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Veröffentlicht am 26.03.2020

Hoffnung

Heute nicht
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Das Kinderbuch „Heute nicht – Doch vielleicht morgen?“ ist ein wunderschön illustriertes Mutmach – Buch. Der Bär, der Löwe, das Krokodil, der Koala, der Lurch, das Lama, das Schaf und der Panda haben einen ...

Das Kinderbuch „Heute nicht – Doch vielleicht morgen?“ ist ein wunderschön illustriertes Mutmach – Buch. Der Bär, der Löwe, das Krokodil, der Koala, der Lurch, das Lama, das Schaf und der Panda haben einen schlechten Tag, alle sind aus verschiedenen Gründen traurig. Da stellt sich natürlich die Frage: „Wird es denn auch wieder besser?“ Und dann sieht und liest der Leser, wie der folgende Tag aussehen könnte: Großartig! Als Leser freut man sich mit jedem einzelnen Tier, dem es dann wieder besser gehen könnte. Die Illustrationen, gezeichnet von Julian Meyer sind, wie schon erwähnt, sehr schön und humorvoll. Auch kleine Kinder können schon sehr gut erkennen, worum es geht. Mein Favorit ist hier das Lama – einfach witzig gezeichnet. Der knappe Text von Timon Meyer ist in Reimform geschrieben, immer in einer klaren kindgerechten Sprache. Das Buch kann sicher traurigen Kindern helfen, auf ein besseres Morgen zu hoffen.
Das Cover zeigt einige der traurigen Tiere, der dunkel türkise Hintergrund passt sehr schön. Der Titel „Heute nicht – Doch vielleicht morgen?“ vermittelt schon eine leise Hoffnung auf bessere Tage.
Dieses Buch empfehle ich gerne zum Vorlesen und Angucken für junge Kinder.

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Veröffentlicht am 15.03.2020

Super interessant!

Tagesschau & Co. – Wie Sender und Redaktionen Nachrichten machen
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„Tagesschau und Co - Wie Sender und Redaktionen Nachrichten machen“ ist ein sehr interessantes Sachbuch zum Thema Nachrichten für Kinder ab 10 Jahren. In einer klaren und verständlichen Sprache wird ganz ...

„Tagesschau und Co - Wie Sender und Redaktionen Nachrichten machen“ ist ein sehr interessantes Sachbuch zum Thema Nachrichten für Kinder ab 10 Jahren. In einer klaren und verständlichen Sprache wird ganz viel rund um verschiedene Nachrichtensendungen erklärt. Zusätzlich gibt es einige Interviews mit Nachrichtenprofis wie Ingo Zamperoni, Marietta Slomka, Peter Kloeppel, Linda Zervakis, und Jennifer Sieglar von logo!. Die Sachtexte sind nicht zu lang und immer wieder unterbrochen von kleinen Rätseln, Fotos und Illustrationen, das macht das Lesen kurzweilig und spannend. Fake News sind ebenso ein Thema wie Online Redaktionen und Presseagenturen. Auch lustige Pannen während Livesendungen (nicht nur für Kinder amüsant) haben ihren Platz in diesem Buch. Die Autorin Sarah Welk kennt die Welt der Nachrichten aus eigener Erfahrung, das spürt der Leser, man fühlt sich jederzeit kompetent informiert.
Das Cover ist wirklich gelungen, es fällt auf und weist schon ganz anschaulich auf das Thema dieses Buches hin: Nachrichten. Passend dazu wirkt es sachlich und ohne Firlefanz. Der Titel des Buches lässt eigentlich keine Fragen offen. Hier weiß man wirklich auf den ersten Blick, um was für ein Buch es sich handelt. Übrigens ist es auch für Erwachsene interessant zu lesen, ich zumindest habe einiges gelernt und fand es toll, mal hinter die Kulissen einer Nachrichtensendung „schauen“ zu können.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Liebenswert!

Edition Piepmatz: Such mich! Wo bin ich?
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Im Such – Buch „Such mich! Wo bin ich?“ von Kathrin Wessel und Bernd Penners begleiten wir ein Eichhörnchen mit einem schwarzen Ohr durch einige unterschiedliche Lebensbereiche von verschiedenen Tieren. ...

Im Such – Buch „Such mich! Wo bin ich?“ von Kathrin Wessel und Bernd Penners begleiten wir ein Eichhörnchen mit einem schwarzen Ohr durch einige unterschiedliche Lebensbereiche von verschiedenen Tieren. Durch einen Park, über eine Wiese, in einen Garten, auf einen Bauernhof, an den Bach, in die Berge und in den Wald geht die abenteuerliche Reise. Jede Seite ist sehr schön illustriert, die Bilder sind klar und ohne Schnörkel, mit einem hohen Wiedererkennungswert auch für kleinere Kinder. Zu jeder Doppelseite gibt es einen kindgerechten Reim, aus der Sicht des Eichhörnchens geschrieben. Am unteren Rand sind die zu suchenden Tiere abgebildet, mit jeweils passendem Adjektiv. Auf jeder Seite sind Sprechblasen über den Tieren mit den passenden Lauten oder Tätigkeiten – meine Lieblingsstelle: ein „köttelndes“ Schaf… In diesem Buch gibt es wirklich sehr viel, auch für kleine Kinder, zu entdecken. Meine 1 ½ jährige Enkelin war ebenso begeistert wie meine 2 und 4jährigen Enkel. Ein tolles Kinderbuch, in das man garantiert öfter mal hinein schaut.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Menschenverachtende Verbrechen

Feuerland
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Die derzeit beurlaubte Kriminalkommissarin Vanessa Frank weiß mit ihrer Zeit nichts Besseres anzufangen als das, was sie gut kann – Ermittlungsarbeit. Ihre Nachforschungen beginnen mit den Entführungsfällen ...

Die derzeit beurlaubte Kriminalkommissarin Vanessa Frank weiß mit ihrer Zeit nichts Besseres anzufangen als das, was sie gut kann – Ermittlungsarbeit. Ihre Nachforschungen beginnen mit den Entführungsfällen zweier reicher Geschäftsmänner und führen sie immer weiter in einen widerlichen Sumpf aus menschenverachtender Geldgier und Größenwahn. Privat muss sie sich nach der unschönen Trennung von ihrem Mann neu orientieren und entdeckt ganz neue Seiten an sich selber. Die Arbeit mit jungen Flüchtlingen gibt ihr mehr als sie sich zuerst eingestehen möchte.
Der schwedische Autor Pascal Engman startet mit dem Thriller „Feuerland“ eine neue Reihe um die unkonventionelle Ermittlerin Vanessa Frank. Verschiedene interessante Handlungsstränge in ganz unterschiedlichen Zonen unserer Erde ergeben ein spannendes Ganzes und gipfeln in einem tollen Finale. Pascal Engman versteht es, den Leser zu fesseln, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Der flüssige, nüchterne Schreibstil hat einen guten Anteil am durchgängig hohen Spannungsbogen. Die Protagonisten sind recht sympathisch, haben aber durchaus auch ihre dunklen Seiten, was sie menschlich und realer macht. Das Thema wühlt auf, es schockiert, wie grausam und kalt Menschen sein können, denn auch wenn es sich hier um Fiktion handelt, liegt dem doch manche Wahrheit zu Grunde. Der Autor hat es geschafft, unmenschliche Verbrechen in einen Roman zu packen und dadurch den Leser für diese Untaten zu sensibilisieren. Sehr gelungen finde ich auch die Episoden in Chile, sie bringen mir ein bis dato mir recht unbekanntes Land näher.
Das feuerrote Cover ist mir direkt aufgefallen und passt vor Allem gut zum Titel „Feuerland“. Dieser passt für mich aber nicht hundertprozentig zum Buch, weil das Geschehen sich etwas außerhalb vom historischen Feuerland abspielt. Nichtsdestotrotz handelt es sich hier um ein tolles Buch, dessen Lektüre ich wärmstens empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Absolute Leseempfehlung!

Freischwimmen
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Der neunjährige Cymbeline Iglu hat ein Problem, und das ist nicht sein Name: In der Schule ist Schwimmunterricht angesagt, und er, der sportliche Cym, ist noch nie geschwommen! Wirklich noch nie! Seine ...

Der neunjährige Cymbeline Iglu hat ein Problem, und das ist nicht sein Name: In der Schule ist Schwimmunterricht angesagt, und er, der sportliche Cym, ist noch nie geschwommen! Wirklich noch nie! Seine alleinerziehende Mutter war kein einziges Mal mit ihm im Schwimmbad. Wie soll er das nur seinen Freunden und Mitschülern erklären? Oder kann man vielleicht einen Internet-Crash-Schwimmkurs machen? Die Badewanne ist doch sicher groß genug zum Üben, da kann er auch die Aufforderung zu einem Wettschwimmen unbesorgt annehmen, so schwer kann Schwimmen ja wohl nicht sein. Doch nein – es kommt zum befürchteten Desaster – und noch schlimmer…
Das Kinder und Jugendbuch „Freischwimmen“ vom englischen Autoren Adam Baron ist ein wundervoll geschriebener Roman für Selbstleser ab 10 Jahren. Der humorvolle und feinfühlige Schreibstil lässt den Leser mit den Protagonisten leiden, aber auch lachen. Das Buch zieht den Leser von Anfang an in seinen Bann, man fiebert mit Cym seiner Schwimmstunde entgegen und durchlebt mit ihm eine sehr schwere Zeit. Durchgehend besteht eine unterschwellige Spannung, so dass man bis zum überraschenden Ende das Buch nicht weglegen möchte. Die Illustrationen von Benji Davies sind spärlich, gefallen mir aber in ihren Grau und Schwarztönen sehr gut.
Das Cover fällt durch die schimmernde Farbgebung auf, man sieht Cym im Wasser absinken. Der Titel „Freischwimmen – Wer die Wahrheit sucht, muss tief tauchen“ passt im doppelten Sinn zu dieser ergreifenden Geschichte.

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