Cover-Bild Der Bibelraucher
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM Hänssler
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 04.05.2022
  • ISBN: 9783775158602
Wilhelm Buntz

Der Bibelraucher

Die knallharte Lebensgeschichte eines Ex-Knackis
Die Bibel – von der Lunge ins Herz

Härtetest, schon als Baby: von der Mutter ausgesetzt, vom Vater ins Heim abgeschoben. Als Jugendlicher fährt er einen Mann tot. Jugendarrest, Gerichtssaal, Bewährung – der gewohnte Lebensrhythmus von Wilhelm Buntz.
1983: In einer Zelle greift Buntz zur Bibel. Er liest eine Seite, reißt sie heraus, rollt sich eine Kippe. So qualmt er sich bis zum Neuen Testament. Da packt ihn der Text. Gott sagt: »Ich bin treu wie ein liebender Vater.« Ist das möglich? Er wagt den ersten Schritt in eine völlig neue Richtung ...

Wilhelm Buntz arbeitete bis zur Rente im Oktober 2017 im Blindenheim in Freiburg in der sozialen Betreuung. Er ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Der Ex-Knacki lebt heute nach dem Motto: »Wir müssen die Hölle plündern und den Himmel bevölkern.«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2023

Es besteht Hoffnung für ALLE

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Auf "Der Bibelraucher" von Wilhelm Buntz bin ich letztes Jahr durch den Mordlust-Podcast aufmerksam geworden. Dort haben Laura und Paulina in der Folge "#33 Gottes unergründliche Wege" die Geschichte Willis ...

Auf "Der Bibelraucher" von Wilhelm Buntz bin ich letztes Jahr durch den Mordlust-Podcast aufmerksam geworden. Dort haben Laura und Paulina in der Folge "#33 Gottes unergründliche Wege" die Geschichte Willis erzählt und ich wusste sofort, dass ich das Buch, welches ihnen als Basis diente, unbedingt lesen will.

Von der Mutter als Baby an einem Feldrand ausgesetzt und vom Vater später ins Heim abgeschoben, landet Wilhelm - in seiner Kindheit bereits als "Blutbad-Willi" bekannt - im Knast: Er hat eine Unmenge an Straftaten begangen, darunter drei Menschen getötet. Auch hinter Gittern zeigt er keine Besserung, weshalb er viele Stunden in Einzelhaft verbringt. Das Einzige, was er dorthin mitnehmen kann: eine Bibel, dessen Seiten er als Zigarettenpapier benutzt. Er liest eine Seite, reißt sie heraus und dreht sich mit geschmuggeltem Tabak eine Kippe. So raucht er das komplette Erste Testament. Dabei befriedigt diese Vorgehensweise nicht nur seine Nikotinsucht, sondern er beginnt auch, sich Gedanken über Gott zu machen und schlägt daraufhin einen komplett neuen Weg ein. Bis er schließlich entlassen wird und bei seinen Opfern und den Angehörigen um Vergebung bittet…

„Der Bibelraucher“ ist ein starker Text, der mich immer wieder schockiert, aber auch positiv überrascht hat. Wilhelm Buntz versucht nicht, seine Taten zu rechtfertigen oder einen Schuldigen für seinen Lebensweg zu finden, vielmehr steht er zu seiner Schuld und Vergangenheit und stellt dabei ein strahlendes Beispiel für andere „vom rechten Weg abgekommene“ dar. Dabei gewinnt man zahlreiche erschreckende Einblicke in seine Kindheit und Jugend, die den „Ursprung allen Übels“ beschreiben, und ist letztendlich umso beeindruckter, dass sich ein vermeintlich aussichtsloser Weg um 180 Grad wenden kann.

Das Buch ist in sehr sinnvolle Kapitel gegliedert, die zwischendurch immer wieder in der Zeit springen und so das Interesse konstant hochhalten. Der Schreibstil erschien mir sehr angenehm und flüssig, weshalb ich das Buch in ein paar Tagen durchgelesen habe. Ich kann es nur jedem ans Herz legen, denn es erweckt Hoffnung und lässt auch eher weniger religiöse Menschen - wie mich - bestimmt nicht kalt.

Für mich gehört es jetzt schon zu meinen Highlights, weshalb ich fünf von fünf Sternen vergebe.

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Veröffentlicht am 27.07.2021

trifft mitten ins Herz

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"Ich habe viel Böses getan, manches Dumme, eine Menge waghalsiges. Vor allem aber hat jemand anderes etwas in meinem Leben getan: Gott."

Dieses Buch habe ich vor einigen Jahren zum Geburtstag bekommen, ...

"Ich habe viel Böses getan, manches Dumme, eine Menge waghalsiges. Vor allem aber hat jemand anderes etwas in meinem Leben getan: Gott."

Dieses Buch habe ich vor einigen Jahren zum Geburtstag bekommen, zu einer Zeit, in der ich ziemlich viel durchmachen musste. Diese Geschichte hat mich mitten ins Herz getroffen und mir so viel gegeben!

Gleich die ersten Seiten, in denen es um die Kinderzeit von Wilhelm Buntz ging, haben mich sofort in den Bann gezogen. Das Leid des noch so jungen Wilhelms hat mich tief bewegt. In seiner gesamte Kindheit wird ihm das Gefühl vermittelt, er sei nichts wert und verdient nichts Gutes auf dieser Welt. Der Wunsch nach Liebe und Akzeptanz bleibt ihm unfassbar viele Jahre verwehrt, sodass sein Leben einen sehr schlimmen Verlauf nimmt.

Während seines Gefängnisaufenthalts beginnt er in der Bibel zu lesen, reißt die gelesenen Seiten heraus, um damit rauchen zu können. Anfangs kann er nicht an den Gott glauben, über den die Bibel berichtet. Er ist schließlich sowieso nicht wert geliebt zu werden, oder?

Diese Biografie ist schlicht ergreifend und hat mich emotional total aus der Bann geworfen. Eine sehr ergreifende Geschichte über viel Schmerz, unzählige Fehler und Vergebung, sowie eine tiefe Liebe, die jeder Mensch verdient hat.

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Veröffentlicht am 22.02.2020

Eine Biographie, die mich tief bewegte

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Rezension:
Durch eine liebe Freundin wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Sie erzählte mir immer wieder davon, während sie es selber lass und ich war mehr als neugierig auf diese Story. Ein paar Tage ...

Rezension:
Durch eine liebe Freundin wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Sie erzählte mir immer wieder davon, während sie es selber lass und ich war mehr als neugierig auf diese Story. Ein paar Tage später, schenkte sie mir das Buch und ich musste, vor lauter Neugierde, sofort mit dem Lesen anfangen.

Schon nach den ersten Seiten, in denen es um die Kinderzeit von Wilhelm Buntz ging, war ich geschockt und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Was der “kleine” Wilhelm in seinem jungen Leben erleiden musste, hat mich tief bewegt und atemlos zurückgelassen. Er wird insbesondere durch die Behandlung der Erwachsenen, als “schwarzes Schaf” gesehen, um dass es sich nicht lohnt zu kämpfen.
Keiner merkt, so kam es mir auf jeden Fall vor, dass es Hilferufe eines Kinder und eines Jugendlichen sind, geliebt und akzeptiert zu werden. Wenn man aber mit dem Gedanken aufwächst, dass man nichts wert ist und das man einfach nur böse ist, dass es niemanden gibt, der einen liebt, dann war die Entwicklung von Wilhelm Buntz vorauszusehen.

Fazit:
Ich habe selten eine Biographie gelesen, die mir so nahe ging. Klar hat Wilhelm Buntz sehr viele schlechte Dinge getan, für die er auch verhaftet wurde und lebenslänglich hinter Gitter musste. Als junger Erwachsener war er für seine Taten selbst verantwortlich und musste dafür bestraft werden.
Während seines Aufenthalts im Gefängnis beginnt er die Bibel zu lesen, reißt jede gelesene Seite heraus, um damit seinen Tabak rauchen zu können. Er liest die Worte, kann aber anfangs nicht an einen Gott glauben. Doch dann wird er eines besseren belehrt.

Nach seiner Entlassung beginnt er, sich bei “seinen” Opfern zu entschuldigen und erlebt Menschen, die ihn sprachlos machen und ihn an Gott glauben lassen.

***** 5 von 5 Sternen

Wobei ich es schwierig finde, so ein ergreifendes Buch zu bewerten. Da mich Wilhelm Buntz Story jedoch so packen konnte, gut geschrieben ist, vergebe ich gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.01.2019

Der Bibelraucher

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Die Biografie des Wilhelm Buntz läßt den Leser mehr als nachdenklich zurück. Ein Leben, wie es unterschiedlicher nicht sein kann. Als Wilhelm zur Welt kam, setzte ihn seine Mutter aus. Fast gestorben, ...

Die Biografie des Wilhelm Buntz läßt den Leser mehr als nachdenklich zurück. Ein Leben, wie es unterschiedlicher nicht sein kann. Als Wilhelm zur Welt kam, setzte ihn seine Mutter aus. Fast gestorben, verbrachte er das erste Jahr in der Klinik. Der Vater war mit der Erziehung der Kinder überfordert und es gab nur Schläge. Schon als 6jähriger stahl der Junge Geld und zettelte sämtliche Schlägereien an. Er kam in verschiedene Heime, wo er immer wieder aneckte, ausriß. Als Jugendlicher fuhrt er mit einem gestohlenen Wagen einen Polizisten tot, er kam in Haft, kaum entlassen überfiel er Banken, machte Einbrüche und bei einer Schlägerei tötete er wieder einen Menschen. Er kam wieder in Haft, auch dort stiftete er ständig Unruhe, kam in die Arrestzelle. Dort drehte er sich Zigaretten aus der Bibel und begann in der Bibel zu lesen. Dies änderte seine Meinung vom Leben. Er sah, dass Gott verzeiht, dass Gott hilft. In der Freiheit hatte er es zunächst schwer, hielt sich aber weiterhin an der Bibel fest. Er ging zu den Betstunden, in die Kirche und Gott half ihm tatsächlich. Letztendlich trat er selbst als Prediger auf, hielt Vorträge und betreute Menschen um ihnen den Glauben an Gott wieder näherzubringen. Er heiratete und bekam selbst zwei Söhne. Eindrucksvoll schildert er hier seine Leid, aber auch seine Bekehrung und seinen Willen, an Gott zu glauben und dessen Güte zu erfahren. Ein Mensch wie er, mit unheimlich vielen Straftaten wird friedlich, entschuldigt sich sogar bei den Geschädigten und versucht den von ihm verursachten Schaden wieder gutzmachen. Nach seiner Haftentlassung traten ihm die Leute etwas skeptisch gegenüber, aber nach und nach legte sich das. Es ist erfreulich zu lesen, welche Wandlung in einem Menschen vorgehen kann, wenn er gläubig ist und an das Gute glaubt.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Durch die Lunge ins Herz

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Wilhelm Buntz hatte es schon als Kind nicht leicht: Ausgesetzt von der eigenen Mutter und anschließend bei seinem Vater aufgewachsen, wurde er schon früh in verschiedenste Heime gesteckt, weil niemand ...



Wilhelm Buntz hatte es schon als Kind nicht leicht: Ausgesetzt von der eigenen Mutter und anschließend bei seinem Vater aufgewachsen, wurde er schon früh in verschiedenste Heime gesteckt, weil niemand ihn bändigen konnte. Sein Leben wird zu einem Strudel, immer und immer weiter rutscht er ab und landet schließlich im Gefängnis – wo er nach vielen Jahren zum Glauben findet.


Der Schlüssel dazu war tatsächlich die Bibel, der einzige Gegenstand den Häftlinge mit in die Arrestzelle nehmen dürfen und dessen Papier sich hervorragend zum Zigarretten drehen eignet. Um sich die Zeit zu vertreiben, las Wilhelm die Seiten, bevor er sie rauchte und erkannte so, dass auch Leute wie er bei Gott willkommen sind.


Das Cover ist trotz seiner Schlichtheit sehr ansprechend – es strömt eine Art innere Anziehungskraft aus, die neugierig auf den Inhalt des Buchs macht. Gleichzeitig ist es haptisch sehr ansprechend, da die Schrift rau hervorgehorben ist, so dass man sie fühlen kann.


Sprachlich hat mir das Buch sehr gut gefallen. Auch wenn es keine literarische Extravaganza ist überrascht der Text doch immer wieder durch besonders schöne Formulierungen – auch wenn hier natürlich die Geschichte im Vordergrund steht.


Und die ist wirklich bewegend! Es ist verrückt, was manche Menschen alles erleben und was Gott für Wunder geschehen lassen kann. Für mich persönlich war auch die Beschreibung des Gefängnisses sehr interessant, da ich persönlich bisher noch überhaupt nichts über das Thema wusste und so einiges dazu lernen konnte.


Insgesamt kann ich das Buch nur absolut weiter empfehlen! Hat man einmal mit dem Lesen angefangen, kann man es kaum noch zur Seite legen, weil man unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht! Es ist unglaublich bereichernd, miterleben zu dürfen, wie Gott im Leben anderer Menschen wirkt und ich hoffe, dass vielleicht auch der Eine oder Andere durch dieses Buch (zurück) zum Glauben findet.