Cover-Bild Miss Gladys und ihr Astronaut
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 28.05.2018
  • ISBN: 9783548289540
David M. Barnett

Miss Gladys und ihr Astronaut

Roman
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Die Geschichte einer unglaublichen Freundschaft!

Die gute Miss Gladys kann sich nicht mehr alles merken, aber dieser Telefonanruf ist unvergesslich: Der Astronaut Thomas Major ist am Apparat, gerade auf dem Weg zum Mars. Er hat sich natürlich verwählt und will am liebsten gleich wieder auflegen. Aber Miss Gladys und ihre Enkel brauchen seine Hilfe. Zögerlich und leise fluchend wird der Mann im All zum Helfer in der Not. Tausende von Kilometern entfernt, führt er die drei auf seine ganz eigene Art durch schwere Zeiten, denn Familie Ormerod droht ihr Zuhause zu verlieren. Miss Gladys und ihr Astronaut brauchen einen galaktisch guten Plan …

„Eine lustige, bewegende, lebensbejahende Geschichte“ Sunday Express

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2024

Anrufe zwischne Himmel und Erde

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Die wunderschöne Covergestaltung hat mich sofort angesprochen und meine Neugier geweckt.

Widrige Umstände geben Thomas Major die Chance als Astronaut zum Mars zu fliegen. Der griesgrämige Thomas hat keine ...

Die wunderschöne Covergestaltung hat mich sofort angesprochen und meine Neugier geweckt.

Widrige Umstände geben Thomas Major die Chance als Astronaut zum Mars zu fliegen. Der griesgrämige Thomas hat keine Familie, keine Freunde und einen Job, in dem er zwischenmenschliche Kontakte vermeidet. Er möchte die Menschen hinter sich lassen und weiß nicht, ob er heil am Mars ankommt und dort überleben kann. Aber er hat diese Einsamkeit selbst gewählt.

Als Gegenpol, die reizende, aber leicht demente ältere Dame Gladys Ormerod, die nicht ans Telefon gehen sollte, doch sie freut sich über jeden Anruf und hat den Astronauten Thomas an der Strippe, der eigentlich seine Ex-Frau anrufen wollte. Gladys sollte sich um ihre Enkelkinder James und Ellie kümmern, während ihr Sohn Darren sich im Gefängnis befindet. Die Hauptlast trägt aber die fünfzehnjährige Ellie. Ihre Angst ist groß, dass jemand aus der Sozialbehörde von der Krankheit ihrer Großmutter erfährt und die Familie auseinander reißt. Doch die Probleme werden immer größer und die Räumung der Wohnung steht bevor. Aus dem All bekommen sie Unterstützung von Thomas Major.

Zu Beginn musste ich mich erst etwas in die Geschichte hineinfinden, da es immer wieder kurze Rückblenden auf die Familie Ormerod und das Leben von Thomas Major gibt. Diese führten dazu, dass man sich gut in die Gedankenwelt der Figuren hineinversetzen konnte. Zwischen den Protagonisten entsteht eine ganz besondere Freundschaft und auch die Entwicklung von Thomas Major hat mir sehr gefallen. Das Buch gibt viele Anregungen zu den Themen: Freundschaft, Zusammenhalt und gemeinsam sind wir stark. Gewürzt wird dieses mit einer Prise britischen Humors. Ich empfehle dieses Buch gern weiter.

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Veröffentlicht am 21.03.2023

Wundervoll

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Es ist eine ernsthafte Geschichte mit einem dramatischen sozialen Hintergrund, die aber auch Seiten hat, die zum Schieflachen verleiten.

Die Situation, durch die Thomas Major durch Zufall Astronaut wird, ...

Es ist eine ernsthafte Geschichte mit einem dramatischen sozialen Hintergrund, die aber auch Seiten hat, die zum Schieflachen verleiten.

Die Situation, durch die Thomas Major durch Zufall Astronaut wird, hat viel Komik. Die Figur des Major Tom ist sehr überzeichnet dargestellt. Gibt es tatsächlich solche Miesepeter? Glücklicherweise ändert sich seine negative Lebenseinstellung mit jedem entfernten Kilometer zur Erde. Schade, dass er im Verlauf der Geschichte etwas wenig Präsenz bekommt.

Das Buch lesen und „Space Oddity“ von David Bowie (den Major Tom sehr mochte) dabei zu hören, war ein Genuss.

Ein wirklich lesenswerter Roman.

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Veröffentlicht am 31.12.2021

Calling Major Tom

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Thomas Major ist eigentlich gar kein Astronaut. Er ist vollkommen unqualifiziert. Aber eine Aneinanderreihung (un)glücklicher Ereignisse führte dazu, dass aus Thomas Major „Major Tom“ wurde und er sich ...

Thomas Major ist eigentlich gar kein Astronaut. Er ist vollkommen unqualifiziert. Aber eine Aneinanderreihung (un)glücklicher Ereignisse führte dazu, dass aus Thomas Major „Major Tom“ wurde und er sich ziemlich plötzlich auf einer Selbstmordmission zum Mars befindet.
Und dann ist da noch Gladys Ormerod, deren Voranschreitende Demenz ihr und ihren Enkelkindern schwer zu schaffen macht. Als Major Tom versehentlich ihre Nummer wählt und sie aus dem Weltraum heraus anruft, sind ihre Schicksale unwiderruflich miteinander verknüpft.

Das schöne Cover und der niedliche Titel haben mich auf das Buch aufmerksam gemacht, deshalb hab ich zugegriffen. Ich hatte eigentlich keine Erwartungen an das Buch, umso mehr hat es mich überrascht, wie absolut umwerfend diese Geschichte für mich war.

Allein schon die Ausgangssituation, wie Thomas Major zu seinem Astronautenjob kommt, wie er mit der Familie Ormerod in Kontakt kommt und wie wunderschön ihre Begegnung war und wie sie alles veränderte.

Die Figuren sind einfach fantastisch. Sie sind sympathisch, authentisch und einzigartig in ihrer Art. Thomas hat irgendwie die Lust am Leben verloren. Er ist verbittert und kann sich nicht so recht von seiner Vergangenheit befreien, die über ihm hängt, wie eine dunkle Wolke. Trotzdem hat er diesen bissigen schwarzen Humor, ist eigentlich immer (zu) ehrlich und sehr direkt. Das lässt sich nicht sehr gut vermarkten zum Leidwesen der PR-Frau und der ganzen Mission. Was ziemlich lustig ist und einer der Running Gags der Geschichte. Ganz tief drin in seinem Herzen ist er aber ein guter Kerl, der nur Stück für Stück ausgegraben werden musste durch die Kontakte zur Familie Ormerod.

Nachdem Ellie und James ihre Mutter verloren hatten und ihr Vater im Gefängnis sitzt, ist Gladys nun ihre Vormündin. Weil die aber an einer immer schlimmer werdenden Demenz leidet, übernimmt die fünfzehnjährige Ellie die komplette Verantwortung für die Familie. Neben der Schule, hat sie noch drei Jobs und muss versuchen, die Demenz ihrer Oma geheim zu halten, damit das Jugendamt nicht auf die Geschwister aufmerksam wird und sie womöglich trennt. Ganz schön viel Verantwortung für ein so junges Mädchen.

Auch wenn der Titel etwas anderes suggeriert, die wahre Heldin dieser Geschichte ist Ellie. Sie hält die Familie zusammen, versorgt und umsorgt sie, ist Mutter, Schwester, Pflegekraft und Bodyguard zugleich und wirft sich vor ihre Familie, wie eine Wölfin, die ihre Welpen schützt. Ich hätte ihr ihre Last zu gerne abgenommen. Und dann gibt es nicht mal jemandem, dem man die Schuld geben könnte. Denn die arme Gladys baut so viel Mist, aber was kann sie schon dafür…? Sie bringt so viel Liebe und Fürsorge in die Familie und in die Geschichte. Eine ganz tolle Frau. Sie bemerkt ihre Demenz und kann nichts dagegen tun. Das muss so furchtbar sein.

Aber so negativ diese Geschichte jetzt klingen mag, so wunderschön und witzig und hoffnungsvoll ist sie auch. Ich habe Tränen gelacht und geweint. Die Absurdität der Situation wird von ihrer Authentizität gestützt und durch ihre Ehrlichkeit und ihrem Humor perfekt abgerundet.

Aus dem Zufall eines versehentlichen Anrufs entwickelt sich eine echt Freundschaft. Major Tom hilft der Familie mit allem, was er hat und er selbst lernt noch so viel dazu. Diese schicksalhafte Begegnung ändert alles und ist für beide Seiten ein absoluter Gewinn.

Ein absolutes Wohlfühlbuch mit außergewöhnlichen Charakteren, viel Humor und schönen Botschaften zu den Themen Freundschaft, Vergebung und Selbstliebe. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Alles was man braucht ist Hoffnung

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Mein Herz ist schwer und es fällt mir nicht leicht die richtigen Worte zu finden.

Die Geschichte von Thomas, Gladys, Ellie und James ist so besonders. Jeder Charakter für sich so von Bedeutung und auch ...

Mein Herz ist schwer und es fällt mir nicht leicht die richtigen Worte zu finden.

Die Geschichte von Thomas, Gladys, Ellie und James ist so besonders. Jeder Charakter für sich so von Bedeutung und auch gut ausgearbeitet.

Thomas, der mit seinem irdischen Leben abgeschlossen hat und ins All flieht. Wir erfahren viel über seine Vergangenheit, seine Sorgen, immer in Häppchen. Ein Griesgram, der mich oft laut auflachen hat.

Ellie, die so viel Verantwortung für ihr Alter übernimmt, sich für ihre Familie alles aufbürdet und dabei selber noch ein Kind ist. So gerne hätte ich sie mal in den Arm genommen.

James, der die Welt nicht mehr versteht. Ein so cleverer Junge, verliebt in die Wissenschaft, so unsicher und verletzlich. Für ihn hätte ich auch das Nudelholz ausgepackt.

Gladys, die von allen unterschätzt wird, sich stets bemüht, aber am Ende doch irgendwie alles falsch zu machen scheint. Mit ihr würde ich auch gerne mal eine Tasse Tee trinken.

Die Geschichte ist toll, diese besondere Freundschaft und Hoffnung, die alle verbindet und zusammenschweißt hat mich berührt. Die letzten Kapitel habe ich mit Gänsehaut gelesen.

Die Rückblenden sind toll, dass ich das mal sagen werden, hätte ich auch nie gedacht.
Ich bin eigentlich eher ein Fan von linearen Handlungsverläufen, aber dieses Buch ist alles andere als linear. Es hat aber zu keiner Zeit meinen Lesefluss gestört. Die Rückblenden und der Wechsel der Perspektiven hat gepasst und der Handlung so viel gegeben.

Die Message des Buches ist so wichtig. Oftmals übersieht man das Gute in seinen Erinnerungen, verliert die Hoffnung, lässt das Schlechte überwiegen, man nimmt keine Hilfe an, wendet sich ab vom glücklich sein. Das Buch schildert diese Dinge humorvoll, mit Witz, aber auch mir Ernsthaftigkeit. Der Schreibstil hat mir sehr gefallen.

Falls es nicht deutlich wurde, lest es! Ganz klare Empfehlung meinerseits.


Ich vermisse die Charaktere jetzt schon.

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Veröffentlicht am 06.03.2020

Anders als erwartet aber umso besser!

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Auf dem wunderschönen Cover klebte ein Sticker "Kopfkino Edition" - welcher einen zu einer Seite führte die Bücher für ü60-jährige empfiehlt. Nun, Miss Gladys und ihr Astronaut mag sich im ersten Moment ...

Auf dem wunderschönen Cover klebte ein Sticker "Kopfkino Edition" - welcher einen zu einer Seite führte die Bücher für ü60-jährige empfiehlt. Nun, Miss Gladys und ihr Astronaut mag sich im ersten Moment anhören wie eine Geschichte für Omi und Freunde- ist es aber definitiv nicht. Außer die Omi ist hart im nehmen.

Es wird sehr viel geflucht, besonders von unserem Astronauten Major Tom, welcher zufällig Kontakt mit einer Familie aufnimmt die kurz vor einer Existenzkrise steht.
Die kleine Familie besteht nur aus Gladys, die Rentnerin die langsam ihren Verstand verliert und ihren zwei Enkeln. Die Mutter ist tor und der Vater inhaftiert. Und nun sollen die drei aus ihrem Haus geschmissen werden.

Thomas Major , weiß zunächst nicht, wieso er nun unbedingt der Retter in der Not sein soll. Er hat sich durch einen glücklichen Zufall quasi ein "Oneway Ticket" zum Mars gesichert. Da er der Erde und ihren Bewohnern entfliehen will, die ihm bis jetzt so übel mitgespielt haben,kommt ihm die Ruhe und Einsamkeit eigentlich ganz recht.

Doch das Leben läuft nicht immer wie erwartet. Wir erfahren viel aus der Vergangenheit von Thomas dem Astronauten und auch die Umstände die zu den heutigen Tragödien der kleinen Familie geführt haben.

Die Geschichte ist mit guter Musik, beißendem Humor und exzentrischen Charakteren geschmückt.

Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen und die Zeilen hinterlassen vor allem eines: Hoffnung.

Und dieses Cover! Ich glaube es zählt zu den schönsten Covern überhaupt.

Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen! Action darf man zwar nicht direkt erwarten aber ein wenig Aufregung ist schon dabei.

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