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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.02.2020

Liebesgeschichte statt Heldenepos

Das Lied des Achill
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Da mir das Buch Ich bin Circe gut gefallen hat, war ich neugierig auf dieses Buch. Die Geschichte des Achill wird von seinen Gefährten und Geliebten Patroklos erzählt. Dadurch wird die Geschichte aus Sicht ...

Da mir das Buch Ich bin Circe gut gefallen hat, war ich neugierig auf dieses Buch. Die Geschichte des Achill wird von seinen Gefährten und Geliebten Patroklos erzählt. Dadurch wird die Geschichte aus Sicht der Menschen erzählt. Die Götter treten eher etwas in den Hintergrund, obwohl sie immer präsent sind, wie z.B. Achills Mutter Thetis. Großen Raum nimmt auch die homoerotische Beziehung zwischen Achill und Patroklos ein. Besonders hat mir gefallen, wie die einzelnen Akteure dargestellt werden. Da werden die großen Helden aus den Göttersagen zu ganz normalen Menschen mit all ihren Schwächen.
Der Schreibstil ist wieder sehr gut. In diesen Buch wird die griechische Mythologie auch dem unbedarften Leser leicht verständlich nahe gebracht.
Obwohl mir die griechische Mythologie nicht geläufig ist, habe ich das Buch mit großen Vergnügen gelesen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.02.2020

Schatten der Vergangenheit

Die Toten von Marnow
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Das Buch beginnt mit einem Mord dem bald ein weiterer folgt. Im Gegensatz zu den Ermittlern ist für den Leser klar, dass zwei verschiedene Personen den Tod wollen. Lange ist aber das Motiv der Mordserie ...

Das Buch beginnt mit einem Mord dem bald ein weiterer folgt. Im Gegensatz zu den Ermittlern ist für den Leser klar, dass zwei verschiedene Personen den Tod wollen. Lange ist aber das Motiv der Mordserie unklar. Genauso die Akteure der Gegenseite.
Die beiden Ermittler Elling und Mendt sind grundverschieden. Elling ist ein Spießer der die Gesetze gern mal zu seinen Vorteil auslegt. Außerdem hat er sich finanziell etwas übernommen, so dass er einer Bestechung nicht widerstehen kann. Lona ist dagegen oberflächlich gesehen unabhänig und ein Freigeist. Sie kann ihr Trauma gut überspielen. Während der Ermittlungen verstehen sie sich immer besser und werden ein Team.
Anfangs hat mich der einfache Schreibstil gestört, aber nach einigen Seiten hat mich dann die Geschichte gefangen genommen. In dem Buch wird die Spannung hoch gehalten. Es mischen die verschiedensten Akteure mit und man weis lange nicht, wie alles zusammenhängt. Auch die DDR-Vergangenheit wird differenziert dargestellt. Zum Glück wird die Stasikeule nicht geschwungen, obwohl es natürlich Stasimachenschaften gibt. Den Countdown fand ich dann doch etwas überzogen, aber hier kommt dann vielleicht der Drehbuchautor durch, denn in einen Film macht er sich gut.
Mir hat das Buch gut gefallen. Ich werde die Reihe weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 07.10.2019

Wer ist Circe?

Ich bin Circe
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In diesen Buch wird die Geschichte der antiken Götter von Circe in der Ich-Form erzählt. Ich habe mich seit der Schulzeit, die schon viele Jahre zurückliegt, nicht mehr mit dieser Thematik beschäftigt. ...

In diesen Buch wird die Geschichte der antiken Götter von Circe in der Ich-Form erzählt. Ich habe mich seit der Schulzeit, die schon viele Jahre zurückliegt, nicht mehr mit dieser Thematik beschäftigt. Sie hat die Götter und ihre Geschichten so anschaulich beschrieben, dass ich der Geschichte problemlos folgen konnte. Meine Wissenslücken wurden unterhaltsam gefüllt. Mir gefiel auch die Sichtweise einer untergeordneten Göttin, die viele menschliche Züge trägt. Das Buch ist eben kein Heldenepos.
Diesen lesenswerten Buch gebe ich 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung auch für LeserInnen die mit klassischer Literatur nichts am Hut haben.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Kein klassischer Krimi

Lenz (Ein Kommissar-Eschenbach-Krimi 6)
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Das Buch ist der sechste Band um den Kommissar Eschenbach. Ich habe noch keinen davon gelesen, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass man die Vorgängerbände kennen sollte.
Der Prolog ist eigentlich das ...

Das Buch ist der sechste Band um den Kommissar Eschenbach. Ich habe noch keinen davon gelesen, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass man die Vorgängerbände kennen sollte.
Der Prolog ist eigentlich das Ende des Buches. Trotzdem hat es der Spannung keinen Abbruch getan.
Das Buch wird in zwei Strängen erzählt, die parallel laufen. Einmal aus Sicht von Eschenbach und einmal aus der Sicht von Lenz. Die Kapitel sind mit markanten Überschriften und der Zeit überschrieben. Dadurch hält man den Überblick.
Das Buch ist kein Krimi im eigentlichen Sinne. Der Todesfall bildet nur die Rahmenhandlung. Viel interessanter ist die Beschreibung der politischen Verwicklungen der einzelnen Personen. Die dargestellten Ereignisse sind zwar erfunden, aber weit weg von der Realität scheinen sie nicht zu sein. Auch fand ich die Beschreibungen der Personen und ihre Beziehungen untereinander gelungen.

Fazit
Das Buch ist kein klassischer Krimi. Gerade das Fehlen von Action hat mir gefallen. Das Buch ragt aus dem üblichen Einheitsbrei heraus und hat von mir 4,5 Sterne bekommen.

Veröffentlicht am 23.09.2018

Nichts ist vergessen

Totenbauer
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Das Buch ist der 2. Teil der Reihe um die Ermittler Tenbrink und Bertram. Das Buch kann eigenständig gelesen werde. Es baut nicht auf dem Vorgängerband auf.

Das Buch wird in 2 Strängen erzählt. Wobei ...

Das Buch ist der 2. Teil der Reihe um die Ermittler Tenbrink und Bertram. Das Buch kann eigenständig gelesen werde. Es baut nicht auf dem Vorgängerband auf.

Das Buch wird in 2 Strängen erzählt. Wobei sich herausstellt, dass die Vergangenheit sich direkt auf die Gegenwart auswirkt. Der Kriminalfall dümpelt so vor sich hin. Durch die Rückblenden ist schnell klar, wie alles zusammenhängen könnte. Das Buch lebt von der Atmosphäre und den handelnden Personen. Diese hat der Autor sehr gut und treffend beschrieben.

Das Buch erweist sich als ein guter Regionalkrimi. Wer einen ruhigen Krimi sucht, wird zufrieden sein.
Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung.