Cover-Bild Alles so leicht
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7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 28.06.2018
  • ISBN: 9783551316110
Meg Haston

Alles so leicht

Alexandra Ernst (Übersetzer)

Stevie hat nichts mehr zu verlieren. Sie ist fest entschlossen, aus diesem Körper, aus diesem Leben zu verschwinden. Aber alle wollen sie daran hindern. Ihr Vater, der sie ins Therapiezentrum einweisen ließ. Anna, die so ganz anders ist als die anderen Seelenklempner. Und selbst den Mädchen, mit denen sie ein Zimmer und ein Schicksal teilt, fühlt sich Stevie jeden Tag näher. Aber sie wird sich nicht öffnen, sie hat schließlich einen Plan.   

--- Schmerzlich ehrlich, mitfühlend und hoffnungsvoll - ein starkes Buch! ---

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2022

Eine tragische und einfühlreiche Erzählung von einem Mädchen, das realisiert das alles doch nicht so leicht ist, wie sie zu glauben scheint.

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Ich finde das Buch großartig. Ich denke, dass die Charaktere gut realistisch dargestellt wurden und auch die Entwicklung von der Protagonisten ist großartig. Besonders das sie zum Ende hin mitt ihrem eigenen ...

Ich finde das Buch großartig. Ich denke, dass die Charaktere gut realistisch dargestellt wurden und auch die Entwicklung von der Protagonisten ist großartig. Besonders das sie zum Ende hin mitt ihrem eigenen Verhalten konfrontiert wird durch ein neues Mädchen. Dadurch erhielt sie auch eine andere Sicht auf ihr damaliges Verhalten als wenn sie es nur aus ihren Erinnerungen reflektiert.

Das einzige was mich gestört hat ist das der versuchte Suizid von ihrer ersten wahren Freundin zum Ende des Buches hin nur sehr knapp erzählt wurde.

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Veröffentlicht am 11.10.2020

Rezension

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Im Buchladen habe ich mir den Klappentext durchgelesen und es dannach gleich gekauft. Ich lese nämlich gerne Bücher über schwierige Themen und Magersucht ist sehr "spannend", wenn ihr wisst, was ich damit ...

Im Buchladen habe ich mir den Klappentext durchgelesen und es dannach gleich gekauft. Ich lese nämlich gerne Bücher über schwierige Themen und Magersucht ist sehr "spannend", wenn ihr wisst, was ich damit meine.
Es wird nicht lange drum herum geredet, sondern startet direkt im Geschehen. Da aus der Ich-Perspektive von Stevie erzählt wird und der Schreibstil angenehm zu lesen ist, war ich schnell zwischen den Seiten gefangen.
Stevies Geschichte wird von zwei Zeitformen erzählt. Die eine vor und die andere nach dem Tod ihrem Bruders. Dadurch bekommt die Geschichte Spannung. Man möchte wissen, wie es soweit kommen konnte. Mit der Magersucht und den Selbstmordgedanken. Schließlich passiert so etwas nie ohne Grund. Den erfährt man in dem Buch allerdings recht spät. Was ich gut finde. So bleibt man neugierig.
Stevie ist eine besondere Protagonisten. Am Anfang noch stur und nur auf das eine fokussiert: Ihren Tod. Doch ihre Entwicklung beeindruckt mich. Sie kommt schleichend und doch konstant. Durch die Ich-Perspektive bekommt man zudem einen super Einblick in ihr Innenleben. Ihre Denkweise lässt einen des öfteren den Mund offen stehen. Die Autorin schreibt ehrlich über diese schwierige und leider oft Totgeschwiegene Thematik. Meg Haston schreibt trotzdem offen und authentisch darüber.
Auch wenn das Buch über Aneroxie und Bulimie emotional ist, konnte es mir keine Tränen entlocken. Ganz ohne Emotionen war ich zwar nicht, dennoch hätte ich mir noch einen Tick mehr erhofft.

Veröffentlicht am 10.02.2020

Gut

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Stevie wurde zur Bekämpfung ihrer Essstörung von ihrem Vater in eine Spezialklinik eingewiesen, doch Stevie will gar nicht kämpfen. Sie tut alles dafür, dass sie an dem ersten Todestag ihres Bruders ebenfalls ...

Stevie wurde zur Bekämpfung ihrer Essstörung von ihrem Vater in eine Spezialklinik eingewiesen, doch Stevie will gar nicht kämpfen. Sie tut alles dafür, dass sie an dem ersten Todestag ihres Bruders ebenfalls nicht mehr lebt, denn sie fühlt sich schuldig.

Der flüssige Schreibstil unterstützt den Leser dabei schnell vorwärts zu kommen und Stevie auf ihrem Weg durch Höhen und Tiefen zu begleiten. Durch die Ich-Form, die abwechselnd im "Heute" und "Früher" spielt, erfährt man nach und nach, was in Stevie vorgeht und vor allem auch wieso. Diese Erzählweise fand ich sehr gut gewählt, ich hätte mir hier jedoch gewünscht, dass die einzelnen Absätze irgendwie markiert sind, denn ab und zu musste ich erstmal wieder völlig umdenken und habe gar nicht sofort gemerkt, dass der Absatz nicht mehr im "Heute" spielt.

Das Buch ist wirklich anschaulich und gefühlvoll geschrieben, jedoch ging mir Stevie mit ihren extrem negativen Gedanken manchmal leider sehr auf die Nerven - schon klar, sie ist krank, sie kann nicht ganz klar denken und es muss ihr schlecht gehen, aber irgendwie mochte ich sie einfach nicht - das ist schade. Ihrre Mitbewohnerin in der Klink, war mir da um einiges sympathischer!

Fazit:
Ein gelungenes Jugendbuch mit sich ganz so einfachen Charakteren, das anschaulich erzählt, wie es zu einer Essstörung kommen kann und was in jemandem vorgeht, der eine hat. Ob diese Erklärungen alle so richtig waren, kann ich nicht beurteilen, ich bin nur der Meinung, dass man auch andere Punkte als die im Buch genannten als Gründe wählen könnte. Ich bin froh, dass ich "Alles so leicht" lesen durfte, muss es aber nicht nochmal lese. Es ist für mich weder Hit noch Flop des Jahres und hat somit einen guten Durchschnitt für mich erreicht. 4 Sterne gibt es dafür von mir.

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Veröffentlicht am 19.07.2018

Wichtiges Thema

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Stevie leidet unter einer Essstörung. Leider immer noch ein Thema was tabu ist. Obwohl wir in der heutigen Zeit eigentlich jeden Tag damit konfrontiert werden. Sei es mit Magersüchtigen, Leute die unter ...


Stevie leidet unter einer Essstörung. Leider immer noch ein Thema was tabu ist. Obwohl wir in der heutigen Zeit eigentlich jeden Tag damit konfrontiert werden. Sei es mit Magersüchtigen, Leute die unter wirklich extremen Übergewicht leiden dass nicht durch irgendwelche Krankheiten oder Medikamenten kommt sondern wirklich vom Essen, Menschen die sich vielleicht auch irgendwelche Allergien einreden. Alles ist eine Störung zum Essen, egal wie sie sich äußert.

In den Medien wird, bei dem Thema Magersucht viel so erzählt dass Mädchen einfach Models nacheifern und es eine Diät ist die aus dem Ruder läuft. Natürlich kann dies der Grund sein. Aber wie man in diesem Buch lesen kann, gibt es auch andere Beweggründe bzw. Auslöser warum jemand in eine Essstörung abrutscht. Stevie hat auf tragische Weise ihren Bruder Josh verloren. Sie fühlt sich schuldig und will sich bis zu seinem Todestag selber in den Tod hungern.

Doch als sie in der Klinik die Diagnose "Bulimie" anstatt "Magersucht" erzählt, da sie nicht das typische Krankheitsbild aufweist, bricht für Stevie eine Welt zusammen. Es ist erschreckend zu sehen, wie sehr diese Patienten auf ihre Krankheit fixiert sind.



Der Schreibstil der Geschichte ist flüssig und angenehm. Mit den Charakteren wurde ich nicht wirklich warm. So wirklich überzeugen konnte mich keiner. Was mir aber gut gefiel war, das Stevies Therapeutin Anna auch kein unbeschriebenes Blatt ist und nicht einfach nur Dinge aus Lehrbüchern erzählt. Das machte sie authentischer.



Ganz überzeugt hat mich das Buch nicht. Teilweise fand ich es persönlich unrealistisch. Das Grundthema gefiel mir. Dennoch hätte ich mir etwas mehr Realität gewünscht.

Fazit

Ein gutes Jugendbuch mit einem wichtigen Thema. Keine brutal, ehrliche Geschichte sondern gut für Jugendliche geeignet als Themeneinstieg.

4 von 5 Büchern

Veröffentlicht am 16.07.2018

Schonungslos, authentisch und ehrlich

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Nachdem mir das Buch schon häufiger über den Weg gelaufen ist, wurde es nun endlich Zeit es zu lesen. “Alles so leicht” ist frisch als Taschenbuch im Carlsen Verlag erschienen und das war der Moment, wo ...

Nachdem mir das Buch schon häufiger über den Weg gelaufen ist, wurde es nun endlich Zeit es zu lesen. “Alles so leicht” ist frisch als Taschenbuch im Carlsen Verlag erschienen und das war der Moment, wo es auch bei mir einziehen durfte und natürlich auch gelesen wurde.
Ich persönlich finde es richtig gut, dass dieses Buch nun als recht günstiges Taschenbuch erschienen ist, da ich es für ein Buch mir sehr wichtiger Thematik halte, das definitiv als Schullektüre eingesetzt werden kann. Und da wir wissen, dass Schullektüre nicht so teuer sein darf/sein sollte, finde es ganz wunderbar, dass Carlsen das Buch in neuem Format auf den Markt gebracht hat.

Stevie ist essgestört und hat nach dem Tod ihres Bruders beschlossen selber auch aus dem Leben zu scheiden – sich einfach aufzulösen. Nichts mehr essen, bis ihr Körper aufgibt und sie einfach aus dem Leben verschwinden kann. Stevie gibt sich die Schuld an dem Tod ihres Bruders und möchte mit ihren Taten Buße tun. Doch ihre Essstörung hat schon viel früher begonnen – ab dem Zeitpunkt, an dem ihre Mutter gegangen ist.
Stevies Vater lässt sie in ein Therapiezentrum einweisen und um diese Zeit in dem Therapiezentrum geht es in “Alles so leicht”. Stevie hat einen felsenfesten Plan gefasst und den möchte sie unter allen Umständen durchziehen. Sie möchte sich weder ihrer Therapeutin öffnen noch die anderen Mädchen aus ihrem Bungalow emotional an sich heranlassen. Sie verweigert auch im Therapiezentrum die Nahrung, damit sie ihren fest gefasten Plan einhalten kann. Doch mit jedem Tag, den sie im Zentrum verbringt, lernt sie Neues über sich und fasst Vertrauen, sowohl zu ihrer Therapeutin als auch zu den anderen Mädchen. Nie im Leben hätte Stevie das für möglich gehalten.

“Alles so leicht” ist meiner Meinung nach ein wichtiges Buch, aber es ist definitiv kein einfaches Buch. Es ist schonungslos, ungeschönt und teilweise echt schwer zu verdauen. Zumindest mir ging es beim Lesen so. Ich habe die Charaktere und die Thematik an mich herangelassen und war beim Lesen des Buches sehr häufig sehr bedrückt. Zum Ende hin habe ich sogar Tränen vergossen.

Anders als der Titel, ist das Buch nicht leicht, auch wenn es dennoch voller Hoffnung ist. Es ist definitiv ein Buch über das nach dem Lesen gesprochen werden muss – ein Buch, das noch lange nachhallt.

Da die Charaktere fast alle mit ihren inneren Dämonen zu kämpfen haben, sind sie nicht unbedingt einfach und auch nicht unbedingt immer sympathisch. Aber genau das macht sie auch so authentisch; und genau das ist dieses Buch – authentisch. Ich habe mich richtig gut in den Kopf einer essgestörten 17-Jährigen versetzt gefühlt und dort zu sein ist kein schönes Gefühl.
Die Autorin hat Stevies innere Kämpfe sehr gut beschrieben und uns während des gesamten Buches an ihrem Innenleben teilhaben lassen.

Meg Hastons Schreibstil ist poetisch und gleichzeitig knallhart. Ich brauchte beim Lesen zeitweise recht viel Konzentration, um dem Geschriebenen folgen zu können. Es ist kein Buch, das man mal eben nebenher liest. Man muss sich mit dem Gelesenen definitiv beschäftigen und dazu passen sowohl Schreibstil als auch die Umsetzung des Buches perfekt.

Fazit

“Alles so leicht” ist authentisch, schonungslos und ehrlich. Es ist definitiv keine weichgespülte Geschichte und hat mir auf jeden Fall die Augen geöffnet. Ich denke, ich weiß nun etwas besser, was es heißt nichts mehr essen zu wollen. Was es heißt, wenn Essen und Kalorien auf eine krankhafte Art und Weise das gesamte Leben bestimmen. Es ist heftig und ich bin mir sicher, dass mich das Buch noch eine ganze Weile beschäftigen wird.

Von mir gibt es gute 4 von 5 Sternen.