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Veröffentlicht am 11.03.2020

Witzig – typisch David Safier!

Aufgetaut
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Zum Klappentext:
Eine Steinzeitfrau sucht das Glück
Über dreiunddreißigtausend Jahre war Urga zusammen mit einem Baby-Mammut in einem Eisblock eingefroren, doch dank der Erderwärmung tauen sie wieder ...

Zum Klappentext:
Eine Steinzeitfrau sucht das Glück
Über dreiunddreißigtausend Jahre war Urga zusammen mit einem Baby-Mammut in einem Eisblock eingefroren, doch dank der Erderwärmung tauen sie wieder auf. Nach einem ersten Blick auf die moderne Menschheit würde die Steinzeitfrau am liebsten gleich wieder zurück ins Eis gehen. Aber Urga ist eine Kämpferin: Bevor sie aufgibt, will sie herausfinden, ob man in dieser höchst seltsamen Welt das Glück finden kann. Ihre Irrfahrt führt sie von der Arktis über Indien bis nach Italien. Wird Urga das Geheimnis des Glücks finden? Für sich? Für das kleine Mammut? Gar für die Leser dieses Buches?
Ich kenne etliche Bücher von David Safier und muss sagen, sein neues kommt meinem bisherigen Favoriten „Mieses Karma“ in meinem persönlichen Ranking sehr nahe.
In seinem aktuellen Roman schickt David Savier gleich zwei Protagonisten auf die Suche nach ihrem persönlichen Glück, Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten – Eiszeitdame Urga, die mehr als 33.000 Jahre in einem Eisblock geschlummert hat, und Felix Sommer, ein verträumter Losertyp, der eine Unternehmung nach der anderen in den Sand setzt und unter einem Vaterkomplex leidet.
Aber auch die Nebenfiguren sind witzig und überzeugend gestaltet, von Felix kleiner naseweisen Tochter, die alle Methoden der Erpressung und Social Media bestens beherrscht (vielleicht sollte ihr Vater sie in seine nächste Geschäftsidee mit aufnehmen?) über den griesgrämigen norwegischen Kapitän, für den das Motto „raue Schale, weicher Kern“ gilt, bis hin zur toughen Amanda, Felix Jugendliebe, die mit Urga ihre ganz eigenen, nicht selbstlosen Ziele verfolgt.
Neben dem ganzen Wortwitz und den spaßigen Dialogen unterhalten auch die Rückblenden in die Eiszeit und den Eiszeitalltag von Urga: wohl nicht immer wissenschaftlich völlig korrekt erhalten wir einen Einblick in Urgas Leben, von ihrem Liebesleben bis zur Jagdteilnahme. Urga war wohl schon zu ihrer Zeit eine Vorreiterin der Emanzipation! Die besten Voraussetzungen also im 21. Jahrhundert Fuß zu fassen!

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Amüsante Suche nach dem Sinn des Lebens mit einem Fünkchen Ernsthaftigkeit

Gar kein Plan ist auch eine Lösung
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„Gar kein Plan ist auch eine Lösung“ ist nach „Mitfahrer gesucht, Traummann gefunden“ der zweite Roman von Autorin Kyra Groh, den ich gelesen habe. Und erneut hat mich der kurzweilige, amüsante Schreibstil ...

„Gar kein Plan ist auch eine Lösung“ ist nach „Mitfahrer gesucht, Traummann gefunden“ der zweite Roman von Autorin Kyra Groh, den ich gelesen habe. Und erneut hat mich der kurzweilige, amüsante Schreibstil überzeugt.
Zum Klappentext:
Mara hat alles im Griff. Der Job als Assistentin einer erfolgreichen Influencerin ist zwar etwas nervig, aber läuft. Die Beziehung mit Verlobten Sebastian ist jetzt nicht gerade leidenschaftlich, aber dafür stimmt bei ihm die Altersvorsorge. Die Wohnung ist nicht unbedingt nach ihrem Geschmack eingerichtet, aber die Designermöbel sind schon schick. Kurzum: Maras Leben läuft planmäßig, ruhig und schön unaufgeregt. Bis Sebastian sich von ihr trennt und aus der Wohnung schmeißt. Plötzlich ist Maras ausgeklügelter Lebensplan dahin und sie muss sich einen Plan B überlegen. Aber was, wenn Plan B auch nicht funktioniert? Dann gibt es ja noch C, D, E, F, … Oder man macht einfach mal gar keine Pläne. So wie Marius. Seines Zeichen Filmemacher, wahnsinnig charmant, sieben Jahre jünger, und planlos glücklich. Also definitiv kein Mann für Mara. Bis sie merkt, dass manchmal gar kein Plan auch eine Lösung sein kann…
In Protagonistin Mara kann sich vermutlich jeder – mal mehr, mal weniger – hineinfühlen: man ist nicht himmelhochjauchzend begeistert von seinem Leben, aber auch nicht zu Tode betrübt, es „passt schon irgendwie“. Doch wenn das bekannte Leben dann plötzlich den Bach hinuntergeht, hält Mara nach kurzen Phasen der Wut, Trauer und Verzweiflung inne und fängt an über sich und den Sinn ihres Lebens nachzudenken.
Obwohl Maras Geschichte eingebettet ist in ein skurriles Setting mit der schrillen Influencerin als Chefin, deren Modehündchen und man bei Maras weiteren Pleiten und Pannen mit mehr oder weniger schrägen Charakteren eigentlich aus dem Schmunzeln nicht herauskommt, macht Maras Suche nach dem Sinn ihres Lebens, ihr Bilanzziehen doch ein wenig nachdenklich. Kyra Groh gelingt die richtige Balance zwischen witzigen Szenen fast bis hin zum Slapstick und der ein wenig beklemmenden Orientierungslosigkeit, Nachdenklichkeit und nahezu Verzweiflung ihrer Protagonistin Mara.
Locker und unterhaltsam geschrieben wird das sicher nicht mein letztes Buch von dieser Autorin sein!

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Interessanter Auftaktband!

Die Lichtbringerin 1
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„Die Lichtbringerin 1“ ist der erste Band einer neuen Fantasy-Trilogie der Autorin Johanna Danninger. Der Verlag verspricht eine romantische Urban-Fantasy-Buchserie voller Magie.
Zum Inhalt: *Wirke Magie ...

„Die Lichtbringerin 1“ ist der erste Band einer neuen Fantasy-Trilogie der Autorin Johanna Danninger. Der Verlag verspricht eine romantische Urban-Fantasy-Buchserie voller Magie.
Zum Inhalt: *Wirke Magie und werde zur Lichtbringerin*
Eigentlich hätte Lucia heute Nacht sterben müssen. Doch zu ihrer Überraschung trägt sie von dem schweren Autounfall nur ein paar blaue Flecken davon. Von jetzt auf gleich stellt sich ihr ein junger Mann namens Rakesh als ihr »neuer Mentor« vor. Sie soll über besondere Fähigkeiten verfügen, die ihr erlauben übernatürliche Wesen wahrzunehmen und selbst Magie anzuwenden. Für Lucia steht fest: Rakesh spinnt! Auf gar keinen Fall will sie sich auf diesen charismatischen, gut aussehenden Kerl... Unsinn einlassen. Aber dem eigenen Schicksal kann sie nicht entkommen. Unversehens befindet sich Lucia in einem Kampf zwischen schwarzen Magiern, Dämonen und Lichtkriegern.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 17jährige Lucia, ein ganz normaler Teenager, der eine Ausbildung macht, auf Partys geht, sich mit seinem Freund streitet und – einen Unfall erlebt und ab da wird alles anders, denn Lucia überlebt einen eigentlich tödlichen Unfall. Das was ihr die beiden Personen, die sich als ihre Mentoren bezeichnen, nach ihrem Aufwachen erzählen, hält sie für totalen Quatsch…
Ich muss gestehen, ich hatte mit der Geschichte ein wenig Anlaufschwierigkeiten. Lucia ist ein etwas sperriger Charakter mit einer leicht schnodderigen, skeptischen Art, nicht sofort gewinnend. So verhält sie sich auch gegenüber ihrem neuen Mentor zunächst extrem abweisend bis unhöflich, was ich teilweise verstehe, teilweise aber auch etwas nervig fand. Doch mit dem Verlauf der Geschichte wurde es immer interessanter und ich wurde gefesselt. Johanna Danninger entwirft eine interessante Welt, die teils auf esotherische Lehren, teils auf reine Fiktion Bezug nimmt. Zusammen mit Lucia taucht man immer tiefer in die Welt der Lichtbringer und -krieger ein, erlebt ein Bamberg mit Dämonen und schwarzmagischen Zirkeln. Gerade das Finale ist wirklich packend und ich bin gespannt, wie es weitergeht, welche Fähigkeiten Lucia noch entwickelt…

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Gelungene und spannende Fortsetzung, die neugierig auf Band drei macht!

Seven Sins 2: Stolze Seele
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„Seven Sins: Stolze Seele“ ist der zweite Teil der neuen Tetralogie aus der Feder der Autorin Lana Rotaru und wird vom Verlag als romantische Buchserie beworben, die vierbändig bis Mai 2020 erscheinen ...

„Seven Sins: Stolze Seele“ ist der zweite Teil der neuen Tetralogie aus der Feder der Autorin Lana Rotaru und wird vom Verlag als romantische Buchserie beworben, die vierbändig bis Mai 2020 erscheinen soll. Die ersten beiden Bände erschienen bereits 2017 unter dem Titel „Superbia“ und „Exordium“ als Teil der sog. „ Deadly sin“-Saga ).
Der Klappentext verrät:
Averys Leben als normale Highschool-Schülerin ist vorbei. Seit sie erfahren hat, dass ihr Vater ihre Seele an den Teufel verkauft hat, ist nichts mehr wie zuvor. Nun ist der gefährlich gut aussehende Höllendiener Nox die einzige Konstante in ihrem Leben. Mit ihm an ihrer Seite muss sie die Prüfungen der sieben Todsünden bestehen. Doch während ihrer gemeinsamen Reise lässt er sie nicht nur an seiner Loyalität, sondern auch an seinen Gefühlen zu ihr zweifeln …
Band zwei knüpft unmittelbar an den ersten Teil an und beschreibt die Reise von Avery und Nox, während der sich die beiden nicht nur näher kennenlernen, sondern auch aufeinander einlassen müssen, um gemeinsam zahllose Gefahrensituationen zu bestehen. Die Reise ist spannend – die Feenwelt hätte ich mir irgendwie romantischer und nicht so brandgefährlich vorgestellt
Gerade das letzte Kapitel ist wirklich überraschend und der Schluss lässt einen mit lauter offenen Fragen zurück – wann geht es endlich weiter?

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Gelungener Auftakt zu einer neuen Urban-Fantasy-Tetralogie!

Seven Sins 1: Hochmütiges Herz
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„Seven Sins: Hochmütiges Herz“ ist der erste Band einer neuen Tetralogie aus der Feder der Autroin Lana Rotaru und wird vom Verlag als romantische Urban-Fantasy-Buchserie beworben, die vierbändig bis Mai ...

„Seven Sins: Hochmütiges Herz“ ist der erste Band einer neuen Tetralogie aus der Feder der Autroin Lana Rotaru und wird vom Verlag als romantische Urban-Fantasy-Buchserie beworben, die vierbändig bis Mai 2020 erscheinen soll. Die ersten beiden Bände erschienen bereits 2017 unter dem Titel „Superbia“ und „Exordium“ als Teil der sog. „ Deadly sin“-Saga ).
Der Klappentext verrät:
Kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag erfährt Avery: Ihr Vater hat ihre Seele an den Teufel verkauft! Absolviert sie nicht die sieben Prüfungen der Sünden, wird sie um Schlag Mitternacht sterben und ihre Seele von dem gefährlich gut aussehenden Nox in die Hölle gebracht. Avery bleibt keine andere Wahl, als sich der Herausforderung zu stellen. Schließlich ist das ihre einzige Chance ihr Leben zu retten. Sie begibt sich in eine magische Welt voll übersinnlicher Gefahren und Versuchungen, in der Avery nicht nur um ihre Seele spielt, sondern auch um ihr Herz…

Im Mittelpunkt der Geschichte steht also die die junge Avery, ein scheinbar ganz normales Mädchen, eher unauffällig und ohne besondere Talente. Auffällig ist vielleicht ihre ungewöhnlich enge Beziehung zum gleichaltrigen Sandkastenfreund Adam, der wie ein Bruder für sie ist, dessen Verhalten den Leser jedoch schon auf den ersten Seiten ein wenig ins Grübeln bringt. Insofern sind die Enthüllungen, die später kommen, für den Leser wohl weniger überraschend, als scheinbar für Avery.
Dennoch ist Avery eine sympathische Protagonistin, die mit beiden Beinen im Leben steht, der Familie und Freundschaft über alles geht, und die unerschrocken ihr Schicksal in die Hand nimmt. Adam kommt mir schon ein wenig undurchsichtiger vor, auch wenn er sicher uneingeschränkt auf Averys Seite steht. Der Bad Boy in der Geschichte, Nox, taucht natürlich auch auf und man will seine Geheimnisse erfahren und hinter seine Fassade sehen. Avery, Adam und Nox werden zu einer Schicksalsgemeinschaft, die die im Klappentext angesprochenen Prüfungen gemeinsam überstehen müssen. Auch die Nebencharaktere, Averys Freunde Harmony und Killian, sind gut beschrieben und überraschen einen dann doch mit einer Entwicklung, die man so gar nicht vorhergesehen hat…
Band 1 ist im Prinzip die Vorgeschichte und die Heranführung an die im Klappentext erwähnten Prüfungen – manchmal fast ein wenig langatmig, doch dann mit einem heftigen Cliffhanger endend!!!
Gute Urbanfantasy mit einer spannenden Idee, locker und leicht geschrieben!

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