass man sich die einzelnen Orte bildlich vorstellen kann und man schon fast die kühle Luft und den Schnee auf der Haut spüren kann.



Die Story ist dazu verdammt abwechslungsreich, da man hier gleich mehrere Parts hat und jeder Abschnitt an sich eine spannungsgeladene Geschichte bietet.

Trotz der Vielfältigkeit bleibt der rote Faden und man verliert sich nicht in den einzelnen Szenen, so dass es dennoch kompakt und eine Einheit darstellt.

Die Spannung steigt zudem nach und nach an und explodiert regelrecht. Es gibt dabei kein abflachen oder eine plötzliche Wendung, so dass sich alles wie ein Puzzle zusammen fügt.

Dabei bleibt man als Leser immer unter Spannung, da immer wieder neues passiert und spätestens, als der zweite Tode gefunden wird (ohne zu spoilern) will man wissen wie denn das alles zusammenhängt, oder ob es überhaupt einen Zusammenhang gibt.



Eine wirklich gekonnte Story mit Tiefgang und viel emotionalen Esprit.

Spannung bis zur letzten Zeile.

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Veröffentlicht am 14.02.2020

Herz berührt

Royal Horses (1). Kronenherz
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Greta sieht ihre Chance weg von der Vergangenheit zu kommen und mal abzuschalten indem sie die Ferien auf einen Gestüt verbringt.

Allerdings erfährt sie erst recht spät was das für ein Gestüt ist - das ...

Greta sieht ihre Chance weg von der Vergangenheit zu kommen und mal abzuschalten indem sie die Ferien auf einen Gestüt verbringt.

Allerdings erfährt sie erst recht spät was das für ein Gestüt ist - das der königlichen Familie.

Neben Regeln und Verschwiegenheit muss Greta sich auch mit den Arbeiten auf dem Hof und vorallem den Mitbewohnern dort arrangieren. Und nicht immer ist dies leicht.

So kommt sie schon mal in unangenehme Situationen.

Als sie dann noch Edward näher kennenlernt, der immer arrogant und überheblich erscheint ist das Leben dort nicht immer so rosig wie sie es sich vorgestellt hatte.

Zudem sammelt sie erst hier Erfahrungen rund um die Pferde. und in diesem fall auch mit Problemtieren.

Greta muss sich beweisen und dazu eben auch verschwiegen sein, was die königliche Familie angeht. Ein Leben, dass sie so nie erwartet hätte und was für sie ist wie das Eintauchen in eine fremde Welt ist.



Greta als Figur macht es dem Leser leicht sie nett zu finden. Man mag sie einfach mit ihrere unbeschwerten Art und auch ihren Blick auf die Dinge. Man spürt wie sie sich zunehmend entwickelt und öffnet.

Dazu ist der Aufbau der Story in tollen Abfolgen und man fließt locker und leicht durch die Seiten.

Dabei bleibt die Story stets spannend und weckt Sehnsüchte.

Es ist nie langweilig und dabei immer wieder hurmorvoll, aber eben auch tiefgründig und emotional.

Eine Geschichte die berührt.

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Veröffentlicht am 05.02.2020

Packend und berührend

Good Luck Chuck
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David scheint ein regelrechtes Wrack zu sein. Er ist geprägt von Selbstmitleid, Unsicherheit und fehlenden Selbstwertgefühl. Kurzum - ein Einzelgänger mit einer selbst gebauten mauer um sich. Einzig seine ...

David scheint ein regelrechtes Wrack zu sein. Er ist geprägt von Selbstmitleid, Unsicherheit und fehlenden Selbstwertgefühl. Kurzum - ein Einzelgänger mit einer selbst gebauten mauer um sich. Einzig seine Oma hat er als regelmäßige Bezugsperson. Nach und nach fühlt es sich für ihn an, dass das Leben eine Qual ist und er nur durch den Tod zur erlösung findet.

Als er dann eine todbringende Nachricht erfährt und so weiß, dass er nich mehr lane leben wird ist dies für ihn ein regelrechtes Geschenk und Glück. Damit erhält er aber auch den Startschuss seinen größten traum zu verwirkichen : New York zu besichtigen.

Dass er dann dort plötzlich eine hübsche junge Frau kennenlernt durchkreuzt seine Todessehnsucht plötzlich.



Eine sehr emotionaler Roman und herzerwärmend. Die beiden Hauptfiguren könnten fast unterschiedlicher nicht sein und dennoch erkennt man schnell ein festes band zwischen ihnen. Dabei ist jede Figur für sich sehr gut ausgearbeitet und man sympatisiert schnell mit ihnen. Dank der refelktorischen INszeniereung dieser, sind sie sehr authentisch und man fühlt sehr schnell mit diesen Charkteren.

Die Story plätschert eben mal nicht so dahin, sondern reißt einen förmlich mit. Dabei ist eine deutliche Steigerung der Handlung zu erkennen, welche man nach und nach bis zum Höhepunkt erklimmt.

Und auch die Figuren entwickeln sich stetig und bleiben so eben immer interessant.

Als Leser ist man nicht nur einmalig geflasht, sondern begibt sich auf eine emotionale Reise und somit einer Offenlegung der eigenen Gefühle. Man erfährt Leid, Freunde, Sorgen, Ängste aber auch extreme euphorische Höhenflüge. Eine regelrechte Achterbahn der Gefühle.

Ein tiefgründiger Roman mit dem Hang zum Drama. Packend und berührend.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Wenn Kinder die Rolle der Mutter übernehmen müssen

Meine Mutter, das Alter und ich
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Wenn das Leben voranschreitet und man älter wird, dann erkennt man auch zunehmende Hürden. Nicht alles im Leben wird einfacher und besser, sondern eben auch langsamer,schwieriger und einsamer.



Katja ...

Wenn das Leben voranschreitet und man älter wird, dann erkennt man auch zunehmende Hürden. Nicht alles im Leben wird einfacher und besser, sondern eben auch langsamer,schwieriger und einsamer.



Katja Jungwirth erzählt kleine Episoden iaus dem Leben mit einer zunehmend pflegebedüftigen Mutter. Dabei sehr einfühlsam, emotional und auch mit einer Prise Humor.

Gerade wenn man auch mit älteren Menschen zu tun hat, ober eben auch die Eltern mahr Hilfe im Alltag benötigen kann man sich sehr schnell in die Lage versetzen. Man muss an vielen Stellen nickend zustimmen und erkennt auch, dass es eben nicht nur in der eigenen Familie solche Hürden zu meisern gilt.

Plötzlich dreht sich alles um die Krankheit und das Alter. Man will helfen, aber man wird nicht verstanden. Stattdessen ernetet man Vorwürfe, Aufträge, die man eh nie richtig erfüllen kann und eben wenig Lob, aber dafür viel Kritik.

Wo bleibt da noch Platz für das eigene Leben, die eigenen Kinder? Wenn die Sorgen um die Mutter die Familie auf eine harte Probe stellt und man sich nicht eingestehen kann, dass man auch helfen kann durch los lassen.

Schwer ist es wenn Mütter plötzlich wieder zum Kind werden und eben von ihren Kindern die volle Aufmerksamkeit abverlangen und das eben ungeschönt und gnadenlos.

Kein Kind möchte ein Elternteil in ein Wohnheim/Pflegeheim übergeben, aber was wenn es sonst in Selbstaufgabe und Streit in Familie und unter Geschwistern kommt?

Probleme die im Alltag gemeistert werden muss und organisiert - nicht immer gibt es da Liebe und Zuversicht.

Man will ja nur das Beste, aber wie wenn auf der anderen Seite jemand ist der dies nicht erkennt oder erkennen kann?

Man findet viele sehr berührende Themen und mit verdammt gut rüber gebrachte Emotion, so dass man selbst sich oft im Zwiespalt befindet und sich fragt, was würde ich tun?!

Man begleitet hier eben Mutter und Tochter durch Tage hinweg und ist dabei wenn mal wieder eine Mauer passiert werden muss.

Der Schreibstil aus Sicht der Tochter spiegelt schnell reale Geschehnisse wieder und entsprechend schnell sympatisiert man auch mit den Figuren und kann mitfühlen.

Für mich eines der Besten Bücher des Jahres bisher.

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Veröffentlicht am 17.01.2020

Absoluter Höhepunkt

Jenseits von tot
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Wer bereits die ersten zwei Teile der Triologie gelsen hat, der darf hier im großen Finale natürlich nicht fehlen.Zudem es Lucie Flebbe geschafft hat die Hauptfiguren nochmal in anderes Licht zu tauchen ...

Wer bereits die ersten zwei Teile der Triologie gelsen hat, der darf hier im großen Finale natürlich nicht fehlen.Zudem es Lucie Flebbe geschafft hat die Hauptfiguren nochmal in anderes Licht zu tauchen und ihnen neue Strukturen, Ecken und Kanten, aber auch noch mehr Emotionalität einzuhauchen. So autentisch wie nie.

Auch wenn man es nicht glauben wollte, so erfährt dier finale teil nicht nur inhaltlich den Höhepunkt, sondern auch bezüglich der schriftstellerischen Leistung.

Man ist von Beginn an fasziniert und gefangen im Buch. Dabei wird es nicht zu blutrünztig, aber dafpr umso spannender. Der bewährte Schreibstil mit der jeweiligen Perspektive der hautpfiguren machen es dem leser leicht sich im Buch zurecht zufinden. Und selbst wenn man die ersten beiden Bpcher nicht gelsen hat, so kann man dieses Buch auch öocker unabhängig davon schmökern.



Gerade Zombie zeigt eine ganz andere und unbekannte seite von sich, was einen an manchen Stellen sogar schmunzeln lässt.

Hingegen ist Eddie strukturierter, fokusierter und erfährt eine sehr gut und rasante Entwicklung, so dass es einfach Spaß macht in ihr Leben einzutauchen.

Dabei steht natürlich der "Fall" im Vordergrund. Hier nicht nur verdammt gut in Szene gesetzt, sondern auch bis ins Detail zusammen gebaut und sinnhaft durchdacht. Eine Verstrickung die es eben sehr frisch erscheinen lässt.

Eine gelungene Kombination aus Krimi und Roman, aus Mordfall und emotionaler Spannung mit viel Dynamik.

Definitiv der Höhepunkt der Buchreihe.

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