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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2020

Nichts ist, wie es wirklich scheint

Gerecht ist nur der Tod
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Schon der Titel des Buches hatte mein Interesse geweckt. Steckt doch so viel Wahrheit darin. Der Tod hat keine Vorteile und er gewährt auch keine. Aber ist das damit gemeint? Ich wusste es nicht und war ...

Schon der Titel des Buches hatte mein Interesse geweckt. Steckt doch so viel Wahrheit darin. Der Tod hat keine Vorteile und er gewährt auch keine. Aber ist das damit gemeint? Ich wusste es nicht und war sehr neugierig, wie am Ende der Titel gemeint gewesen sein könnte.

Mit Ina, der Protagonistin und auch gleichzeitig Erzählerin dieses besonderen Krimis, hatte ich keine Probleme. Obwohl sie mich auf Distanz zu sich hielt, weckte sie meine Neugier. Von allen Figuren war sie die schwammigste Person, ich schaffte es einfach nie ein ganz klares Bild von ihr und ihrem Wesen zu zeichnen. Und dennoch ließ mich ihre Geschichte nicht wieder los. Egal, ob es die Rückblicke in eine sehr aufwühlende Vergangenheit oder ihre aktuelle Arbeit inmitten einer Mordermittlung gewesen ist. Ina war mir nicht direkt sympathisch, weil sie einfach nie richtig greifbar war. Aber ich mochte sie. Mochte ihre Art zu erzählen und auch ihre Fähigkeit sich selbst zu reflektieren.
Doch dann war da noch eine dunklere Seite an ihr. Durch ihren hohen Tablettenkonsum wurde schnell deutlich, dass Ina am Ende mit ihren Kräften ist. Doch warum und was sie dennoch antrieb die Ermittler journalistisch zu begleiten, hüllte die Autorin lange in einen dichten Nebel.

Auf der anderen Seite waren da noch die anderen Figuren. Keine Person in dem Buch glich charakterlich einem anderen Akteur. Im Gegenteil, die Persönlichkeiten waren das pure Kontrastprogramm.
Nehmen wir beispielsweise die Kriminalkommissarin Sibel. Sie ist eine Charakterfigur, die am liebsten ständig mit dem Kopf durch die Wand will und sagt, was ihr gerade durch den Kopf schießt. Dabei nimmt sie niemals Rücksicht auf ihren Gegenüber.
Ganz anders ihr Chef Rolf Schellenberg. Ein kühler Kopf, der strategisch vorging und sich durch nichts aus der Ruhe bringen ließ. Ihn mochte ich tatsächlich von allen Figuren am meisten. Er war mir in seinem Wesen angenehm und bei ihm hatte ich nie das Gefühl, dass er etwas zu verbergen hatte.
Das Zusammenspiel der Figuren in diesem Buch war sehr gut ausgearbeitet worden. Es war authentisch und durch die einzelnen Charaktere wurde die Geschichte lebendig. Dazu trug auch dieser entspannte und auf den Punkt gebrachte Schreibstil bei. Hier waren keine großen Spannungsspitzen vorhanden, aber dennoch hatte ich das Gefühl unbedingt weiterlesen zu müssen. Die ganzen kleinen unausgesprochenen oder teilweise sogar angedeuteten Geheimnisse hatten nicht nur meine Neugier geweckt, sondern mich auch zum Miträtseln verleitet. Einige meiner Theorien waren schnell im Sande verlaufen, doch dann hatte ich plötzlich, bei rund zweidrittel des Buches, eine Idee, wer der Mörder sein könnte und warum er die Taten beging. Von da an verfiel ich in eine Art Jagdrausch.
Ich musste einfach wissen, ob meine Überlegungen richtig waren und las gebannt die kommenden Seiten. Ja, am Ende lag ich richtig, aber eben doch nicht ganz. Das Finale hatte mich wirklich überrascht und ließ zum Schluss die Geschichte in einem völlig anderen Licht erscheinen. Solche psychologisch ausgeklügelten Bücher liebe ich einfach. Nichts ist, wie es scheint, und ja, irgendwie gab es sogar eine Moral von der Geschichte.

Fazit:
Auf dieses Buch und seine Figuren muss sich der Leser einlassen. Nichts ist, wie es wirklich scheint und erst am Ende offenbart sich, wie unglaublich psychologisch raffiniert die Geschichte aufgebaut worden ist.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Ein stilvolles Märchen für Erwachsene

Das Labyrinth des Fauns
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Dieses Buch basiert auf dem Film „Pans Labyrinth“ von Guillermo del Toro, welchen ich aber bisher noch nicht gesehen habe. Daher kann ich auch keinerlei Vergleiche zwischen den beiden Versionen ziehen. ...

Dieses Buch basiert auf dem Film „Pans Labyrinth“ von Guillermo del Toro, welchen ich aber bisher noch nicht gesehen habe. Daher kann ich auch keinerlei Vergleiche zwischen den beiden Versionen ziehen. Somit hatte ich auch keinerlei Erwartungen an das Buch und bin völlig unvoreingenommen beim Lesen gewesen.

Unterteilt wurde das Buch in insgesamt elf Abschnitte von denen jeder, wie auch die einzelnen Kapitel, betitelt waren. Oftmals gaben die Titel keinen Hinweis, was mich erwarten würde. Am Ende ergaben sie jedoch ein schlüssiges und einprägsames Gesamtbild. In jedem Abschnitt baute Cornelia Funke eine Märchenerzählung und tatsächliche Begebenheiten, mit teilweise verbundenen Rückblenden ein. Obwohl die Schauplätze damit wechselten, gab es dennoch erstaunlich viele Ähnlichkeiten, sodass ich nie gewiss sagen konnte, ob die magische Welt Ofelias Fantasie entsprang oder tatsächlich existierte.
Mir hatte diese Kombination der Erzählweise extrem gut gefallen. Es hatte den Charme eines Erwachsenenmärchens mit reichlich Thriller Elementen.

Insgesamt wurde in dieser Geschichte sehr viel mit Gegensätzen gearbeitet. Gut und Böse sind so klar ausgearbeitet worden, dass es kaum ein Zweifel darangab, welche Figur auf welcher Seite stand. Die einzige Ausnahme war der Faun. Er war ein, für mich, ziemlich undurchsichtiges Wesen und bis kurz vorm Schluss bin ich mich nicht sicher gewesen, ob er Freund und Feind war.
Untermalt wurde das Ganze von extrem düsteren Schauplätzen, die oft eine unheimliche und teilweise beängstigende Atmosphäre ausstrahlten. Die Emotionen der Figuren wurden damit noch verstärkt und die Brutalität einiger Handlungen traten dadurch noch schärfer hervor.

Sehr erstaunt hatte mich aber die Vielschichtigkeit der Geschichte. Sie wartete mit einer Menge psychologischer Spitzfindigkeiten auf, in der es auf den ersten und auch auf den zweiten Blick nie eine richtige Lösung oder gar einen einfachen Weg gab. Alles wurde in ein so sensibles Gleichgewicht gesetzt, dass es trotz aller Irrungen und Wirrungen, trotz Realität und Märchen, ein schlüssiges und absolut packendes Gesamtbild ergab.

Ein ganz besonderes Highlight waren die Zeichnungen von Allen Williams. Sie waren ebenso komplex wie die Geschichte und unterstrichen, ja intensivierten, die gelesenen Handlungen. Dabei störten diese Zeichnungen nie meine eigenen entstandenen Bilder im Kopf, sondern ergänzten sie bis zur Vollkommenheit.

Fazit:
Ein beeindruckendes Werk, dass mich überrascht, begeistert und zugleich entsetzt hat. Ein stilvolles Märchen für Erwachsene, mit dem Charakter eines grandiosen Psychothrillers.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Eine tolle Tierwandler-Geschichte für Kinder

Die Tierwandler 1: Unser Lehrer ist ein Elch
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Mit einem Tier reden zu können, wäre ja schon ein Highlight, sich dann aber auch noch in eins verwandeln zu können, das würde gigantisch toll sein. Findet nicht nur Merle, sondern auch ich.
Kein Wunder, ...

Mit einem Tier reden zu können, wäre ja schon ein Highlight, sich dann aber auch noch in eins verwandeln zu können, das würde gigantisch toll sein. Findet nicht nur Merle, sondern auch ich.
Kein Wunder, dass Merle sich selber kaum trauen mag, als sie sich mit einer Eule unterhält. Als sie ihr auch noch prophezeit, dass das neue Schuljahr ganz besonders werden und Merle Teilnehmerin in der AG Sport für besondere Teilnehmer sein würde, ist die Verwirrung perfekt.

Mein ursprünglicher Plan war es ja, das Buch gemeinsam mit meinem Kind zu lesen. Doch als ich nur mal kurz in die Geschichte hinein blättern wollte, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Der locker leichte und mit jeder Menge Witz gewürzte Schreibstil lud mich sofort zum Bleiben ein. Natürlich wollte ich wissen, was sich hinter dieser besonderen AG verbergen würde und wie der Unterricht darin wohl aussehen würde.

Durch den sehr bildlichen Schreibstil konnte ich mir alles perfekt vorstellen. Besonders die Charaktere hatten es mir angetan. Sie waren so authentisch ausgearbeitet worden, dass sich alles tatsächlich an irgendeiner Grundschule abspielen könnte. Besonders sympathisch waren mit neben Finn und Merle noch Herr Olson und die Direktorin Bockelmann.

Ganz bezaubernd fand ich die Illustrationen von Imke Sönnichsen. Sie stellten nicht nur vereinzelte Szenen aus der Geschichte dar, sondern wurden in den Text oftmals integriert. So wirkte alles dynamischer und lebendiger. Es fachte die Fantasie noch mehr an und rundete das Leseerlebnis ab.

Der Aufbau der Geschichte hatte mich ebenfalls überzeugen können. Martina Baumbach flocht noch mehrere kleinere Handlungsstränge in das große Ganze mit ein, sodass es neben den kleinen Tierwandlern sogar noch ein paar andere Geheimnisse zu lüften galt. Dadurch wurde die Spannung noch mehr angeheizt.

Dem empfohlenen Lesealter ab acht Jahren kann ich nur zustimmen. Für jüngere Kinder ist das Buch meiner Meinung nach nicht besonders gut geeignet, da die Kapitel relativ lang und das Verhältnis der Zeichnungen zum Text recht überschaubar waren. Mein Erstleser bekam beim Lesen Unterstützung vom Papa. Hin und wieder gab es auch Wörter, die noch unbekannt für den jungen Leser waren, sodass es Erklärungsbedarf gab. Dadurch wurde natürlich der Lesefluss gestört, aber wenn es um die Erweiterung des Wortschatzes geht, nehmen wir so etwas gerne in Kauf.

Fazit:
Eine tolle Tierwandler-Geschichte für Kinder ab acht Jahre. Hier ist alles drin, was ein gutes und unterhaltsames Buch ausmacht.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Jeder ist besonders!

Pfui Spucke, Lama!
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Toleranz sollte selbstverständlich sein, oder etwa nicht? Davon scheinen das feine Schwein, der dicke Hund und auch das Huhn noch nichts gehört zu haben, denn sie wollen eins mit Sicherheit nicht. Nämlich, ...

Toleranz sollte selbstverständlich sein, oder etwa nicht? Davon scheinen das feine Schwein, der dicke Hund und auch das Huhn noch nichts gehört zu haben, denn sie wollen eins mit Sicherheit nicht. Nämlich, dass das freundliche Lama mit bei den Vorbereitungen zur Kirmes hilft. Warum? Na, das ist doch sonnenklar. Beim Reden zu spucken ist doch super ekelig. Da verzichten die drei doch lieber auf zusätzliche Hilfe.
Doch was passiert, wenn gerade der vermeintliche Makel eine ganz besondere Eigenschaft ist?

Dieser Frage geht dieses wundervolle Kinderbuch in leichten, kurzen und verständlichen Sätzen auf den Grund. Dabei gelingt es Katalina Brause mit ihrem charmant humorigen Schreibstil eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Ja, natürlich ist es traurig, dass das Lama immer wieder vom feinen Schwein, dem dicken Hund und dem Huhn abgewiesen wird. Aber sie schilderte die Situationen so feinfühlig, dass der Mut des Lamas spürbar wurde, als es einfach nicht aufgeben wollte.

Der Schauplatz für diese so warmherzige und schöne Geschichte war toll gewählt. Eine Kirmes soll ausgerichtet werden, dies lieben nicht nur die Tiere, nein, auch die kleinen Leser. Das schuf Verbindungen und auch große Sympathien für das flauschige Lama, welches es zu Beginn nicht leicht hatte. Hier wurde mit gefiebert, wie sich wohl die Situation auflösen lässt. Und natürlich gab es auch noch ein Geheimnis, um eine mysteriöse Maschine, welches noch gelöst werden musste.

Besonders gefallen hatte mir, dass diese Geschichte von wunderschönen Illustrationen begleitet worden ist. Selbst die Kleinsten konnten hier eine ganze Menge entdecken und die Handlungen wurden in diesen Bildern perfekt nachempfunden.
Mit viel Liebe zum Detail und farbenfroher Gestaltung lud das Buch zum Staunen, Lachen und Reden ein.

Fazit:
Ein liebenswertes Kinderbuch mit einer ganz besonderen Botschaft. Auf lockere und leichte Art wurde ein sehr sensibles Thema aufgegriffen und mit ganz besonders schönen Illustrationen unterstützt.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Der Wolf und das Lamm

Der Wolf in meinem Herzen
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Bücher, in denen Grenzen verschwimmen, faszinieren mich immer. Unsere Welt besteht ja in den seltensten Fällen aus Schwarz und Weiß. Oft ist das, was wir sehen, nicht immer unbedingt das, was wahr ist. ...

Bücher, in denen Grenzen verschwimmen, faszinieren mich immer. Unsere Welt besteht ja in den seltensten Fällen aus Schwarz und Weiß. Oft ist das, was wir sehen, nicht immer unbedingt das, was wahr ist. Und genau mit diesen Ansätzen spielte Catalina Cudd perfekt.

Im Prolog lernte ich die junge Everly kennen, zu einem Zeitpunkt, als ihr Vater noch ein gefürchteter Pate gewesen ist. Und ich traf zum ersten Mal auf die blutjungen Anführer, einer kriminellen Vereinigung, die sich selbst die Wölfe nennen. Diesen Aufbau fand ich sehr klug von der Autorin gewählt, weil sie mir einen Einblick auf den Ursprung des nun drohenden Unheils gewährt hatte.

Nach dieser sehr interessanten Sequenz setzen die Handlungen sechs Jahre nach dem denkwürdigen Ereignis ein. Die vorherrschende Atmosphäre des Buches war düster und unheilvoll. Besonders stark spürbar war dies immer dann, wenn Rosco aus seiner Sicht die Ereignisse und seine Gefühlswelt erzählte. Diese Finsternis schien aus ihm selbst zu kommen. Was auch Rosco selbst zu glauben schien, denn fließendes Blut, vor allem sein eigenes, erfüllte ihn mit Ruhe. Unterstrichen wurde seine düstere Aura von seiner Vorliebe für Messer. Sie sind Roscos liebste Waffe und er ist ein sehr versierter Kämpfer damit.
Da war es nur wenig verwunderlich, dass die Unschuldige und liebe Everly neben einem sehr selbstbewussten und großgewachsenen Typen wie ein blutjunges und naives Ding wirkte. Hier würde wirklich gut der Vergleich mit dem Wolf und dem Schaf passen. Wenn Everly nicht eine Person wäre, die ein Widerspruch in sich wäre.
Ihr Drang ihre neu gewonnene Freiheit, mit allen Mitteln, festzukrallen, machte sie blind für gefährliche Situationen. Gepaart mit ihrem losen und frechen Mundwerk katapultierte sie sich regelmäßig in brenzlige und teilweise aussichtslose Lagen. Everly war mir sehr sympathisch, auch wenn mir manchmal ihre Gutgläubigkeit ein kräftiges Kopfschütteln entlockte.

Generell tat nie eine der Hauptfiguren in dieser Geschichte das, was ich erwartet hätte. So blieb es durchweg spannend und undurchschaubar. Nie wusste ich, wie es wirklich ausgehen würde. Zudem verstand es Catalina Cudd perfekt mich regelmäßig, am Ende eines Kapitels, in eine Art Schockstarre zu versetzen, weil sie gerade dann abblendete, wenn die Handlungen beinahe vor Dramatik explodierten.
Unterstützt wurde dieses Leseerlebnis durch einen sehr flüssigen und bildlichen Schreibstil. Die beschriebenen Szenenbilder wirkten stets lebendig, sodass ich mir Steenport mit seinen finsteren Ecken wunderbar vorstellen konnte. Generell war die Atmosphäre in diesem Buch sehr greifbar.
Manche Szenen waren mit brutalen Elementen getränkt. Egal ob Folterszenen, schmutzige Erotik oder explosive Schusswechsel. Hier war oftmals ein starker Magen gefragt. Zimperlich sollte ein Leser hier wirklich nicht sein, denn die Beschreibungen waren sehr detailliert und eindrücklich. Aber sie passten zur Rahmenhandlung und verliehen dem Buch Glaubwürdigkeit. Denn, sind wir mal ehrlich, in unserer realen Welt wären diese Szenen um einiges brutaler als es hier in dieser Geschichte dargestellt wurde.
Trotz abgemilderter Schauplätze versuchte Catalina Cudd nie die Verhaltensweisen herunterzuspielen oder gar zu beschönigen.
Alle Emotionen wurden perfekt an mich weiter transportiert. Am meisten berührte und überraschte mich Rosco mit seinen eigenen Gefühlen.

An dieser Stelle muss ich ja gestehen, dass die Figur, welche mich am meisten fasziniert hatte, nicht die Hauptrolle innehatte. Jules, der zweite Anführer der Wölfe und bester Freund von Rosco, war ein waschechter Psychopath. Aber gleichzeitig auch ein kluger Stratege. Er war mysteriös und irgendwie auch geheimnisvoll. Immer wenn ich Jules in eine Schublade stecken wollte, überraschte er mich mit einer neuen Eigenschaft, die ich ihm so nie zu getraut hätte. Ich würde nicht so weit gehen zu sagen, dass ich Jules sympathisch fand, denn dieses Adjektiv passt irgendwie nicht zu ihm. Aber er hatte definitiv mein Interesse geweckt und ich bin deshalb schon sehr gespannt auf den zweiten Teil der Reihe.

Fazit:
Für Liebhaber des Dark Romance Genre ein Muss. Die Geschichte war von Spannung vollständig durchzogen und nie waren die Wendungen vorhersehbar. Hier war nichts so, wie es auf den ersten Blick den Anschein hatte.

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