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Veröffentlicht am 14.04.2020

Zwei starke Frauen die gegen die Widerstände kämpfen

Neuleben
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Inhaltsangabe: Quelle Droemer -Knaur
Zwei Frauen leben ihren Traum – gegen alle Widerstände der 50er und 60er Jahre Authentisch und einfühlsam erzählt Katharina Fuchs in diesem Roman über die Nachkriegszeit ...

Inhaltsangabe: Quelle Droemer -Knaur
Zwei Frauen leben ihren Traum – gegen alle Widerstände der 50er und 60er Jahre Authentisch und einfühlsam erzählt Katharina Fuchs in diesem Roman über die Nachkriegszeit die wahre Geschichte ihrer Tante, die eine der allerersten Vorsitzenden Richterinnen Deutschlands war und ihrer Mutter, einer Modemacherin.

Weil sie als Tochter eines Wehrmachtoffiziers und einer Großgrundbesitzerin in der DDR nicht studieren darf, zieht Therese Trotha Anfang der fünfziger Jahre nach West-Berlin. Dort muss sie erleben, wie die wachsenden Unterschiede zwischen Ost und West ihre Familie auseinander brechen lassen. Auch ihr Studium gestaltet sich schwierig: Konservative Professoren und Kommilitonen machen Therese und ihrer Mitstudentin das Leben schwer. Die zwei einzigen Frauen an der juristischen Fakultät sind für sie Fremdkörper. Doch sie unterschätzen Thereses Begabung und ihren Willen ...

Verständnis für ihre Träume scheint lediglich ihre Schwägerin Gisela zu haben, denn auch sie fällt aus der ihr zugedachten Rolle: Die Schneiderin aus einfachen Verhältnissen hat mit Thereses Bruder eine »gute Partie« gemacht und wehrt sich gegen die reine Hausfrauenehe. Wie Therese hat sie hochtrabende Pläne ...
Basierend auf ihrer eigenen Familiengeschichte hat Katharina Fuchs Leben und Träume der Frauen in den 50er Jahren eingefangen und zu einem großen Roman über die Nachkriegszeit verarbeitet. Einfühlsam und mit viel Liebe zum Detail lässt sie Zeitgeschichte und zwei berührende Frauen-Schicksale lebendig werden.

Die wahre Geschichte ihrer Großmütter, die zwei Weltkriege überstehen mussten, erzählt Katharina Fuchs in »Zwei Handvoll Leben«.

Meine Meinung zur Autorin und Buch:
Katharina Fuchs, hat mich schon mit ihrer über ihre Großmütter „ Zwei Handvoll Leben“ , sehr überzeugt und begeistert. Deshalb musste ich auch unbedingt ihr neustes Werk über ihre Tante Therese Trotha und ihrer Mutter Gisela Liedke lesen. Sie hat die damalige Nachkriegszeit und die 50er Jahre, sehr Authentisch und real wiedergegeben . Wo Frauen nichts zu sagen hatten, quasi ihrem Manne untertan waren, für alles eine Genehmigung von ihm brauchten. Wo noch galt , Kinder, Küche, Kirche für die Frauen. Aber gerade ihre Tante und Mutter, kämpften für ihre Rechte, Freiheit und Träume. Wie habe ich sie bewundert, für ihren Schneid und Mut. Ich konnte mich so gut in diese Frauen hineinversetzen, habe mit ihnen gelacht und geweint. Der Schreibstil ist sehr einfühlsam , spannend und sehr Bildhaft wiedergegeben. Eine sehr facettenreiche Familiengeschichte, voller Tiefen und Höhen.

1953, war ich gerade mal 1 Jahr alt, als Therese sich zum allen Widerstand entschließt Jura zu studieren, in der DDR ist es ihr nicht gestattet, so zieht sie zu ihrem leiblichen Vater Leonhard Händel nach West Berlin.
Ich habe Therese sehr oft bedauert, und hätte sie gerne in die Arme genommen, wenn sie mal wieder von ihren männlichen Kommilitonen gehänselt und schikaniert wurde, es war die reinste Hölle, auch die Professoren, waren genauso unmenschlich. Therese legte keinen großen Wert auf ihr äußeres, eher lief sie als graue Maus durch die Gegend, dafür brannte sie für ihr Studium, denn sie hat ein sehr großes Ziel vor Augen, sie möchte eine der ersten Richterinnen im Nachkriegsdeutschland werden. Viel halt findet sie bei ihrer Freundin Marie, sie zwei sind die einzigen Frauen die Jura studieren, und man wirft ihnen viele Knüppel und Steine in den Weg. Ihre Schwägerin Gisela ist das genaue Gegenteil von ihr , sehr hübsch und Modebewusst, auch sie hat große Träume , sie möchte eine große Schneiderin, an berühmten Modehäuser werden, ihre Begabung dazu hat man ihr in die Wiege gelegt, denn schon ihre Mutter Anna, hat für das KaDeWe, vor dem Krieg gearbeitet . Auch Gisela muss sich durchbeißen und überzeugen was in ihr steckt, sie benutzt beide Ellenbogen wenn es sein muss. Ihr Mann Felix, Thereses Bruder, schmeckt das auch nicht so richtig, er würde Gisela lieber als Heimchen am Herd sehen. Aber ich glaube viele Menschen haben die beiden und ihre Begabungen unterschätzt. Unser Felix, hat auch einiges auf dem Kerbholz, allein wenn er in die DDR reist, sein Freund Günther ist die Triebfeder. Sehr schön fand ich wenn beide Gisela „ Gilleken „, nannten um sie milde zu stimmen, wenn sie mal wieder was ausgefressen hatten. Gisela ist es auch die Therese aus ganzem Herzen versteht. Eine wunderschöne geschichtete , voller unvorhergesehener Erwartungen, voller Tiefen und Höhen, die einem unverhofft die Luft anhalten lässt. Ich habe mit Gisela, Therese, Anna, und Maria sehr oft mitgefiebert und ihnen die Daumen gedrückt, das ihre Wege und Ziele in Erfüllung gehen mögen. Sehr schön finde ich den Stammbaum beider Familien im inneren Buchdeckel, und die Nachlese. Vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung über den weiteren Lebensweg von Therese und Gisela.

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Veröffentlicht am 10.04.2020

Ein Traum von Marrakesch

Eine Prise Marrakesch
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Eine Prise Marrakesch



In Marrakesch, der Stadt der tausend Farben, verwandeln sich Träume in Möglichkeiten ...

In einem alten Hotel in Marrakesch treffen vier Menschen aufeinander, die unterschiedlicher ...

Eine Prise Marrakesch



In Marrakesch, der Stadt der tausend Farben, verwandeln sich Träume in Möglichkeiten ...

In einem alten Hotel in Marrakesch treffen vier Menschen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Klara, eine temperamentvolle Hobbyköchin, die für ihr Leben gern Horoskope liest, Karim, ein marokkanischer Geschäftsmann mit großen Träumen und schwer lastenden Sorgen, Charlotte, eine Fotografin, in der ungeahnte Talente schlummern und schließlich Alain, ein begnadeter Koch, der vor seinen Geldproblemen flieht. Sie alle haben guten Grund, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Gemeinsam beschließen sie, das Hotel aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken. Dabei kommen sie nicht nur einem lang gehüteten Geheimnis auf die Spur, sondern sie merken auch, dass es nie zu spät ist für die Liebe ...



Eine herzerwärmende Liebes- und Freundschaftsgeschichte mit Originalrezepten aus dem Herzen von Marrakesch!



Meiner Meinung zur Autorin und Buch:

Thea C. Grefe , alias (Doris Cremer) versteht es wie immer sich in die Herzen ihrer Leser zu schreiben. Auch ihr neuster Roman spielt wie immer in Afrika.

Man spürt beim Lesen wie sie für dieses Land brennt und es liebt, sie halt es

oft bereist, und kennt sich mit dem Land, den Menschen und Gebräuchen aus.

Sie befasst sich diesmal mit der jüngsten Geschichte Afrikas. Sie erzählt alles so Bildhaft, das man völlig mit der Geschichte verschmilzt, und das Gefühl hat ein Teil der Geschichte zu sein. Es geht um Freundschaft, Liebe , Hoffnungen, Sehnsüchte, Träume und einem sehr gut gehüteten Familiengeheimnis.Ihre Protagonisten und Gefühle sind so real und Authentisch beschrieben, als wären sie aus Fleisch und Blut. Der Schreibstil ist sehr flüssig, spannend und voller Wärme. Was mich noch begeistert hat, die vielen tollen Rezepte, mir lief beim Lesen das Wasser im Munde zusammen, für den schönen Roman und die Rezepte, möchte ich mich bedanken.



Es war mir eine Freude den vier Menschen zu begegnen, Karim, Alain, Charlotte und Claire, sie konnten wirklich nicht unterschiedlicher sein. Charlotte die sich von ihrem Mann getrennt hat, die von ihrem Mann immer unterdrückt und klein gehalten wurde, wächst hier in Marrakesch über sich hinaus. Claire die Köchin die ihrem Chef Alain fristlos gekündigt hat. Sie und Charlotte lernen sich auf Ihrer Reise nach Marrakesch kennen. Claire sprüht nur so vor Energie, sie ist es die Charlotte wieder dazu aufmuntert, zu Fotografieren. Den Charlotte hat es mal studiert. Es war wunderschön mit Charlotte durch Marakesch zu bummeln, durch viele versteckte Winkel und Gassen, die Düfte und Gerüche einzuatmen.

Diese Stadt pulsiert nur so voll Leben, sie ist wie ein Kaleidoskop. Mit Claire, in die vielen Kochtöpfe zu schauen , riechen und schmecken, da lief einem schon das Wasser im Munde zusammen. Karim, der Hotelbesitzer und Geschäftsmann des Riad, in dem die beiden wohnen, ist für mich ein ganz besonderer Mann, der für Gerechtigkeit, Bildung, soziales und zur Entwicklung der Moderne steht. Ganz im Gegenteil zu seinem Bruder, raffgierig und verschlagen. Ja, unser guter und begnadeter Alain, steht am Ende seiner Träume , durch eigene Dummheit, und dann läuft ihm auch noch Claire fort. Alle vier haben große Probleme und Sorgen, und würden sehr gerne ihre Vergangenheit abstreifen. Auch der Geschichtenerzähler, Halaiqi fand ich sehr schön, es war wunderschön ihm zu lauschen, durch ihn erfahren wir Stückchen weise , von der Vergangenheit von Karims Großvater , und wie das Grandhotel entstand, er weiß es seine Zuhörer und uns Leser in Spannung zu halten. Karim der Charlotte und Claire mit nimmt zu dem verlassen und verwunschenen Grandhotel. Es war schon aufregend mit Ihnen, durch den Park und das Gebäude zu streifen und zu träumen von vergangenen Zeiten. Dort treffen wir auf den kleinen Aziz, der irgendwie nicht so richtig nach Marokko passt, und bei den beiden alten Lahzen und Oum Zauzoo lebt, irgendwie wirken die sehr verschreckt als Karim so plötzlich auftaucht, den es gibt ein großes Geheimnis um den kleinen Jungen, das sie nicht preisgeben dürfen, sie haben es damals versprochen. Auch Karim bedrückt etwas sehr. Werden die vier am Ende ihren Weg finden, und werden sich die dunklen Geheimnisse am Ende lüften. Eine Geschichte wie aus Tausend und einer Nacht. Ich bin jedenfalls begeistert und würde mich über eine Fortsetzung freuen.

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Wagemut, Verrat und Freundschaft

Die Schule am Meer
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Inhaltsangabe: Quelle Kindler-Verlag
Juist, 1925: Tatkräftig und voller Ideale gründet eine Gruppe von Lehrern am äußersten Rand der Weimarer Republik ein ganz besonderes Internat. Mit eigenen Gärten, ...

Inhaltsangabe: Quelle Kindler-Verlag
Juist, 1925: Tatkräftig und voller Ideale gründet eine Gruppe von Lehrern am äußersten Rand der Weimarer Republik ein ganz besonderes Internat. Mit eigenen Gärten, Seewasseraquarien und Theaterhalle. Es ist eine eingeschworene Gemeinschaft: die jüdische Lehrerin Anni Reiner, der Musikpädagoge Eduard Zuckmayer, der zehnjährige Maximilian, der sich mit dem Gruppenzwang manchmal schwer tut, sowie die resolute Insulanerin Kea, die in der Küche das Sagen hat. Doch das Klima an der Küste ist hart in jeder Hinsicht, und schon bald nehmen die Spannungen zu zwischen den Lehrkräften und mit den Insulanern, bei denen die Schule als Hort für Juden und Kommunisten verschrien ist. Im katastrophalen Eiswinter von 1929 ist die Insel wochenlang von der Außenwelt abgeschlossen. Man rückt ein wenig näher zusammen. Aber kann es Hoffnung geben, wenn der Rest der Welt auf den Abgrund zusteuert?

Meine Meinung zur Autorin und Buch:
Ich bin mehr als begeistert, über diesen großartigen schon fast Autobiografischen Roman, Sandra Lüpkes ist damit ein wirklich großes Werk gelungen. Sie lässt einem eintauchen in die Weimarer Republik, und dem Leben auf der Insel Juist. Die Gründung einer der ersten reformpädagogischen Schule arrangierter Lehrer, die auf Juist angesiedelt wurde. Man fieberte beim Lesen mit diesen Lehrpersonen und Schülern einfach mit. Ich fand diese Idee gut, hier ging man auf die Schüler ein, förderte ihre Stärken und ging auf ihre schwächen ein. Ich wäre gerne dort zur Schule gegangen, hier wurde keiner bevorzugt. Man spürte, mit welcher Leidenschaft und Herzblut, Sandra Lüpkes, diese Geschichte geschrieben und recherchiert hat. Den sie ist auf Juist geboren und hat dort viele Jahre gelebt, und lernt mit ihr die Insel kennen. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, spannend und Bildhaft. Es war mir ein vergnügen mit Lehrern und Schüler über die Insel zu streifen und sie auf ihren Wegen zu begleiten. Sogar Eduard Zuckmayer, gibt seine Karriere auf, um die Schüler musikalisch zu bilden. Es war wirklich kein leichter Weg diese Schule zu gründen,den Neid, Missgunst einiger Juister Bürger bekommt man zu spüren. Die Welt ist im Umbruch, und auch das Nazi Regime hält dort langsam Einzug. Ihre einzelnen Figuren und deren Charaktere sind hervorragend herausgearbeitet, man konnte tief in ihre Seelen blicken, sich mit ihnen freuen und weinen.

Ich mochte Anni Reiner, vom ersten Augenblick an, von dieser Frau ging soviel Wärme und Mütterlichkeit aus, nicht die gestrenge Lehrerin, nein sie war ihren Schülern die dort im Internat lebten eine Mutter. Es war schon ein Abenteuerliches Unternehmen, auf Juist solch ein Internat aufzubauen, ich habe die Lehrer dafür bewundert, was für holprige und steinige Wege sie gehen mussten. Nicht alle Inselbewohner sind begeistert, sie bekommen viel Misstrauen und Skeptik zu spüren. Alleine da schon Anni eine Jüdin aus reichem Elternhaus ist, passt vielen nicht, besonders Gustav und seiner Frau Therese, was sie alles anstellen, um der Schule Steine in den Weg zu legen, war schon hart und abscheulich. Anni hat viel Geld in diese Schule gesteckt, aber auch genauso viel Herzblut wie ihr Mann Paul, Eduard, Lu, und viele andere Lehrer. Die Köchin Kea, findet dort ein neue Heimat, sowie ihr Patenkind Marje, die beiden spielen eine große Rolle im Roman, genauso wie Moskito, ein wirklich liebenswerter Junge den man einfach ins Herz schließen musste. Ein wenig bedauert habe ich die Schüler schon, das sie bei Wind und Wetter morgens in der Nordsee baden mussten. Aber dafür wurden sie sonst durch tolle Lehrer entschädigt, hier wurde keiner von ihnen bevorzugt, im Gegenteil man förderte ihre Stärken, alle Schüler waren gleich, egal welcher Nation oder Religion sie angehörten. Es hat große Freude bereitet den Schulalltag, von damals kennen zu lernen, mit allen Höhen und tiefen, den Kampf ums überleben der Schule. Die Schüler, ob Moskito, Georg, Volkmar , Marje und die anderen zu begleiten, ob beim Lernen oder auch ihren Streichen. Der eisige Winter, wo Juist , von der Außenwelt abgeschnitten ist, das war schon hart und unvorstellbar , was Moskito und Volkmar wagten, lies einem den Atem anhalten. Gustav, ist ein Wermutstropfen, in der ganzen Geschichte , soviel Verrat wie er begeht, aber auch von Lu, war ich am Ende Menschlich enttäuscht, ein Mann mit zwei Gesichtern. Es wird noch so manches Geheimnis aufgedeckt, am Ende der Geschichte und lässt einem überrascht zurück. Das die Schule, durch Gustav und einige Konsorten , als Juden und Kommunisten Hort verschrien war, tat schon weh, und droht die Gemeinschaft und Schule dort zu zerstören, einer Welt am Abgrund.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Celestine sucht ihr Glück in Paris

Merci, Monsieur Dior
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Inhaltsangabe: Quelle Aufbau-Verlag
»Glück ist das Geheimnis aller Schönheit.« Christian Dior.

Frankreich, 1947: Auf der Flucht vor den Zwängen des Lebens einer Ehefrau in der Provinz kommt Célestine ...

Inhaltsangabe: Quelle Aufbau-Verlag
»Glück ist das Geheimnis aller Schönheit.« Christian Dior.

Frankreich, 1947: Auf der Flucht vor den Zwängen des Lebens einer Ehefrau in der Provinz kommt Célestine nach Paris, wo sie dem menschenscheuen Designer Christian Dior begegnet. Die junge Frau inspiriert den Couturier mit ihrer natürlichen Weiblichkeit, sie wird seine Privatsekretärin und Muse. Die Menschen tragen schwer an den Folgen des Krieges, doch die Welt ist im Aufbruch, man sehnt sich nach Schönheit, so dass Diors femininer New Look schon bald weltweit bejubelt wird. Zwischen Haute Couture und neuer Opulenz droht Célestine sich zu verlieren, aber dann findet sie – die Liebe …
„ Glück ist das Geheimnis aller Schönheit.“ Christian Dior

Meine Meinung zur Autorin und Roman
Agnés Gabriel, hat mich geradezu verzaubert mit ihrem Roman, über Célestine die in Paris ihr Glück versucht, nach den wirren des zweiten Weltkrieges. Es war ein muss für mich den Roman der viel von Dior handelt zu lesen, da mich sein Leben und Werdegang sehr interessierte, und ich hier viel neues und unbekanntes über ihn erfuhr. Das ganze ist sehr brillant, schillernd und facettenreich erzählt. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, Bildhaft und spannend. Sehr gut ist auch die Zeit nach dem Krieg erzählt, auch ihre Recherche über CD ist hervorragend. Ihre Figuren sind sehr gut heraus gearbeitet , ebenso deren einzelnen Charaktere, es viel mir sehr leicht in sie hineinzuversetzen, und an ihre Emotionen teilzuhaben. Es hat mir riesige Freude bereitet in der Geschichte zu versinken, durch Paris zu bummeln und Dior und seinen Angestellten bei ihrer-er über die Schulter zu schauen.
Fiktive Figuren sind mit realen wunderschön verwoben, und runden das ganze ab, sodass ich als Leser zufrieden zurück bleibe.

Ich konnte mich sehr gut in Célestine von Anfang an hinein versetzen, und konnte sie verstehen, das sie aus der Enge im Haus, ihrer Verwandten geradezu floh. Es war geradezu mutig, aber gut das in Paris von ihr die Freundin Marie lebte, wo sie Unterschlupf fand. Die Stelle bei Christian Dior, war geradezu ein Glückstreffer, auch wenn sie am Anfang als Haushälterin dort arbeitete. Aber gerade mit ihren Kochkünsten, gewann sie sein Herz, sie waren für mich zwei Seelenverwandte. Beide auf der Suche nach ihrem inneren Glück. Zwei Herzen schlagen in der Brust von Christian, einmal der Privatmann wo er vergisst Dior zu sein, dann wieder der Geschäftsanteil und Couturier,der geradezu für seine Arbeit lebt, mit Leib und Seele. Célestine bot ihm den Ruhepol in seinem Heim, ein Fels in der Brandung. So verwunderte es mich nicht, das sie seine vertraute wurde, und zu seiner Muse die ihn zu neuen Entwürfen inspirierte und Privat Sekretärin aufstieg. Mein Lieblingsparfüm noch heute „ Miss Dior“ sein erstes war und seiner jüngsten Schwester gewidmet hatte. Es war spannend die Eröffnung des „ Couture Hauses zu erleben, ich war genauso aufgeregt wie alle seine Mitarbeiter dort. Mit seiner Glockenblume -linie und dem New Look, feiert er große Erfolge Weltweit. Auch Célestine , scheint nach ihren steinigen Wegen, einem falschen Freund, der sie schwer in Bedrängnis brachte, endlich der richtigen und großen Liebe zu begegnen.
Es war schön allen über die Schulter bei ihren Arbeiten zu schauen, tiefe Einblicke in die Welt der Mode zu bekommen, aber auch in die Seelen vieler Protagonisten. Sehr gut gefiel mir was Dior Célestine in Kapitel 48 Seite 352 diktierte: hier ein kurzer Auszug, was sein liebstes Kleid sei.
„ Alle. Es sind ja meine Kinder, und ich liebe sie, wie man Kinder liebt.“

Ich kann nur eines sagen lest dieses Buch, es ist einfach wundervoll.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Eine Liebe voller Tiefen und Höhen

Die Diva
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Die Diva
Inhaltsangabe: Quelle Aufbau-Verlag

Die Callas – la Divina, die Göttliche, die ewige Stimme der Liebe.

Venedig, 1957: Maria Callas ist die größte Sängerin ihrer Zeit, doch die künstlerische ...

Die Diva
Inhaltsangabe: Quelle Aufbau-Verlag

Die Callas – la Divina, die Göttliche, die ewige Stimme der Liebe.

Venedig, 1957: Maria Callas ist die größte Sängerin ihrer Zeit, doch die künstlerische Perfektion, die sie auf der Bühne verkörpert, beginnt ihren Tribut zu fordern. Ihre Stimme droht zu versagen, und Maria sehnt sich nach einer Auszeit – die ihr jedoch weder von der Welt der Oper noch von ihrem Mann und Manager Meneghini zugestanden wird. Dann begegnet sie dem Reeder Aristoteles Onassis, und gegen alle Widerstände verlieben sich die beiden – bis Onassis die Bekanntschaft von Jackie Kennedy macht ...

Ein zauberhaft schöner Roman über die Callas als Inbegriff von Glamour und Charisma, als Künstlerin jenseits aller Maßstäbe, vor allem aber – als leidenschaftlich liebende Frau

Meine Meinung zur Autorin und Buch:
Michelle Marly, versteht es immer wieder mich aufs neue zu verzaubern mit ihren Romanen. Man spürt beim Lesen, ihre Herkunft Ihr Vater war der berühmte Filmkomponist Michael Jary. Sie wuchs quasi, in der Welt des Films und der Musik auf. Ihre Recherche über die Göttliche Opernsängerin Maria Callas und ihre Große Liebe Aristotolis Onassis ist sehr gut. Sie gibt uns tiefe Einblicke in die Welt der Oper und der Reichen und schönen. Mit viel Gefühl hat sie sich in ihre Protagonisten hineinversetzt, und mit ihr konnte man tiefe Einblicke in deren Seelen blicken und Teil haben an deren Emotionen. Ich wusste von Anfang an das ich dieses Buch unbedingt lesen musste, erstens bin ich ein großer Opernfan, und Verehrerin von Maria Callas, leider habe ich sie nie Live Singen hören können. Ihr Schreibstil ist wie immer brillant, fließend und sehr Bildlich. Ich konnte mich in Maria hineinversetzen, und mit ihr lachen und weinen. Sie war eine großartige Frau und begnadete Sängerin, eben die Göttliche.
Mir gefiel schon sehr gut der Einstieg, mit meiner Lieblingsstadt Venedig, und dem Hotel Danieli, ein imposantes Hotel dem man unbedingt einen Besuch abstatten sollte, es lohnt sich. Das sich Maria in diesen smarten Aristotolis verliebte wunderte mich nicht, er strömte ein großes Charisma aus, er vergötterte sie ja geradezu. Ganz im Gegenteil zu ihrem Ehemann Meneghini, einem reichen Bauunternehmer, man konnte spüren wie er Maria als sein Eigentum betrachtete, obendrein noch ihr Manager war, und ihr keine Pause gönnt. Geld scheint für ihn alles zu sein, und mit seiner Frau Maria der berühmten Opernsängerin, und mit ihrer einzigartigen Stimme die drei Oktaven umfasst, konnte sich kaum eine Sopranistin sonst messen. Maria ist Gesundheitlich und körperlich so ziemlich am Ende, auch ihre Stimme will nicht mehr so richtig gehorchen. Hier wurde mir mal wieder so richtig bewusst, was für eine Schwerstarbeit, diese Menschen leisten, um uns mit ihrem Gesang immer wieder aufs Neue zu verzaubern. Onassis und Maria, waren für mich Seelenverwandte, beide stammen aus einfachsten Verhältnissen, und hatten sich durch viel Ehrgeiz und Arbeit nach oben gearbeitet. Wie viel Macht und Reichtum Onassis besaß wurde mir auch beim lesen bewusst, aber er tat auch viel Gutes mit seinem Geld. Es war wunderschön in das Jetset der 60er Jahre einzutauchen, Sir Winston Churchill, kennen zu lernen, und zu erfahren das er einen Literaturnobelpreis bekommen hat, was mir neu war. Ich konnte Marias Verzweifelung spüren, wie Onassis die Kennedy Witwe kennen lernte, und sie heiratete, dabei waren für mich Onassis und Maria das ideale Traumpaar. Ich hatte auch manchmal das Gefühl das Aristotolis sich gerne mit schönen und reichen Frauen schmücke, wie eine Trophäe. Das Leben der beiden ein Auf und Ab, mit vielen Höhen und Tiefen, und tiefen Einblicke in ihr Leben. Lasst euch einfach überraschen, es lohnt sich, man erfährt so viel Neues.

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