Cover-Bild Die Fesseln des Bösen
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20,00
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  • Verlag: Lübbe Audio
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 31.01.2020
  • ISBN: 9783785780114
  • Empfohlenes Alter: ab 18 Jahren
Jean-Christophe Grangé

Die Fesseln des Bösen

Thriller.
Martin Keßler (Sprecher), Ulrike Werner-Richter (Übersetzer)

In einem Pariser Nachtclub werden zwei junge Tänzerinnen tot aufgefunden. Commandant Stéphane Corso findet heraus, dass sie mit einem mysteriösen älteren Maler liiert waren. Dieser Sobiesky ist erfolgreich, arrogant und ohne jede Moral. Er scheint der perfekte Täter zu sein, doch er hat stichfeste Alibis für beide Morde. Je weiter Corso sich in den Fall vertieft, desto stärker drohen ihn Sobieskys unheilvolle Geheimnisse in den Abgrund zu reißen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2020

Spannend – brutal – überraschend

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„Die Fesseln des Bösen“ des französischen Autors Jean-Christophe Grangé ist ein düsterer und spannender Thriller, der nichts für schwache Nerven ist.

Zwei junge Tänzerinnen werden auf brutalste Weise ...

„Die Fesseln des Bösen“ des französischen Autors Jean-Christophe Grangé ist ein düsterer und spannender Thriller, der nichts für schwache Nerven ist.

Zwei junge Tänzerinnen werden auf brutalste Weise ermordet und es macht den Anschein, als ob der Täter – Philippe Sobieski, ein Ex-Sträfling und Maler - schnell gefunden wäre. Commandant Stéphane Corso, der in diesem Fall ermittelt, selbst vor den Trümmern seiner Ehe steht und eine dubiose Vergangenheit hat, wird immer tiefer in die Ereignisse hineingerissen…
Der Erzählstil von Jean-Christophe Grangé ist sehr detailliert und da sich die Morde in der Porno- SM-Szene ereignen sind sie dementsprechend brutal und pervers – für meinen Geschmack an einigen Stellen zu ausführlich.

Mit Stéphane Corso wurde hier ein Ermittler geschaffen, der selbst so einiges auf dem Kerbholz hat. Abgesehen von seinen aktuellen privaten Problemen mit seiner Ex-Frau und dem Sorgerechtsstreit um den gemeinsamen Sohn, lassen sich in seiner Vergangenheit so einige schwarze Punkte finden. Es gibt quasi keine normalen Charaktere in diesem Roman, er lebt von Extremen. Die Handlung ist extrem spannend und die Lösung zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar, aber durchaus plausibel.

Ich bin von diesem Roman hin- und hergerissen. Die Spannung war großartig, die detaillierten perversen Beschreibungen, die unnötige Brutalität, meiner Meinung nach einfach zu viel. Für Kopfkino wurde jedenfalls gesorgt.

Das Hörbuch wird von Martin Keßler gelesen und er intoniert die Ereignisse einfach großartig, so dass es wirklich Spaß macht zuzuhören.

Mein Fazit: Ein extrem brutales Buch von Jean-Christophe Grangé, das fesselt, bei dem man aber vorher wissen sollte, dass an Abartigkeiten nicht gespart wird – also nichts für schwache Nerven.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Nichts für schwache Nerven

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Frankreichs Thrillerautor legt nach. In einem dunklen und fiesen Nachtclub in Paris werden zwei junge Tänzerinnen tot aufgefunden.

Die Jagd nach dem perfiden Killer bringt Commandat Stéphane Corso auf ...

Frankreichs Thrillerautor legt nach. In einem dunklen und fiesen Nachtclub in Paris werden zwei junge Tänzerinnen tot aufgefunden.

Die Jagd nach dem perfiden Killer bringt Commandat Stéphane Corso auf die Spur des Malers Philippe Sobiesky. Dieser, bekannt für seine mysteriösen Werke, macht Corso sein Leben von nun an zur Hölle.

Corso beschließt, sich näher mit der Vergangenheit der beiden Opfer zu beschäftigen. Beide Frauen hatten düstere und nicht gerade übliche Hobbies. Diese führen Corso über die Grenzen Frankreichs hinaus und hinein in internationale Verstrickungen.

Immer wieder kehrt Corso zurück zu seinem Hauptverdächtigen. Sobiesky hat jedoch ein stichfestes Alibi und freut sich darüber hinaus sehr über Corsos Aufmerksamkeit.

In diesem Teil überwiegen Blut und Grausamkeit und finden auch für Commandant Corso keinen wirklichen Ausweg. Seine Vergangenheit trägt auch nicht gerade zu einer schnellen Auflösung des Falles bei. Sein Zwang, sich selbst zu einem besseren Menschen zu machen, gerät ihm bei diesem Fall doch allzu schnell in den Weg.

Selbstbesinnung und die unkomplizierte Auslegung diverser Gesetze machen Corso nicht gerade zu einem wünschenswerten Charakter für eine Mordermittlung. Mitleid sucht man hier vergeblich. Dennoch wundert es mich, dass gerade Corso sich oft nur bemüht durch diese Szenerie retten kann, wo er doch selbst nicht gerade der Traum einer jeden Schwiegermutter darstellt.

Grangé führt den Hörer auch hier wieder tief in die menschlichen Abgründe. Wie auch die Vorgängerromane ist auch dieser Teil hier wieder nichts für schwache Nerven.

Nach einigen Ausflügen in Grangés Traumwelten muss ich jedoch feststellen, dass mir dieser Fall hier jedoch selbst auf die Ohren geschlagen hat. Dunklere Abgründe unter uns Menschen sind nur selten so detailliert und blutig in einem Thriller dieser Art zu finden.

Da hilft auch leider kein noch so ausgebuffter und selbst über Leichen gehender Ermittler.

Mit Martin Keßler hat Lübbe Audio jedoch einen ausgezeichneten Synchronsprecher für Commandate Corso gefunden. Hochspannung ist hier garantiert, aber nichts für schwache Nerven!

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Veröffentlicht am 15.03.2020

Für mich nicht spannend genug

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Ich habe mich auf dieses Hörbuch gefreut, da ich eine Zeit in Paris gelebt habe und es sehr gerne mag, wenn Tatorte in dieser Umgebung spielen.
Weder Stimme noch Spannung haben mich richtig in den Bann ...

Ich habe mich auf dieses Hörbuch gefreut, da ich eine Zeit in Paris gelebt habe und es sehr gerne mag, wenn Tatorte in dieser Umgebung spielen.
Weder Stimme noch Spannung haben mich richtig in den Bann gerissen. Ich habe die Erzählung nachvollziehen können, doch nicht wirklich als Krimi oder Thriller.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Extreme Abgründe der menschlichen Gesellschaft

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Grangé - für mich ein Garant markanter Charaktere und unvorhersehbarer, komplex gestalteter Stories. Ein Autor, der dem Leser schonungslos die brutale Seite der Gesellschaft präsentiert. Diesmal ist es ...

Grangé - für mich ein Garant markanter Charaktere und unvorhersehbarer, komplex gestalteter Stories. Ein Autor, der dem Leser schonungslos die brutale Seite der Gesellschaft präsentiert. Diesmal ist es der Pariser Commandant Stéphane Corso, erwachsen aus zerrütteten Wurzeln, dem die Brutalität der Kindheit noch immer wie ein klebriger Kaugummi anhaftet und der recht unkonventionell im neuesten Mordfall ermittelt. Eine Tänzerin eines Pariser Nachtclubs wird auf grotesk entstellte Weise ermordet aufgefunden. Zunächst ermitteln Corso und sein Team in alle erdenklichen Richtungen. Als die zweite Tänzerin auf dieselbe Weise entstellt gefunden wird, bringen diverse Parallelen der Opfer Corso endlich auf eine Spur. Doch der Hauptverdächtige hat ein stichfestes Alibi. Verbeißt sich Corso in ein Hirngespinst oder stimmt sein Instinkt, als er den Verdächtigen weiterhin durchleuchtet?
Auch diesmal hat der Autor es sich nicht nehmen lassen, den Leser in tiefste Abründe der Gesellschaft zu entführen. Allerdings ging es diesmal ein wenig zu oft ins Extreme. Viele Charaktere haben Neigungen, die für sich allein schon sehr ausgefallen sind. In der Summe und mit dieser geballten Ladung an Details, wie es dem Leser diesmal präsentiert wird, hatte ich das Gefühl, mit dem Buch soll ein von Extremen und Superlativen übersättigtes Publikum unterhalten werden. Weniger wäre mehr und vielleicht auch glaubhafter gewesen.
Der Fall an sich gestaltet sich wie erwartet unduchsichtig und bietet mehrere Wendungen. Die Auflösung fiel dann leider wieder in der Bereich der starken Extreme und ruinierte mir erneut den Spaß an einem brutalen, aber realistisch wirkenden Thriller.
Das Hörbuch wird gelesen von Martin Keßler, der die düstere Atmosphäre und die ruppige Art des Ermittlers hervorragend vermittelt.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Zuviel des Bösen

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Paris- in einem Nachtclub werden die Leichen von zwei Tänzerinnen gefunden. Beide wurden auf grausamste Art entstellt und mit ihrer Unterwäsche gefesselt. Stephane Corso und sein Team ermitteln und finden ...

Paris- in einem Nachtclub werden die Leichen von zwei Tänzerinnen gefunden. Beide wurden auf grausamste Art entstellt und mit ihrer Unterwäsche gefesselt. Stephane Corso und sein Team ermitteln und finden schnell einen ersten Verdächtigen. Der Maler Sobiesky hatte mit beiden Frauen ein Verhältnis. Doch Sobiesky, der auch charakterlich als Täter in Frage kommen würde, hat für die Tatzeiten ein Alibi. Corso ermittelt weiter und das auf nicht immer nachvollziehbare Art und Weise.

Ich habe dieses Hörbuch zusammen mit meinem Partner gehört und wir zwei haben völlig unterschiedliche Meinungen dazu. Worüber wir uns aber einig sind ist, dass Martin Keßler als Sprecher absolut empfehlenswert ist. Er hat dieses Hörbuch sehr packend erzählt und uns beide begeistert.

Weniger begeistert war ich vom Inhalt des Hörbuches und insbesondere vom Ermittler Corso. Während ich am Anfang noch betonte, wie schön es ist, mal einen nicht perfekten Ermittler zu erleben, einen Ermittler, der nicht super sympathisch ist und der selbst mit Problemen zu kämpfen hat (Sorgerecht um den Sohn nach einer Trennung), wurde es mir im Laufe der Handlung einfach zu viel. Ich liebe Protagonisten mit Ecken und Kanten, aber sie sollten noch greifbar bleiben. Corsos Werdegang kann ich noch irgendwie nachvollziehen und er passt auch gut ins Buch, aber er benimmt sich wie die Axt im Walde und wird dabei stets von den Kollegen gedeckt. Verdächtige verprügeln, die Drogenpolizei begleiten und dabei mal schnell 2 Leute erschießen, für Corso kein Problem. Auch Alleingänge sind an der Tagesordnung. Man konnte ihn als Figur irgendwann kaum noch ernst nehmen, da einfach alles völlig übertrieben war. Corso hätte im Polizeidienst nichts verloren und in der realen Welt auch keine Chance, bei der Polizei Fuß zu fassen. Er ist einfach nur abartig. Auch die anderen Ermittler haben mich nicht wirklich von sich überzeugen können, was aber vorallem Corso zuzuschreiben ist, dessen Figur so überzogen war, dass andere daneben verblassten.

Die Handlung an sich ist durchzogen von Gewalt und Perversion. Wer mit Blut und hartem SM Probleme hat, der sollte Abstand von dem Buch nehmen. Und mit hart meine ich wirklich hart. Die SM Szenen in dem Buch haben keinen sexy shades of grey Filter. Sie sind einfach nur hart, überzogen und widerlich.Gerade zu Anfang häufen sich die Perversionen und es wird auch kaum etwas ausgelassen. Ich liebe normalerweise extreme Bücher, aber hier war es mir einfach too much. Zeitweise kam es mir vor als hätte Grange eine Liste der Perversionen abgearbeitet. Als er damit durch war, wurde das Buch aber auch besser. Etwa im letzten Drittel kam dann Ermittlungsarbeit, die diesen Namen auch verdient. Es wurde spannend und fesselnd und ich habe das Buch wieder gerne gehört. Allerdings war dies wirklich nur das Ende. Auch die Auflösung hat mir sehr gut gefallen.

Alles in allem ein Buch der Extreme. Vielleicht war ich ein wenig damit überfordert, weil ich Thriller normalerweise lese, aber ich hatte große Mühe damit, während mein Partner hellauf begeistert war.

Ein Buch voller Perversion und Unglaubwürdigkeit. Mir hat es nicht zugesagt.

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