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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2020

Amüsant & unterhaltsam

Kann mein Herz nicht mal die Klappe halten?
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„Kann mein Herz nicht mal die Klappe halten“ ist nach „Herzkur“ der zweite Roman der Autorin Julia Greve, der mich ebenfalls bestens unterhalten hat.

Nach 18 Jahren Ehe und zwei Töchtern im Alter von ...

„Kann mein Herz nicht mal die Klappe halten“ ist nach „Herzkur“ der zweite Roman der Autorin Julia Greve, der mich ebenfalls bestens unterhalten hat.

Nach 18 Jahren Ehe und zwei Töchtern im Alter von acht und elf Jahren hat sich bei Nina und Steffen der Alltagstrott eingeschlichen. In ihrer Beziehung fehlen der Pfiff und die Leidenschaft. Um dem entgegenzuwirken, schlägt Steffen einen Partnertausch vor. Obwohl Nina der Vorschlag nicht ganz geheuer ist, lässt sie sich darauf ein und befindet sich schon bald in einem unerwarteten Gefühlschaos.

Der Schreibstil von Julia Greve lässt sich angenehm lesen, ist sehr lebendig und humorvoll. Die Dialoge sind aus dem Leben gegriffen, authentisch und unterhaltsam.

Es wird aus der Ich-Perspektive von Nina berichtet. Dadurch sind Ninas Gedanken und Emotionen gut nachzuvollziehen. Sie ist eine sehr sympathische Protagonisten und keineswegs perfekt. Sie zaudert und zögert, hängt fest und verhält sich keineswegs immer vernünftig, sondern sehr emotional. Auch die übrigen Charaktere werden detailliert beschrieben, zum Teil sympathisch, zum Teil unsympathisch.

Mich hat das Buch wirklich bestens unterhalten und ich habe sowohl über Nina gelacht als auch die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Insgesamt ist es humorvoller, tubulenter und abwechslungsreicher Lesestoff, an dem ich ausgesprochen großen Spaß hatte und ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Tiefgründig

Eine Geschichte von Sturm und Stille
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„Eine Geschichte von Sturm und Stille“ ist ein tiefgründiges und berührendes Buch der Autorin Alexandra Friedmann.

Mano will über das Meer flüchten und wird durch einen Sturm über Bord geworfen. Er kann ...

„Eine Geschichte von Sturm und Stille“ ist ein tiefgründiges und berührendes Buch der Autorin Alexandra Friedmann.

Mano will über das Meer flüchten und wird durch einen Sturm über Bord geworfen. Er kann nicht schwimmen und droht zu ertrinken. Im Meer trifft er einen Fisch, der sprechen kann und Mano sogar mit seinem Namen anspricht. Tief unten im Meer, in der Stille beginnt ein ungewöhnlicher Dialog über das Leben, während oberhalb ein rasender Sturm tobt.

Die Geschichte ist sehr vielschichtig. Sie reißt ein aktuelles politisches Thema - die Flucht - an und wendet sich verschiedenen emotionalen Themen zu, mit denen sich jeder im Laufe seines Lebens beschäftigt. Es geht um Vertrauen, Sehnsucht, Hoffnung und vieles mehr.

Der Schreibstil der Autorin ist klar und ruhig, aber hinter den einzelnen Sätzen steckt oft so viel mehr, dass ich das Buch in jedem Fall mehrfach zur Hand nehmen werde, um die einzelnen Zeilen nochmals zu überdenken.

Für mich ist das Büchlein ein richtiges philosophisches Kleinod, sowohl inhaltlich als auch optisch und es wird mich gedanklich noch einige Zeit beschäftigen.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Eine aufregende und atmosphärische Zeitreise

Wie ich Einstein das Leben rettete
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„Wie ich Einstein das Leben rettete“ ist ein spannendes Buch der Autorin Cornelia Franz für junge Leser ab 10 Jahren, dass durch seine historischen Hintergründe durchaus auch für ältere Leser ein tolles ...

„Wie ich Einstein das Leben rettete“ ist ein spannendes Buch der Autorin Cornelia Franz für junge Leser ab 10 Jahren, dass durch seine historischen Hintergründe durchaus auch für ältere Leser ein tolles Leseerlebnis bietet.

Emily begibt sich gemeinsam mit ihrem Vater auf eine Schiffsreise mit der Queen Mary 2 nach New York, die sie zu ihrem 12. Geburtstag bekommen hat. Vollkommen unerwartet findet sie sich auf unerklärliche Weise auf dem Auswandererschiff "Imperator" im Jahre 1913 wieder. Lorenzo und Malik die ebenfalls auf dem Schiff sind, wissen bereits, dass sie in einer Zeitschleife gefangen sind, aus der es zu entkommen gilt, um in die Gegenwart zurückzukehren.

Der Schreibstil ist lebendig, leicht zu lesen und die kurzen Kapitel sind optimal für junge Leser. Die Charaktere kommen aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten und jeder hat eigene Besonderheiten und Fähigkeiten. Durch detaillierte Beschreibungen kann man sie sich gut vorstellen und sie wirken allesamt sehr sympathisch und liebenswert.

Durch die Geschichte erhält man eine Menge Informationen um die Ereignisse um 1913 und kann in die Atmosphäre, die damals auf dem Schiff herrschte eintauchen. Das ist interessant, informativ und lehrreich zugleich.

Das passende Cover wurde von dem Illustrator Peter Baan gestaltet und auch im Buch befinden sich am Kapitelbeginn stimmige Zeichnungen, die das Leseerlebniss perfekt abrunden.

Sehr gut gefielen mir auch die ergänzenden Informationen zu den Hintergründen im Anhang.

Mein Fazit: Das Buch ist ein tolles, gut recherchiertes Leseerlebnis, das ich nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Spannender Dilogie-Auftakt

Silberflut (1). Das Geheimnis von Ray's Rock
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„Silberflut - Das Geheimnis von Ray's Rock“ ist der spannende Auftakt der Silberflut-Dilogie der Autorin Alex Falkner.

Für die 26 Schüler der 7. Klasse der Humboldt Gesamtschule geht es auf eine zweiwöchige ...

„Silberflut - Das Geheimnis von Ray's Rock“ ist der spannende Auftakt der Silberflut-Dilogie der Autorin Alex Falkner.

Für die 26 Schüler der 7. Klasse der Humboldt Gesamtschule geht es auf eine zweiwöchige Klassenfahrt. Ziel ist eine einsame Insel zwischen England und Irland namens Ray`s Rock. Durch eine silberne Nebelwelle werden die sieben Schüler Eddie, Milla, Nick, Jesper, Lucy, Laurens und Theo von den andern isoliert und sind auf sich allein gestellt. Zunächst denken sie, dass dies zu ihrem Survivalpogramm gehört, doch schon bald passieren merkwürdige und beängstigende Dinge und es wird gefährlich.

Die Ereignisse werden im Wechsel aus Eddies und Millas Perspektive geschildert. Dadurch und durch den lebendigen Schreibstil der Autorin wird die Story abwechslungsreich und spannend. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, wodurch es immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten und Streitereien kommt.
Neben dem Abenteuer, das die Kinder erleben werden weitere wichtige Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und Vertrauen angesprochen.

In dem Buch befinden sich einige schwarz-weiß Zeichnungen des Illustrators Torben Weit, die das gesamte Leseerlebnis – ebenso wie die Karten von Ray`s Rock auf den Innencovern – perfekt Abrunden.

Ich kann das Buch für junge Leser ab 10 Jahren sehr empfehlen, da diese lebendige, rasante und spannende Geschichte einfach Spaß macht und mich gespannt auf den zweiten Teil warten lässt.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Sehr komplex und beängstigend

Qube
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„Qube“ ist der zweite Thriller aus der Welt der Hologrammatica des Autors Tom Hillenbrand. Meiner Meinung nach ist es ratsam zum besseren Verständnis zuvor den ersten Band zu lesen.

Die Ereignisse finden ...

„Qube“ ist der zweite Thriller aus der Welt der Hologrammatica des Autors Tom Hillenbrand. Meiner Meinung nach ist es ratsam zum besseren Verständnis zuvor den ersten Band zu lesen.

Die Ereignisse finden in London im Jahre 2091 statt. Im Qube, einem Quantencomputer befindet sich Künstliche Intelligenz und nachdem der Reporter Calvary Doyle zu diesem Thema recherchiert hat, wird er auf offener Straße erschossen. Fran Bittner, die auf KI-Gefahrenabwehr spezialisiert ist, beginnt zu ermitteln.

Der Schreibstil des Autors ist rasant und spannend. Durch kurze Kapitel, ständig wechselnde Perspektiven war ich beim Lesen gefesselt. Die Ereignisse sind komplex und ich war äußerst gespannt, wie die verschiedenen Handlungsstränge am Ende zusammenfinden werden.

Die Charaktere sind ebenso komplex wie die gesamte Story und ich habe selten eine so fantasievolle Story, in einer so abstrakten Welt, die mich dermaßen mitgerissen hat, gelesen.

Am Ende des Buches befindet sich ein äußerst hilfreicher Glossar, der die weniger gängigen Begriffe aus dem Bereich der Technik erklärt.

Mein Fazit: Ein Buch, das einfach anders ist, kein herkömmlicher Science-Fiction, sondern eine komplexe Story, die nicht durchgehend einfach zu lesen ist, die es aber in sich hat – Lesespaß pur.

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