Cover-Bild Die brennenden Kammern
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 28.02.2020
  • ISBN: 9783785726723
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Kate Mosse

Die brennenden Kammern

Historischer Roman
Dietmar Schmidt (Übersetzer)

Carcassonne, 1526: Die neunzehnjährige Minou Joubert, Tochter eines katholischen Buchhändlers, erhält eines Tages einen versiegelten Brief mit nur fünf Worten: "Sie weiß, dass du lebst." Doch noch bevor sie herausfinden kann, was hinter der mysteriösen Botschaft steckt, wird die Begegnung mit dem Protestanten Piet Reydon ihr Leben für immer verändern. Denn der junge Hugenotte hat eine gefährliche Mission. Als er zu Unrecht des Mordes beschuldigt wird, verhilft Minou ihm zur Flucht aus der Stadt. Erst in einsamen Bergdorf kommen sie dem Rätsel um den geheimnisvollen Brief auf die Spur.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2020

Eine junge Frau kämpft um die Ehre

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Die junge Minou wächst in einer Zeit auf, die für Frauen nicht einfach ist. Trotz ihres jugendlichen Alters und ihrer Unerfahrenheit hält sie an ihrem Entschluss fest, die Ehre ihrer Familie wieder herzustellen. ...

Die junge Minou wächst in einer Zeit auf, die für Frauen nicht einfach ist. Trotz ihres jugendlichen Alters und ihrer Unerfahrenheit hält sie an ihrem Entschluss fest, die Ehre ihrer Familie wieder herzustellen. Der frühe Tod ihrer Mutter hat sie sehr belastet und sie fühlt sich für ihre Familie verantwortlich. Nachdem sie ihre alte Heimat verlassen muss, fasst sie in Toulouse neuen Mut und findet in Piet ihre große Liebe. Piet, der sich als Arzt erweist, ist vielseitig begabt und sinnt seinerseits nach Rache und Erfüllung.
Die Geschichte wird untermauert von der Suche nach dem geheimnisvollen Grabtuch, einer ehrwürdigen heiligen Bibel und dem Kampf zwischen den Katholiken und den Protestanten. Die Gefangenen in der Bastille und dem Überlebenskampf der Geschlechter werden hier leicht in Szene gesetzt. Auch erfährt die junge Minou endlich von ihrer wahren Herkunft. Ihre Nachbarin hatte ihr damals als Neugeborene das Leben gerettet und für sie und Bernard die Zukunft geebnet. Sie war nicht nur ein Kind vom Land! Doch all das, war ihr nicht wichtig. Sie hatte in Piet ihre Liebe gefunden und das, wofür sie gekämpft hatte, erreicht. Und ihre Lieben waren alle am Leben geblieben. Die Gerechtigkeit und Liebe hatten gesiegt. Und somit konnte sie mit freiem Herzen ihrer eigenen Familiengeschichte entgegen sehen.

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Im Namen des Glaubens

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Südfrankreich zur Zeit der Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Hugenotten, zehn Jahre vor der Bartholomäusnacht. Die junge Minou hilft in der Buchhandlung ihres Vaters aus. Sie gelangt eines Tages ...

Südfrankreich zur Zeit der Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Hugenotten, zehn Jahre vor der Bartholomäusnacht. Die junge Minou hilft in der Buchhandlung ihres Vaters aus. Sie gelangt eines Tages an einen geheimnisvollen Brief, der nur den Text „Sie weiß, dass Ihr lebt.“ enthält. Damit beginnt ein großes Abenteuer, dass Minou von Carcassonne über Toulouse bis nach Puivert führen wird. Umgeben von Freund und Feind muss sie sich behaupten und Geheimnisse lüften, die ihr bis dahin gar nicht bekannt waren. An ihrer Seite ist der Hugenotte Piet, der aber selbst viele Geheimnisse hütet und mit Verrat in den eigenen Reihen zu kämpfen hat. Die Zeit ist geprägt von Misstrauen und Gewalt zwischen Katholiken und Protestanten, die Ideen von Luther und Calvin haben Frankreich erreicht, doch die Katholiken haben größere Armeen, sind besser organisiert und ausgerüstet. Und natürlich wird auf beiden Seiten auch kräftig spioniert und denunziert, was nicht gerade zur Vertrauensbildung beiträgt. Konflikte sind vorprogrammiert, und dazwischen versucht Minou, ihre Menschlichkeit zu bewahren, die Familie zu beschützen und den Notleidenden zu helfen. Keine leichte Aufgabe, denn ein ehrgeiziger Kirchenfürst und eine herrschsüchtige Adlige versuchen, sie aus dem Weg zu räumen. Aber es ist die Geschichte einer starken jungen Frau, die ihren Weg gehen wird. Und auch die Liebe findet schließlich den Weg in ihr Herz.

Ein sehr spannender historischer Roman, der den Leser von der ersten Seite an mitnimmt und bis zum Ende nicht mehr loslässt. Kate Mosse schreibt eindrucksvoll und bildhaft; wunderbare, interessante und durchtriebene Charaktere bestimmen das Geschehen, das sich an den Gegebenheiten der damaligen Zeit orientiert und glaubhafte Szenarien vermittelt. Vorurteile, religiöser Fanatismus, Herrschaftsdenken und gewalttätige Auseinandersetzungen prägten das tägliche Leben. Der hugenottische Glaube stellte Offenheit und Toleranz dagegen, dass gefiel der katholischen Inquisition gar nicht.
Wie schon dreihundert Jahre zuvor die Katharer sind nun auch die Hugenotten den Katholiken ein Dorn im Auge. Im Roman bildet die reale historische Situation den Rahmen der fiktiven Handlung, die Einbindung der Fiktion in die damalige Realität ist der Autorin gut gelungen. Einige wenige kleinere Ungereimtheiten beeinträchtigen den Lesegenuss nicht.
Ein lesenswertes Buch, das ja erst den Auftakt zu einer Reihe über die Hugenottenkriege darstellt. Mir hat das sehr gut gefallen, und ich warte gespannt auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 15.06.2022

Großartiger, opulenter HistoRoman

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Im Mittelpunkt des Romans stehen Piet und Minou. Ihr Leben und ihre Liebe werden auf eine harte Probe gestellt, als es im Frankreich des 16. Jahrhundert plötzlich heißt: „Bist du Hugenotte oder Katholik“. ...

Im Mittelpunkt des Romans stehen Piet und Minou. Ihr Leben und ihre Liebe werden auf eine harte Probe gestellt, als es im Frankreich des 16. Jahrhundert plötzlich heißt: „Bist du Hugenotte oder Katholik“. Dieser Konflikt ist der Auslöser für einen Kampf um Gleichheit, Freiheit und der Überzeugung so leben zu können, wie man es möchte.

Die Autorin schafft es an Hand der beiden fiktiven Hauptcharakter diese Glaubensfrage gekonnt in Szene zu setzen. Der Leser wird dank der sehr mitreißenden Erzählweise regelrecht in die Zeit vor den Ereignissen der Bartholomäusnacht gezogen.

Damit der Leser den Überblick nicht verliert, hat die Autorin eine Erläuterung zu den Hugenottenkriegen, ein Personenregister und eine Karte von Carcassonne beigefügt. Und da der Roman mit einem Epilog aus dem Jahr 1862 beginnt, ist zu vermuten, dass es noch mindestens einen Folgeband geben wird. Mir sollte es recht sein, denn dieses Buch hat mir gut gefallen und ich würde mich über einen weiteren Band freuen. Bis dahin empfehle ich dieses gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.03.2021

Auftakt einer Reihe, auf deren Fortsetzung ich mich freue

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Wir befinden uns im 16.Jahrhundert und erleben die Geschichte aus mehreren Perspektiven, vor allem jedoch aus Sicht der jungen Minou, eine starke junge Frau, die ihre eigene Vergangenheit und die ihrer ...

Wir befinden uns im 16.Jahrhundert und erleben die Geschichte aus mehreren Perspektiven, vor allem jedoch aus Sicht der jungen Minou, eine starke junge Frau, die ihre eigene Vergangenheit und die ihrer Familie nach und nach kennenlernt, während der Konflikt zwischen Katholiken und Hugenotten sich immer mehr zuspitzt...

Ein gut recherchierter historischer Roman, der interessante Charaktere aufweist und eine solide Spannung erzeugt. Der Schreibstil ist sehr zugänglich und der Roman liest sich insgesamt sehr kurzweilig. 100%ig konnte mich der Roman nicht überzeugen, fehlt es mir etwas an Tiefgang und auch erscheint es mir nicht immer sehr realistisch. Dennoch habe ich das Buch gern gelesen und freue mich auch auf die Fortsetzung

Veröffentlicht am 17.03.2021

Ein Reihenauftakt, der neugierig auf die Fortsetzung(en) macht.

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Die brennenden Kammern ist der Auftakt zur historischen gleichnamigen Reihe von Kate Mosse. Der Roman schildert die französischen Religionskriege anhand einer Familie, die durch ihren Glauben verfolgt, ...

Die brennenden Kammern ist der Auftakt zur historischen gleichnamigen Reihe von Kate Mosse. Der Roman schildert die französischen Religionskriege anhand einer Familie, die durch ihren Glauben verfolgt, gejagt und denunziert wird. Aber über allem, steht auch das grosse Wort Liebe. Auf über 600 Seiten schafft die Autorin eine Atmosphäre, die mit kleinen Überraschungsmomenten gespickt ist. Durch die etwas schwere Sprache ist das Buch zwar nicht als "flüssiger" Lesestoff zu bezeichnen, versetzt den Leser jedoch in eine Zeit, in der das Wort noch eine andere Bedeutung hatte. Wer die Bedeutung des Titels im Roman sucht, muss leider sehr tief blicken, da die Bezeichnung "die brennenden Kammern", nicht als solche zu verstehen sind. Ich denke, dass dieser Titel eher sinnbildlich gemeint war, da weder eine Kammer brennt, noch sonst irgendwelche Gebäude in Flammen aufgegangen sind. Es deutet vielmehr auf den Glaubenskonflikt hin. Die Protagonisten harmonieren sehr gut miteinander jedoch hätten manche Szenen und Situationen etwas mehr Pepp vertragen können. Stellenweise wirkt der Roman schon etwas zäh, was aber vielleicht auch der guten Recherchearbeit zuzuschreiben ist. Wer viel weiß, möchte auch viel preisgeben, leider leidet die Spannung oftmals dann darunter.

Mir hat dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen, so dass ich schon gespannt auf die Fortsetzung warte.

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