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Veröffentlicht am 31.03.2020

Agatha im Liebeschaos

Agatha Raisin und die tote Hexe
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Agatha flüchtet nach Wyckhadden, ein Urlaub zur Erholung ist nötig. Sie hatte sich mit einer Friseurin angelegt und die hat ihr aus Rache Haarentferner einmassiert. Nun sieht Agatha zum fürchten aus. So ...

Agatha flüchtet nach Wyckhadden, ein Urlaub zur Erholung ist nötig. Sie hatte sich mit einer Friseurin angelegt und die hat ihr aus Rache Haarentferner einmassiert. Nun sieht Agatha zum fürchten aus. So kann sie James nicht unter die Augen treten. Die Beziehung ist sowieso abgekühlt.
In dem Ort erhofft sie sich Ablenkung und spannende Unterhaltungen. Doch der Ort ist verschlafen und das Hotel, in dem Agatha wohnt, aus einer anderen Zeit. Zumindest findet sie eine Wahrsagerin, die ihr ein Mittel für Haarwuchs verkauft.
Dann passiert ein Mord und Agatha ist voll in ihrem Element. Sie wittert in jedem Hotelgast den Mörder. Mal wieder sehr zum Ärger der hiesigen Polizei.
Und schon ist es nicht mehr langweilig und Agatha auch in Gefahr.

Nach dem der letzte Band sehr uninteressant war, bin ich mit gemischten Gefühlen an dieses Buch gegangen. Doch es hat wieder den Humor und Schwung der vorherigen Bücher. Ich hatte viel Spaß am Lesen und hab mich an Agatha erfreut. Mir kam sie zu depressiv vor, als ob ihr James das Leben zu schwer macht und sie unter der zurückgewiesenen Liebe stark leidet. Hier ist wieder gute Unterhaltung vorzufinden. Die Dialoge, die Agatha anzettelt, sind zum piepen.
Wer die Reihe kennt und verfolgt, fühlt sich gewohnt unterhalten. Großartige Spannung ist nicht zu erwarten, aber so für zwischendurch eine nette Lektüre.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Die Jagd nach Büchern geht weiter

Das dunkle Archiv
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Gerade erst hat Irene Winters als Bibliothekarin ein Abenteuer lebend beendet, steht die nächste Gefahr bevor.
Ausgerechnet mit Vampiren will sie ein Buch tauschen. Diese Spezie ist nicht gerade bekannt ...

Gerade erst hat Irene Winters als Bibliothekarin ein Abenteuer lebend beendet, steht die nächste Gefahr bevor.
Ausgerechnet mit Vampiren will sie ein Buch tauschen. Diese Spezie ist nicht gerade bekannt für einen freundlichen Umgang mit Menschen. Irene soll auch gleich Blut „spenden“, doch sie schafft die Flucht und kann mit einem Boot entkommen. Anscheinend hat ihr diese Gefahr nicht gereicht, denn schon bald sieht sie sich in Konfrontation mit Drachen und Elfen.
Eine etwas verworrene Geschichte entwickelt sich, wo es um die bereits bekannte Suche nach einem Buch geht. Drachen und Elfen sind hinter einem bestimmten Werk her. Ihr Lehrling Kai kommt dabei in Gewissenskonflikte, da er als Drache in die Schusslinie geraten könnte.
Die Pläne der Drachen kreuzen immer wieder Irenes Weg, immer schafft sie es erstaunlicherweise sich aus einer brenzligen Situation zu retten. Mit Wortwitz und Wortklauberei gelingt ihr fast jedes Manöver. Ein wenig unglaubwürdig, aber so spielt es sich wie gewohnt ab in den Büchern der unsichtbaren Bibliothek.
Es kommt nicht viel Neues vor, gewohnte nette Unterhaltung mit witzigen Dialogen. Ob sich am Ende diesmal Irene und Kai endlich in den Armen liegen, wird sich zeigen. Vorher heißt es Verantwortung zu zeigen, rebellieren, die Sprache anwenden und immer wieder dem Feind ausweichen.
Viele Diskussionen werden geführt, die teilweise eher verwirren als aufklären.

Insgesamt ist es ein nettes Abenteuer. Wenn man die Bände 1 bis 3 kennt, ist man gewohnt, dass es auch mal zu einfach funktioniert. Den Titel finde ich irreführend, ich habe kein dunkles Archiv gefunden.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Schottland macht glücklich

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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Im Vorwort erzählt die Autorin von Plätzen, wo es sich gut lesen lässt. Dabei gibt sie Tipps, wie es in der Badewanne z.B mit einem ebook funktioniert. Es kommen auch Orte zu Wort, die nicht ganz so gut ...

Im Vorwort erzählt die Autorin von Plätzen, wo es sich gut lesen lässt. Dabei gibt sie Tipps, wie es in der Badewanne z.B mit einem ebook funktioniert. Es kommen auch Orte zu Wort, die nicht ganz so gut geeignet sind. Anschließend lädt sie den Leser ein, die Hauptfigur Nina kennen zu lernen. Dies fand ich einen sehr schönen Einstieg ins Buch.

Die 29 jährige Nina arbeitet in einer Bücherei, die aus Kostengründen geschlossen wird. Sie sollte sich schleunigst auf Jobsuche begeben doch Nina ist eine Leseratte. Ohne Buch trifft man sie nie. Also bleiben die Bewerbungen liegen. Bis Nina eine Anzeige von einem Lieferwagen entdeckt und plötzlich kommt ihr die Idee. Mit dem Lieferwagen durchs Land fahren und Bücher verkaufen. Das kann doch nicht schwer sein, denkt sie. Doch das Schicksal hat noch andere Pläne in petto. Was die Zukunft bringt, wird für Nina etwas ganz Neues. Die sonst so stille und zarte junge Frau muss ihr Leben umkrempeln, damit sie die Chance auf eine erfolgreiche Zukunft hat.

Der Einstieg ins Buch war leicht, die Personen werden kurz vorgestellt, so hat man schnell einen Überblick. Nina entpuppt sich als nicht sehr lebenserfahren, da sie bisher immer die Nase in einem Buch hatte. Sie setzt keinen Fuß in die Natur, umso verwunderlicher ist es, als Nina in Schottland ankommt. Plötzlich liebt sie das Landleben. Der Sinneswandel kommt schnell und flugs werden die ersten Bücher verkauft.
Mit ihrer unschuldigen Art, kommt Nina gut bei den Schotten an und wird warmherzig aufgenommen.
Das Buch beginnt etwas langweilig, weil Nina wirklich nur Bücher im Kopf hat.
Die Geschichte baut sich langsam auf und beginnt immer mehr Spaß zu machen. Die Liebe spielt eine Rolle, die Ninas Leben ordentlich auf den Kopf stellt. Die Freundschaft zu ihrer Mitbewohnerin Surinder übersteht den Umzug, sie wird sogar noch gefestigt.
Meine Meinung vom Buch war zunächst eher gering, doch ich konnte meine Meinung ändern, es wird eine wunderbare Geschichte mit einer überraschenden Wendung.

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Das Meer, das Glück und die Liebe

Ein Sommer auf Sylt
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Als Julia ein Haus auf Sylt erbt, kann sie erstmal nichts damit anfangen.
Was soll sie mit dem Haus, wo früher ihre Mutter mit ihren zwei Schwestern gelebt hat.
Julias Freund Jo sieht den Geldregen, der ...

Als Julia ein Haus auf Sylt erbt, kann sie erstmal nichts damit anfangen.
Was soll sie mit dem Haus, wo früher ihre Mutter mit ihren zwei Schwestern gelebt hat.
Julias Freund Jo sieht den Geldregen, der da kommen könnte. Das gemeinsame Büro benötigt eine Auffrischung, neue Möbel sollen her. Mit den Ideen von Jo kann Julia nichts anfangen, da entscheidet er über ihren Kopf hinweg. Genuaso mit seinem Plänen in Dubai ein Büro zu eröffnen.
Kurzentschlossen fährt Julia mit ihrer Mutter Beate und den Tanten Annegret und Christiane nach Sylt. Bereits auf der Fahrt dahin fliegen die Fetzen zwischen den Geschwistern. Jahrelang haben sie sich nicht gesehen, doch die alten Streitigkeiten bauschen sich schnell auf.
Was Julia auf Sylt findet, stellt ihr Leben gehörig auf den Kopf. Sie weiß bald nicht mehr, was sie eigentlich will.

Das Buch liest sich zwar schnell und man kommt auch gut in die Geschichte rein, doch gewisse Punkte stören mich etwas. Julia ist mir zu naiv und lässt sich viel zu viel gefallen. Die Tanten agieren wie in einem schlechten Theaterstück, sehr überzogen und übertrieben in ihren Gesten und Worten.
Jo benimmt sich nicht sehr partnerschaftlich Julia gegenüber. Er entscheidet gegen ihre Wünsche, doch sie lässt sich das gefallen. Für meinen Geschmack lässt sich die junge Frau sehr unterbuttern.
Was mir sehr gefallen hat, waren die Szenen am Meer, die Dünen, der Sand, eine traumhafte Gegend. Sylt wird von seiner schönsten Seite präsentiert und macht Lust, dorthin zu reisen. Der Duft vom Meer zieht sich durch das Buch und macht es positiver. Das Cover ist sehr hübsch gestaltet, ein Wellenprofil zieht sich über den Einband und lockt den Leser.
Obwohl es dort viel Tourismus gibt, sind auf Sylt auch wundervolle Orte zum dahin schmelzen und zu träumen. Grundsätzlich ist es ein nettes Buch, mit gewissen Abstrichen im Unterhaltungswert, aber als leichte Urlaubslektüre genau richtig.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Mörderische Filmindustrie

Der blutrote Teppich
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Hardy Engel, ein deutscher Privatdetektiv in Hollywood, kehrt zurück auf die Bühne des skandalumwitterten Stummfilmmilieus im Jahr 1922. Der berühmte Regisseur William Desmond Taylor wurde ermordet. Hardy ...

Hardy Engel, ein deutscher Privatdetektiv in Hollywood, kehrt zurück auf die Bühne des skandalumwitterten Stummfilmmilieus im Jahr 1922. Der berühmte Regisseur William Desmond Taylor wurde ermordet. Hardy war an dem Morgen mit Mr. Taylor verabredet und findet die Leiche. Prompt wird er verdächtigt, der Mörder zu sein. Zusammen mit Mable Normand, einer jungen Schauspielerin und Freundin des Ermordeten, versucht Hardy den Fall zu lösen. Kein leichtes Unterfangen, denn die Mordkommission hat anscheinend kein Interesse an einer Aufklärung. In ihren Augen ist Hardy der Täter, warum sollten sie an einer Untersuchung Interesse haben?
Dann ist da die junge Regisseurin Polly Brandeis, Mitglied im Verband der Regisseure, die den Fall mit aufklären soll.
Recht schnell ist ein Verdächtiger gefunden, alles spricht für diesen Mann als Mörder. Doch so ganz passen die Indizien nicht, doch die Polizei ist anderer Meinung und präsentiert der Presse die Fakten über den Verdächtigen. Als ein weiterer Toter gefunden wird, kommt Hardy der Verdacht, die Polizei will den Fall um Taylor vertuschen. Irgendein großes Geheimnis muss gehütet werden. Sonst würde die Polizei nicht so schnell den Fall schließen. Hardy lässt sich nicht beirren und macht alleine weiter. Immer die Gefahr im Nacken, selbst ein Opfer zu werden.

Der Humor steht im Vordergrund bei diesem undurchsichtigen Kriminalfall. Hardy Engel ist ein genialer Ermittler, der sich selbst nicht ganz ernst nimmt, schlau und gewitzt. Ihn bei der Arbeit zu beobachten ist sehr unterhaltsam. Schon in "Der Mann der nicht mitspielt" hat mir der deutsche Detektiv extrem gut gefallen. Durch das gesamte Buch zieht sich der Wortwitz mit hohem Unterhaltungswert. Für meinem Geschmack wurde zu viel geraucht und getrunken, aber so waren die Zeiten nun mal.
Der Stil von Christof Weigold macht Spaß zu lesen. Seine Vergangenheit bei der Harald Schmidt Show macht sich bezahlt. Ich hoffe sehr, Hardy Engel bekommt auch in Zukunft Arbeit vom Autor.

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