Cover-Bild Vicious - Das Böse in uns
(68)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 27.11.2019
  • ISBN: 9783104911199
V. E. Schwab

Vicious - Das Böse in uns

Roman
Band 1 der Reihe "Vicious & Vengeful"
Petra Huber (Übersetzer), Sara Riffel (Übersetzer)

V. E. Schwabs neue Bestseller-Serie ist ein übernatürlicher Fantasy-Thriller – düster, cool und blutig.
Victor Vale und Eli Ever wollen sterben. Allerdings nicht, um tot zu bleiben, sondern um mit außergewöhnlichen Fähigkeiten wieder aufzuerstehen. Als junge, brillante Medizinstudenten wissen sie genau, was sie tun. Sie planen das Experiment minutiös ? und haben Erfolg: Beide kommen verwandelt wieder ins Leben zurück. Eli entwickelt eine erstaunliche Regenerationskraft und wird praktisch unsterblich, Victor kann kann anderen Schmerz zufügen oder nehmen.
Was sie nicht unter Kontrolle haben, ist die Tragödie, die durch ihr Experiment ausgelöst wird. Denn Superkräfte allein machen keine Helden …
»Eine brillante Erkundung des Superheldenmythos und ein fantastischer Rache-Thriller.« The Guardian
Für Leser von Neil Gaiman, Wild Cards, Leigh Bardugo, Ben Aaronovitch, Joe Hill, Stephen King und Fans von M. NightShyamalan und der Fernsehserie »Heroes«.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2020

Superhelden mal ganz anders

0

Der Klappentext: „…Victor Vale und Eli Ever wollen sterben. Allerdings nicht, um tot zu bleiben, sondern um mit außergewöhnlichen Fähigkeiten wieder aufzuerstehen. Als junge, brillante Medizinstudenten ...

Der Klappentext: „…Victor Vale und Eli Ever wollen sterben. Allerdings nicht, um tot zu bleiben, sondern um mit außergewöhnlichen Fähigkeiten wieder aufzuerstehen. Als junge, brillante Medizinstudenten wissen sie genau, was sie tun. Sie planen das Experiment minutiös ¬? und haben Erfolg: Beide kommen verwandelt wieder ins Leben zurück. Eli entwickelt eine erstaunliche Regenerationskraft und wird praktisch unsterblich, Victor kann anderen Schmerz zufügen oder nehmen. Was sie nicht unter Kontrolle haben, ist die Tragödie, die durch ihr Experiment ausgelöst wird. Denn Superkräfte allein machen keine Helden...“
Zum Inhalt: Victor und Eli treffen zum ersten Mal an der Uni aufeinander und freunden sich an, beide interessieren sich für besondere Kräfte und Fähigkeiten und sind zu gefährlichen Experimenten bereit. Beide gewinnen sie dank des Experiments „Superkräfte“, doch als Superhelden gehen sie nicht durch. Und die Freundschaft währt nicht ewig und so stehen sie sich bald als Kontrahenten gegenüber.
Der Stil: V.E. Schwab wirft seine Leser gleich mitten rein in die Geschichte, so dass man sich das Geschehen und die Abläufe innerhalb von relativ kurzen Kapiteln mit Zeitensprüngen fast wie Puzzleteile zusammensuchen muss. Dadurch wird eine Spannung aufgebaut und man fiebert so richtig mit, wie es denn überhaupt so weit gekommen ist und wie es weitergeht, zugleich hat es mir persönlich aber auch den Einstieg sehr erschwert und ich habe etwas gebraucht, bis mich das Buch so richtig in seinen Bann gezogen hat. Wieso oft bei Superhelden-Comics oder –Filmen gibt es kein zufriedenstellendes Ende, so dass man auf den nächsten Band schon gespannt wartet.
Mein Fazit: Unter echten Superhelden verstehe ich etwas anderes, aber diese Seite ist noch interessanter.

Ich danke dem S.Fischer Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2020

Düsterer, angenehm geschriebener Pageturner, dem es leider an Tiefe & dreidimensionalen, sympathischen Figuren fehlt

0

Spoilerfreie Rezension!

Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): nicht bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: keine! ♥

Inhalt

Als ...

Spoilerfreie Rezension!

Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): nicht bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: keine! ♥

Inhalt

Als junge Medizinstudenten haben sich Eli und Victor mit extraOrdinären Menschen – Menschen, die nach einer Nahtoderfahrung Superkräfte entwickelt haben – beschäftigt und einige im wahrsten Sinne des Wortes lebensgefährliche Experimente durchgeführt. Immer besessener forschten sie an dem Thema, bis sie versuchten, selbst zu solchen extraOrdinären Personen zu werden. Seitdem ist viel passiert. Nach zehn Jahren gelingt Victor endlich der Ausbruch aus dem Gefängnis, in dem wegen Eli gelandet ist – und er hat nur ein Ziel: Rache…

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Band #1 (Auftakt) der „Villains“-Reihe
Verlag: FISCHER Tor
Seitenzahl: 400
Erzählweise: Figuraler Erzähler, Präteritum
Perspektive: weibliche und männliche Perspektive (mehrere)
Kapitellänge: kurz
Tiere im Buch: + Im Buch wird ein Hund angefahren und zweimal getötet (einmal aus Versehen und einmal aus Gnade), beide Male wird er jedoch wiederbelebt. Er wird von einem Mädchen liebevoll umsorgt. Zusätzlich wird ein Hamster wiederbelebt.

Warum dieses Buch?

Da ich düstere Geschichten liebe, machten mich Cover, Titel und Klappentext sofort neugierig. Außerdem hatte ich schon viel Gutes in Buchcommunitys über das Buch gehört.

Meine Meinung

Einstieg (5 Lilien ♥)

Der Einstieg ist mir sofort und problemlos gelungen. Schon nach dem ersten Kapitel, in dem ein kleines Mädchen und ein Mann eine Leiche auf einem Friedhof ausgraben, ist die Neugier geweckt und man will wissen, wie es weitergeht.

Schreibstil & Dialoge (5 Lilien ♥)

„Die wichtigen Momente sind nicht immer lang und bedeutungsschwer. Zwischen einem Schluck und dem nächsten beging Victor den größten Fehler seines Lebens, und er bestand nur aus einem Satz. Vier kleine Wörter.
‚Ich gehe als Erster.‘“ E-Book, Position 607

Den schnörkellosen Schreibstil von V. E. Schwab fand ich sehr flüssig und unheimlich angenehm. Für junge Erwachsene oder ältere Jugendliche (das ist meiner Meinung nach die Zielgruppe) ist er perfekt geeignet: Er ist anschaulich, einfach, dabei aber nicht oberflächlich. So lässt sich das Buch wahnsinnig schnell lesen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen!

Inhalt, Themen & Ende (3 Lilien)

V. E. Schwabs Idee für diesen Racheroman ist vielleicht nicht ganz neu, jedoch gelingt es der Autorin, bekannte Handlungsstrukturen so zusammenzufügen und mit eigenen Einfällen zu ergänzen, dass ein spürbar eigenes Werk dabei herausgekommen ist. Im Vorfeld hatte ich so viel Gutes über diesen angeblich ungewöhnlichen Fantasy-Roman gehört, dass meine Erwartungen sehr hoch waren. Leider kann ich den Hype nicht wirklich nachvollziehen – deshalb folgt eine „unpopular opinion“.

Die Autorin erzählt das Buch nicht chronologisch, sondern auf vielen verschiedenen Zeitebenen. Zahlreiche Rückblenden erklären nach und nach wie es zur Feindschaft zwischen Eli und Victor kam. Mich hat beeindruckt (hierfür ein großes Lob!), dass es trotz der vielen Zeitsprünge niemals verwirrend wurde – die Orientierung war überhaupt kein Problem, ich wusste immer sofort, wo ich mich in der Geschichte befinde. Ich hatte mir das Buch viel brutaler vorgestellt, als es schlussendlich war. Es gibt leichte Folterszenen und einige Morde, keiner davon ist aber besonders brutal oder grausam. Dennoch sollte das Buch aufgrund der gewissenlosen ProtagonistInnen frühestens von älteren Jugendlichen (vielleicht 16 aufwärts) gelesen werden – auch wenn ich persönlich keine Empfehlung für Teenager aussprechen würde. Es gibt meiner Meinung nach bessere und vor allem moralisch weniger fragwürdige Bücher, von denen Jugendliche tatsächlich profitieren können.

Die Geschichte, die oftmals Cliffhanger und gelungene dramatische, filmische (manchmal auch etwas klischeehafte) Szenen enthält, steuert unaufhaltsam auf ein Ziel zu, es gibt keine Nebenhandlungen, nichts Unerwartetes neben dem Rachemotiv. Hier hat mir irgendwie etwas gefehlt, das Buch fühlte sich für mich etwas flach an – es hat mich nicht beeindruckt und ließ mich mit einem unbefriedigten „Wozu hab ich das eigentlich gelesen?“-Gefühl zurück, obwohl mir das Ende eigentlich sehr gut gefallen hat.

Der Roman begann meiner Meinung nach sehr stark – ich dachte sogar im ersten Drittel, dass ich ein neues Lieblingsbuch vor mir habe. Leider ließ er im Anschluss nach, weil die Autorin es versäumte, in die Tiefe zu gehen. Viele ihrer durchaus interessanten Themen wie Tod, Freundschaft, Schuld, Familie, Außenseitertum und die Frage, was gut und was böse ist, werden großteils leider nur oberflächlich behandelt. Ein größerer Logikfehler ist mir auch aufgefallen. Das Potential der Geschichte konnte leider nicht vollständig genutzt werden.

ProtagonistInnen & Figuren (2-3 Lilien)

„‘Ich habe keine Ahnung, wer du bist, aber du bist nicht Victor. Du bis etwas, das in seine Haut gekrochen ist. Ein Teufel in Menschengestalt.‘“ E-Book, Position 1566

Bei der Figurenzeichnung weist das Buch meiner Meinung nach leider die größten Schwächen auf. Die ProtagonistInnen und Nebencharaktere (die sich fast nur aus AntiheldInnen / AntagonistInnen zusammensetzen) wirkten auf mich flach, aufgrund ihrer Gewissenlosigkeit und ihres Egoismus unsympathisch und irgendwie wie leere Hüllen. Sie hatten nichts Lebendiges, Authentisches an sich, und nichts, was mich dazu gebracht hätte, mit ihnen mitzufühlen oder mitzufiebern. Ihr Schicksal blieb mir bis auf wenige Ausnahmen (Sydney und Mitch) egal. Sie schienen nur durch ihre Bösartigkeit definiert zu werden – das Buch wirbt ja sogar damit – aber wenn sie sonst nichts Interessantes an sich haben, reicht mir das leider nicht. Hier fehlten mir Tiefe, eine gewisse Liebenswürdigkeit (oder zumindest etwas Besonderes, Einmaliges) und das gewisse Etwas. Hat die Autorin wirklich erwartet, dass ich mich mit Serena, Eli oder Victor identifizieren kann?

Spannung & Atmosphäre (3-4 Lilien)

Das Buch beginnt und endet spannend – leider gibt es im Mittelteil einen Durchhänger, bei der die Geschichte an Tempo verliert. Meiner Meinung nach hätten dem Buch mehr unerwartete Wendungen gutgetan, denn es konnte mich nur selten überraschen und war etwas vorhersehbar. Dennoch fand ich „Vicious“ unterhaltsam und wollte immer wissen, wie es weitergeht. Die oftmals sehr kurzen Kapitel, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden, machen das Buch auf jeden Fall zum Pageturner, weil man sich immer wieder denkt: „Das nächste Kapitel ist so kurz, das lese ich noch!“ Ein wunderbarer Teufelskreis! Auch die düstere Grundstimmung hat mir gefallen, auch wenn es noch ein bisschen mehr hätte sein dürfen.

Feministischer Blickwinkel (3 Lilien)

Was die Hauptfiguren betrifft, ist das Geschlechterverhältnis ausgeglichen. Sobald man sich jedoch bei den Nebencharakteren umsieht, wird deutlich, dass hier mehr männliche Personen vorkommen. Was hätte zum Beispiel dagegen gesprochen, eine weibliche Professorin unterrichten zu lassen, PolizistINNEN ins Buch zu schreiben oder den weiblichen extraOrdinären Menschen eine größere Rolle zu geben? Antwort: Nichts! Ansonsten wird jedoch großteils auf Geschlechterstereotypen verzichtet. Es gibt zum Beispiel einen sehr muskulösen, hart aussehenden Mann mit einer sanften Seele und einer Vorliebe für Schokomilch. Was ich an diesem Buch auch sehr schätze, ist, dass darin keine einzige frauenfeindliche Beleidigung vorkommt. Leider besteht das Buch jedoch den Bechdel-Test nicht, weil von den einzigen beiden weiblichen Hauptfiguren eine noch ein Kind und keine erwachsene Frau ist. Dieses Problem hätte man durch mehr weibliche Nebenpersonen lösen können.

Mein Fazit

„Vicious“ ist ein düsterer Fantasy-Roman, über den ich im Vorhinein viel Gutes gehört hatte und an den ich daher hohe Erwartungen hatte, die leider nicht erfüllt wurden. Überzeugen konnte mich der schnörkellose, angenehme, flüssig lesbare, anschauliche und für Jugendliche (ab 16) und junge Erwachsene perfekte geeignete Schreibstil. Ich bin deshalb nur so durch die Seiten geflogen! V. E. Schwabs Idee für diesen Racheroman ist vielleicht nicht ganz neu, jedoch ergänzt die Autorin gekonnt bekannte Handlungsstrukturen mit interessanten eigenen Einfällen. Der Roman beginnt sehr stark – ich dachte sogar im ersten Drittel, dass ich ein neues Lieblingsbuch vor mir habe. Leider lässt er dann nach, weil die Autorin es versäumt, bei interessanten Themen wie Tod, Freundschaft, Schuld, Familie, Außenseitertum und der Frage, was gut und was böse ist, in die Tiefe zu gehen. Ein größerer Logikfehler ist mir auch aufgefallen. Kurz: Das Potential der Geschichte konnte leider nicht vollständig genutzt werden. Bei der Figurenzeichnung weist das Buch meiner Meinung nach leider die größten Schwächen auf. Die ProtagonistInnen und Nebencharaktere wirkten auf mich flach, aufgrund ihrer Gewissenlosigkeit und ihres Egoismus unsympathisch und wie leere Hüllen. Sie hatten nichts an sich, was mich dazu gebracht hätte, mit ihnen mitzufühlen oder mitzufiebern. Ihr Schicksal blieb mir bis auf wenige Ausnahmen (Sydney und Mitch) egal. Sie schienen nur durch ihre Bösartigkeit definiert zu werden - hier fehlten mir Tiefe, eine gewisse Liebenswürdigkeit oder zumindest etwas Besonderes, das gewisse Etwas. Das Buch beginnt und endet spannend – leider gibt es im Mittelteil einen Durchhänger, bei der die Geschichte an Tempo verliert. Dennoch fand ich „Vicious“ unterhaltsam und wollte immer wissen, wie es weitergeht. Ich hatte mir das Buch zwar viel brutaler vorgestellt, als es schlussendlich war, dennoch sollte das Buch aufgrund der gewissenlosen ProtagonistInnen frühestens von älteren Jugendlichen (vielleicht 16 aufwärts) gelesen werden. Ich persönlich würde allerdings keine Empfehlung für Teenager aussprechen. Insgesamt ist „Vicious“ für mich ein Buch, das okay ist und das man lesen kann, das man aber nicht gelesen haben muss.

Bewertung

Idee: 4 Lilien
Inhalt, Themen, Botschaft: 3 Lilien
Umsetzung: 3 Lilien
Worldbuilding: 4 Lilien
Einstieg: 5 Lilien ♥
Schreibstil: 5 Lilien ♥
ProtagonistInnen: 2-3 Lilien
Nebenfiguren: 3 Lilien
Spannung: 3-4 Lilien
Atmosphäre: 3-4 Lilien
Ende / Auflösung: 5 Lilien
Emotionale Involviertheit: 2-3 Lilien
Feministischer Blickwinkel: 3 Lilien

Insgesamt:

❀❀❀ Lilien

Dieses Buch bekommt von mir drei Lilien!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2020

Das Böse in uns

0

Victor Vale und Eli Ever sind junge und fähige Medizinstudenten. Sie planen etwas Außergewöhnliches, denn sie wollen sterben, um mit besonderen Fähigkeiten wieder zu erwachen. Dieses Experiment haben sie ...

Victor Vale und Eli Ever sind junge und fähige Medizinstudenten. Sie planen etwas Außergewöhnliches, denn sie wollen sterben, um mit besonderen Fähigkeiten wieder zu erwachen. Dieses Experiment haben sie ganz genau geplant und es funktioniert. Aber dann zerbricht ihre Freundschaft und die Lage spitzt sich zu und löst eine Tragödie aus.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Geschichte ist spannend und ziemlich düster.
Auch die Charaktere sind gut gezeichnet. Victor und Eli sind während ihres Studiums Freunde, auch wenn sie ziemlich unterschiedlich sind. Die Freunde werden zu erbitterten Rivalen. Ich habe ihre Geschichte gerne miterlebt, aber ich könnte nicht sagen, dass mir die beiden sympathisch waren. Irgendwie wusste man nie so genau, woran man mit ihnen war.
Es geht ziemlich gewalttätig und blutig zu.
Eigentlich ist das so gar nicht mein Genre, aber dennoch habe ich das Buch trotz kleiner Schwächen gerne gelesen. Nun bin ich gespannt auf die Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.02.2020

Der Funke wollte leider nicht so ganz bei mir überspringen.

0

Klappentext:

Der Tod ist erst der Anfang
Victor Vale und Eli Ever wollen sterben. Allerdings nicht, um tot zu bleiben, sondern um mit außergewöhnlichen Fähigkeiten wieder zu erwachen. Als junge, brillante ...

Klappentext:

Der Tod ist erst der Anfang
Victor Vale und Eli Ever wollen sterben. Allerdings nicht, um tot zu bleiben, sondern um mit außergewöhnlichen Fähigkeiten wieder zu erwachen. Als junge, brillante Medizinstudenten wissen sie genau, was sie tun. Sie planen das Experiment minutiös – und haben Erfolg: Beide kommen verwandelt wieder ins Leben zurück. Eli entwickelt eine erstaunliche Regenerationskraft und wird praktisch unsterblich, Victor kann anderen Schmerz zufügen oder nehmen. Was sie nicht unter Kontrolle haben, ist die Tragödie, die durch ihr Experiment ausgelöst wird. Denn Superkräfte allein machen keine Helden …

Meine Meinung:

Nachdem ich soviel über dieses Buch gehört und gelesen habe, konnte auch ich einfach nicht daran vorbei. Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht der Hauptprotagonisten, so dass man sie näher kennenlernen kann.

Die Charaktere wurden soweit ganz gut herausgearbeitet, auch wenn ich mich mit keinen von ihnen so richtig anfreunden konnte. Ich habe sie eher aus der Entfernung betrachtet statt mich richtig in sie reinversetzen zu können.

So erging es mir schließlich auch mit der Geschichte. Die Grundidee an sich fand ich durchaus interessant und wurde im großen und ganzen eigentlich auch recht gut umgesetzt, nur habe ich die Geschehnisse eher aus der Entfernung betrachtet statt mittendrin zu sein. Zudem fehlte es mir hier dann doch irgendwie an ausreichend Tiefgang.

Die Idee, dass der Tod nicht das Ende ist und man danach dann quasi Superheldenkräfte hat, hat durchaus etwas für sich. Aber irgendwie habe ich lange gebraucht, um mich überhaupt halbwegs in der Geschichte wohl zu fühlen und dann wollte der Funke dann aber doch nicht so richtig überspringen. Wirklich schade.

Fazit:

Eine interessante Grundidee und durchaus auch keine schlechte Umsetzung, nur leider wollte der Funke bei mir nicht so richtig überspringen. Von mir gibt es daher leider nur 3 bis 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.02.2020

Gut, aber nicht extraordinär.

0

Hoch gelobt und stark präsent in den sozialen Medien, ist das neue Buch von V. E. Schwab. Für mich war es das erste Buch der Autorin und ihr Schreibstil konnte mich ganz klar abholen. Das Buch habe ich ...

Hoch gelobt und stark präsent in den sozialen Medien, ist das neue Buch von V. E. Schwab. Für mich war es das erste Buch der Autorin und ihr Schreibstil konnte mich ganz klar abholen. Das Buch habe ich recht schnell weg gelesen. Doch schließe ich mich der Begeisterung an? Ich denke nicht. Zwar war es ein recht außergewöhnliches Leseerlebnis, was die Geschichte selbst anging, und die Zeichnung der Charaktere, eine psychopatischer veranlagt als die andere, aber dennoch gab es für mich einige Punkte, bei denen ich mit den Augen rollte.

Wie gesagt, der Schreibstil war sehr schön zu lesen und recht bildhaft. Protagonisten gibt es im üblichen Sinne nicht, denn irgendwie sind alle Antagonisten. Gefühlt gab es weder Gut noch Böse, aber irgendwie war es doch da; es hatte etwas von einer Grauzone, die man nicht richtig definieren kann. Die verschiedenen Zeitstränge sind gut gestaltet und durch die kurzen Kapitel hat man oft den Gedanken: "Eins geht noch". Ich bin auf jeden Fall auf den Ausgang der Geschichte gespannt und fiebere dem zweiten Band entgegen, denn trotz der Schwächen möchte ich es natürlich wissen. Die Idee der Erschaffung von "Supehelden" und wie diese im Buch umgesetzt ist gefällt mir besonders gut. Schon allein, dass ein Mensch sich über sowas Gedanken macht, und diese auf so düstere Art zu Papier bringt, finde ich absolut bewundernswert.

Was mich persönlich störte, waren die gefühlten Wiederholungen. Ich kann verstehen, wenn ein Autor gewisse Dinge gern einmal mehr erwähnt, damit es sich beim Leser einprägt, aber Frau Schwab meinte es irgendwie doch etwas zu gut, zumindest mit mir. Auch wenn die Geschichte doch sehr extraordinär war, so bin ich der Meinung, dass sie einfach mehr Potential gehabt hätte. Sie war gut, aber hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen. Außerdem fand ich es schade, dass entweder ein offensichtlicher Fehler beim Übersetzten übersehen wurde oder dieser dadurch entstand. Lange habe ich überlegt, ob ich auf diese Szene näher eingehen soll, mich aber dagegen entschieden, da ich mir persönlich nicht sicher bin, ob ich einfach inzwischen aufmerksamer lese, oder (und das hoffe ich nicht) diese Fehler einfach immer häufiger auftreten.

Fazit:

Grandiose Idee, sehr schön zu lesen, aber hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen, denn dafür war sie dann doch einfach nicht extraordinär genug.