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Veröffentlicht am 11.02.2020

Leider nicht wie erwartet

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
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Leni ist ein ganz normales Mädchen. Zumindest bis zu dem Tag, an dem sie anfängt Angst zu haben. Von jetzt auf gleich verändert sich ihr Leben und wird von einer unbekannten Angst bestimmt, die ihr Leben ...

Leni ist ein ganz normales Mädchen. Zumindest bis zu dem Tag, an dem sie anfängt Angst zu haben. Von jetzt auf gleich verändert sich ihr Leben und wird von einer unbekannten Angst bestimmt, die ihr Leben unfassbar einschränken wird. Leni selbst spürt schnell, das etwas nicht stimmt. Für die Angst, die keinen ersichtlichen Grund hat, gibt sie sich selbst die Schuld, bis es soweit ist, dass ihr kompletter Alltag davon besimmt wird.

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Dieses Buch beschäftigt sich mit dem Thema Angststörungen. Diese "Krankheit" ist viel weiter verbreitet als viele glauben. Die erkrankten selbst wissen eigentlich das sie in den Momenten keine Angst zu haben brauchen, doch der Körper scheint da ganz anderer Meinung zu sein und regiert in höchster Alarmstufe. Weil Angst ein nicht sehbares Symptom ist, wird eine Angststörung meistens nicht wirklich ernst genommen. Viele Ärzte übergehen diese Angst sogar oder nehmen die Patienten nicht ernst. In Avas Buch wird das auch angesprochen. Die Autorin macht deutlich, dass sich in solchen Situationen nicht nur die Betroffenen selbst unsicher sind, sondern eben auch diejenigen, die dieser Person am nächsten sind. Hilflosigkeit, etwas zu verstehen, das man selbst nicht hat und auch nicht sehen kann. Kein leichtes Thema. Ich selbst habe auch sehr oft völlig unverständliche Angst. Sowas macht einen unsicher und man fühlt sich nicht normal. Deshalb bin ich der Meinung, dass es wichtig ist darüber zu sprechen und sich nicht zu verstecken.

Die Handlung in diesem Buch hat mir anfangs echt gut gefallen und ich hatte gehofft mich mit dem Buch identifizieren zu können, doch leider hat mir der Ablauf dann ab einem gewissen Punkt nicht mehr so gefallen und ich hatte das Gefühl das ein bisschen vom Thema abgegangen wurde. Lenis Angst ist zwar immer da und auch sehr präsent, allerdings kam mir einiges sehr unrealistisch rüber. Ich bin mir nicht so sicher ob jemand mit solch großer Angst sich so verhalten hätte. Da man ja aber nicht in die Köpfe anderer reinschauen kann, ist das wohl ein sehr persönlicher Kritikpunkt. Im ganzen hat mir Lenis Geschichte ganz gut gefallen. Sie gibt einen kleinen Einblick in das Gefühlsleben und die Hilflosigkeit beider Seiten und kann dem ein oder anderem nicht Betroffenen die Krankheit eventuell ein bisschen verständlicher machen und Betroffenen dabei helfen nicht zu vergessen, das sie nicht alleine sind und es völlig ok ist, anders zu sein.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Originaler Hörspaß

Die Eiskönigin 2
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Dieses Hörbuch ist die ungekürzte Lesung und hat damit eine Länge von knapp 4 Stunden. Keine leichte Kost und daher eher etwas für größere Zuhörer. Gelesen wird wie auch schon das erste Hörbuch von der ...

Dieses Hörbuch ist die ungekürzte Lesung und hat damit eine Länge von knapp 4 Stunden. Keine leichte Kost und daher eher etwas für größere Zuhörer. Gelesen wird wie auch schon das erste Hörbuch von der Synchronstimme der Anna, Yvonne Greitzke. Sie hat eine sehr angenehme Stimme und schafft es auch jede Situation in Farbe zu tauchen. Die Bilder kann man sich beim Zuhören sehr gut vorstellen und so wird es auch nicht so schnell langweilig. Was aber auch schon beim ersten Hörbuch etwas schwierig war, ist der fakt, dass die Witzigen Stellen, gerade mit Olaf, einfach nicht so gut rüberkommen wie im Film. Ich denke da wirkt das Hörspiel mit den Originalstimmen doch besser. Trotzdem kommt auch hier eine Menge Spannung und auch Gefühl auf. An der Stelle, als Elsa die Wahrheit erkennt, kann man sich dann aber nicht so gut in die Situation hineindenken, denn auch im Film wird da viel mit Bildern gearbeitet. Diese fehlen beim Zuhörern natürlich und deshalb glaube ich das diese Situation nicht so verständlich rüberkommen könnte, wenn man den Film nicht gesehen hat.

Für jeden Hörbuch Liebhaber und Disneyfan ist dieses bestimmt ein Genuss. Für diejenigen, die lieber der Geschichte mit ihren Originalstimmen und mit den Songs aus den Filmen folgen möchten, sollten eher auf die Hörspiele zurückgreifen. Die sind dann auch etwas kürzer gehalten.

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Veröffentlicht am 12.12.2019

Falsche Zielgruppe

Haus ohne Spiegel
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Eigentlich wollte ich das dieses Buch von meinem Sohn gelesen wird, allerdings hat er es nur angefangen und meinte dann es wäre ihm zu langweilig. Als ich es dann aber selbst gelesen habe, wurde mir schnell ...

Eigentlich wollte ich das dieses Buch von meinem Sohn gelesen wird, allerdings hat er es nur angefangen und meinte dann es wäre ihm zu langweilig. Als ich es dann aber selbst gelesen habe, wurde mir schnell klar, dass er gar nicht weit gelesen haben konnte. Die Geschichte in dem Buch ist sehr mysteriös. Ein großes Herrenhaus, das nur von einer alten Frau bewohnt wird, wird beim Besuch der Verwandten auf den Kopf gestellt. Die Kinder entdecken einen Raum, der alle Spiegel des Hauses beherbergt und lüften auch schnell sein Geheimnis.

Ich habe hier eigentlich eine leichte Kindergeschichte erwartet, aber in diesen gerademal 144 Seiten passiert einfach soviel, dass es für Kinder sogar zu schwierig sein könnte das zu verstehen. Die Geschichte ist nicht unbedingt leichte Kost. Teilweise sogar ein wenig gruselig und auch sehr traurig. Mir hat die Geschichte gezeigt, das die Menschen die momentan in dem Haus Leben, aneinander vorbei Leben. Die Zwischenwelt ist eine Art "vor Augen führen" und sein Leben überdenken um nicht soviel kostbare Zeit mit belanglosen Dingen zu verschwenden. Für ein Kind wohl etwas zu komplex. Das Ende ist dann auch wirklich traurig und schön zugleich. Ich würde sagen, das das Buch wirklich lesenswert ist, allerdings nicht für Kinder ab 10 sondern vielleicht eher ab 14. Auch das Herz eines Erwachsenen wird dieses Buch erweichen können und deshalb bekommt es von mir eine Leseempfehlung für das ältere Publikum.

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Veröffentlicht am 08.12.2019

Nicht das was ich gebraucht habe

Wechseljahre? Keine Panik!
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Von diesem Buch habe ich mir eine Menge versprochen, schließlich befinde ich mich momentan genau in diesem Wechselbad der Gefühle und hatte mir erhofft das Katja Burkard genau das anspricht. Es wird leider ...

Von diesem Buch habe ich mir eine Menge versprochen, schließlich befinde ich mich momentan genau in diesem Wechselbad der Gefühle und hatte mir erhofft das Katja Burkard genau das anspricht. Es wird leider oft ein großes Geheimnis um das Thema gemacht, so als schicke es sich nicht darüber zu reden. Soviel zum Thema Modere Welt. Dennoch muss ich leider sagen, das ich von diesem Buch sehr enttäuscht wurde. Ich werde nie sagen, dass die Wechseljahre ein großartiges Geschenk sind. Oder gibt es etwa auch Haschhormone? Tja, dann würde ich vielleicht auch sagen "Alles ist gut, es war nie besser!" Doch in der Realität kann ich nur eins tun, jammern, den Spiegel meiden (besonders, wenn ich gute Laune habe, die ist dann nämlich weg!) und mich trösten, denn in 20 Jahren bin ich endlich mit den Wechseljahren fertig und meine Mädels fangen an. Kurz: Wir müssen da alle durch, genau wie die Teeniezeit und Schwangerschaft, so erleben wir auch die Wechseljahre unterschiedlich, und das eben nicht nur wegen den Hormonen...

Nun etwas genauer zum Inhalt.
Hauptsächlich geht es in dem Buch um Hormone. Laut Katja Burkard ist es die ganzheitliche Lösung die Wechseljahre mit Hormonen durchzustehen und sich dabei besser als vorher zu fühlen. Der Mangel an Hormonen soll der Grund sein warum man sich selbst nicht mehr versteht. Ich hatte das Gefühl eine Werbebroschüre für Hormone zu lesen. Ab zum Frauenarzt, Hormone verschreiben lassen und alles ist wieder gut....ja ihr Damen, ihr habt selbst Schuld wenn ihr Beschwerden habt, nehmt doch einfach Hormone. Das lese ich aus diesem Buch heraus. Also nicht gerade das was ich erwartet habe, denn ich möchte mich nicht mit Hormonen Vollpumpen, ich hatte erwartet das ich mich durch dieses Buch nicht mehr so alleine fühle. Schließlich sprechen nicht viele Frauen über ihre Probleme mit den Wechseljahren.

Seite 136 sie fragt ihren Mann, "Wie erlebst du mich mit Hormonen?" Er sagt "Wieder so wie früher aber trotzdem verändert -Positiv. Du bist jetzt cooler, ehrlicher und für mich tatsächlich auch noch aktraktiver."

Hallo, weil sie Hormone einnimmt?

Seite 145, Seite 54 genauso Fragwürde Aussagen
Wer sich über Hormone informieren will findet das Buch interessant, denn darum geht es Hauptsächlich.

"Mein Geheimnis Nr.6
".....Deshalb sorgen kluge Frauen dafür, dass auch ihre Partner regelmäßig zum Hormon-Check gehen, wenn sie nicht von selbst draufkommen."

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Veröffentlicht am 26.10.2019

Nicht wie erwartet

Ein Funkeln im Dunkeln
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Dieses Buch hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, als ich das wunderschöne träumerische Cover gesehen habe. Der Klappentext verspricht dann eine tolle Geschichte über Freundschaft und Mut. Es ist ...

Dieses Buch hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, als ich das wunderschöne träumerische Cover gesehen habe. Der Klappentext verspricht dann eine tolle Geschichte über Freundschaft und Mut. Es ist ganz normal Angst zu haben, sogar der große Bär Bo aus Emmas Gutenachtgeschichte hat Angst. Plötzlich kommt Bo aus dem Buch heraus und Emma kann ihm dabei helfen gegen seine Angst anzukommen. Erstmal klingt die Geschichte echt niedlich, doch ich habe da auch ein paar Dinge gesehen die mir nicht so gut gefallen haben. Emma und Bo gehen gemeinsam zu dieser Höhle, durch einen Wald.... im Dunklen....., allein.... Das alleine reichte bei mir schon aus um darüber nachzudenken ob dieser Teil der Geschichte so gut ist. Andererseits hinterfragen Kinder die Dinge, die für sie klar sind, nicht immer so wie wir Erwachsenen. Für die meisten ist wahrscheinlich klar, das Emma das nur in der Geschichte macht, nicht aber im echten Leben. Trotzdem hat mir dieser Teil echt nicht gefallen.

Danach hilft sie Bo dabei sich seiner Angst im Dunkeln zu stellen und andersherum kann Bo auch Emma helfen, denn so machen Freunde das nun mal, das fand ich sehr gut und auch die Illustrationen haben sowohl mir, als auch meinem kleinen Zuhörer gefallen. (Nachher musste ich sogar mit ihm zusammen die Sterne zählen...)

Das Buch hat keine allzu große Begeisterung bei Fynn hinterlassen, weshalb ich mal davon ausgehe, das es eine nette Abwechslung zu seinen Lieblingsbüchern war, aber eben keine große Durchsetzungskraft gegen seine Lieblinge hat. Der Text war etwas zu kurz und auch die Satzstellung war manchmal etwas merkwürdig. Mit der Meinung die ich zum Buch habe kommen wir damit zusammen auf einen guten Mittelwert von 3 Sternen.