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Veröffentlicht am 28.04.2020

Der dritte und beste Teil der Reihe

Die Herren der Zeit
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Der dritte und beste Teil der Reihe

Die Herren der Zeit von Eva Garcia Sāenz

Hier handelt es um den dritten Teil aus der Reihe um Inspector Ayala. Die Titel lassen sich zwar unabhängig voneinander lesen, ...

Der dritte und beste Teil der Reihe

Die Herren der Zeit von Eva Garcia Sāenz

Hier handelt es um den dritten Teil aus der Reihe um Inspector Ayala. Die Titel lassen sich zwar unabhängig voneinander lesen, dennoch sind Vorkenntnisse recht hilfreich.

Das besondere an diesem Buch ist die Kombination aus historischen Elementen und einer Mordermittlung in der Gegenwart.
Inspector Ayala und Alba sind mit der kleinen Tochter Deba eine glückliche Familie. Fans der Reihe dürften sich an Ayala und Alba wärmstens erinnern. Als in Vitoria eine Lesung eines historischer Romans Stadtgespräch ist, und alle erfahren möchten, wer der Autor ist, wird eine Leiche gefunden. Ayala, alias Kraken, findet heraus, dass dieser Mord und darauf folgende denen aus dem heiß diskutierten Roman gleichen. Nun heißt es schnell und effektiv ermitteln um weitere Morde zu verhindern. Es macht großen Spaß bei den beiden dabei zu sein, ob es nun an der Kombination liegt oder daran, dass mir die Akteure so gut gefallen, kann ich nicht mal sagen. Ich weiß nur das: Die Herren der Zeit, gleich zweimal begeistern. Einmal als Buch in der Hand und einmal als Buch im Buch. Lesen Sie es, dann wissen Sie was ich meine.

Die Autorin hat ein spannendes Konzept entwickelt. Auch wenn viele fremde Namen und Begriffe im Buch Erwähnung finden, und es daher manchmal etwas mühsam war, hat es sich gelohnt diesen Roman zu lesen. Ich als Krimi-Fan bin total auf meine Kosten gekommen.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Spannend und kritisch

Glasflügel
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Spannend und kritisch

Mit Glasflügel kreierte die Autorin Katrine Engberg den dritten Teil ihrer Kopenhagen-Thriller-Serie.

Im Brunnen in der Kopenhagener Innenstadt wurde eine Leiche gefunden. Ein Fall ...

Spannend und kritisch

Mit Glasflügel kreierte die Autorin Katrine Engberg den dritten Teil ihrer Kopenhagen-Thriller-Serie.

Im Brunnen in der Kopenhagener Innenstadt wurde eine Leiche gefunden. Ein Fall für die Polizei, soviel steht fest. Jeppe Kørner wird direkt hinzugezogen, doch für Jeppe wird der aktuelle Fall wohl zu einer Zerreißprobe, da er diesmal ohne seine Kollegin Anette Werner ermitteln muss. Anette hat erst kürzlich entbunden und versucht sich auf die Mutterfreuden zu konzentrieren, was ihr nur bedingt gelingt.

Die Autorin konzipiert direkt mehrere Handlungssträngen. Sie erzählt von der aktuellen Ermittlung, aber ebenso vom Alltag der der beurlaubten Anette. Sie lässt uns am Leben des Pflegers Simon teilhaben, der frustriert ist, da das System den psychisch erkrankten nicht ausreichend genug hilft, obwohl er viele tolle Ideen zu dem Thema hat. Wir lernen eine Krankenschwester kennen, die sich gerne als rettender Engel sehen möchte, und dabei unkonventionelle Wege geht. Auch eine Freundin Jeppes, Esther de Laurenti, ist wieder mit von der Partie. Sie erlebt schlimme Dinge, und kann diesmal nicht auf Kørners Unterstützung hoffen, da er durch den Fall enorm unter Druck steht, seine Chefin will eine schnelle Aufklärung. Dies ist nur ein Teil der Charaktere, die einem im Roman begegnen. Doch jeder reiht sich irgendwann ins Gefüge ein, ein Geniestreich der Autorin.

Als weitere Morde geschehen, die wie der erste durch ein seltenes medizinisches Werkzeug ausgeübt wurden, kommt der Verdacht auf, dass sich alles um eine Einrichtung dreht, die psychisch kranke Jugendliche betreut hat. Alle die mit dieser Einrichtung zutun hatten, könnten zu Opfern werden.....oder Täter sein.

Die Fäden der einzelnen Stränge laufen irgendwann zusammen, und offenbaren so nach und das große Ganze. Dieses Rätselraten und ertüffteln neuer Erkenntnisse hat mir sehr gefallen. Auch das private der Ermittler findet Raum in der Handlung, dies hat mir auch zugesagt, da es sich in einem erträglichen Rahmen bewegte und nicht von der eigentlichen Story ablenkte.
Für mich ein gelungenes Leseerlebnis, das ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Tolles Leseerlebnis

Das Haus der Frauen
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Tolles Leseerlebnis

Bei "Das Haus der Frauen" handelt es sich um den zweiten Roman der Schriftstellerin Laetitia Colombani. Der Roman ist an der Begebenheit um den Palais de la Femme“ in Paris und seine ...

Tolles Leseerlebnis

Bei "Das Haus der Frauen" handelt es sich um den zweiten Roman der Schriftstellerin Laetitia Colombani. Der Roman ist an der Begebenheit um den Palais de la Femme“ in Paris und seine Begründerin Blanche Peyron angelehnt, deren Lebensweg hier wiedergegeben wird.
Im zweiten Erzählstrang lernen wir die Anwältin Soléne kennen, die nach einem Burnout von ihrer Ärztin geraten bekommt sich gemeinnützig zu engagieren. Dies macht sie auch, indem sie im Haus der Frauen in Paris Briefe schreibt. Anhand dieser Briefe erfährt der Leser viel über die Schicksale dieser Frauen. Soléne erfährt durch diese Aufgabe aber auch, dass ihr Leben durchaus einen Sinn hat. Die Schicksale sind ergreifend und einfühlsam beschrieben.
Dies alles lässt sich bei weitem nicht nur mit seichter Frauenlektüre beschreiben. Der Roman geht doch echt in die Tiefe. Die vielen Zitate von berühmten Personen rundet das Leseerlebnis wirklich gut ab, so dass ich dieses Buch wirklich wärmstens empfehlen kann. Einmal begonnen legt man es so schnell nicht wieder aus der Hand.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Wahn der blind macht

Ein wenig Glaube
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Wahn der blind macht

Als die Adoptivtochter Shiloh mit ihrem 5 jährigem Sohn Isaac wieder zu Lyle und Peg Hovde in das ländliche Wisconsin zurückkehrt, scheint die Idyle erstmal komplett. Das Paar ist ...

Wahn der blind macht

Als die Adoptivtochter Shiloh mit ihrem 5 jährigem Sohn Isaac wieder zu Lyle und Peg Hovde in das ländliche Wisconsin zurückkehrt, scheint die Idyle erstmal komplett. Das Paar ist glücklich den kleinen Jungen um sich zu haben und unterstützen Shiloh gern. Doch das Glück hält nicht lange an, denn Shiloh schließt sich einer Glaubensgemeinschaft an. Zuerst versucht das Ehepaar sehr verständnisvoll an die Sache heranzugehen. Shiloh war früher schwierig, hat sich ablehnend verhalten. Lyle möchte das Verhältnis nicht strapazieren, geht es doch um den Enkel. Doch die Dinge spitzen sich zu als der Junge krank wird. Lyle wird quasi von Shiloh und Steven aus der Gemeinschaft verantwortlich gemacht durch seinen Unglauben das Kind krank gemacht zu haben. Als sich der Zustand verschlechtert müssen die Großeltern einen schwerwiegenden Schritt wagen, auch wenn dies bedeutet, dass ihre Adoptivtochter sich komplett abwenden wird.

Der Roman "Ein wenig Glaube" von Nickolas Butler hat mich sehr ergriffen. Man hat schon häufiger mitbekommen wie fanatisch Menschen sein können. Sie sind blind für Argumente, wie hier Shiloh, die sich überzeugen lässt, dass ihr Sohn der Heiler ist. Das allein wäre ja noch vertretbar, aber wenn es tatsächlich um das gesundheitliche Wohl eines Kindes geht, hört der Spaß auf. Der Autor hat den Zwiespalt und die Sorge des Ehepaars sehr gut festgehalten, ein sehr ergreifender Roman des Autors.
Absolut zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 14.02.2020

Spannend aber nichts für schwache Gemüter

Die Fesseln des Bösen
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Spannend aber nichts für schwache Gemüter

Die Fesseln des Bösen -Jean -Christophe Grangé

Commandant Stephane Corso wird in Paris mit einem sehr speziellen Fall konfrontiert. 2 Tänzerinnen eines Nachtclubs ...

Spannend aber nichts für schwache Gemüter

Die Fesseln des Bösen -Jean -Christophe Grangé

Commandant Stephane Corso wird in Paris mit einem sehr speziellen Fall konfrontiert. 2 Tänzerinnen eines Nachtclubs werden tot aufgefunden, sie würden beide mit ihren Dessous so gefesselt, dass sie sich selbst im Kampf sich zu befreien, erdrosselt haben. Nach kurzer Zeit gibt es Hinweise auf den Maler Sobiesky,beide waren mit ihm zusammen, er war lange im Gefängnis und hätte die nötigen Kenntnisse für die Fesselungen gehabt.
Corso setzt sein Team auf ihn an, und lässt selbst nicht locker, geht sogar verbotene Wege, um ihn dingfest zu machen. Es artete für mich teilweise schon fast in eine Obsession aus, so sehr war er auf diesen Mann fixiert.
Im weiteren Verlauf nimmt die Handlung noch einige überraschende Wendungen an, das hat mir sehr gut gefallen.

Die Story an sich ist spannend, mit vielen überraschenden Elementen. Es geht brutal zu, und die Grenze zum erträglichen in Bezug zur Perversion war für mich schon nah am Limit. Ich kenne bereits einigenTitel des Autors und mag seinen düstern Stil, aber hier wäre es mir fast zu viel geworden.
Die Charaktere sind interessant, allen voran Corso, der ein sehr delikates Problem mit seiner Ex-Frau hat, das eine recht große Rolle im Hörbuch einnimmt.

Der Sprecher Martin Keßler hat einen guten Job gemacht. Er verleiht seiner Stimme immer die richtigen Nuancen,,passend zur Situation und zur Stimmung.
Für mich nicht der Beste Grangé, aber ich bin auf meine Kosten gekommen.

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