Cover-Bild Das kann uns keiner nehmen
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 04.03.2020
  • ISBN: 9783455009248
Matthias Politycki

Das kann uns keiner nehmen

Roman
Eine ganz und gar unwahrscheinliche Freundschaft, jede Menge Ärger und ein großes AbenteuerAm Gipfel des Kilimandscharo: Hans, ein so zurückhaltender wie weltoffener Hamburger, ist endlich da, wo er schon ein halbes Leben lang hinwollte. Hier, auf dem Dach von Afrika, will er endlich mit seiner Vergangenheit ins Reine kommen. Doch am Grunde des Kraters steht bereits ein Zelt, und in diesem Zelt hockt der Tscharli, ein Ur-Bayer – respektlos, ohne Benimm und mit unerträglichen Ansichten.In der Nacht bricht ein Schneesturm herein und schweißt die beiden wider Willen zusammen. Es beginnt eine gemeinsame Reise, unglaublich rasant und authentisch erzählt, wie das nur Politycki kann, gespickt mit absurden und aberwitzigen Abenteuern. Als sich die beiden schließlich die Geschichte ihrer großen Liebe anvertrauen, erkennen sie, dass sie mit dem Leben noch eine Rechnung offen haben. Doch der Tod fährt in Afrika immer mit, und nur einer der beiden wird die Heimreise antreten.Dieser grandiose Roman über zwei sehr gegensätzliche Weggefährten, jeder auf seine Weise von der Liebe gezeichnet, verhandelt zugleich ein großes gesellschaftspolitisches Thema: Wie findet zusammen, was nicht zusammen passt – auch über einen tiefen Graben hinweg. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2020

Mal ein ganz anderes Buch

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Also darauf sollte es hinauslaufen - zwei Männer erzählen einander von der großen Liebe
ihres Lebens. Aber es steckt noch mehr dahinter.
Hans lernt Tscharli in Afrika am Kilimanscharo kennen. Eigentlich ...

Also darauf sollte es hinauslaufen - zwei Männer erzählen einander von der großen Liebe
ihres Lebens. Aber es steckt noch mehr dahinter.
Hans lernt Tscharli in Afrika am Kilimanscharo kennen. Eigentlich kann er ihn so garnicht
leiden. Aber dann begleitet er ihn auf seiner letzten Reise.
Zwei Männer die unterschiedlicher nicht sein können. Ein Preusse und ein Bayer.
Das ist aber nicht der einzige Unterschied. Hans sehr zurückhaltend, Tscharli das
krasse Gegenteil. Es wird wirklich das Innerste nach Aussen gekehrt.
Aber auch die Landschaft und die Menschen kommen nicht zu kurz.
Ein Lebensbericht und auch ein Reisebericht.
Teilweise sehr lustig aber auch voller Emotionen.
Mal ein ganz anderes Buch.

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Gegensetzlichkeit zieht sich an

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Das kann uns keiner nehmen von Matthias Politycki ist ein Roman über eine besondere Männerfreundschaft.

Hans hat noch eine Rechnung mit sich zu begleichen und möchte dies im Inneren des Kilimanadscharo ...

Das kann uns keiner nehmen von Matthias Politycki ist ein Roman über eine besondere Männerfreundschaft.

Hans hat noch eine Rechnung mit sich zu begleichen und möchte dies im Inneren des Kilimanadscharo tun, dabei trifft er auf den Urbayern Tscharli. Zwei Menschen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Tscharli, der sein Herz auf der Zunge trägt, beschließt das Hans ihn auf seinem letzten Trip begleitet. Völlig überrumpelt begleitet ihn Hans und es beginnt eine Freundschaft, die tief ins Innere der beiden blicken läßt.

Dieses Buch ist ein Erfahrungsbericht und gleichzeitig ein Reisebericht. Durch die Augen des Autors blicken wir in ein wunderschönes Afrika. Das Cover läßt die Weiten von Afrika erahnen, wunderschöne Farben runden das Gesamtbild ab. Anschaulich wird die Reise durch die Wegskizzen im Inneren des Buches gemacht.
Politycki beschreibt die Charaktere der Protagonisten auf eine besondere Art seines Schreibstils. An den ruppigen Tscharli, der immer mit der Tür ins Haus fällt, mußte ich mich erst gewöhnen, mit Hans dem kühle Hanseaten kam ich eher klar. Man fühlt wie die Beiden zusammen wachsen. Wir erfahren viel aus der Vergangenheit und geraten immer wieder in emotionale Wallungen.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Vom Kilimandscharo nach Sansibar

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Das kann uns keiner nehmen - Matthias Politycki

Eine Männerfreundschaft wider Willen, anfangs mit gewissem Nervfaktor, gegen Ende sehr berührend und schön. Ein Road Trip zweier gescheiterter Existenzen ...

Das kann uns keiner nehmen - Matthias Politycki

Eine Männerfreundschaft wider Willen, anfangs mit gewissem Nervfaktor, gegen Ende sehr berührend und schön. Ein Road Trip zweier gescheiterter Existenzen durch ein wildes Afrika, vom Krater des Kilimandscharo durch Tansania bis nach Sansibar.

Auf dem Gipfel, im Krater des Kilimandscharo treffen zwei höchst unterschiedliche Männer aufeinander. In der Nacht tobt ein Schneesturm, die beiden kommen nicht aneinander vorbei. Der zurückhaltende, eher verschlossene Hamburger Hans und „Der Tscharli“, ein lauter extrovertierter bayerisch-Suaheli krakeelender, aufdringlicher Typ.
Zugegebenermaßen hatte insbesondere Der Tscharli etwa die ersten 150 Seiten für mich enormen Nervfaktor. Er verkörpert den klassischen arroganten deutschen Touristen, mit klar erkennbaren rassistischen Ansätzen, der aus irgendeinem Grund bei den meisten Einheimischen trotzdem beliebt ist. Viele seiner Äußerungen sind zum Fremdschämen, manche kaum auszuhalten.
Doch es lohnt sich dranzubleiben, denn gerade diese Figur des Tscharli ist für einige Überraschungen gut. Es ist nicht so, dass er sich im eigentlichen Sinne verändert, vielmehr lässt er Hans zunehmend hinter seine aggressiv fröhliche aufgesetzte Maske sehen. Das fand ich sehr faszinierend, wie sich zwei so unterschiedliche Männer freundschaftlich immer näher kommen, wie sich das langsam entwickelt. Denn auch Hans macht eine enorme Entwicklung durch. Und am Ende hat man sie beide ins Herz geschlossen.

Nun ist es so, dass die beiden, samt jeweiliger afrikanischer Begleiter, bereits auf Seite 40 den Berg wieder verlassen haben. Doch das seltsame Bündnis der beiden geht weiter. Es beginnt eine Reise durch Tansania bis nach Sansibar. Tscharli drängt Hans dazu, ihn auf seiner Fahrt an Stätten der Erinnerung zu begleiten.
Schließlich haben die beiden auch Gemeinsamkeiten. Beide meinen, durch eine schlechte Erfahrung mit einer jeweils großen Liebe in Afrika, eine Rechnung mit dem Kontinent offen zu haben, die sie mit der Besteigung des Kilimandscharo begleichen können. So gibt es etliche Rückblenden in die früheren Leben der beiden Männer, die dem Leser ein immer besseres Bild der Ursachen dafür bieten, dass sie denken, sich am Berg und in Afrika beweisen zu müssen.

Dieser Roman bietet großartige Einblicke in afrikanische Landschaften und Denkweisen. Auch Missstände wie Gesundheitssystem oder Korruption werden zur Sprache gebracht. Gerade der Tscharli bedient dabei aber auch haarsträubende Klischees. Es ist wohl seine Art mit seiner Angst vor dem furchteinflößenden Kontinent umzugehen "Das ist Afrika".

Meiner Meinung nach läuft diese Geschichte Gefahr, ihre Leser bereits im ersten Drittel zu verlieren. Denn erst danach dämmert es einem, dass da noch mehr kommt als nur dummes Geschwätz des Tscharli und dass ebenjener selbst nicht einfach so in eine Schublade passt. Und dann wird diese Geschichte sehr sehr lesenswert.

Dazu kommt die autobiografische Note dieses Buches. Man lese das Vorwort zur Entstehung dieses Buches. Und auch hier kommt der aha-Effekt spät, aber er kommt.

Eine sehr interessante und empfehlenswerte Lektüre, 4 Sterne von mir.


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Veröffentlicht am 29.02.2020

Interessant und berührende Geschichte

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Hans ist wieder in Afrika, er will es schaffen, den Kilimandscharo zu besteigen, im Krater zu übernachten und mit Afrika Frieden zu schließen. Seine Vergangenheit hier nun endlich abschließen zu können. ...

Hans ist wieder in Afrika, er will es schaffen, den Kilimandscharo zu besteigen, im Krater zu übernachten und mit Afrika Frieden zu schließen. Seine Vergangenheit hier nun endlich abschließen zu können. Doch dann kommt ihm der Tscharli dazwischen, ein Ur-Bayer, respektlos, ohne Benimm und unmöglichen Ansichten.

Nachdem die beiden eine Nacht im Schneesturm im Krater überstanden haben, schweißt sie diese Erfahrung zusammen. Und so kommt es, dass Hans eine ganze Woche mit dem Tscharli verbringt. Der ihm anfangs so unsympathisch und unmöglich erscheinende Kerl überrascht Hans immer wieder aufs neue. Wie er mit seinen flotten Sprüchen die Menschen dazu bringt, ihn zu lieben und zu bewundern. Wie er Hans versucht beizubringen, endlich lockerer zu werden und Spaß zu haben. Wie er von einer guten Laune plötzlich anfängt zu weinen und Hans ihn in den Arm nimmt, um in zu trösten. Beide Männer verbringen erlebnisreiche Tage zusammen, die Hans verändern. Sie erzählen sich die Geschichte ihrer großen Liebe und es entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft zwischen den beiden. Doch der Tod fährt in Afrika immer mit.

Matthias Politycki hat einen Schreibstil, mit dem ich anfangs nicht so gut zurechtkam. Es dauerte, bis ich in der Geschichte drin war. Doch dann konnte ich nicht genug davon bekommen und bedauerte, dass die Geschichte nicht noch weiterging. Zum Ende hin faszinierte mich alles, die Beschreibung von Afrika, die Freundschaft von Hans und dem Tscharli sowie deren gemeinsame Erlebnisse. Ebenso die liebevolle Erinnerung von Hans, wenn er an Tscharli und die Zeit mit ihm in Afrika dachte, fand ich wunderschön.

Auch die Vergangenheit der Beiden war sehr interessant geschildert und rundete die Geschichte zum Ende hin vollends ab.

Mich hat dieser Roman, der teilweise traurig machte, zum anderen wieder sehr witzig geschrieben war, sehr berührt. Außerdem interessant war, dass der Autor wirklich 1993 in Afrika fast ums Leben gekommen ist und seine damalige Freundin, heute seine Frau, ihm das Leben gerettet hat.

Sehr sympathisch kamen auch alle afrikanischen Freunde, Helfer, Träger, Sänger und Gefährten von Tscharli rüber. Und besonders die frechen Sprüche vom Tscharli waren einfach herrlich und lustig.

Fazit:

Ein interessanter Roman, der mir nicht gleich am Anfang seine Schönheit und seine Stärke gezeigt hat, dafür dann umso eindringlicher. Er hat mir sehr gut gefallen und mich berührt.

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Veröffentlicht am 29.02.2020

Hans und Tscharli, ihr seid super!

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Hast du dir jemals überlegt einen Vulkan zu besteigen? Also ich habe es nur zur Hälfte auf den Vulkan Etna in Italien geschafft. Und darum geht es hier.

Hans reist nach Afrika, um den Kilimandscharo zu ...

Hast du dir jemals überlegt einen Vulkan zu besteigen? Also ich habe es nur zur Hälfte auf den Vulkan Etna in Italien geschafft. Und darum geht es hier.

Hans reist nach Afrika, um den Kilimandscharo zu besteigen, vor Ort auf dem Vulkan zu schlafen und endlich mit diesem Kapitel seines Lebens, namens Afrika abzuschließen. Auf der Expedition lernt der Protagonist Tscharli kennen, einen Ur-Bayer, welcher respektlose, grimmige und umögliche Charakterzüge aufweist. Hans entwickelt eine abgeneigte Haltung gegenüber ihm.
Doch dann in einem nächtlichen Schneesturm sind diese zwei verschiedenen Charaktere auf sich angewiesen. So wie das Schicksal wollte, verbringen Hans und Tscharli die nächste Woche gemeinsam. Aus einer abgeneigten Haltung entwickelt sich zwischen den beiden eine außergewöhnliche Freundschaft. Beide beeinflussen sich gegenseitig in einer positiven Weise. Jedoch wird einer von ihnen, die Rückfahrt nicht antreten können.

Zu Beginn des Buches haben sich die Seiten sehr in die Länge gezogen. Ein langweiliger Schreibstil mit einem mühsamen Handlungsstrang hat mich ganze Zeit verfolgt. Nach und nach wurde das Potential dieses Romanes entfaltet und die Handlung wurde spannender. Schön fand ich, wie sich die Beziehung zwischen den beiden Charakteren entwickelt hat. Hans, ein eher ruhiger nachvollziehender Mann begegnet einem sehr überspitzten Ur-Bayer. Der Leser erlangt Informationen über beide Personen, und kann sich schließlich ein gutes Bild von den Beiden konstruieren. Aus einer abgeschwächten Form vom Haas wird eine liebevolle Freundschaft mit Vertrauen. Teilweise habe ich eine Zeit gebraucht, um zu entziffern, was Tscharli seinem Gegenüber mitteilen möchte, da sein Text im bayrischen gedruckt worden ist. Nichts desto trotz ist der Kontrast der Charaktere dem Autor gelungen.

Matthias Politycki schreibt detailiert und gut. Seine Beschreibungen von Afrika sind authentisch, wodurch man in seinen Gedanken zu diesem Ort entfliehen kann. Durch lustige Sprüche wurde eine bedrückende Stimmung öfters gelockert.
Ich finde es schade, dass dieses Buch sehr monoton anfängt und erst zum Schluss sein volles Potential entfaltet. Schlussendlich hatte ich Spaß auf diese Afrikareise zu gehen. Tscharli und Hans? Ihr seid toll!

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