Cover-Bild Das Erbe der Kräuterfrau
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 18.11.2019
  • ISBN: 9783734103704
Andrea Schacht, Julia Freidank

Das Erbe der Kräuterfrau

Historischer Roman
Band 5 der Reihe "Myntha, die Fährmannstochter"
Das große Finale der Bestsellerreihe um die gewitzte Fährmannstochter Myntha!

Die Kräuterkundige Sybilla wird tot in ihrer Kate aufgefunden. Ein Schock für Myntha, denn sie hatte immer geglaubt, dass die rüstige Alte sie überleben würde. Doch irgendetwas stimmt mit dem Leichnam nicht. Wurde die Kräuterfrau etwa vergiftet? Unter den Bürgern Kölns war Sybilla seit jeher als Zauberin verschrien und hatte viele Feinde. Die Liste potenzieller Mörder ist also lang. Myntha macht sich auf die Suche nach dem Täter und wird plötzlich entführt. Hätte sich die Fährmannstochter doch besser aus allem herausgehalten – schließlich steht eine Hochzeit kurz bevor, und dabei darf genau eine nicht fehlen: die Braut!

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2020

Ein würdiger Abschluss

0

In ihrer Kate wird Sybilla tot aufgefunden. Nie hätte Myntha gedacht, dass diese vor ihr sterben würde. Doch etwas ist merkwürdig. Wurde sie etwa vergiftet? Sybilla hatte als Kräuterfrau viele Feinde in ...

In ihrer Kate wird Sybilla tot aufgefunden. Nie hätte Myntha gedacht, dass diese vor ihr sterben würde. Doch etwas ist merkwürdig. Wurde sie etwa vergiftet? Sybilla hatte als Kräuterfrau viele Feinde in Köln. Es gibt also viele Verdächtige. Die Fährmannstochter macht sich auf die Suche nach dem Täter, doch da wird sie plötzlich entführt. Sie hätte sich wohl besser herausgehalten, denn es steht auch noch eine Hochzeit vor der Tür. Und dabei darf die Braut nicht fehlen.

Meine Meinung
Dieses Buch ist der fünfte und letzte Band über die Fährmannstochter Myntha. Es ist auch außerdem der letzte, der von Andrea Schacht – und da nur etwa zu Hälfte – geschrieben wurde, denn die beliebte und erfolgreiche Autorin ist mitten in ihrem Schaffen gestorben. Andreas Ehemann Dieter Hering-Schacht entschied jedoch, dass das Buch fertiggeschrieben werden sollte. Seine Wahl und auch die des Verlages fiel auf die Autorin Julia Freidank, die Andrea Schachts Werk hervorragend beendete. Wie immer ließ sich das Buch sehr gut lesen, keine Unklarheiten im Text trübten den Lesefluss. Vielleicht merkt jemand, der genau darauf achtet, wann Andreas Schachts Anteil an dem Buch endete und Julia Freidanks anfing. Ich habe darauf nicht geachtet. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Myntha, die Sybillas Tod klären wollte und dadurch entführt wurde. In Frederic den Rabenmeister, der darauf wartete, dass sein Verfolger ihn finden würde. In Witold, Mynthas Bruder, der endlich auch sein Deckelchen fand. Das Ende ist nicht überraschend, denn mit diesem Ende hatte ich eigentlich schon lange gerechnet. Ich wäre andernfalls enttäuscht gewesen. So gibt es ein schönes Happy-End. Und es fällt auch etwas spektakulär aus. Für dieses Buch, das ich mit Begeisterung verschlungen habe, das mich gefesselt, in seinen Bann gezogen und super unterhalten hat, vergebe ich die volle Bewertungszahl. Und spreche natürlich eine Leseempfehlung aus.
Dieter Hering Schacht danke ich dafür, dass er das Werk seiner Frau zu Ende schreiben ließ. Und dem Verlag, dass er damit einverstanden war. Vom Tod Andrea Schachts war ich sehr geschockt, und bin jetzt noch traurig, dass ich keine neuen Bücher von ihr mehr lesen kann.

Veröffentlicht am 09.02.2020

Schön, dass es noch zu einem Finale der Reihe kam

0

Myntha, die taffe Fährmannstochter muss sich in diesem Band von vier Frauen verabschieden, die ihr lieb und wert waren, aber nur eine davon verlässt sie lebend.
Auch Henning und Emery verlassen Köln und ...

Myntha, die taffe Fährmannstochter muss sich in diesem Band von vier Frauen verabschieden, die ihr lieb und wert waren, aber nur eine davon verlässt sie lebend.
Auch Henning und Emery verlassen Köln und ziehen Richtung Italien. Der eine um dem Feuerteufel zu entkommen, der andere um als Ritter seine Familie wieder zu treffen. So geht jeder seiner Wege, aber auch für Myntha wird es einen neuen Weg geben, den sie einschlagen kann.

Wie froh war ich, dass trotz des Todes von Andrea Schacht diese Reihe doch noch einen Abschluss fand. Und er war gut und sicherlich ganz in ihrem Sinne. Ich habe mich auch bei diesem Buch mit Myntha gelitten und mich mit ihr gefreut und mich einfach gut unterhalten gefühlt.

Das Cover hatte, wie alle Bücher der Reihe die Stadtsilhouette am oberen Bildrand und darunter ein Bild von Myntha. Dieses Mal beim Kräuter sammeln.

Die Geschichte spielt hauptsächlich in Mühlheim und in der Heide, aber gegen Ende wird auch immer mal wieder von der Reise, die Henning und Emery mit Marian vom Spiegel machen berichtet.
Myntha ist sich immer noch nicht sicher, ob sie nicht doch eine alte Jungfer werden will. Selbst Withold wandelt auf Freiersfüßen. Sie hat zwei Bewerber aber tief im Inneren scheint sie immer noch auf eine Anfrage des Rabenmeisters zu warten. Der ist aber sehr damit beschäftigt sein Hab und Gut vor dem Feuerteufel zu schützen, auch wenn er längst weis um wen es sich dabei handelt.

So gibt es in diesem Band wieder viel Aufregung. Tote, Verletzte, aber auch wiedergefundenes Glück und neue Liebe.

Es war schön von allen aus den verangegangenen Bänden zu lesen und auch im Nachwort noch zu erfahren wie es den einzelnen Personen nach Beendigung der Berichte im Buch noch ergangen sind.

Vielen Dank an Dieter-Hering Schacht, das er es ermöglicht hat, das das Buch seiner Frau fertig geschrieben , und somit auch ihr Erbe für die Welt zugänglich gemacht wurde.

Ich fand in der Aussage (S.24)

" Was ihre eigene Zukunft jedoch für sie bereithielt, wusste sie weniger denn je.
Myntha von Huysen hatte das Leben so vieler Menschen verändert. Aber ihrem eigenen einen Anstoß zu geben schien ihr schwerer als alles, was sie bisher getan hatte."

Diesen Satz könnte ich 1:1 übernehmen und den Namen nur durch Andrea Schacht austauschen. Sie hat mir mit ihren Büchern über die Begine Almut und die Myntha Bücher viele wunderbare Stunden beschert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2019

Eine Ära geht zu Ende

0

„Das Erbe der Kräuterfrau“ schließt nahtlos an „Mord im Badehaus“ an. Jede Figur dieser Reihe darf sich verabschieden – einige finden endlich ihr Glück, andere, von denen ich es nie erwartet hätte, leider ...

„Das Erbe der Kräuterfrau“ schließt nahtlos an „Mord im Badehaus“ an. Jede Figur dieser Reihe darf sich verabschieden – einige finden endlich ihr Glück, andere, von denen ich es nie erwartet hätte, leider nicht.

„Myntha van Huysen hatte das Leben so vieler Menschen verändert. Aber ihrem eigenen einen Anstoß zu geben schien ihr schwerer als alles, was sie bisher getan hatte.“ (S. 24)
Myntha sollte sich langsam entscheiden – neben Mühlenerbe Rickel hat auch der verwitwete Ritter Johannes von Odenhausen um ihre Hand angehalten. Soll sie einen der beiden Bewerber erhören oder weiter auf den Rabenmeister hoffen? Inzwischen rückt die Hochzeit ihrer kratzbürstigen Köchin Lore immer näher, doch statt sich zu freuen, wird diese immer wunderlicher. Was bedrückt sie und wie kann Myntha ihr helfen? Außerdem hält der Betrieb des Fährhauses sie auf Trab. Ihr Vater erzählt den Gästen weiter seine Schauermärchen, ihr Bruder Witold hat sich in Imme, die scheue Gehilfin der Kräuterfrau, verguckt und Comtesse Agnes hofft, dass ihr Mann sie endlich findet und nach Hause bringt. Doch als Imme Sybilla tot in ihrer Kate vorfindet und alles auf eine Vergiftung hindeutet, muss Myntha sich einfach einmischen.
Und wer ist der Unbekannte, der in Köln zündelt? Ist das der Mann, den Frederic sucht, um sich endlich zu rächen? Wem kann man noch trauen? „Er ist ein Mann von vielen Gestalten … Maulfaul und ungesellig, denn er will beobachten und nicht entdeckt werden.“ (S. 145

Mynthas ist neugierig und unerschrocken wie eh und je und bringt sich wieder selber in Gefahr. Sie liebt die Wortgefechte mit dem Rabenmeister Frederic und er steht ihr da in nichts nach – ich habe es genossen, wenn sie sich wieder aneinander gerieben haben. Aber vor allem ist sie ein sehr mitfühlender Mensch. Sie kümmert sich um alle, die ihrer Hilfe bedürfen und steckt dabei selbst zurück.

Ich war geschockt, als ich 2017 vom Tod der Autorin Andrea Schacht hörte und traurig, weil ich ihre Mittelalterreihen um die ehemalige Begine Almut, deren Tochter Alyss und die Fährmanntochter Myntha seit vielen Jahren verfolge. Um so mehr habe ich mich gefreut, dass Julia Freidank das letzte Buch von ihr zu Ende geschrieben hat. Man bemerkt kaum, an welcher Stelle die Autorin wechselt – Julia hat Andreas Ton fast perfekt getroffen. Das Buch hat mich bis zum Ende gefesselt und war leider wieder viel zu schnell ausgelesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.05.2020

Mynthas Finale

0

Als ich 2017 vom Tod Andrea Schachts erfuhr war ich sehr traurig, zählte die Autorin doch schon seit Jahren zu meinen Lieblingsautoren. Als ich dann erfuhr, dass eine andere Autorin die Reihe um Myntha ...

Als ich 2017 vom Tod Andrea Schachts erfuhr war ich sehr traurig, zählte die Autorin doch schon seit Jahren zu meinen Lieblingsautoren. Als ich dann erfuhr, dass eine andere Autorin die Reihe um Myntha beenden sollte, weil Andrea Schacht schon alles konzipiert hatte, freute ich mich auf einmal sehr, denn ich wollte natürlich wissen wie es mit Myntha und ihrer Familie weitergeht.
Das Cover des letzten Myntha-Bandes fügt sich ganz wunderbar in die Reihe ein. Wir sehen wieder am oberen Bildrand ein Relief der Stadt Köln aus dem Mittelalter, darunter eine Frau mit Kräutern und Ähren, was sehr gut zum Titel des Romans passt.
Der Klappentext deutet die beiden Schwerpunkte des Romans an, zum einen die Suche nach dem Mörder oder der Mörderin von der Kräuterkundigen Frau und zum anderen Mynthas Hochzeit. Doch die Frage ist nur wen wird Myntha am Ende des Romans heiraten. Zum Inhalt des Romans möchte ich gar nicht viel verraten, nur so viel: es war wieder ein Genuss sich im mittelalterlichen Köln aufhalten zu dürfen.
Es ist zudem ein Wiedersehen mit allen liebgewonnenen Figuren allen voran Myntha und der Rabenmeister, aber auch Reemt und seine Söhne (Mynthas Brüder), sowie Frau Alyss und Herr Marian. Es geht um das Erbe des menschlichen Seins, und um das was unser Vermächtnis ist und das wir manche Geschichten zum Abschluss bringen müssen. Zudem brechen einige Figuren zu einer Handelsreise nach Venedig auf. Des Weiteren stehen die Themen Familie, Freundschaft und Liebe im Mittelpunkt. Dieser Roman hat alles was sich die Fans von Andrea Schacht immer gewünscht haben. Auch diesmal wird der Roman chronologisch erzählt, allerdings ist es ratsam die vorigen Bücher, um Myntha gelesen zu haben, umso besser ein Bild von allen Figuren zu haben und die Anspielungen zu verstehen. Sicherlich merkt man als Leser den Übergang von der einen Autorin zur anderen, dies finde ich aber überhaupt nicht schlimm. Ich denke alle Leserinnen und Leser sind Julia Freidank sehr dankbar, dass sie dieses schwere Erbe angetreten hat und die Geschichte zu Ende erzählt hat, mit Sicherheit kein einfaches Unterfangen. Mein Dank geht auch an den Mann von Andrea Schacht, der dafür gesorgt hat, dass dieses Erbe nicht einfach in der Schublade versauert, sondern das die Geschichte einen würdigen Abschluss erhält.
Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht noch einmal Myntha begleiten zu dürfen, ich nehme mit ein klein wenig Wehmut Abschied von dieser wunderbaren Romanfigur, dennoch ist es gut, dass sie dieses Ende bekommen hat, was viele Fans gehofft hatten.
Ich bedanke mich sehr bei Julia Freidank, dass sie das Wagnis eingegangen ist diese Geschichte weiter zu erzählen. Mein Dank geht aber auch an den blanvalet Verlag, der dies erst möglich gemacht hat. Ebenso danke ich für die Bereitstellung des Rezensions- und Leseexemplars.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.02.2020

Mynthas Geschichte wurde nun glücklich zu Ende erzählt

0

Dies ist nun der Abschlussband der historischen Reihe um die sympathische Fährmannstochter Myntha. Er unterscheidet sich von den vorherigen Bänden und hat einen Sonderstatus, denn er stammt nur zum Teil ...

Dies ist nun der Abschlussband der historischen Reihe um die sympathische Fährmannstochter Myntha. Er unterscheidet sich von den vorherigen Bänden und hat einen Sonderstatus, denn er stammt nur zum Teil von Andrea Schacht. Die bekannte Autorin, deren Bücher ich so liebe, ist im Jahr 2017, viel zu jung, verstorben. Zu dieser Zeit hatte sie das Manuskript für den vorliegenden Roman erst ca. zur Hälfte fertig gestellt. Die restlichen Kapitel waren jedoch inhaltlich bereits von der Autorin skizziert. Letztendlich hat sich Julia Freidank des Romans angenommen und ihn, mit Unterstützung des Ehemanns von Andrea Schacht, fertig gestellt.
Diese Aufgabe war sicher nicht einfach, denn durch die vorherigen Bände sind die Zusammenhänge sehr komplex, da sich so mancher Schicksalsfaden durch alle Bücher zieht. Man weiß nicht, wie Mynthas Geschichte geendet hätte, wenn sie von Andrea Schacht selbst fertig gestellt worden wäre. Jede Autorin hat ihren eigenen Stil und ihr eigenes Kopfkino. So ist es ganz normal, dass eingefleischte Fans von Andrea Schacht merken, wo deren Geschichte endet und Julia Freidank übernommen hat. Die Zeichen sind nicht deutlich, und doch kann man den dezenten Stilwechsel erkennen, denn beide Autorinnen haben eben ihre ganz eigene, individuelle „Handschrift“, so sind beispielsweise Andrea Schachts humorvolle Wortspielereien einfach unnachahmlich, und ich habe sie in den letzten Kapiteln vermisst. Ich war sehr neugierig, wie Julia Freidank die Geschichte zu Ende führen wird, aber da ich von ihr erst kürzlich mit Begeisterung „Das Brauhaus an der Isar“ gelesen habe, war ich zuversichtlich, dass es mir gefallen wird. Dem war nun auch so. Es ist mir bewusst, dass es keine leichte Aufgabe war, so kurz vor Schluss, im wahrsten Sinn des Wortes, das Ruder zu übernehmen. Aber Frau Schachts Werk wurde so zu einem zufriedenstellenden Ende geführt, und Mynthas Schicksal blieb nicht offen. Darüber bin ich sehr froh, auch wenn sich zu meinem Bedauern einiges in der Geschichte ganz anders als erwartet entwickelte. Allzu sehr möchte ich auf die Handlung gar nicht eingehen, denn die Gefahr wäre groß, unabsichtlich zu spoilern. Nur so viel aus meiner Sicht: Das Schicksal einiger Charaktere, die ich im Lauf der vorherigen vier Bände lieb gewonnen hatte, verläuft im Sande bzw. wird eher am Rande abgehandelt. Manche Wendung in der Geschichte bzw. die Gründe dafür konnte ich nicht so ganz nachvollziehen.
Aber letztendlich freue ich mich, dass die Reihe einen würdigen Abschluss gefunden hat, und für mich ist dieses Buch sehr wichtig und lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere