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Veröffentlicht am 12.10.2020

Rote Tränen - Mike Landin

Rote Tränen
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Meine Meinung:

Zwischendurch lese ich immer gerne auch mal Geschichten von Selfpublishern, denn meiner Meinung nach braucht es nicht immer unbedingt einen großen Verlag für eine ebenso große Geschichte. ...

Meine Meinung:

Zwischendurch lese ich immer gerne auch mal Geschichten von Selfpublishern, denn meiner Meinung nach braucht es nicht immer unbedingt einen großen Verlag für eine ebenso große Geschichte. Und auch hier hat der Autor bewiesen, dass es so geht. Sein Debüt hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Es ist mehr als spannend, hat viele auch unerwartete Wendungen und die Charaktere sind gut ausgearbeitet.

Unser Protagonist Jacob kommt mit seiner Familie aufgrund einigen Ereignissen zurück in die Heimat um wieder neu anzufangen. Ein Neuanfang gelingt der Familie allerdings nicht so wie gewollt, denn ab dem Zeitpunkt, an dem sie in den Ort fahren überschlagen sich die Ereignisse. Die Familie wird mit in Dinge hineingezogen, die man sich normal gar nicht vorstellen möchte. Auch Hannah und ihr Vater, die neuen Nachbarn, sind Teil der ganzen Probleme und versuchen eine Lösung zu finden.

Aber leider ist es nicht allzu einfach die Vermisstenfälle der letzten 20 Jahre aufzuklären und auch Jacobs Familie verhält sich sehr merkwürdig wenn es um das Thema geht. Wie gesagt verstrickt Jacob sich hier in ein kompliziertes Thema aus Intrigen, Macht, Eifersucht und und und. Das einzige, was ich hier anzumerken habe ist, dass es es vielleicht an der einen oder anderen Stelle ein bisschen zu viel des Guten fand. Für mich war manches nicht wirklich realistisch. Niemand würde ich manchen Situationen so viel Glück haben wie Jacob und niemand würde so viele tragische und unerwartete Momente im Leben erfahren müssen. Hier wäre vielleicht weniger manchmal mehr gewesen.

Oft ist es so, dass ich den Schreibstil von Debütautoren nicht so gerne mag, aber Mike Landin hat echt einen unglaublich spannenden und flüssigen Schreibstil, sodass man nur durch die Seiten fliegt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und wollte immer wissen, wie Jacob denn nun das ganze Durcheinander lösen wird.

Ich mochte die Protagonisten sehr gerne. Wir haben viele verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen Charakterzügen kennengelernt. Für mich hätte es in dem Buch allerdings diese kleine Liebesgeschichte gar nicht gebraucht.


Fazit:

An der ein oder anderen Stelle war es mir ein bisschen übers Ziel hinaus und unrealistisch, im großen und ganzen hat der Autor hier aber ein spannendes Debüt an den Tag gelegt, was man sich auf jeden Fall mal anschauen sollte!

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Afterglow - Terra #4 - Jennifer Alice Jager

Afterglow
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Meine Meinung:

Endlich konnte ich mal wieder eine Reihe beenden und ich muss sagen, dass ich wirklich sehr froh bin diese Reihe gelesen zu haben, denn sie öffnet einem wirklich die Augen!

Mir haben Band ...

Meine Meinung:

Endlich konnte ich mal wieder eine Reihe beenden und ich muss sagen, dass ich wirklich sehr froh bin diese Reihe gelesen zu haben, denn sie öffnet einem wirklich die Augen!

Mir haben Band 1-3 ja schon sehr gut gefallen, da die Reihe endlich mal ein Thema behandelt, was nicht in jeder Jugendbuch-Reihe zu finden ist. Es geht hier nämlich darum, dass wir Menschen unsere eigene Welt zerstören und wir auf keinen Fall weiterhin wegschauen sollten. Wir müssen handeln! Und genau das macht die Autorin in der Reihe und ganz besonders in Band 4 deutlich! Deswegen hat mir auch dieser Band wieder sehr gut gefallen.

Unsere 4 Protagonisten, aus deren Sichten wir abwechselnd lesen, müssen in diesem Teil wirklich an ihre Grenzen gehen. Es gibt hier Situationen, bei denen einem fast der Atem stockt, da es so spannend ist. Ich finde es toll, dass das Team hier endlich mal auch zusammenarbeiten muss und sie sich auch endlich mal treffen. Dies war in den vorherigen Teilen leider nur einmal der Fall. Aber sie durchschauen die Absichten von Terra Mater und versuchen alles erdenklich Mögliche um die Zerstörung der Menschheit zu verhindern.

Mir hat besonders das Geschehen in der Sphäre der Träume gut gefallen, denn dort hat sich die Autorin ordentlich ausgelebt und hier auf viele spezielle Dinge hingewiesen, die in unserer Welt deutlich schief laufen! Es ist wirklich Erschreckend wie viel Wahrheit in diesen Büchern steckt.

Das einzige, was ich wieder schade fand war, dass manche Situationen oft wiederholt wurden, weil wir sie aus verschiedenen Sichten gelesen haben. Mir kommt es dann immer so vor als würde ich beim Lesen nicht vorwärts kommen. Das ist bei 4 Protagonisten natürlich nochmal deutlich mehr als wenn wir nur aus 2 Sichten lesen würden.

Auch das Ende konnte mich von sich überzeugen. Ich hoffe wirklich, dass sich die Menschheit bald mal zusammenschließt und wir nicht gegen uns selbst arbeiten. Auf jeden Fall hat die Autorin die Reihe mit diesem Ende solide abgeschlossen.


Fazit:

Diese Reihe ist so unglaublich wichtig, dass ich sie gerne jedem in die Hand drücken würde! Ab und an gab es noch ein Spannungsabfall, aber im Großen und Ganzen eine grandiose Reihe mit einem endlich mal wichtigem und aktuellem Thema!

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Die Chroniken von Alice - Christina Henry

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
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Meine Meinung:

Wer hier eine wunderschöne Alice-Geschichte erwartet, ist bei diesem Buch auf jeden Fall an der falschen Stelle. Das Cover und der Klappentext lassen es zwar nicht ganz vermuten, aber hier ...

Meine Meinung:

Wer hier eine wunderschöne Alice-Geschichte erwartet, ist bei diesem Buch auf jeden Fall an der falschen Stelle. Das Cover und der Klappentext lassen es zwar nicht ganz vermuten, aber hier geht es ordentlich blutig und düster zur Sache. Das Cover, sowie den Buchschnitt finde ich im Übrigen sehr gelungen und finde es klasse, dass die Cover aus dem Englischen übernommen wurden. So oder so habe ich schon die englischen Bücher immer im Auge gehabt und freue mich, dass sie nun übersetzt werden.

Wie gesagt geht es hier eher anders als erwartet in dem Buch zu. Man sollte kein Problem mit Thrillern haben, denn mit einer super schönen Fantasygeschichte hat das Ganze hier nichts zu tun. Das Märchen 'Alice im Wunderland' dient in diesem Buch nur als Grundlage. Wir treffen hier zwar auf Alice, die auch die typischen Charaktereigenschaften hat, aber wir finden uns in einer komplett anderen Umgebung wieder. Und zwar in einem Hospital, aus dem Alice mit einem Bekannten ausbricht. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte treffen wir auf andere Charaktere aus dem Wunderland, welche aber kaum etwas mit denen aus dem Märchen zu tun haben.

Alice und Hatcher bestreiten in dem Buch nun also gemeinsam eine abenteuerliche Flucht mit einigen Kämpfen, die sehr actionreich sind. Ich mochte es wie Alice dargestellt ist. Das Buch ist aus ihrer Sicht geschrieben und wirkt deshalb manchmal sehr kindlich, aber da sie quasi ihrer Kindheit beraubt wurde finde ich das gar nicht schlimm. Zudem merkt man eine deutliche Entwicklung ihres Charakters. Hatcher hingegen ist meiner Meinung nach sehr oberflächlich, sowie eher alle anderen auch und hätte ein bisschen mehr Pepp vertragen können.


Fazit:

Mich hat im großen und ganzen die Geschichte super gut unterhalten. Trotzdem muss nochmal betont werden, dass man auch auf düstere Geschichten stehen sollte damit einem das Buch gefällt.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Collapse - Terra #3 - Jennifer Alice Jager

Collapse
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Meine Meinung:

Endlich konnte ich die Reihe weiterlesen, die mich durch ihr aktuelles Thema unglaublich begeistert. Das habe ich euch ja aber schon in den beiden Rezensionen zu den vorherigen Bänden erzählt. ...

Meine Meinung:

Endlich konnte ich die Reihe weiterlesen, die mich durch ihr aktuelles Thema unglaublich begeistert. Das habe ich euch ja aber schon in den beiden Rezensionen zu den vorherigen Bänden erzählt. Schon allein deswegen sollte man die Reihe unbedingt lesen.

Zuerst möchte ich nochmal ansprechen, dass ich es total klasse finde, dass die Cover wenn man sie nebeneinander legt, ein einheitliches Bild ergeben. Auf jedem der 4 Cover sehen wir einen unserer vier Protagonisten. Hier auf dem Band erkennen wir Ayumi aus Tokio und sogar eine Katze ist abgebildet, die auch etwas mit der Geschichte zu tun hat. Ich liebe diese Cover!

In Band 3 erfahren wir nun also wie sehr verstrickt unsere vier Protagonisten in die Lage der Naturkatastrophe und den Lichtwesen sind. Alle Vier werden immer weiter in das ganze Geschehen hinein gezogen. Wir können hier quasi zusehen wie sich alle zusammen weiterentwickeln und auch durch die Situation erwachsener werden müssen. Dadurch, dass man aus verschiedenen Sichten liest, erfährt man natürlich wie es in den unterschiedlichen Regionen abläuft. Hier finde ich es etwas schade, dass jeder Protagonist natürlich erstmal für sich herausfinden muss was genau geschieht und man so mehrere Momente als Leser mehrmals liest. Als Leser weiß man ja eigentlich durch Addy schon Bescheid. Demnach war ab und zu die Spannung ein bisschen raus.

Toll fand ich es, dass die Vier sich das erste Mal in diesem Buch begegnet sind und gemerkt haben, dass es vielleicht sinnvoll ist wenn sie zusammen arbeiten um das große Problem zu lösen bzw. aufzuhalten.

Das Buch endet mit einem ziemlichen Cliffhanger und ich kann es kaum abwarten den Abschluss der Reihe zu lesen. Mal schauen wie die Welt sich aus ihrer Situation boxt.



Fazit:

Hier ging es doch ein wenig mehr zur Sache als in Band 2, aber ab und an gab er durch sich wiederholende Erlebnisse doch einen Spannungsabfall. Ich bin gespannt auf das Finale!

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Das Neunte Haus - Leigh Bardugo

Das neunte Haus
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Meine Meinung:

Ich muss sagen, dass dies mein erstes Buch der Autorin war und ich wirklich positiv überrascht bin. Bevor ich mich in das Grischa-Universum stürze, habe ich gedacht, dass ich es mal vorher ...

Meine Meinung:

Ich muss sagen, dass dies mein erstes Buch der Autorin war und ich wirklich positiv überrascht bin. Bevor ich mich in das Grischa-Universum stürze, habe ich gedacht, dass ich es mal vorher hiermit versuche, da ich nicht direkt wieder eine längere Reihe anfangen wollte.

Und ehrlich gesagt habe ich nicht erwartet, dass ich einen Thriller bekomme. Denn wir haben hier eindeutig einen Thriller mit Fantasyelementen. Da ich das Genre aber genauso liebe wie Fantasy, hat mich das überhaupt nicht gestört.

Gestört hat mich eher, dass ich sehr, sehr schwer in die Geschichte hinein gefunden habe. Man wird einfach so in eine extrem komplexe Welt geworfen, ohne dass super viel umschrieben oder beschrieben wird. Es wird mit unbekannten Worten und Taten nur so um sich geworfen und man muss als Leser erstmal schauen wo man das alles einzuordnen hat. Mir fiel das wie gesagt sehr schwer und ich musste wirklich erstmal darauf klar kommen. Anscheinend ist das bei der Autorin aber wohl normal, dass man direkt von Anfang an mittendrin ist. Für mich tatsächlich ein Punkt die Grischa-Trilogie nochmal ein kleines bisschen aufzuschieben und dieses Buch hier erstmal sacken zu lassen.

So nach einem Drittel bin auch ich dann in der Geschichte angekommen und konnte sie komplett genießen. Endlich hatte ich einen Durchblick der Häuser auf dem Gelände von Yale, wusste alle Charaktere zuzuordnen und konnte mit den Begriffen der Magie etwas anfangen. Unsere Protagonistin Alex mochte ich auch sehr gerne, denn sie ist nicht das perfekte, kleine Mädchen, was von Beginn an direkt alles kann. Klar ist sie was Besonderes, weil sie die Grauen (die Geister) sehen kann, aber sie muss in ihrem Haus Lethe erstmal lernen wie sie damit umgehen muss. Und hier begleiten wir sie.

Mir hat es insgesamt unglaublich gut gefallen was für eine Welt die Autorin hier erschaffen hat. Man spürt die Magie im gesamten Buch und wird im Fall 'Tara' mit Alex zusammen immer wieder auf andere Fährten gelockt. Es hat sehr viel Spaß gemacht diesen Fall mit ihr zu lösen und trotzdem hat mich das Ende ein bisschen traurig zurück gelassen. Das Ende deutet auf jeden Fall einen nächsten Teil an. Ich bin gespannt.


Fazit:

Spannend, magisch und für mich eine komplett neue Erfahrung in eine Geschichte von Leigh Bardugo einzutauchen. Anfangs fiel es mir auch nicht wirklich leicht, aber nach und nach konnte auch ich mich in der Geschichte fallen lassen und hatte viel Freude mit dem Buch.

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