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Veröffentlicht am 06.05.2020

Drachenrevolution

Der Große Zoo von China
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China baut, um endlich die westliche Welt, und vor allem die USA, auszustechen, den größten Zoo von China. Bisher konnten sie den Bau geheim halten, die restliche Welt hat keine Ahnung was dort geschieht.
Jetzt ...

China baut, um endlich die westliche Welt, und vor allem die USA, auszustechen, den größten Zoo von China. Bisher konnten sie den Bau geheim halten, die restliche Welt hat keine Ahnung was dort geschieht.
Jetzt ist China endlich soweit den Zoo zu präsentieren. Dafür laden sie die Reptilien-Expertin CJ Cameron vom National Geographic und andere, wichtige Personen ein.
In China angekommen, wundern sich alle über die extreme Geheimhaltung. Wieso treibt China so einen Aufwand? Wieso hat bis jetzt kein Land etwas bemerkt, obwohl eine riesige Fläche bebaut wurde?
Schnell sind diese Fragen geklärt, denn in diesem Zoo dreht sich alles um Drachen. Ziemlich skeptisch beginnen die Gäste die Führung und CJ fragt sich welche Tiere China gekreuzt hat, um drachenähnliche Wesen zu schaffen. Die Gäste werden total überrumpelt, als sie dann endlich die Drachen zu sehen bekommen. Dies sind so echt, wie man es sich nur vorstellen kann.

Fazit

Ich fand das Buch wieder typisch Reilly, von Anfang an schnell und spannend. Ich liebe Drachen und ich liebe Jurassic Park, da konnte ich an diesem Buch nicht vorbeigehen. Es hat meine Erwartungen voll erfüllt. Die Charaktere sind überzeugend und die Handlung natürlich wie erwartet. Viele Kämpfe, viele Tote und sehr fesselnd. Ich fand die Story sehr gut, es ist schon ähnlich wie Jurassic Park, aber doch sehr oft anders, da Drachen ganz andere Fähigkeiten als Sauriern zugesprochen werden. Hoffentlich kommt ein zweiter Teil und hoffentlich wird das Buch mal verfilmt.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Ein Fremder, eine Hexe und eine Feder

Die Silbermeer-Saga (Band 1) - Der König der Krähen
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Edda und ihr Bruder, Tobin, leben, mit ihrem Ziehvater, Ruben, in einem kleinen Fischerdorf. Die beiden wurden vor langer Zeit im Dorf gefunden und von Ruben aufgenommen. Die Dorfbewohner sind eine eingeschworene ...

Edda und ihr Bruder, Tobin, leben, mit ihrem Ziehvater, Ruben, in einem kleinen Fischerdorf. Die beiden wurden vor langer Zeit im Dorf gefunden und von Ruben aufgenommen. Die Dorfbewohner sind eine eingeschworene Gemeinschaft, denn sie stellen Colmin her. Kaum jemand anderes in der bekannten Welt vermag dies, weshalb die Kunst der Colminherstellung streng geheim abläuft. Alle im Dorf sind an der Herstellung beteiligt, aber ansonsten gehören Edda und Tobin nicht wirklich dazu. Sie sehen schon ganz anders aus und sie fühlen sich fehl am Platz. Jedes Jahr in den Kaltwochen verschwindet ein Kind spurlos und niemand hat sich je auf gemacht sein Kind zu suchen. In diesem Jahr trifft es sogar zwei Kinder und eines davon ist Tobin. Alle erwarten, dass Edda nach ihrer zugestandenen Trauerzeit zur Tagesordnung übergeht, aber das kann und will sie nicht.

Ein Fremder, eine Hexe und eine Feder

Der Fremde, der seit einiger Zeit im Dorf lebt, übt eine seltsame Anziehungskraft auf Edda aus. Sie ist fest entschlossen ihren Bruder zu suchen, aber dafür müsste sie mit dem Fremden, furchteinflößenden Mann Kontakt aufnehmen. Die Wochen vergehen, sie weiß nichts über den Fremden, sie weiß kaum etwas über die Welt außerhalb von Colm, ihre Verzweiflung wird immer größer, denn sogar ihr bester Freund Teofin kann sie nicht mehr verstehen. Alle erwarten, dass sie Tobin vergisst, aber das will und kann sie nicht. Deshalb macht sie sich eines Nachts auf, um die Hexe Maron um Hilfe zu bitten. Jahrelang wurde ihr eingetrichert bloß nicht zu ihr zu gehen und jetzt sitzt sie, vor Angst erstarrt, in der Höhle der Hexe und fragt sich, ob sie leben oder sterben wird.

Fazit

Dies ist wirklich ein Buch nach meinem Geschmack. Es erfüllt für mich im Moment alle Kriterien einer großen Saga. Edda erlebt einige Abenteuer und erfährt einiges, sie entdeckt viele seltsame Wesen und trotzdem sind sehr geschickt neue Fragen und Abenteuer eingebaut, dass mir die Zeit bis zum zweiten Teil jetzt schon zu lang ist. Der Schreibstil ist sehr schön, eine tolle Sprache, liebevolle Buchgestaltung und mir ist kein Schreibfehler aufgefallen, was in den heutigen Büchern eher selten ist. Wenn mir das zweite Buch auch gefallen wird, könnte es sogar in mein Lieblingsregal aufsteigen.

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Hass und Schweigen

Nebeljagd
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Die ehemalige Anwältin für Wirtschaftsrecht, Linn Geller, ist nun an einer kleinen Kanzlei beteiligt. Sie wollte es nach ihrem schweren Unfall etwas entspannter angehen lassen. Außerdem stellt Sie sich ...

Die ehemalige Anwältin für Wirtschaftsrecht, Linn Geller, ist nun an einer kleinen Kanzlei beteiligt. Sie wollte es nach ihrem schweren Unfall etwas entspannter angehen lassen. Außerdem stellt Sie sich als Pflichtverteidigerin zur Verfügung und bekommt den Fall gegen Johann Haug zugesprochen. Er soll seine Stiefmutter brutal ermordet und ihr beim Sterben auch noch zugesehen haben, aber Jo Haug beteuert immer wieder seine Unschuld. Der Tod der Stiefmutter rückt aber auch einen alten Mordfall wieder ins Rampenlicht. Vor fünfzehn Jahren soll Haug seine Freundin brutal ermordet haben, was aber nie wirklich zu beweisen war. Auch damals hat Haug seine Unschuld beteuert, aber niemand glaubt ihm.

Hass und Schweigen

Schon nach ihren ersten Gesprächen mit den Bewohnern des Dorfes, kämpft Linn gegen eine Mauer aus Schweigen und Hass an. Selbst der Polizist vor Ort ist fest davon überzeugt, dass Haug beide Morde begangen hat. Nur sehr wenige Zeugen sind bereit mit ihr zu sprechen, die meisten beschuldigen ihren Mandanten, aber es gibt ein paar kleine Ausnahmen. Linn ist Anwältin aus Überzeugung und sie geht, trotz massiver Zweifel, von der Unschuldsvermutung aus. Leider ist auch die Staatsanwaltschaft so sehr von Haugs Schuld überzeugt, dass sie sogar den alten Fall wieder neu aufrollen. Plötzlich sieht sich Linn mit zwei Mordfällen konfrontiert, bei deren Ermittlungen sie von allen Seiten mit Wut und Hass überschüttet wird. Trotz Warnungen legt sie ihr Mandat nicht nieder und fährt immer wieder Nach Ochsenwang, bis dies ihr fast zum Verhängnis wird.

Fazit

Für einen Krimi fand ich ihn wirklich sehr spannend. Ich hatte keine Lust mein Lesen zu unterbrechen. Die Story gefällt mir gut und ich finde sie meistens auch sehr glaubwürdig. Da ich sehr dörflich aufgewachsen bin, und mehr als zehn Jahre in der Nähe vom echten Ochsenwang gelebt habe, kenne ich die Gegend und die Leute dort recht gut. Ich glaube schon, dass es Dorfgruppierungen gibt, die so eng zusammenhalten, finde die Darstellung dann doch etwas zu überspitzt. Aber, dass sie sich gegen Auswärtige stellen, um ihre Gemeinschaft zu schützen, glaube ich schon. Ich persönlich habe in den Dörfern, in denen ich gelebt habe, keine solche Erfahrungen gemacht. Zu der Story hier hat es aber doch noch gut gepasst. Ich wusste nie zu welcher Partei ich halten sollte. Auch der oder die Täter wechselten bei mir mehrmals, was mir gut gefällt. Am Ende hatte ich nur teilweise recht, auf jeden Fall ein Buch, dass ich weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 19.02.2019

Grausame Magier Morde und kein Motiv in Sicht

Die Chroniken von Maradaine - Die Fehde der Magier
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Satrine Rainey ist verzweifelt. Seit ihr Mann, ehemals Konstabler in Maradaine, arbeitsunfähig und ohne jede Reaktion ans Bett gefesselt ist, weiß sie nicht mehr, wie sie ihre Familie ernähren soll. Sie ...

Satrine Rainey ist verzweifelt. Seit ihr Mann, ehemals Konstabler in Maradaine, arbeitsunfähig und ohne jede Reaktion ans Bett gefesselt ist, weiß sie nicht mehr, wie sie ihre Familie ernähren soll. Sie möchte aber, dass ihre Töchter die Schule besuchen, um es später leichter zu haben. Die Unterstützung, die sie vom Arbeitgeber ihres Mannes bekommt reicht nicht zum Leben, damit würde sie mit ihren Töchtern in den Elendsvierteln landen, aus denen sie einst gekommen ist. Damals holte sie der Geheimdienst von dort weg und jetzt will sie sich diese Fertigkeiten zu Nutze machen und einen Job in der ehemaligen Dienststelle ihres Mannes bekommen.
Mit List und Tücke
Nachdem Satrine ein Empfehlungsschreiben fälscht, schafft sie es in der Konstablerwache vorgelassen zu werden. Nach einigen Verhandlungen mit dem Hauptmann, ringt sie ihm tatsächlich eine Stelle für eine Woche auf Probe ab. Der Hauptmann teilt sie dem zirkellosen, und dadurch unausgebildeten, Zauberer Minox Welling als Partnerin zu, als auch schon der erste Mordfall auf sie wartet. Es wurde ein Zirkelmagier durch einen grausamen Ritualmord getötet. Das Opfer wurde dann auch noch öffentlich zur Schau gestellt. Satrine und Minox geraten bei ihren Ermittlungen dann auch noch zwischen die Fronten zweier rivalisierender Magier Zirkel, wodurch ihre Ermittlungen noch erschwert werden. Minox ist jedenfalls sehr schnell von Satrines Qualifikation für diesen Job überzeugt, aber leider tauchen einige Probleme auf, wodurch alles droht aufzufliegen.
Fazit
Ich finde auch das zweite Buch sehr fließend zu lesen. Am Anfang war ich etwas enttäuscht, da man nicht weitererlebt, was aus Veranix Calbert wird. Dieser stand ja noch mitten in der Magerausbildung und ging in der Nacht seinen persönlichen Strafexpeditionen nach. Im zweiten Buch wird er mit keinem Sterbenswörtchen erwähnt, was mich am Anfang gestört und irritiert hat. Dadurch hatte ich ein kleines Problem mit dem Einstieg in dieses Buch. Aber noch etwa dreißig Seiten fesselte mich das Buch schon sehr. Mir gefallen Minox und Satrine sehr gut und auch der mysteriöse Fall lässt wenig Wünsche offen. Ich hatte viele Verdächtige und war oft auf der falschen Fährte. Nachdem ich dieses Buch fertig gelesen hae, muss ich sogar sagen, dass es mir viel besser gefallen hat, als das Erste. Das kommt selten vor. Jetzt bin ich gespannt, ob sich die Personen irgendwann einmal treffen werden, oder ob es im dritten Band wieder um ganz andere gehen wird. Ich freue mich schon darauf.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Ist das Volk sein eigener Feind?

The Lost Prophecy - Vom Sturm erweckt
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Lorena lebt glücklich in der Stadt des Wasservolkes. Dieses Volk ist perfekt an das Leben an und im Element Wasser angepasst. Sie arbeitet als Gehilfin für die Botschafterin und ist gerade dabei sich ...

Lorena lebt glücklich in der Stadt des Wasservolkes. Dieses Volk ist perfekt an das Leben an und im Element Wasser angepasst. Sie arbeitet als Gehilfin für die Botschafterin und ist gerade dabei sich in den Gehilfen des Botschafters zu verlieben. Nun ist der Jahrestag der Gründung ihrer Stadt Wellenbruch und es wird eine große Feierlichkeit geben. Alle sind auf den Beinen und jeder hat irre viel mit den Vorbereitungen für das Fest zu tun. am Abend ist es dann endlich soweit und Lorena freut sich ganz besonders auf die Zeit mit ihrem Verehrer, aber leider wird es dazu nicht mehr kommen, denn nach tausenden von Jahren klopft die Gefahr an die Pforte von Wellenbruch.

Ist Isolation wirklich die Lösung?

Mitten in den Feierlichkeiten fängt ein Symbol an der Wand zu leuchten an. Als dieses dann endlich bemerkt wird, werden die Botschafter ganz hektisch, sagen das Fest sofort ab und ziehen sich mit einigen Vertrauten zu einer Beratung zurück. Lorena liegt noch lange wach und fragt sich, was dieses Symbol zu bedeuten hat, als sie plötzlich auch schon im größten Abenteuer ihres Lebens steckt. Sie wird mitten in der Nacht vom Botschafter persönlich aus dem Bett geholt und dann erfährt sie, dass dieses Symbol ein Hilferuf des Luftvolkes ist. Diese Tafel an der Wand wurde von den Völkern der vier Elemente hergestellt, als sie sich entschlossen hatten jeder für sich und ohne Kontakt zu den anderen Völkern zu leben. Da nun das Symbol für die Luft aufleuchte, sind die Botschafter des Wassers verpflichtet hinzureisen, um zu helfen. da die Botschafterin aber heimlich ein Kind austrägt bitten sie Lorena an ihrer Stelle zu reisen, weshalb sie sofort und bei Nacht losziehen müssen. So beginnt eine abenteuerliche Reise für Lorena, in der nichts so kommt, wie es von den Botschaftern vorausgesehen wurde.

Fazit

Ich war wirklich etwas skeptisch, da ich dieses Buch etwas zu kurz fand, um wirkliche Spannung aufzubauen. Ich fürchtete, dass dann die Charaktere und Schauplätze zu kurz kommen würden. Aber hier gilt wirklich der Spruch meines Deutschlehrers: "In der Kürze liegt die Würze". Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es hat für die Spannung nichts gefehlt. Die Idee mit den Elementen und deren Umsetzung ist sehr gelungen. Ich bin jetzt schon so gespannt, wie es weitergeht, denn es gibt auf jeden Fall einen zweiten Band. Für mich gibt es sehr interessante Charaktere und Wesen, aber natürlich werden auch klassische Klischees bedient. Man kann sich an einer Hand abzählen, was passiert, wenn die vier Völker nach tausenden von Jahren wieder aufeinander treffen, und so kommt es auch. Auf jeden Fall ein tolles Buch, das ich auch an Freunde verschenken würde.

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