Cover-Bild Wisting und der fensterlose Raum
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 03.01.2020
  • ISBN: 9783492061421
Jørn Lier Horst

Wisting und der fensterlose Raum

Kriminalroman
Andreas Brunstermann (Übersetzer)

William Wisting bekommt einen äußerst heiklen Auftrag: Im idyllischen Wochenendhaus eines an Herzinfarkt plötzlich verstorbenen Spitzenpolitikers wurden Umzugskisten mit achtzig Millionen Kronen gefunden. Die Kisten standen im innersten, fensterlosen Raum des Hauses. Stammt das Geld etwa aus einem Raubüberfall, der fast zwanzig Jahre zurückliegt? Unterstützung bekommt Wisting von Adrian Stiller, der sich gerade mit dem ungeklärten Verschwinden des möglichen Täters befasst. Doch wie gelangte das Geld in den Besitz des Politikers? Oder stammt es gar aus einer ganz anderen Quelle?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2020

Die Spur des Geldes

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Abermals sehr gelungen und überzeugend!
Wer auf Auktion steht, blutige Tatorte liebt,… sollte die Hände weglassen. Aber da ich den Vorgängerband gelesen habe, war ich mir dessen bewusst. Hier bekommt man ...

Abermals sehr gelungen und überzeugend!
Wer auf Auktion steht, blutige Tatorte liebt,… sollte die Hände weglassen. Aber da ich den Vorgängerband gelesen habe, war ich mir dessen bewusst. Hier bekommt man einen ruhigen, klugen und vielschichtigen Fall zu lesen.
Es beginnt alles mit dem natürlichen Tod eines Spitzenpolitikers. In seinem Wochenendhaus werden mehrere Kisten mit Geld gefunden. Insgesamt 80 Millionen Kronen. Wie und wann sind sie in seinen Besitz gekommen? Dabei stoßen Wisting und sein Team auf weitere Verbrechen die zum gleichen Zeitpunkt passiert sind. Besteht da ein Zusammenhang oder ist dies Zufall? Kann die Aufklärung der alten Verbrechen gelingen und kommen sie so der Herkunft des Geldes auf die Spur?
Ja, es gibt auch einen alten Vermisstenfall, oder war es gar Mord? Aber es ist eben keine „typische“ Mordermittlung wie man sie aus anderen Kriminalromanen kennt. Für die Handlung abseits der üblichen Pfade gibt es von mir volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 21.02.2020

Gelungene Fortsetzung

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Die Reihe um Kommissar Wisting (und seine Tochter Line) gibt es schon länger und hat eine große Fangemeinde. "Wisting und der fensterlose Raum” ist der zweite Teil der “Cold Cases”-Reihe, in der Wisting ...


Die Reihe um Kommissar Wisting (und seine Tochter Line) gibt es schon länger und hat eine große Fangemeinde. "Wisting und der fensterlose Raum” ist der zweite Teil der “Cold Cases”-Reihe, in der Wisting zwar ebenfalls als Ermittler tätig ist, es sich aber grundsätzlich um ältere, unaufgeklärte Verbrechen handelt (das Thema ist ja z. Zt. sehr beliebt).

Am Stil hat sich jedoch nichts geändert: Das Buch ist sehr gut zu lesen – man fliegt förmlich durch die Seiten. Langatmigkeiten gibt es nicht, obwohl die Geschichte an sich sehr ruhig erzählt wird und der Aufbau sehr langsam ist mit sehr viel Detailarbeit. Man fängt selbst an, die ganzen Ereignisse und Jahreszahlen abzugleichen, zu vergleichen, Theorien aufzustellen und zu verwerfen. Immer wieder gibt es Situationen, bei denen man anfängt zu grübeln, wie diese jetzt in die eigene Theorie passen … meist ohne Ergebnis ☺.

Die ruhige Erzählweise bedeutet auch nicht, dass die Spannung leidet. Im Gegenteil: Ich finde das Buch äußerst spannend, die Kapitel sind wie immer kurz und knackig und hören meist auf, wenn man unbedingt wissen will, wie es weitergeht.

Die Serie um Kommissar Wisting gefällt mir auch deshalb so gut, weil der „harte Kern“ immer derselbe bleibt. Wisting und Line als Kommissar und Journalistin, die sich gerne mal in die Quere kommen (wobei sie in diesem Fall zum ersten Mal richtig zusammenarbeiten, was zu Anfang komisch war, mir aber immer mehr Spaß bereitet hat). Dazu noch Nils Hammer als Kommissar, Christine Thiis als Polizeijuristin und Espen Mortensen als KTler. Mal spielt der eine eine größere Rolle im Fall und mal der andere. Die Charaktere ziehen sich durch alle Bücher, entwickeln sich und man gewinnt sie lieb.

Ab der Cold-Cases-Reihe spielt noch eine weitere Figur eine nicht unerhebliche Rolle: Adrian Stiller, ein Mitarbeiter der neu gegründeten Cold-Cases-Abteilung, der alte, ungelöste Fälle vor Ort prüft und aufzuklären versucht und so kommt Wisting ins Spiel.
Adrian wirkte auf mich im ersten Teil der neuen Reihe zunächst mehr als unsympathisch. Aber das hat sich im zweiten Teil etwas relativiert. Allein wie er sich Jeppe, dem Hund, gegenüber verhalten hat lässt die Sympathiekurve extrem hochschnellen. Dazu noch sein „handwerkliches Geschick“ beim Kiesschaufeln. Hätte ich ihm nicht zugetraut. Wer weiß, wie er sich noch entwickeln wird. Schade fand ich, dass nicht wieder auf sein psychisches Problem bzw. sein großes Geheimnis eingegangen wurde (aus dem ersten Teil). Aber das wird vll. Im 3. Teil weitererzählt.

Alles in allem für mich ein perfekter Krimi, den man auch lesen kann, wenn man die Reihe nicht kennt. Was die persönlichen Seiten der Akteure angeht würde ich aber empfehlen, die Reihe von Anfang an zu lesen.

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Ruhiger aber gelungener Krimi

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William Wisting hat einen neuen Auftrag. In einem Wochenendhaus ist ein Spitzenpolitiker an einem Herzinfarkt gestorben. In dem Haus standen in einem fensterlosen Raum mehrere Umzugskisten mit insgesamt ...

William Wisting hat einen neuen Auftrag. In einem Wochenendhaus ist ein Spitzenpolitiker an einem Herzinfarkt gestorben. In dem Haus standen in einem fensterlosen Raum mehrere Umzugskisten mit insgesamt achtzig Millionen Kronen. Stammt das Geld aus einem Raubüberfall vor zwanzig Jahren?

Nachdem ich bereits den ersten Fall von Wisting voller Begeisterung gelesen hatte, war ich auf diesen Fall sehr gespannt.
Der flüssige Schreibstil ermöglichte mir einen problemlosen Einstieg ins Buch und ich konnte prima folgen. Die Beschreibungen waren bildhaft und anschaulich, so dass ich die Personen und die Handlungsorte sehr gut vor Augen hatte.
William Wisting fand ich erneut sehr sympathisch. Gerade seine ruhige und besonnene Art fand ich wieder sehr angenehm. Es hat mir somit Spaß gemacht, ihn bei seinen Ermittlungen und Recherchen zu begleiten.
Der Kriminalfall konnte mich überzeugen. Er war vielschichtig konstruiert und es gab interessante Wendungen. Die Spannung wurde sehr gut aufgebaut, auch wenn es insgesamt eher ruhig zuging. Dennoch war ich neugierig, was es mit dem Geld auf sich hatte und wie sich alles auflösen wird.

Ein prima Krimi, der mir gefallen hat. Ich lese gerne weitere Bücher um William Wisting. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.02.2020

Solider Krimi

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Das Buch ist Teil einer Serie, aber es kann gut als Einzelband gelesen werden. Die Krimihandlung ist in sich abgeschlossen und auch beim Privatleben wird kaum auf die Vorgänger verwiesen.
Anfangs geht ...

Das Buch ist Teil einer Serie, aber es kann gut als Einzelband gelesen werden. Die Krimihandlung ist in sich abgeschlossen und auch beim Privatleben wird kaum auf die Vorgänger verwiesen.
Anfangs geht es nur um die Herkunft des Geldes in der Hütte von Bernhard Clausen. Später kommen noch weitere ungeklärte Kriminalfälle dazu. Die Geschichte wird ruhig, eher bedächtig erzählt. Es gibt keine Action und Brutalität. Obwohl sich die Spannung in Grenzen hält, habe ich das Buch gern gelesen. Die Ermittler sind mir sympatisch. Sogar Stiller ist diesmal nicht so nervig. Ob die Handlung realistisch ist, wage ich zu bezweifeln. Mir gefiel auch, wie die Ermittler nach und nach die Fakten zusammengetragen haben und einzelne Verknüpfungen hergestellt haben. Alles war logisch aufgebaut.
Mit Jorn Lier Horst habe ich einen weiteren skandinavischen Schriftsteller entdeckt, den ich weiter verfolgen werde.

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Veröffentlicht am 27.01.2020

Ruhig, dennoch spannend und gut konstruiert

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Als der norwegischer Spitzenpolitiker Bernhard Clausen plötzlich an einem Herzinfarkt stirbt, bekommt William Wisting einen heiklen Auftrag. Im Wochenendhaus Clausens wurden Umzugskisten mit achtzig Millionen ...

Als der norwegischer Spitzenpolitiker Bernhard Clausen plötzlich an einem Herzinfarkt stirbt, bekommt William Wisting einen heiklen Auftrag. Im Wochenendhaus Clausens wurden Umzugskisten mit achtzig Millionen Kronen in verschiedenen Währungen gefunden.
Die Kisten waren in einem fensterlosen Raum des Hauses untergebracht und offensichtlich seit Jahren unberührt. Kurz nachdem Wisting das Geld zur Untersuchung abtransportiert hat, brennt das Wochenendhaus von Bernhard Clausen ab, offenbar durch Brandstiftung. Wollte der Täter womöglich das Geld oder etwaige Spuren daran vernichten?
Bei seinen Ermittlungen stößt William Wisting auf einen über zwanzig Jahre alten Raubüberfall, der nie vollständig aufgeklärt werden konnte. Könnte das Geld die Beute dieses Raubüberfalls sein? Doch wie sollte der Politiker Bernhard Clausen darin verwickelt sein? Und warum hat er das Geld nie angetastet?
Zur Unterstützung holt William Wisting sich seine Tochter Line ins Team, die als freie Journalistin für ihn auf ihre ganz eigene Art ermittelt. Außerdem kommt wie im ersten Band auch Adrian Stiller dazu, der sich gerade mit dem ungeklärten Verschwinden des möglichen Täters befasst. Über seine etwas geheimnisvolle Vorgeschichte, die im ersten Band andeutungsweise eine Rolle spielt, erfährt man allerdings nichts.
William Wisting kann durch seine ruhige und beharrliche Vorgehensweise überzeugen. Er wirkt eher nachdenklich und introvertiert, dennoch aber immer sympathisch auf den Leser.
Line und ihre Tochter Amalie bringen etwas frischen Wind in sein ansonsten ruhiges Leben, sowohl privat als auch beruflich. Allerdings bringt Line sich durch die Ermittlungen auch selbst in Gefahr, sodass die Handlung zum Ende hin deutlich an Spannung und Dynamik gewinnt.
,,Wisting und der fensterlose Raum“ ist ein eher ruhiger, aber interessanter, spannender und gut konstruierter Kriminalroman.