Cover-Bild Opferfluss
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 10.02.2020
  • ISBN: 9783453439450
Lorenz Stassen

Opferfluss

Thriller
Nach zwei spektakulären Kriminalfällen, die er aufklären konnte, ist Nicholas Meller vom Underdog zum Staranwalt geworden - doch die Verbrechen, die er hautnah erleben musste, hinterlassen ihre Spuren. Zudem hat er sich die Polizei nicht gerade zum Freund gemacht. So überrascht es Meller, als ihn Kommissar Rongen um Hilfe bittet. Rongen ist des Mordes angeklagt! Alte Konflikte sind vergessen, denn für Rongen geht es jetzt um alles oder nichts. Nach und nach gerät Meller in ein Netz aus Korruption, Gewalt und Leidenschaft - ein Netz, aus dem es kein Entkommen mehr zu geben scheint ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2020

Wem nützt es?

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Nicholas Meller ist ziemlich überrascht, als er von Kommissar Thomas Rongen engagiert wird. In Köln wurde auf Polizisten geschossen; zwei wurden tödlich verletzt und ein Polizist liegt im Koma. Verdächtigt ...

Nicholas Meller ist ziemlich überrascht, als er von Kommissar Thomas Rongen engagiert wird. In Köln wurde auf Polizisten geschossen; zwei wurden tödlich verletzt und ein Polizist liegt im Koma. Verdächtigt wurde der erst kürzlich aus der Haft entlassene Frank Brenner. Rongen observiert den Verdächtigen und verfolgt ihn im Alleingang, da keine weiteren Kollegen vor Ort sind. Dann ist Brenner tot und Rongen behauptet, dass er von Brenner mit einer Pistole bedroht wurde; daher habe er in Notwehr geschossen. Doch bei der Untersuchung des Tatortes findet sich keine Pistole, die Brenner zugeordnet werden kann. Zeuge gibt es auch nicht. Daher plädiert der Staatsanwalt auf Mord. Auch Meller kommt das alles etwas seltsam vor, aber er nimmt das Mandat an. Von den Kollegen hat Rongen keinen Rückhalt zu erwarten.
Auch bei diesem dritten Band der Reihe um den Anwalt Nicholas Meller wurde ich von Anfang an wieder gepackt. Dem Autor Lorenz Stassen gelingt es vorzüglich, einen zum Schluss an der Nase herumzuführen. Man glaubt, die Verdächtigen früh ausgemacht zu haben, doch immer wieder gibt es Wendungen, die einen verunsichern. Wenn sich dann das ein oder andere bestätigt, darf man dennoch nicht sicher sein, dass die Lösung greifbar ist, denn noch im letzten Moment ergibt sich etwas, dass die Sache erst rund macht.
Die Hauptcharaktere haben sich seit dem ersten Fall richtig gut weiterentwickelt. Meller ist inzwischen ein angesehener Anwalt, der sich für seine Mandanten wirklich einsetzt. Das tut er natürlich auch für Rongen, obwohl es in der Vergangenheit einige Konflikte zwischen ihnen gab. Für Rongen wendet er sich sogar wieder einmal an die Russen. Rongen wird von den Kollegen kaltgestellt, doch er versucht natürlich in eigener Sache zu ermitteln. Dabei verliert er aber manchmal seinen kriminalistischen Blick und macht Fehler. Irgendjemand will Rongen unbedingt als Täter sehen und schreckt daher vor keiner Grausamkeit zurück. Nina arbeitet inzwischen im Polizeipräsidium und ist auch da eine Hilfe für Nicholas.
Dieser Fall ist ziemlich komplex und es gibt eine Verbindung zu Mellers erstem Fall. Die Spannung ist durchgängig sehr hoch, so dass man das Buch schwer aus der Hand legen kann. Ich hoffe auf weitere spannende Fälle mit Nicholas Meller.
Lesenswert!

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Cui bono? Wem nützt es?

2

Schauplatz Köln
Nachdem es zwei Polizistenmorde und einen versuchten Mord gab, ist die Polizei dem Täter auf der Spur. Bei der Verfolgung des vermeintlichen Täters, Frank Brenner, gerät Kommissar Thomas ...

Schauplatz Köln
Nachdem es zwei Polizistenmorde und einen versuchten Mord gab, ist die Polizei dem Täter auf der Spur. Bei der Verfolgung des vermeintlichen Täters, Frank Brenner, gerät Kommissar Thomas Rongen in eine knifflige Situation. Er ist dem Täter dicht auf den Fersen, die angeforderten Kollegen sind noch nicht in Sicht, aber er will nicht aufgeben und macht im Alleingang weiter. Das erweist sich für ihn als ein folgenschwerer Fehler. Für seine Darlegung des Falles, daß für ihn eine Notwehrsituation bestand, gibt es keine Zeugen. In seiner Verzweiflung engagiert er zu seiner Verteidigung den Anwalt Nicholas Meller. Sie kennen sich bereits aus früheren Fällen und waren bis heute nicht unbedingt Freunde. Und wie man Meller kennt, er verbeißt sich auch in diesen Fall und Rongen findet Hinweise, die bei den Ermittlungen übersehen wurden. Eine verwirrende Situation und als Leser stellt man sich die Frage: Was passiert eigentlich hinter den Kulissen bei Polizei und bei den Russen? Wem kann man trauen, wer ist womöglich korrupt? Im Polizeiapparat verliert Rongen hingegen immer mehr die Unterstützung und Loyalität von Vorgesetzten und Kollegen und gerät dadurch ins Abseits.



Gleich vorneweg – es ist für mich der beste Band der Trilogie. Das Cover finde ich sehr gelungen. Die die beiden Vorgängerbände gelesen zu haben, empfand ich als hilfreich. Manche Details bzw. Figuren waren mir einfach bekannt, aber auch für Neueinsteiger dürfte es kein Problem sein, der Handlung zu folgen. Der Plot ist durchgehend fesselnd und komplex, man kann als Leser sehr gut mit rätseln. Die Kapitel sind kurz gehalten und es entwickelte sich bei mir ein richtiger Lesesog, so daß ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe. Da es sich hier um einen Thriller handelt, muß sich der Leser auch auf durchaus härtere Szenen einstellen, aber das gehört nun mal dazu. Aber auch in diesem Thriller gibt es nicht nur Dramatik, Korruption, Gewalt, Folter, sondern auch ein Quentchen Liebe.

Nicholos Meller war bereits seit Beginn der Reihe für mich eine Sympathiefigur. Er hat sich weiter entwickelt und wurde vom Loser, der seinen Beruf nicht sonderlich ernst nahm, durch einen gelösten Fall zum Staranwalt und in diesem Band wurde er für mich zu einem Anwalt, der etabliert ist, ernst genommen wird und dem man zutraut, seine Aufgabe gut zu erledigen. Anschaulich beschrieben fand ich auch das Verhältnis zwischen Meller und Rongen, das mit der Zeit immer enger und vertrauter wurde. Nina Vonhoengen, seine On-/Off-Partnerin, sowohl privat als auch geschäftlich, hat sich gemausert und wurde eine richtig toughe Anwältin, derzeit als Juristin im Polizeidienst. Die Büroleiterin, Frau Zollinger, konnte ich mir in ihrer Eigenschaft als Firewall sehr gut vorstellen.

Opferfluss ist der letzte Band der Trilogie, obwohl ich mir vorstellen könnte, daß es noch jede Menge Stoff für einen weiteren Thriller gäbe rund um Nicholas Meller und Nina Vonhoengen. Die letzte Passage des Buches könnte eventuell ein Hinweis darauf sein.

Für mich der beste Band der Trilogie und deshalb eine absolute Leseempfehlung für alle Thrillerfans!

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Veröffentlicht am 22.02.2020

In dubio pro reo

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Hauptkommissar Thomas Rongen, eigentlich nicht gerade ein Freund von Nicholas Meller, der sich zum Staranwalt gemausert hat, bittet diesen um Hilfe. Er hat in Notwehr einen Menschen erschossen --- doch ...

Hauptkommissar Thomas Rongen, eigentlich nicht gerade ein Freund von Nicholas Meller, der sich zum Staranwalt gemausert hat, bittet diesen um Hilfe. Er hat in Notwehr einen Menschen erschossen --- doch die Anklage lauter auf Mord.... War es wirklich so, wie der Kommissar behauptet, oder ist er ein kaltblütiger Mörder? Alte Konflikte (siehe Band 1 und 2) sind vergessen, denn für den Kommissar geht es um alles oder nichts. Schon bald gerät Meller in ein Netz aus Korruption, Gewalt und Leidenschaft. Gibt es Entkommen..... Rongen wird u.a. Rache vorgeworfen, der Erschossene wurde beschuldigt einige Kollegen vom Kommissar ermordet zu haben, aber war Brenner wirklich der Polizistenmörder???? Außerdem geht es um einen länger zurückliegenden Mord an einer Prostituierten, den Rongen nie aufklären konnte. Alles hängt irgendwie zusammen......

Fazit und Meinung: Lorenz Stassen, der früher Drehbücher ua. für Soko Köln und Stuttgart und auch für Cobra 11 geschrieben hat, ist mit diesem 3. Band der Trilogie um den Anwalt Nicholas Meller und seiner Partnerin Nina ein spannender Thriller gelungen. Der Spannungsbogen ist kontinuierlich hoch und es gibt viele Irrungen und Wirrungen. Erst ganz zum Schluss kommt die ganze Wahrheit heraus und es gibt einige gefährliche Situationen für den toughen Anwalt. Die Charaktere sind authenitisch und sympathisch. Mir hat dieses Buch gut gefallen und es ist eine Steigerung genüber den Vorbänden. Und wenn man denkt das wars ..... dann kommt noch was - typisch für Stassen.

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Veröffentlicht am 19.02.2020

Spannender Thriller um Korruption und hervorragender Ermittlungsarbeit!

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„Opferfluss“, ein Buch, dessen Cover mit den harmonisch gestalteten Farben hervorsticht. Allerdings rätselte ich bis zum Schluss, warum dieses Bild ausgewählt wurde, was sich zum Ende des Buches jedoch ...

„Opferfluss“, ein Buch, dessen Cover mit den harmonisch gestalteten Farben hervorsticht. Allerdings rätselte ich bis zum Schluss, warum dieses Bild ausgewählt wurde, was sich zum Ende des Buches jedoch auflöste. Das Motiv ist auf jeden Fall passend und schön ausgewählt. Was mir immer sehr gut gefällt, ist, wenn der Titel - wie hier in marmoriertem blutrot - haptisch hervorsticht. Denn das Auge liest mit!

Lorenz Stassen, der Autor von Opferfluss ist freischaffender Drehbuchautor u. a. für SOKO Köln und SOKO Stuttgart. "Opferfluss" ist der dritte Band in einer Kriminalreihe um Anwalt Nicholas Meller und Nina Vonhoegen.

Zum Inhalt:

Anwalt Meller hat sich durch die Aufklärung von zwei Kriminalfällen zum Staranwalt hochgearbeitet. Allerdings hat er sich dabei bei der Polizei nicht gerade beliebt gemacht. Deshalb wundert er sich als Kriminalkommissar Rongen ihn um Hilfe bittet, denn dieser ist des Mordes angeklagt. Meller gerät im Laufe der Ermittlungen in einen Strudel von Gewalt, Mord, Intrigen und Korruption. Er gerät zunehmends selber in Gefahr.

Rezi:
Lorenz Stassens Plot beginnt von der ersten Seite an spannend, aufregend, gewaltig und grausam. Hier lässt sich bereits erkennen, dass das Buch nichts für schwache Nerven ist. Der Erzählstil von Stassen ist leicht verständlich und durch den aufbauenden bzw. spannungserhaltenden Schreibstil fliegt man nur so über die Seiten. Ein wahrer Pageturner. Sehr schön finde ich auch die Übersichtlichkeit der Kapitel im Inneren des Buches, sowie die gewählte Schriftgröße. Die ist für mich persönlich immer sehr wichtig, denn nichts ist schlimmer als ein gutes Buch mit Lupe lesen zu müssen. Spaß!
Die vielen bunten Charaktere, die Stassen in seinem Plot mitspielen bzw. ermitteln lässt kommen authentisch und glaubwürdig rüber, ob Gewalttäter, Anwalt oder Ermittler. Ebenso wie die Tatortbeschreibungen, die durch detaillierte Angaben zur Schauderatmosphäre werden.
Der Autor ist Meister in seinem Fach, dies merkt man an der brisanten Thematik, die geschickt verstrickt, gut durchdacht und professionell mit überraschenden Wendungen aufgeklärt werden!

Fazit:
Ein beängstigender, jedoch realitätsnaher Thriller. Ich würde fast sagen, ein True Crime Thriller.
Klare Leseempfehlung! 5 Sterne von mir!


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Veröffentlicht am 19.04.2020

Spannend !

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Korruption, Gewalt und Leidenschaft. Anwalt Nicholas Meller ermittelt Mal wieder selbst und steckt schnell mitten in finsteren und brutalen Machenschaften. Sein neuer Mandant ist kein geringerer als Kommisar ...

Korruption, Gewalt und Leidenschaft. Anwalt Nicholas Meller ermittelt Mal wieder selbst und steckt schnell mitten in finsteren und brutalen Machenschaften. Sein neuer Mandant ist kein geringerer als Kommisar Rongen, für alle, die die anderen Bände von Autor Lorenz Stassen kennen, kein Unbekannter. Dieser Band ist jedoch wie der Vorgängerband ohne Vorkenntnisse zu lesen, allerdings ist bei Einhaltung der Reihenfolge die Entwicklung der Protagonisten (wie bei so vielen anderen Büchern auch) besser zu verstehen.

Rongen hat aus Notwehr einen Kriminellen auf der Flucht erschossen. Doch da bei dem Getöteten keine Waffe gefunden wurde, steht Rontgen unter Mordverdacht. Alle Indizien sprechen gegen ihn. Meller fängt an auf eigene Faust zu ermitteln und stößt in ein Wespennest.

Abwechslungsreich und vor allem sehr bildhaft beschreibt Lorenz Stassen das Geschehen. Die meiste Zeit aus Sicht von Nicholas Meller, als Leser kann man seine Gedankengänge, seine überlegungen, aber auch seine Gefühle mit erleben und sitzt sozusagen in der ersten Reihe. Ab und an werden Szenen mit eingeflochten, die Blicke auf gewisse Drahtzieher zeigen, doch an keiner Stelle wird zuviel verraten. Man kann immer miträtseln und spekulieren, denn erst zum Schluss wird aufgelöst

Schon mit dem Prolog fängt es spannend an und der Spannungsbogen bleibt auch jederzeit sehr hoch. Manche Szenen sind starker Tobak, dennoch bleiben sie in gewissen Grenzen und waren so auch für mich aushaltbar.

Fazit: unbedingt selber lesen !

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