Cover-Bild Teufelswerk
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 20.01.2020
  • ISBN: 9783442489589
Lotte Petri

Teufelswerk

Thriller
Maike Dörries (Übersetzer)

Über tausend Skelette sollen auf einem Friedhof in Kopenhagen verlegt werden, um einer neuen U-Bahn-Station Platz zu machen. Als zwischen den Gräbern ein grausamer Mord geschieht, ist sich die Bevölkerung sicher, dass die gestörte Totenruhe damit zu tun hat. Kriminalhauptkommissar Alexander Damgaard versichert sich der Hilfe der jungen Anthropologin Josefine Jespersen, die an dem Exhumierungsprojekt beteiligt ist. Und Josefine entdeckt tatsächlich etwas: In den zertrümmerten Schädel des Opfers wurde ein umgedrehtes Kreuz geritzt. Eine makabere Signatur des Mörders oder ein Zeichen des Teufels?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2020

Gut unterhalten trotz minimaler Kritik

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Mein Eindruck:
Das Buch habe ich vor einiger Zeit in der Verlagsvorschau entdeckt und war auf Anhieb begeistert, denn der Klappentext klingt nach einem spannenden und mysteriösen Thriller, der auch ein ...

Mein Eindruck:
Das Buch habe ich vor einiger Zeit in der Verlagsvorschau entdeckt und war auf Anhieb begeistert, denn der Klappentext klingt nach einem spannenden und mysteriösen Thriller, der auch ein wenig Düsternis versprüht.

Da es für mich das erste Buch der Autorin ist, war ich sehr gespannt darauf, ob mir das Buch gefällt und ob ich mit ihrem Schreibstil zurechtkomme.

Teufelswerk ist Band 1 der Reihe, in der es um die Anthropologin Josefine Jespersen geht und der Auftakt hat mir, bis auf zwei minimale Kritikpunkte, schon recht gut gefallen. Auch wenn ich zugeben muss, dass mich das Buch ein wenig an die TV-Serie „Bones“ erinnert hat (die Bücher dazu habe ich allerdings noch nicht gelesen).

Zum Inhalt möchte ich hier nichts sagen, da ich dann wahrscheinlich spoilern würde.

Der Schreibstil von Lotte Petri hat mir sehr gut gefallen. Er ist angenehm zu lesen und man kommt leicht und flüssig und auch zügig durch das Buch.
Auch die Spannung war nicht zu verachten und hielt die meiste Zeit an. An wichtigen Stellen schaffte es die Autorin mühelos, die Spannung noch weiter zu erhöhen. Teilweise gingen die Spannungsmomente auch ins gruseln über, so dass mich eine Gänsehaut überkam, während das Buch die ganze Zeit eine düstere Stimmung versprühte.

Aber:

Durch die ganze Geschichte hatte ich auf eine gewisse Art und Weise eine Erwartung an den Mörder: Wer ist dieser Mensch und was für ein Motiv kann dazu führen, dass er so eine Tat begeht? Da muss doch was größeres dahinterstecken...

Nun ja, ich war ziemlich baff, als ich erfahren habe, wer denn nun der Mörder ist und warum er zum Mörder wurde. Mich hat es einerseits zwar gefreut, dass mich die Autorin hier überraschen konnte, denn ich hatte wirklich nicht mit dieser Person gerechnet und vor allem mit diesem Motiv... Die Umsetzung vom Mörder und dem Motiv dahinter war nicht so wirklich meins. Nach der ganzen Geschichte habe ich mir doch etwas Spektakuläreres erhofft, aber das ist nur mein persönlicher Geschmack.

ACHTUNG MINIMALER SPOILER!!!

Die plötzliche „Liebesszene“ oder sollte ich eher „Knutschszene“ sagen, zwischen Alexander und Josefine fand ich irgendwie fehl am Platz. Nichts hat darauf hingedeutet, das sich sowas anbahnt und plötzlich stehen sie da und Alexander fällt über sie her. Hä? Bitte was? Im ersten Moment dachte ich noch, ich hätte irgendetwas überlesen, aber nachdem ich zurückgeblättert habe, habe ich gesehen, das dem nicht so war und dieser Gefühlsausbruch wirklich aus heiterem Himmel kam. Es hat meiner Meinung nach überhaupt nicht reingepasst und ich fand es daher auch etwas unrealistisch, übertrieben und unglaubwürdig dargestellt.

Fazit:
Obwohl mir die Auflösung des Mörders und seines Motivs eher etwas zu lasch war und das Liebesgeplänkel zu plötzlich und total unerwartet, hat mich dieser spannende Auftakt gut unterhalten können.

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Solider Auftakt

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"Teufelswerk" ist der Auftakt einer Reihe um die Anthropologin Josefine Jespersen. Lotte Petri hat einen flüssigen, anschaulichen Schreibstil, der es mir leicht machte, mittels Kopfkino im Geschehen zu ...

"Teufelswerk" ist der Auftakt einer Reihe um die Anthropologin Josefine Jespersen. Lotte Petri hat einen flüssigen, anschaulichen Schreibstil, der es mir leicht machte, mittels Kopfkino im Geschehen zu sein. Die ausführliche Beschreibung der Tätigkeit von Josefine erinnerte mich dabei an die TV-Serie "Bones".

Zitat: Pos 116

Sie drehte das Wasser auf und säuberte den Knochen gründlich in dem tiefen Stahlbecken. In südlichen Gefilden reichte es, Knochen mit einem weichen Pinsel zu säubern, aber die lehmige Erde in Dänemark erforderte krassere Methoden. Durch eine vermoderte Seite war Erde in das Innere des Sarges gelangt, doch der Rest der Wände war gut erhalten. Josefine legte den Oberschenkelknochen auf einen Stahltisch.

Die Spannung ist, bis auf ein paar Stellen, durchgängig hoch, denn das Buch hat neben den Thriller-Elementen auch etwas aus dem Horror-Genre, was ich gut umgesetzt fand. Es geht um brutale Morde und Teufelsaustreibung, aber als Leser wurde ich ziemlich in die Irre geführt, denn ich hatte lange Zeit einen falschen Kontext dazu im Auge. Die Protagonisten sind sympathisch und glaubwürdig gezeichnet. Lange Zeit rätselte ich, wer hinter den Morden steckt, und ich wurde tatsächlich diesbezüglich überrascht. Allerdings fand ich, die Auflösung und das dahintersteckende Motiv hätten am Ende besser umgesetzt werden können, denn der Schluss ist mir leider nicht spektakulär genug. Auch die "plötzliche" Liebesszene hat mich einigermaßen überrumpelt. Ich hätte mir gewünscht, dass dieser Szene eine erkennbare Annäherung der beiden Protagonisten vorangegangen wäre.

Persönliches Fazit: Dies ist ein solider Serienauftakt, der mit Spannung und einigen Horror- Elementen aufwartet, und ich bin gespannt, wie sich die Reihe weiterentwickelt.

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