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Veröffentlicht am 01.03.2021

Interessanter Prozess, aber viel zu wenig Gefühl

Working Late
5

Inhalt
Wenn Charlotta eines kann, dann ist das ihren Job als Anwältin auszuüben. In ihrer Kanzlei gehört sie zu den besten überhaupt. Nur blöd nur, dass genau das nie gewürdigt wird. Denn auch wenn Charlotta ...

Inhalt
Wenn Charlotta eines kann, dann ist das ihren Job als Anwältin auszuüben. In ihrer Kanzlei gehört sie zu den besten überhaupt. Nur blöd nur, dass genau das nie gewürdigt wird. Denn auch wenn Charlotta ein absoluter Teamplayer ist, ihr Kollege Oscar ist es keineswegs. Und so heimst er laufend, Lob für Charlottas Arbeit ein. Aber sie hat einen Lichtblick. Einen etwas riskanten, aber doch etwas lohnenswertes, der ihre Zukunft verändern könnte. Als Anwältin möchte sie das erste Mal in Schwedens Rechtsgeschichte einen Fall über die Unternehmensverantwortung für Menschenrechte vor Gericht bringen. Dabei steht nicht nur eines der größten schwedischen Top-Unternehmen im Mittelpunkt, sondern auch zeitgleich ausgerechnet der Mann zu dem sich Charlotta seit dem ersten Moment hingezogen fühlt. Ignacio ist sich sicher, dass Gaia keine Schuld trifft. Ihre anbahnenden Gefühle sind für Charlottas Karriere nicht gerade optimal, aber lohnt es sich nicht der Anziehung nachzugeben?

Meine Meinung:
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um richtig gut mir ihn zu Recht zu kommen was allerdings daran liegen könnte, dass das Buch in der 3. Person geschrieben ist. Trotzdem hat die Autorin einen sehr angenehmen Schreibstil durch den man sehr schnell vorankommt.
Ich bin wirklich wahnsinnig verliebt in das Cover. Nicht nur die schöne Farbe, sondern auch dass die „Skyline“ von Stockholm darauf abgebildet ist liebe ich unglaublich. Mal wieder 1A gestaltet.

Charlotta hat auf mich schon von Anfang an den Eindruck gemacht, als wäre sie nicht wie die typische New Adult Protagonistin. Einen großen Teil trägt dazu bestimmt acuh ihr Job als Anwältin bei, der (ich bin einfach mal ehrlich) in NA Romanen nicht wirklich oft von Frauen ausgeübt wird. Charlotta ist eine starke Protagonistin, die ihren Job liebt allerdings auch nie kontert oder für sich und ihre Arbeit einsteht. Sie lässt lieber andere den Ruhm einheimsen, als etwas dagegen zu sagen. In der Hinsicht macht sie ein unglaublich tolle Wandlung durch und bald verhält sie sich so wie man es sich als Leser wünscht. Selbstbewusst und stark. Leider war ich gegen Ende doch eher enttäuscht von ihr, denn es gab ein paar Stellen im Buch an denen sie sich wie ein Schulmädchen aufgeführt hat und die für mich irgendwie unrealistisch und nervig waren. Als ob es niemand merkt wenn sie im Gerichtssaal anfängt rot zu werden und Ignacio anzuschmachten. Es war eher nervig.

Ignacio mochte ich gerne, allerdings hab ich bis jetzt nicht das Gefühl ihn sonderlich gut zu kennen. Bei ihm fehlt mir ein bisschen Tiefe und Geschichte. Seine Gedanken drehten sich eigentlich nur um die Arbeit und um Charlotta und das fand ich etwas schwach. Aber auch er hat im Laufe der Handlung eine kleine Wandlung hingelegt, die mir schlussendlich doch gut gefallen hat.

Der Charakter, der bei mir wohl die meisten Gefühle ausgelöst hat war Oscar. Aber keine guten, denn durch ihn hatte ich durchgehend das Bedürfnis das Buch gegen die Wand zu schlagen oder Charlotta zu schütteln. Der Kerl ist ein grässlicher Kerl, der viel zu viel von sich hält. Ich habe das ganze Buch nur gehofft und gewartet, dass ihm mal jemand die Meinung sagt.

Das Setting hat mir gut gefallen. Nicht nur Schweden als Stadt, sondern vor allem die Anwaltskanzlei und die daraus einhergehende Storyline mit Prozessen und Jura. Ich liebe Schweden und die Stimmung, die die Stadt ausgestrahlt hat konnte ich als Leser eindeutig gut nachvollziehen. Ich muss aber auch sagen, dass ich beim Lesen manchmal etwas verwirrt von den Schauplätzen war, weil ich mich nicht gut zurecht gefunden habe. Da wäre ein kleines Extra in Form einer Karte im Buch nicht schlecht gewesen.

Man merkt auf jeden Fall, dass die Autorin selbst im Rechtssystem arbeitet. Der Handlungsverlauf des Prozesses hat mir sehr gut gefallen. Er war spannend und das viele Fachwissen hat mir das Gefühl gegeben, dass ich wirklich verstehe was passiert und was los ist. Die Autorin hat es geschafft mir ein wichtiges Thema näher zu bringen und es dem Leser auch gut zu vermitteln. Sie beschreibt das Thema Ausbeutung von Menschen aus anderen Ländern mit Fachwissen, aber so dass es zeitgleich in einer interessanten Geschichte versteckt ist. Zwischenzeitlich ist mir der Prozess etwas zu kurz gekommen, aber es renkt sich dann doch alles wieder ein.

Die restliche Handlung neben dem Prozess allerdings hat mir nicht ganz so gut gefallen. Das Buch war an ein paar Stellen etwas langatmig (nicht unbedingt langweilig), aber mir hat sonstige Handlung einfach gefehlt. Die Beziehugn zwischen den beiden war manchmal etwas komisch. Ich habe eindeutig Gefühle gespürt, aber nicht so wie es hätte sein solle. Es war für mich zu schwach ausgeprägt und ich hätte mir etwas mehr Romantik gewünscht. Für mich fehlten einfach die Dynamik und die Entwicklung. Ihre Gefühle waren für mich zu plötzlich. Ich habe das Gefühl irgendetwas verpasst zu haben. Das liegt vielleicht auch daran, dass sie sich nie richtig unterhalten.

Was mich etwas stutzig gemacht hat, weil es für mich null Sinn gemacht hat war, dass Charlotta Ignacio jedes ihrer Geheimnisse erzählt. Sie hat zwar immer betont, dass sie schwer vertrauen kann, aber gleichzeitig hat sie einem fast Fremden die schlimmsten Ereignisse ihrer Jugend erzählt. Das, was ihr passiert ist, hat die Autorin aber auch wirklich gut behandelt.
Die letzten Seiten waren für mich echt eher enttäuschend. Charlotta verhält sich komisch und die Autorin greift einfach mal in die Kiste der Klischees. Ich musste echt die Augen verdrehen.
Was ich ein echt nettes Extra fand war, dass die Autorin zeitgleich noch die Geschichte vor Christopher und Dessie erzählt hat. Auf ihre Geschichte war ich fast neugieriger als auf die von Charlotta und Ignacio.

Fazit
Ein okayes Buch mit der Tendenz gut zu sein. Das Setting und die Aspekte des Prozesses waren spannend und mal was ganz anderes, aber für mich hat einfach das Gefühl gefehlt. Die beiden hätten für mich auch einfach nur gute Freunde sein können. Vor allem das letzte Drittel hat mich enttäuscht. Aber der Prozess und vor allem Charlotta mochte ich echt gerne, was das Buch für mich doch etwas besser macht. Ich muss mir noch überlegen, ob ich Band 2 lesen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 15.02.2021

Zäher Anfang, gelungenes Ende

One Last Dance
0

Inhalt
Nachdem bei Gillians Vater eine Krebserkrankung diagnostiziert wurde läuft in ihrem Leben nichts mehr wie es soll. Um den Traum ihres Vaters zu retten übernimmt sie die Leitung der Schule und damit ...

Inhalt
Nachdem bei Gillians Vater eine Krebserkrankung diagnostiziert wurde läuft in ihrem Leben nichts mehr wie es soll. Um den Traum ihres Vaters zu retten übernimmt sie die Leitung der Schule und damit auch jede Menge Papierkram und Probleme. Die Schule ist in einem katastrophalen Zustand und müsste eigentlich dringend saniert werden. Aber nicht nur das, auch Lücken werden in Abrechnungen gefunden. Und dem allem muss sich Gillian stellen, auch wenn ihr guter Freund Bradley immer an ihrer Seite ist. Sie ist erschöpft und weiß nicht, was sie von ihrem Leben will. Dem Tanzen hat sie für immer den Rücken gekehrt, nachdem in ihrer Vergangenheit etwas passiert ist, was ihr jegliche Freude nahm. Auch auf feste Beziehungen lässt sie sich nicht ein, zu groß ist ihre ANgst verlassen zu werden.
Und auf einmal ist da Jaz. Jaz, der auf der Straße lebt. Jaz der tanzt, weil es ihn glücklich macht und aus jeder Situation nur das Beste mitnimmt. Jaz, der Gillian vom ersten Moment in seinen Bann nimmt. Als sie ihm auf der Straße begegnet und ihn beim Tanzen beobachtet hat sie das erste Mal seit Jahren die unbändige Lust, sich genauso frei zu fühlen und Freude zu haben. Und auch Jaz ist fasziniert von Gillian. Seine Freiheit ist ihm genauso wichtig wie das Tanzen. Ein festes Dach über den Kopf will er gar nicht, auch wenn es vieles leichter machen würde. Er will leben und tanzen. Ohne Verpflichtungen. Aber Gillian zieht ihn an und plötzlich denkt er nur noch daran sie wiederzusehen.
Sie kommen aus unterschiedlichen Welten, bekommen sich aber nicht aus dem Kopf. Werden sie allem trotzen, um zusammen sein zu können?

Meine Meinung:

So wie Band 1 fand ich den Schreibstil von Nicole Böhm sehr angenehm. Er ist gut verständlich und man wird kaum im Lesefluss unterbrochen. Mich haben manche Wortdopplungen manchmal etwas irritiert, weil es wirklich manchmal nur eine halbe Seite her war und genauso beschrieben war, aber das ist mir nur persönlich sehr ins Auge gefallen.
Das Cover finde ich unheimlich schön und super passend zur Reihe. Ich finde es noch schöner als Band 1, denn ich liebe die Farbgebung.

Ich fand Gillian schon in Band 1 sehr interessant und sympathisch und habe mich sehr darüber gefreut, mehr über ihr Inneres und ihre Gedanken zu erfahren.
Ich habe eine kurze Zeit gebraucht, um mit Gillian und Jaz zu Recht zu kommen. Man hat viel über die beiden erfahren, aber gleichzeitig auch irgendwie nichts. Alles, was ich wissen wollte wurde nach und nach aufgelöst und dadurch kam ihre Vergangenheit und ihre Tiefe. Ich fand die beiden sehr authentisch und tiefgründig.
Gillian war mir manchmal etwas langweilig. Sie hat wirklich nur an ihre Arbeit und Jaz gedacht und bis bei ihr eine Wandlung von statten ging, hat es wirklich seine Zeit gebraucht. Allerdings war ihr Charakter echt super. Sie war liebevoll und neugierig und hat nachaußen hin, ihre taffe Geschäftsfrauenseite gezeigt. Die mochte ich gerne, denn sie war selbstbewusst und hat ihre Meinung gesagt. Gleichzeitig war da auch ihre verletzliche Seite, die Angst hatte, verlassen zu werden und die ständig an Jaz gedacht hat. Den Mix aus beiden fand ich sehr gelungen, auch wenn ich ihre Wandlung nicht wirklich als fließend, sondern als ziemlich abrupt empfunden habe. Ich mag sie, aber ich bin kein Fan von ihr.
Jaz war einfach nur goldig. Echt, er war so süß. Ich fand seine Sicht der Dinge irgendwie viel interessanter als Gillians. Dadurch dass er obdachlos war, hat er etwas für mich, komplett neue Sichtweise mit in die Geschichte gebracht. Ich fand es sehr interessant von seinem Leben auf der Straße zu lesen, von seinen Gedanken und Gefühlen und seinen Erlebnissen. Und das alles, um seine Freiheit nicht zu verlieren. Seine Art war einfach nur faszinierend. Anstatt depressiv zu sein, weil es in seinem Leben vielleicht nicht so läuft, war er fröhlich. Er hat das getan, was er liebt und man hat mit jeder Seite gemerkt, dass das das Tanzen ist. Er hat in jeder Situation das Beste gesehen, er hatte eine ganz eigene Art, die mich froh gemacht hat und dem Buch eine für mich besondere Stimmung gegeben hat.
Leider gab es sonst für mich nur unsympathische Menschen in dem Buch. Da wäre einmal Bradley, Gillians Freund und Berater, der Jaz schon deswegen nicht mag, weil er auf der Straße liegt. Oder auch aus einem anderen Grund, der für mich aber schon ziemlich offensichtlich war.
Oder Gillians Vater, der mit seiner ständigen Kritik, ihr Leben noch schwerer und anstrengender gemacht hat. Er hat zwar Krebs und das ist scheiße, aber das ist kein Grund sich seiner Tochter so gemein gegenüber zu verhalten.
Die Gang, die Jaz als Freunde betitelt fand ich noch am wenigsten schlimm. Sie bestand aus echt interessanten Menschen, die ich gerne noch etwas besser kennengelernt hätte, die aber gleichzeitig auch ein paar Dinge gemacht haben, die ich nicht so geil fand.

Ich teile dieses Buch prinzipiell in 2 Teile auf. Bis zur Hälfte waren nämlich weder die Charaktere (außer Jaz), noch die Handlung wirklich mein Fall. Es war ziemlich langweilig und die Story ist nur so dahingeflossen. Es kam für mich eigentlich kaum Spannung oder Gefühl auf und das war, ehrlich gesagt, ziemlich enttäuschend. Aber der zweite Teil des Buches war toll. Er war romantisch und süß und endlich habe ich Funken gespürt. Auch die Handlung ist etwas in Fahrt gekommen und ich habe viel gerätselt, was passieren könnte. Es war echt spannend und es gab sogar etwas Drama.
Mich hat es anfangs wirklich sehr gestört, dass die beiden sich immer nur zufällig getroffen haben und sonst nur Gillians unglaublich vieler Papierkram oder Jaz Existenznot Thema waren. Deswegen kamen für mich auch kaum Gefühle auf.
Der Klappentext stimmt für mich auch gar nicht mit dem Inhalt des Buches überein. Gillian hat nicht den großen Traum vom Tanzen. Sie hat es aufgegeben und will es nicht mehr tun. Das finde ich ziemlich in die Irre führend. Ich hätte mir wirklich mehr Tanz erhofft. Vor allem wegen dem Titel und dem Inhalt. Ich hätte mir gewünscht, dass Gillian sich entwickelt und mit Jaz tanzt. Aber das sind meine Wünsche und haben nichts mit dem Inhalt zu tun. Ich wollte es nur anmerken.
Was ich sehr gerne mochte war, dass ausnahmsweise Mal die Frau die Erfahrende war. Es war schon echt fast niedlich, Jazs Gedanken zu lesen wenn es etwas sexueller wurde.

Fazit
Erste Hälfte eher ein Flop, die zweite Hälfte echt mega top. Sehr authentische Charaktere, aber die Handlung war „nur“ okay. Es hatte viel Potential, das meiner Meinung nicht ganz ausgeschöpft wurde. Ich will aber auf jeden Fall Band 3 „One last Act“ (20.04.2021) lesen, denn ich bin sehr gespannt auf Ethan und Allyson.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2020

Süße Geschichte für Zwischendurch

Touch My Heart
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Inhalt:

New York soll ein Neuanfang für Lilian sein. Und dafür braucht sie ganz dringend den Job als Lehrerin bei der kleinen Haley. Schlecht nur, dass schon der erste Eindruck nicht besonders gut ist. ...

Inhalt:

New York soll ein Neuanfang für Lilian sein. Und dafür braucht sie ganz dringend den Job als Lehrerin bei der kleinen Haley. Schlecht nur, dass schon der erste Eindruck nicht besonders gut ist. Aber sie bekommt den Job doch. Und auch wenn Haley nicht die leichteste Schülerin ist, schafft Lilian es doch auf ihre eigene Art, eine Beziehung zu der Kleinen aufzubauen. Zu Haleys Vater Logan jedoch ist ihre Beziehung angespannt. Der Geschäftsmann ist nicht nur unsagbar sexy und anziehend, nein, er will ihr auch einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Gleichzeitig ist er abweisend und höllisch anstrengend. Und dann gibt es diese Regeln, die er aufgestellt hat. Eigentlich will Lilian ja auch keine Beziehung, oder? Vor allem nicht mit einem solchen Mann. Aber mit jedem Tag kommen sie sich näher und Lilians Gefühle werden immer heftiger.

Meine Meinung:

Der Schreibstil war super. Es war wirklich angenehm zu lesen und man fliegt durch die Seiten. Man stoppt nicht wegen komischen Wörtern oder wird sonst in seinem Lesefluss gestört.

Das Cover finde ich wirklich traumhaft schön. Die Farbgebung fällt sofort ins Auge und ist doch klassisch und romantisch. Die New Yorker Skyline ist ein schönes Extra, das gut zum Buch passt.

Lilian scheint anfangs etwas verunsichert zu sein. Das legt sich jedoch ziemlich schnell und es scheint eine sehr lebenslustige, mutige und aufgeschlossene Frau durch, die sehr gerne Ratschläge verteilt. Die gehen vor allem an Logan, der gefühlt gar keinen Plan von den Bedürfnissen seiner Tochter hat. Ich mochte ihre Ehrlichkeit in der Hinsicht wirklich sehr gerne. Sie hat Logan auch mal gesagt, was er falsch macht, aber auf liebe und nicht verurteilende Weise. Gleichzeitig hat sie ihm auch immer einen Tipp dazu gegeben. Manchmal hat Lilian jedoch auch einen etwas naiven Eindruck auf mich gemacht.

Die Beziehung von Lilian und Haley hat mir gut gefallen. Ich mochte die Kleine richtig gerne und meiner Meinung nach hat man vor allem bei ihr eine klare Charakterentwicklung gesehen. Sie ist richtig aufgeblüht, ist fröhlicher und lebenslustiger geworden und hat schlussendlich den Eindruck eines aufgeweckten Kindes gemacht, was sie eigentlich schon von Anfang hätte sein sollen.

Was ich von Logan halten soll weiß ich noch nicht genau. Ich fand ihn zwar echt ganz süß, aber zwischenzeitlich und vor allem am Anfang kam er mir sehr unnahbar vor. Zu der Zeit konnte ich noch nicht wirklich was mit ihm anfangen. Dennoch war er auch verständnisvoll und hilfsbereit. Auch bei ihm hat man gesehen, dass durch die Anwesenheit von Lilian alles besser in seinem Leben lief. Er ist offener geworden, auch netter und mit der Zeit war er auch nicht mehr so unnahbar, sondern niedlich und ein wirklich guter Vater für Haley. Sein von Trauer zerfressendes Inneres, hat sich geheilt und er und Haley haben wieder einen Draht zueinander gefunden und eine Beziehung aufgebaut, die wirklich schön zu lesen war.

Man hat von Anfang an gemerkt, dass da ein Prickeln zwischen den Beiden war. Trotzdem hat es eine gewisse Zeit gebraucht bis sie sich wirklich angenähert haben. Das Tempo fand ich trotzdem sehr angenehm. Es war nicht überstürzt, sondern es hatte etwas Reales an sich.

Die Handlung fand ich in manchen Dingen trotzdem etwas vorhersehbar und klischeehaft. Nicht dass das schlimm wäre, aber man hat schon irgendwie geahnt/gewusst, was auf den nächsten Seiten passieren wird. Das Geheimnis, das Lilian hat, hat mich jedoch ziemlich überrascht und es hat nochmal viel Unerwartetes und viel Spannung in die Handlung gegeben.

Mir hat leider etwas Emotion und Tiefgang gefehlt. In der Beziehung zwischen Logan und Lilian, und auch in den Tipps, die Lilian gegeben hat. Für mich war es manchmal ein bisschen gewollt, als hätte sie eine schöne Weisheit für alle Lebenslagen. In der Beziehung hat mir auch ein bisschen Emotion gefehlt. Das Tempo war zwar echt toll, aber für mich kamen keine wirklichen Liebesgefühle auf. Auch das Drama hat mir ein kleines bisschen gefehlt.

Fazit:

Ich fand das Buch schon im Großen und Ganzen echt empfehlenswert. Es ist ganz süß für Zwischendurch, aber wirkliche Gefühle kommen nicht auf. Die Charaktere sind toll, in der Handlung hat mir etwas gefehlt.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2020

Schwieriger Start, tolles Konzept

JOELEEN
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Inhalt
Seitdem Joleen in ihrer Kindheit durch einen Angriff von Dämonen ihre Familie verloren hat, zieht sie umher. Lange Zeit steht sie unter dem Schutz und der Ausbildung von Tamian einem Vollblut-Dämonen, ...

Inhalt
Seitdem Joleen in ihrer Kindheit durch einen Angriff von Dämonen ihre Familie verloren hat, zieht sie umher. Lange Zeit steht sie unter dem Schutz und der Ausbildung von Tamian einem Vollblut-Dämonen, der sich dem Schutz Taleras angenommen hat. Als aber auch Tamian stirb, nimmt Joleen sich der Aufgabe an uns streift seitdem durch die Landschaft Taleras, um die Bevölkerung vor den gefährlichen Dämonen und Mutanten zu schützen und das Gleichgewicht der Insel zu erhalten. An ihrer Seite: ihr Mammal Djmain (ein Säugetier unter Mydoen,(eine Art Dämon)). In ihren Adern fließt besonderes Blut. Das Blut der Engel. Während sie um die Sicherheit der Menschen kämpft, kommt eine viel größere Bedrohung auf sie zu. Kieran, der nach der Macht giert und der Joleen am liebsten in seinen Reihen sehen will, sucht die Korallensplitter mit denen er die Macht über jeden übernehmen kann. Wird Joleen es schaffen ihre Heimat zu retten?

Meinung:

Der Anfang mit mir und dem Buch war etwas holprig. Ich musste mich erst ein bisschen an den Schreibstil gewöhnen, war aber nach ein paar Seiten drin und bin dann gut mit ihm zurecht gekommen.
Das Cover finde ich eigentlich echt gelungen. Es ist sehr unaufdringlich hatte aber etwas an sich, das Blicke auf sich zieht. Die Farbgebung fand ich aber echt schön.

Ich muss leider zugeben, dass ich Joleen aus irgendeinem Grund echt richtig unsympathisch fand. Ich weiß nicht genau woran es lag, aber sie hat sich meiner Meinung nach grundlegend in ihrer Handlungsweise widersprochen. Auf der einen Seite war sie misstrauisch wie kein anderer. Sie wurde offenbar die ganze Zeit von Kieran gesucht und wollte niemandem ihren Namen oder etwas anderes von sich anvertrauen. Aus ihren Gedanken sprach die Furcht hinterrücks angegriffen zu werden. Im nächsten Augenblick lernt sie eine Gruppe Leute kennen, hält Smalltalk mit ihnen und dreht den fremden den Rücken zu. In gewisser Weise kann ich es auch nachvollziehen, weil sie mit der „Ich erzähle niemanden etwas“ Haltung im Ganzen buch niemanden treffen hätte können, aber in dem Moment war es für mich etwas plötzlich.

Ich hatte Joleen als Person schon fast aufgegeben, da kam ein strahlender Dämon mit dem Namen Iven daher. Mit Takka, seinem Echsen-Begleiter. Iven fand ich das Buch über richtig cool. Er war interessant und ich mochte ihn gerne. Als Vollblutdämon ist er fürs Töten geschaffen, aber er ändert sich als er Joleen begegnet. Er hat sie auf eine Weise verändert, dass ich sie etwas mehr mcohte, obwohl ich bezweifle, dass ich Joleen unbedingt mehr mag. Neben Iven kam die Jägergruppe um Lean, Are und Kea in die Geschichte. Lean mochte ich irgendwann einfach nicht mehr (aber das liegt an meinem #TEAMIVEN). Zu Kea hab ich keine besondere Beziehung aufgebaut, aber Are fand ich ganz nett. Er ist der nette Kerl, dem man sein Herz ausschütten kann.

Es ist mir echt peinlich, dass ich das zugeben muss. Aber mir war bis zu einem gewissen Punkt hab ich einfach nicht gewusst wer genau Kieran ist. Also ich wusste schon, dass es der Böse ist, aber ich hab nie ganz verstanden was er will. Aber dann als es erzählt wurde, hab auch ich es verstanden.

Die Grundidee um Talera finde ich richtig cool. Ich hatte manchmal nur ein paar Schwierigkeiten mir das Ganze vorzustellen. Ich wusste nie genau wie die Landschaft aussieht oder die Häuser. Ich habe mir die Dörfer wie aus dem Mittelalter vorgestellt, aber mit modernen Elementen. Badezimmer, Strom. Denn offenbar hat Talera ja Geld. Mutanten lassen sich ja nur mit Forschungslaboren herstellen.

Ich war während des Lesens manchmal etwas verwirrt. Es sind so viele spannende Dinge auf einmal geschehen, dass es fast schon zu viel für mein Gehirn war. Es ist etwas geschehen und im nächsten Augenblick etwas anderes. Ein Ereignis hat das nächste gejagt. Und dann gab es Momente in denen fast gar nichts passiert ist. Joleen ist dann mit ihren Begleitern durch ein paar Dörfer spaziert und hat von der Vergangenheit geredet, was mich manchmal auch verwirrt hat. Ich hatte steckte manchmal in Verwirrung pur (lach). Aber wenn etwas Spannendes passiert ist, war es fesselnd spannend. Ich konnte also das Buch manchmal gar nicht aus der Hand legen.

Es gibt natürlich für alle Romantik-Fans eine Liebesgeschichte, die mir persönlich echt gut gefallen hat (zwinker, zwinker).

Fazit

Ich hatte leider fast das ganze Buch Schwierigkeiten mit Joleen. Wenn Hauptpersonen einem nicht sympathisch sind, finde ich es schon schwer das Buch dann noch gut zu finden. Leider hab ich auch etwas gebraucht bis ich in der Story drin war. Aber ich mochte die Grundidee gerne, ich mochte Talera gerne, ich mochte Iven und ich mochte die Aufgabe, die sie erfüllen müssen. Band 2 werde ich trotzdem mit Freude und unvoreingenommen lesen, denn meine Beziehung zu Joleen wird besser und außerdem ist der große Showdown zwischen ihr und Kieran noch nicht passiert. Schauen wir mal wie Joleen Talera retten möchte.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Mir fehlt die Tiefe

Duty & Desire – Vorsätzlich verliebt
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Meinung:

Charlie und Ever haben eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen. Obwohl eigentlich kann man es nur gewisse Vorzüge nennen, denn Freunde können sie sich nicht nennen. Keine Zukunft, keine Vergangenheit, ...

Meinung:

Charlie und Ever haben eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen. Obwohl eigentlich kann man es nur gewisse Vorzüge nennen, denn Freunde können sie sich nicht nennen. Keine Zukunft, keine Vergangenheit, das sagen sich die Beiden als sie sich das erste Mal treffen. 32 Tage lang schlafen sie miteinander. Bis Ever durch einen Rat ihrer Mutter beschließt die große Liebe zu finden und zu daten. Denn sie soll auf keinen Fall so enden wie ihre Mum. Allein und immer nur die Geliebte, das zweitwichtigste im Leben eines Mannes. Charlie ist damit gar nicht zufrieden. Eine Beziehung kann er such nicht vorstellen will er doch wie alle Männer der Familie, Karriere als Polizist machen. Dafür arbeitet er rund um die Uhr an der Polizeiakademie, um seinen Abschluss zu bekommen. Für eine Freundin hat er keine Zeit. Und warum denn mit der Freundschaft + aufhören, wenn die beiden im Bett so gut zueinander passen? Ever will damit abschließen, aber Charlie versucht alles Mögliche zu tun, um Ever zurück in sein Bett zu locken. Angefangen bei einer Freundschaftsanfrage. Aber Ever merkt bald, dass es keine besonders gute Idee ist, denn sie fühlt sich immer mehr zu Charlie hingezogen. Körperlich und gefühlsmäßig. Und Charlie merkt, dass vielleicht hinter seinen Beweggründen mehr steckt, als er zugeben will.

Der Schreibstil von Tessa Bailey hat mir sehr gut gefallen. Er ist einfach zu lesen, man kommt gut mit und kann in der Geschichte versinken. Es ist abwechselnd in der Sicht von Ever und Charlie geschrieben. Das mag ich immer besonders gerne, da man so beide Seiten, Meinungen und Gefühle mitbekommt und man sich so in die Charaktere versetzen konnte. Das ist mir mit dem Schreibstil richtig gut gelungen.

Das Cover gefällt mir auch gut. Das hellblau/ türkis sieht toll aus und fällt sofort ins Auge. Die Skyline im Hintergrund gefällt mir gut. Auch aus dem Grund, dass alle drei Bücher daraus ein ganzes Bild ergeben. Außerdem glitzert und schimmert es richtig schön. Das gefällt mir immer besonders gut, so auch hier.

Zu Ever hat bei mir ganz viel Sympathie gewonnen. Sie hatte etwas richtig Tolles an sich, dass ich gar nicht so in Worte fassen kann. Ich konnte mich mit ihr identifizieren und habe mit ihr gefühlt. Die Gefühle die sie im Laufe des Buches hat, waren eine Achterbahn und ich habe immer wieder mit ihr mitgefiebert. Ihre Mutter stolz zu machen, war ihr wichtig und ich glaube es war ihr auch selber wichtig etwas anderes als eine Geliebte zu sein. Für einen Menschen, der Jahre lang nach Regeln für Gefühle und Sex gelebt hat, muss es eine große Umstellung gewesen sein, aber sie hat sich angestrengt und es versucht und das fand ich gut. Bei ihr ist auf jeden Fall eine Wandlung zu sehen und das hat mich während des Lesens glücklich gemacht.

Auf der anderen Seite gibt es da dann auch noch Charlie, der mit seiner Arbeit verheiratet ist und Ever am liebsten als Freundschaft+ Gefährtin behalten wollte. Ihn mochte ich gar nicht gerne. Ich fand ihn unsympathisch, bestimerisch und viel zu eigennützig. Ich hatte das Gefühl, es wäre ihm egal wie es Ever geht und was sie will, Hauptsache er bekommt seinen Sex. Hallo? Er bietet ihr eine Freundschaft an, um ihr immer wieder alles zunichte zu machen und sie dazu zu überreden das Daten zu lassen? Ich fand ihn einfach nur störend. Ich hab manchmal gar nicht so richtig verstanden wie er handelt und warum er das tut. Natürlich gab es Anwandlungen in denen er süß war oder in denen er mit leidtat, aber im Großen und Ganzen hab ich seine Handlungen nicht verstanden. Und auch seine Gefühle kamen mir etwas plötzlich vor, so als wäre sie vom einen auf den anderen Satz einfach da. Gegen Ende wurde es etwas besser, aber so richtige Sympathie werde ich nicht schließen.

Es gab aber auch tolle Nebencharaktere. Jack und Danika, die Mitbewohner und Freunde von Charlie hatten beide etwas an sich, das ich super erfrischend fand. Jacks Vergangenheit und sein Charakter lassen auf einen coolen zweiten Band vermuten und man konnte auch schon in den letzten Seiten etwas über Danikas Geschichte erahnen. Es bleibt spannend. Evers Mutter hat eine Wandlung hingelegt, die mir sehr gut gefallen hat. Sie ist viel offener und freundlicher geworden (so lässt es sich schließlich vermuten). Und auch Charlies Familie ändert sich langsam. Ich bin sehr gespannt auf Greer, der vermutlich weicher und verletzlicher ist, als es zu scheinen mag.

Ich finde dir Grundidee der Story echt richtig gut. Ich finde es echt mal ganz erfrischend ein NA Buch zu lesen, das nicht auf dem College spielt, sondern in New York. Die Polizeiakademie bekommt von mir einen großen Pluspunkt. Die Atmosphäre, die sich aufgebaut hat war richtig toll. Es gab einige Szenen, die mir richtig gut gefallen haben, aber leider auch ein paar Kritikpunkte.

Dass ich Charlie nicht gerne mochte, habe ich oben schon deutlich geschrieben. Seine Handlungen haben bei mir für Verwirrung gesorgt, denn ich habe wirklich nicht gewusst warum er so handelt, was er genau macht, was er dabei fühlt. Für mich war Charlie gleich Verwirrung. Vor allem am Ende kam ich nicht mehr so genau mit. Ich habe zu keinem genauen Zeitpunkt feststellen können, was er jetzt fühlt. Ich war nur so häh? Was macht er gerade? Hab ich was übersprungen? Du hast doch im Satz davor noch was ganz anderes gesagt?

Die Idee fand ich wirklich toll, aber leider hat mir im ganzen Buch ein bisschen Tiefe gefehlt. Man redet nie über Gefühle. Oder Probleme. Alles wurde hingenommen wie es war. So im Nachhinein frage ich mich, was überhaupt passiert ist. Es war auf keinen Fall schlecht. Es gab Stellen, die haben mir richtig gut gefallen, manchmal kamen auch Gefühle rüber und ein bisschen Romantik auf. Aber es hat mir ein kleiner Stoß gefehlt, der die Story und auch die Beziehung der Beiden gefühlvoll hat werden lassen.

Fazit:

Ich fand das Buch okay. Das ist kein schönes Wort, aber ich muss es so ausrücken. Es gab Szenen die haben mir gefallen, Ever fand ich toll, der Schreibstil super und die Nebencharaktere haben das lesenswert gemacht. Aber Charlie, seine Handlungen und auch der fehlende Tiefgang haben die Story etwas absacken lassen. Ich sehe aber sehr viel Potential in der Idee und da ich die anderen Charaktere mochte, werde ich mich zurück an die Polizeiakademie New York City begeben und Jack, und später auch Danika besser kennenlernen.

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