Cover-Bild American Dirt
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT E-Book
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 24.01.2020
  • ISBN: 9783644406759
Jeanine Cummins

American Dirt

Katharina Naumann (Übersetzer)

Der Nummer-1-Bestseller der New York Times-Bestsellerliste: Eine Mutter und ihr Kind auf einer atemlosen Flucht durch ein Land, das von Gewalt und Korruption regiert wird
Gestern besaß sie noch einen wunderbaren Buchladen.
Gestern war sie glücklich mit ihrem Mann, einem Journalisten.
Gestern waren alle, die sie am meisten liebte, noch da.
Heute ist ihr achtjähriger Sohn Luca alles, was ihr noch geblieben ist.
Für ihn bewaffnet sie sich mit einer Machete.
Für ihn springt sie auf den Wagen eines Güterzugs.
Aber findet sie für ihn die Kraft, immer weiter zu rennen? Furchtlos und verzweifelt, erschöpft und jede Sekunde wachsam.
Lydias gesamte Verwandtschaft wird von einem Drogenkartell ermordet. Nur Lydia und ihr kleiner Sohn Luca überleben das Blutbad und fliehen in Richtung Norden.
Sie kämpfen um ihr Leben.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2020

Mutterliebe

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An dem 15. Geburtstag ihrer Nichte wird Lydias ganze Verwandschaft von einem Drogenkartell ermordet. Nur Lydia und ihr achtjähriger Sohn Luca überleben das Blutbad und fliehen in Richtung Norden. Ihnen ...

An dem 15. Geburtstag ihrer Nichte wird Lydias ganze Verwandschaft von einem Drogenkartell ermordet. Nur Lydia und ihr achtjähriger Sohn Luca überleben das Blutbad und fliehen in Richtung Norden. Ihnen bleibt nur ein Weg zu überleben, indem sie in die USA fliehen. Doch wie überwindet man ohne Aufzufallen mehrere Tausende Kilometer mit einer Todesangst? Lydia nimmt alles in Kauf, jede Sekunde wachsam. Ihr Lebensziel: Luca und sie müssen überleben, koste es, was es wolle.


Man hört immer wieder von den Immigranten, die illegal von Mexiko in die USA flüchten. Dieser Roman zeigt die Perspektive der Flüchtenden, was sind die Gründe für eine solche lebensgefährliche Flucht? Im Mittelpunkt steht Lydia und ihr achtjähriger Sohn. Von einem Tag auf den anderen geht es nur noch um die Frage nach Leben oder Tod. Die Dringlichkeit ihres Überlebens trägt die Geschichte. Am liebsten würde man Lydia und besonders Luca beschützen. Es ist wirklich unvorstellbar, wie Gewalt die Leben der Menschen bestimmen kann. Der Autorin ist ein wahrlich fesselnder Roman gelungen, der auch nach dem Lesen nicht loslässt und zum Nachdenken anregt. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Emigrantenschicksale

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Die amerikanische Schriftstellerin Jeanine Cummins beschreibt in ihrem Roman „American Dirt“ Das Schicksal der Mutter Lydia und ihres achtjährigen Sohn Luca.
Lydia ist Buchhändlerin in Accapulco , ihr ...


Die amerikanische Schriftstellerin Jeanine Cummins beschreibt in ihrem Roman „American Dirt“ Das Schicksal der Mutter Lydia und ihres achtjährigen Sohn Luca.
Lydia ist Buchhändlerin in Accapulco , ihr Mann ist Journalist.
Plötzlich wird ihre ganze Familie von einem Drogenkartell ausgemetzelt, nur Lydia und Luca überleben und sind in Gefahr. Eine gefährliche Flucht durch Mexiko nach den USA beginnt.

Die Autorin lässt dieses Geschichte mit all ihrem Drama schockieren und berühren. Man zittert mit den Migranten und denkt an die vielen aktuellen Menschen, die auf der Flucht sind. Man hört ja immer wieder wie das Kartell in Mexiko wütet. Es werden immer wieder Massengräber gefunden.

Dieser Roman hat mich gefesselt und aufgerührt.


Veröffentlicht am 26.03.2020

Eine herzzerreißende Geschichte über Verzweiflung, Hoffnung und Menschlichkeit

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Stell dir vor alle Mitglieder deiner Familie wurden getötet. Nur dein kleiner Sohn lebt noch.
Du kannst nicht hierbleiben und der Arm deines Feindes reicht bis an die äußeren Grenzen Mexikos.
Eure einzige ...

Stell dir vor alle Mitglieder deiner Familie wurden getötet. Nur dein kleiner Sohn lebt noch.
Du kannst nicht hierbleiben und der Arm deines Feindes reicht bis an die äußeren Grenzen Mexikos.
Eure einzige Hoffnung ist es, in die Vereinigten Staaten zu fliehen.

"Lydia hat schon oft frei sprechende Witwen gesehen, Witwen, die durch ihre Trauer mutig wurden. Sie hat zugesehen, wie sie in Kameras sprachen, nicht mehr schweigen wollten, diejenigen beschuldigten, die schuldig waren, voller Verachtung die Gewalt feiger Männer anprangerten. Die Namen nannten. Diese Frauen werden auf Beerdigungen niedergeschossen. Nicht denken, nicht denken, nicht denken."

Lydia und ihr achtjähtiger Sohn Luca machen sich auf die lebensgefährliche Reise in den Norden.

Auf der Reise auf den Dächern "der Bestie", dem Zug nach Norden, der Menschen gnadenlos in Fetzen reisst, lernen Lydia und ihr Sohn zwei Indio-Mädchen kennen, die ganz allein aus dem Süden geflohen sind.

Doch wem kann man trauen, in diesen Zeiten, in denen selbst Rechtsanwälte, Priester, Polizisten dich verraten könnten?
Ist es schlau, an der Grenze einem Schleuser zu folgen, der sich "El Chakal" nennt?

Auch nach der Grenzüberquerung sind sie nicht in Sicherheit, denn vor ihnen liegt die kilometerweite, brütendheiße Wüste, die von Bürgerwehr-Gruppen und der Grenzpolizei kontrolliert wird.

Die Autorin Jeanine Cummins hat für ihren Roman vier Jahre recherchiert. Sie beschreibt die Angst der Flüchtenden, die Situation in den Städten am Grenzgebiet und die Probleme der illigalen Einwanderer, die trotz Job und festem Wohnsitz jederzeit abgeschoben werden können.
Jeden Tag verschwinden und sterben Menschen auf ihrer Suche nach Sicherheit.

In sehr detaillierter, schlichter und doch bildhafter Sprache erzählt Cummins von Angst und Wut, aber auch von Menschlichkeit und Nächstenliebe.

Die Geschichte war emotional sehr fesselnd. Besonders der Einblick in das Erleben des kleinen Jungen und sein Reifen sowie die Geschichte der beiden alleinreisenden jungen Teenager Soledad und Rebeca und ihr Mut war sehr berührend. Ich habe an mehreren Stellen weinen müssen.

Ein herzzerreißendes Buch, das einem die Nöte von fliehenden Menschen begreifbar macht und uns daran erinnert wie kostbar Familie, Sicherheit und Freiheit sind.
Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 13.02.2020

Der Ritt auf La Bestia

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„Ein Schatten der Trauer, der zu Boden fällt.“ [203]
Was habe ich mich gefreut, endlich ist die deutsche Übersetzung des Nummer-1-Bestseller der New York Times-Bestsellerliste da. Und dann auch noch mit ...

„Ein Schatten der Trauer, der zu Boden fällt.“ [203]
Was habe ich mich gefreut, endlich ist die deutsche Übersetzung des Nummer-1-Bestseller der New York Times-Bestsellerliste da. Und dann auch noch mit einem Cover, welches die Leser innen schon einmal auf die leidvolle Reise vorbereitet. Aber nun zum Buch.
„American Dirt“ von Jeanine Cummins beginnt so packend und spannend, dass man, wie Luca und seine Mutter Lydia, sich kaum traut zu atmen und sich selbst fragt, ob „das Geburtstagsmassaker in Acapulco“ [324] gerade eben wirklich geschehen ist. Man sortiert die Gedanken, überlegt was nun als nächstes kommt und findet sich, schneller als man denkt, mit Lydia und ihr kleiner Sohn Luca auf einer Flucht, bei der es nur um das nackte Überleben geht.
„Der Traum, in die Estados Unidos zu kommen, ist das Einzigste, was sie im Augenblick aufrecht hält.“ [305]
Am Anfang gewährt die Autorin immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit. Dies ist interessant, zeigt auf wie sich die ganze Geschichte entwickelt hat. Außerdem erzeugt es richtig Spannung, man liest, fliegt nur so durch die Seiten, als wären die Kartelle hinter einem selbst her.
Cummins beschreibt die Flucht durch ein von Korruption und Gewalt geprägtem Land ziemlich authentisch. Sie lässt nicht nur die Protagonisten die allgegenwärtige Gefahr der kriminellen Verbrecherorganisationen spüren, sondern zeigt den Leser
innen auch, dass die Gefahr von allen Seiten kommen kann, den korrupten Beamten und dass die Gefahr selbst vom Güterzug ausgeht. Nicht umsonst wird dieser berühmt-berüchtigten Güterzug "La Bestia" genannt. Es ist quasi ein Todeszug der durch Mexiko zur US-Grenze fährt und die Ärmsten der Armen Richtung Norden, Richtung Hoffnung auf seinen Dächern mitnimmt.
„Ihr habt schon genug Ärger mit den los carteles, oder?“ [362]
Auf eindrucksvolle Weise beschreibt Cummins den schmalen Grat zwischen Hoffnung und Tod. Auch wenn dieser Thriller nur Fiktion ist, so zeigt er doch auf einprägsame Weise, was sich in Mexiko abspielt. Illegale Migration ist teuer, denn die „Coyoten“, die Menschenschmuggler, verlangen Unsummen von den Flüchtlingen, dazu kommt ebenfalls die Gewaltkriminalität in Mexiko und schon finden wir uns in der blutigen Wirklichkeit wieder.

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