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Veröffentlicht am 19.06.2020

Spannender Jugendkrimi, jedoch mit Triggerwarnung!

Der Märchenerzähler
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Das Buch Der Märchenerzähler von AntoniaMichaelis stand schon gefühlt Jahre in meinem Regal. Da ich es auf meine Liste 20 für 2020 gesetzt habe, wollte ich nun endlich dazu greifen und die Geschichte um ...

Das Buch Der Märchenerzähler von AntoniaMichaelis stand schon gefühlt Jahre in meinem Regal. Da ich es auf meine Liste 20 für 2020 gesetzt habe, wollte ich nun endlich dazu greifen und die Geschichte um Anna und Abel lesen, die beide aus ganz unterschiedlichen Welten kommen und sich trotz der widrigen Umstände in einander verlieben. Abel ist der Märchenerzähler, der ansonsten nicht gern viel redet und der seine kleine Schwester Micha um jeden Preis der Welt beschützen will. Anna möchte ihn kennenlernen und erfährt dabei wie groß sein Herz ist, wenn es um seine Schwester geht und welch traurige Vergangenheit Abel zu dem zurückhaltenden jungen Mann mit den eisigen Augen gemacht hat, der auf dem Schulhof Drogen vertickt und im Unterricht schläft. Und während die beiden zueinanderfinden, geschieht der erste Mord und Anna muss sich fragen, ob ihre Geschichte, genauso wie im Märchen, gut enden wird...

„Rosenmädchen“, sagte Abel leise. „Ihr müsst schrecklich glücklich sein auf eurer Insel.“ 🖤

Ich war von der Geschichte von Beginn an begeistert. Die Autorin hat dieses Jugendbuch so unglaublich poetisch und wortverliebt geschrieben, dass man sich schnell in der Welt von Anna verliert und mit ihren Augen sehen kann, warum sie dieser traurige 17jährige Abel so sehr fasziniert. Das Märchen, das neben der Haupthandlung erzählt wird, verschwimmt mit der Realität und ich habe ‚die Geschichte in der Geschichte’ über die kleine Klippenkönigin geliebt.

Die ersten 2/3 des Buches waren für mich grandios, ich hätte es bis dahin als eines meiner Lieblinge im Jahr 2020 bezeichnet und deswegen auch eine klare Buchempfehlung gegeben.
Ohne euch spoilern zu wollen, möchte ich eine Triggerwarnung aussprechen, denn es handelt sich hierbei immer noch um ein Jugendbuch und die Gewalt darin und BESONDERS der Umgang damit, hätte meiner Meinung anders gelöst werden müssen. Natürlich geht jeder Mensch anders mit traumatischen Erlebnissen um, jedoch finde ich, dass Jugendbücher eine gewisse Vorbildfunktion haben sollten.
Aufgrund dieses Mankos wurden es dann „nur“ 4/5 🌟🌟🌟🌟

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Peter Pan ist böse

Nimmerlands Fluch
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Was wäre, wenn alles, was du in deiner Kindheit über Peter Pan gelesen hast, eine einzige Lüge ist?

Peter Pan ist eigentlich böse.
Salome Fuchs‘ Buch Nimmerlands Fluch befasst sich mit der düsteren Version ...

Was wäre, wenn alles, was du in deiner Kindheit über Peter Pan gelesen hast, eine einzige Lüge ist?

Peter Pan ist eigentlich böse.
Salome Fuchs‘ Buch Nimmerlands Fluch befasst sich mit der düsteren Version eines Nimmerlands, in der der Dämon Pan sein Unwesen treibt, wo das Grün aus den Pflanzen verschwindet und nichts mehr gedeihen will. Pan schnappt sich ahnungslose Kinder aus der Menschenwelt und ernährt sich von ihren Seelen. Bis die Auserwählte, die junge Fay, nach Nimmerland kommt und sich dazu entschließt, ihm das Handwerk zu legen. Doch dies ist gar nicht so einfach, gerät sie doch an jeder Ecke in Gefahren, die sie ans Ende ihre Kräfte bringen. Jetzt heißt es Mut zu beweisen und an sich zu glauben...

„Niemand ist von Beginn an böse. Nicht einmal das böse selbst.„

Ich LIEBE Geschichten über einen bösen Peter Pan. Ich verschlinge alle Bücher, die sich damit befassen und so war es für mich glasklar, dass ich Nimmerlands Fluch lesen werde.
Ich habe das Buch in nicht mal 48 Stunden eingeatmet, so gefesselt war ich von dieser Geschichte. Sie ist düster - das muss man wissen und auch an manchen Stellen blutrünstig, aber genau das mochte ich sehr. Die Story plätschert nicht so dahin, sondern ein Abenteuer jagt das nächste, und so wird es für den Leser/ die Leserin auch nie langweilig.
Fay ist ein junges Mädchen, das im Laufe der Geschichte ihre innere Kraft entdeckt und so stellt sie sich am Ende ihrem schwersten Kampf.
Ich hätte mir tatsächlich an mancher Stelle ein paar Worte mehr gewünscht, einfach um tiefer in die Welt eintauchen zu können, und so hätte das Buch für mich gerne 50-100 Seiten mehr haben können.
Alles in allem habe ich die Geschichte geliebt und ich vergebe 4/5 🌟🌟🌟🌟

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Das Haus der Verlassenen

Das Haus der Verlassenen
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Die junge Journalistin Sam findet im alten Schreibtisch ihrer Großmutter verstörende Briefe, die eine hochschwangere Ivy im Jahr 1956 aus dem Heim für ledige Mütter St. Margaret‘s an den Vater ihres ungeborenen ...

Die junge Journalistin Sam findet im alten Schreibtisch ihrer Großmutter verstörende Briefe, die eine hochschwangere Ivy im Jahr 1956 aus dem Heim für ledige Mütter St. Margaret‘s an den Vater ihres ungeborenen Kindes schreibt.
Sam recherchiert und findet bald heraus, dass das Heim und ihre Nonnen für schreckliches Leid verantwortlich sind. Dabei wird ihr außerdem bewusst, dass ihre eigene Familiengeschichte mit dem grausigen Ort in Sussex verwoben ist.

Emily Gunnis’ Geschichte beginnt mit einem Brief der verzweifelten Ivy und dieser schafft es sofort den Leser/ die Leserin in das Jahr 1959 zurückzukatapultieren, in dem einem das düstere St. Margaret‘s Heim und ihre Bewohnerinnen vor‘s geistige Auge geführt werden. Die vielen verschiedenen ProtagonistenInnen haben es mir zunächst etwas schwer gemacht das Erzählte nicht durcheinander zu bringen, aber nach einer gewissen „Eingewöhnungsphase“ konnte ich dem Fortgang der Handlung gut folgen. Erzählt wird aus zwei Zeitebenen, meistens von Ivy aus der Vergangenheit und Sam aus der Gegenwart. Diesen Aspekt fand ich überaus spannend.
Besonders Sam war mir sehr sympathisch und ihre Beziehung zur Großmutter wurde als ganz besonders dargestellt - was ich sehr mochte.

Dieser Roman hat mich gut unterhalten und auch wenn ich die Auflösung schon vorher erahnen konnte, hat mich seine düstere Grundstimmung bis zum Schluss in ihren Bann gezogen.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Derrick Storm ist zurück!

Derrick Storm: Drei Novellen
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Nachdem Derrick Storm sich hat „umbringen“ lassen und er als tot gilt, kommt er nun inkognito für 3 Novellen zurück.
Spannende und kurzweilige Geschichten mit einem Storm, der es immer noch kann.
Nicht ...

Nachdem Derrick Storm sich hat „umbringen“ lassen und er als tot gilt, kommt er nun inkognito für 3 Novellen zurück.
Spannende und kurzweilige Geschichten mit einem Storm, der es immer noch kann.
Nicht nur für Castle Fans absolut zu empfehlen

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Veröffentlicht am 05.02.2020

Super spannender Thriller

Krähenmädchen
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Die Polizistin Jeanette leitet die Ermittlungen in einer mysteriösen Mordserie in Stockholm. Jungen werden schwer misshandelt und verstümmelt aufgefunden und die Spur zum Täter bleibt zunächst kalt.
Jeanette ...

Die Polizistin Jeanette leitet die Ermittlungen in einer mysteriösen Mordserie in Stockholm. Jungen werden schwer misshandelt und verstümmelt aufgefunden und die Spur zum Täter bleibt zunächst kalt.
Jeanette bittet die Psychologin Sofia um ein Täterprofil um endlich voranzukommen und den Mörder zu stellen.
Sofia beschäftigt sich außerdem gerade intensiv mit der Geschichte ihrer Patientin Victoria, die schreckliches erlebt zu haben scheint...

Ich habe etwas Zeit gebraucht um mich in der Geschichte zurecht zu finden. Sie wird etwas verworren dargestellt, aber im Laufe der Zeit versteht man durchaus warum.
Ganz besonders habe ich mich für die Erzählungen von der Patientin Victoria Bergmann interessiert, die ihre Kindheit hierbei wiedergibt. Schwere Kost und wirklich nur zu empfehlen, wenn man sich für diese Thematik interessiert. Ganz klare Trigger-Warnung!
Ich fand dieses Buch überaus spannend und da ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht, habe ich sofort zum zweiten Teil der Reihe ‚Narbenkind‘ gegriffen

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