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Veröffentlicht am 04.04.2020

Interessanter Auftaktband!

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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"Iron Flowers – Die Rebellinnen" ist der erste Teil einer neuen Fantasyreihe von Autorin Tracy Banghart.Ich muss sagen, dass ich durch das Interessante Cover angelockt wurde, um zum Buch zu greifen.

Zunächst ...

"Iron Flowers – Die Rebellinnen" ist der erste Teil einer neuen Fantasyreihe von Autorin Tracy Banghart.Ich muss sagen, dass ich durch das Interessante Cover angelockt wurde, um zum Buch zu greifen.

Zunächst tat ich mich mit den Protagonistinnen sehr schwer. Nomi war mir zu wild und naiv, Serina zu oberflächlich. Die ganze Handlung hat mich außerdem ein wenig an andere Bücher (Selection) erinnert. Doch dann kamen die Intrigen am Hof dazu - nicht nur Zickenkrieg unter den Bewerberinnen, nein auch die politische Situation und das Verhältnis der beiden Brüder ist spannend.

Gefallen hat mir auch die Entwicklung der beiden Protagonistinnen, fast hatte man am Schluss das Gefühl, sie hätten die Rollen getauscht: die schöne oberflächliche Serina entdeckt die Kämpferin in sich, während Nomi anfängt nachzudenken und erkennt, dass sie sich wie eine Schachfigur hat manipulieren lassen...

Der Cliffhanger ist fies und macht neugierig auf den zweiten Band!

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Packendes Finale!

Iron Flowers 2 – Die Kriegerinnen
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"Iron Flowers – Die Kriegerinnen" ist der zweiteTeil einer neuen Fantasyreihe von Autorin Tracy Banghart.

Das tolle Cover des ersten Bandes wird perfekt ergänzt - ein echter Hingucker!

Die Geschichte ...

"Iron Flowers – Die Kriegerinnen" ist der zweiteTeil einer neuen Fantasyreihe von Autorin Tracy Banghart.

Das tolle Cover des ersten Bandes wird perfekt ergänzt - ein echter Hingucker!

Die Geschichte knüpft unmittelbar an die Handlung des ersten Bandes an und wird spanndend fortgesetzt.

Nachdem mich der erste Band erst allmählich gefangen genommen hat mit der stufenweise Entwicklung der beiden Protagonistinnen, geht es in Band 2 sofort zur Sache: beide Schwestern - wie der Titel verspricht nun "Kriegerinnen" kämpfen Seite an Seite.

Ein wirklich packendes und gelungenes Finale!

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Etwas unrealistische Sports Romance

Secret Crush. Der Star der Mannschaft (Secret-Reihe)
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„Secret Crush. Der Star der Mannschaft“ ist der zweite Band aus der „Secret-Reihe“ von Autorin Mimi Heeger. Studentin trifft auf Fußballstar – endlich geht es weiter! Nach »Secret Kiss. Die Tochter vom ...

„Secret Crush. Der Star der Mannschaft“ ist der zweite Band aus der „Secret-Reihe“ von Autorin Mimi Heeger. Studentin trifft auf Fußballstar – endlich geht es weiter! Nach »Secret Kiss. Die Tochter vom Coach« erzählt Mimi Heeger nun die Geschichte von Maggies Bruder, dem Star der Mannschaft. Im Mittelpunkt der Sports Romance stehen diesmal Fußballstar Scott Peterson und Journalistik-Studentin Lauren Bell.
Zum Klappentext:
Liebe nicht, wen du nicht leiden kannst*
Die schüchterne Journalistik-Studentin Lauren kann sich wirklich Schöneres vorstellen, als zwei Wochen lang einem arroganten Fußballstar an den Fersen zu hängen. Ausgerechnet sie soll über den berüchtigten Frauenheld Scott Peterson berichten und ihn in der Öffentlichkeit als einen repräsentablen und sympathischen jungen Mann darstellen. Und das ist leichter gesagt als getan, denn der verboten gut aussehende Sportler könnte sich nicht weniger um sein Image scheren und setzt alles daran, Lauren ihre Arbeit zur Hölle zu machen. Doch so viel Mühe sich die beiden auch geben einander zu hassen, das Knistern zwischen ihnen können sie nicht verleugnen …
Ich habe mich insgesamt gut unterhalten mit der kurzweilig geschriebenen Liebesgeschichte, gelitten hat das Ganze für mich aber leider an den vielen Klischees, die bemüht wurden , und der etwas unrealistischen Gesamtsituation: welches große Lifestylemagazin schickt denn bitte eine völlig unbedeutende Journalistikstudentin für ein zweiwöchiges Lifeinterview und wer lässt dann bitte die Reporterin auch noch in den eigenen vier Wänden wohnen. Dazu muss das junge Mädel dann auch noch völlig weltfremd aus irgendeinen kleinen Kaff hinter dem Mond kommen und mit Grandpa Georges alten Koffer und Kleidung ihrer Mutter anreisen??? Auch in Kleinstädten ist man bereits im 21. Jahrhundert angekommen! Dazu pflegt Lauren auch noch ganz hinterwäldlerische Ansichten: zwar studiert sie und ist angeblich die Beste ihres Jahrgangs, aber sie will ihren Beruf als Journalistin nur von ihrem Kaff ausüben solange bis die Kinder in der Familie kommen, die sie mit ihrem Sandkastenfreund gründen will…
Bei so viel Naivität kommt man aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus! Wer aber eine leicht zu lesende Wochenendlektüre sucht und sich an den zahlreichen Klischees nicht stört, der ist bei „Secret Crush“ wohl ganz gut aufgehoben…

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Habe anderes erwartet…

Rote Kreuze
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„Rote Kreuze“ ist ein Roman des weißrussischen Schriftstellers Sasha Filipenko, geboren 1984 in Minsk, der auf Russisch schreibt. Es ist der erste seiner fünf Romane, der auf Deutsch erscheint, und beschreibt ...

„Rote Kreuze“ ist ein Roman des weißrussischen Schriftstellers Sasha Filipenko, geboren 1984 in Minsk, der auf Russisch schreibt. Es ist der erste seiner fünf Romane, der auf Deutsch erscheint, und beschreibt die düstere Geschichte Russlands zur Zeit Stalins und des zweiten Weltkrieges - im doppelten Sinne ein Mahnmal gegen das Vergessen: zum einen in gesellschaftlicher Hinsicht, zum anderen vor dem Hintergrund der Alzheimererkrankung von Protagonistin Tatjana Alexejewna.
Zum Inhalt: Alexander ist ein junger Mann, dessen Leben brutal entzweigerissen wurde. Tatjana Alexejewna ist über neunzig und immer vergesslicher. Die alte Dame erzählt ihrem neuen Nachbarn ihre Lebensgeschichte, die das ganze russische 20. Jahrhundert mit all seinen Schrecken umspannt. Nach und nach erkennen die beiden ineinander das eigene gebrochene Herz wieder und schließen eine unerwartete Freundschaft, einen Pakt gegen das Vergessen.
Leider konnte ich gerade von der angesprochenen Freundschaft zwischen Tatjana und Alexander wenig erkennen. Ich hatte ein wenig „Harold und Maude“ erwartet oder auch nur eine Art Austausch oder Gespräch zwischen den beiden Protagonisten, aber das ganze gleitet eher in einen Sachbericht Tatjanas ab. Klar, Tatjana erzählt Alexander ihre Lebensgeschichte, dies aber in Form eines seitenlangen Monologes, bei dem keinerlei Emotion, selbst wenn die fürchterlichsten Dinge passierten, bei mir ankam.
Das mag zum Teil auch am Schreibstil liegen: die Erzählperspektive wechselt ständig, sogar innerhalb eines Absatzes und auch teils auch innerhalb der direkten Rede, so dass man als Leser an manchen Stellen erst mal analysieren musste, ob man sich in der Rahmenhandlung der Gegenwart (= der Erzählung Tatjanas Alexander gegenüber) oder in ihrer erzählten Lebensgeschichte in der Vergangenheit bewegt.
Dazu erzählt Tatjana mal in der persönlichen Erzählperspektive („ich“), teils unpersönlich und distanziert in der dritten Person („Tatjana Alexejewna tat dies oder jenes“). Als Unterbrechung des Erzählflusses empfand ich auch die seitenlange wörtliche Wiedergabe von Schriftstücken und Dokumenten, da Ganze mutete wie ein Auszug aus einem Schulgeschichtsbuch mit Textbeispielen an.
Der zweite Handlungsfaden des Romans, Alexanders Lebensgeschichte, hat mich ebensowenig berührt: sie war irgendwie „dazwischengepackt“, wie um zu zeigen, dass es auch schreckliche Dinge in der Gegenwart gibt. Dabei werden Liebes- und Lebensgeschichte aber auch seltsam emotionslos dargestellt: weder ist der Überschwang der großen Liebe nachvollziehbar - das wirkt nur seltsam gekünstelt und überstürzt - noch das menschliche Drama, dass sich anschließt. Einzig an dieser Stelle habe ich in dem Buch eine persönliche Betroffenheit empfunden, weil ich mich fragte, wie ich wohl in der Situation Alexanders oder seiner Frau reagiert hätte.
Fazit: für mich nur eine bedingte Leseempfehlung und wer sich vom Klappentext eine tiefe, emotionale Freundschaft zwischen Tatjana und Alexander erwartet, der wird enttäuscht werden.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Verwirrende Fantasywelt…

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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„Shadowscent - Die Blume der Finsternis“ ist ein Fantasyroman der Autorin P.M. Freestone und entführt uns in die Welt der Düfte…
Zum Klappentext:

Im Kaiserreich Aramtesch haben Düfte Macht - und diejenigen, ...

„Shadowscent - Die Blume der Finsternis“ ist ein Fantasyroman der Autorin P.M. Freestone und entführt uns in die Welt der Düfte…
Zum Klappentext:

Im Kaiserreich Aramtesch haben Düfte Macht - und diejenigen, die sie beherrschen!

Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: Der Kronprinz, der gerade erst angereist war, liegt vergiftet am Boden. Rakel, der armen Dienerin mit einem besonderen Talent für Düfte, und Ash, dem Leibwächter des Prinzen, fällt die eigentlich unlösbare Aufgabe zu, das rettende Gegenmittel zu finden. Dafür müssen die beiden kryptische Geheimnisse aus uralten Zeiten entschlüsseln und ihre eigenen verborgenen Wahrheiten erkennen …

Das geheimnisvolle Cover mit der Blüte, zugleich arabisch anmutend, hatte meine Aufmerksamkeit geweckt. Auch der Klappentext klang vielversprechend. Leider bin ich in der Fantasywelt, die die Autorin entspinnt, einfach untergegangen. Schon auf den ersten Seiten, als Protagonistin Rakel noch bei ihrem kranken Vater in einem kleinen Dorf in der Abgeschiedenheit der Wüste lebt, ging es los mit neuen Bezeichnungen und geheimnisvollen Dingen. Selbst die Erkrankung des Vaters wird erst ganz allmählich enthüllt. Der Aufbruch in die Stadt und die Kulisse dort wiederum fremdartig und die Welt des Bazars, in die Rakel dann abtaucht, erneut geheimnisvoll…
Ich finde neue Ideen und Welten grundsätzlich spannend und interessant, aber wenn der Leser das Gefühl hat, nur noch Bahnhof zu verstehen und immer wieder zurückblättern zu müssen, um nachzusehen, ob er etwas überlesen oder vergessen hat, wird es anstrengend… Ein Glossar für die neuartigen Begriffe, die die Autorin gebraucht, wäre hier vielleicht hilfreich gewesen.
Rakel und Ash waren als Protagonisten sympathisch und authentisch.
Insgesamt ist für mich der Lesegenuss jedoch etwas auf der Strecke geblieben…

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