Cover-Bild Das Lächeln des Drachen
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9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerth Medien
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 11.02.2020
  • ISBN: 9783957346216

Das Lächeln des Drachen

Roman
Kanada, 2013: Falk Jäger reist auf Bitten seiner Eltern auf die als Schiffsfriedhof bekannte Insel Sable Island. Er ist hocherfreut, dort auf Junia zu treffen, doch die junge Frau ist von einem dunklen Geheimnis umgeben, und Falk soll ihr helfen, die Wahrheit über ihre Vergangenheit ans Licht zu bringen. Mit Hilfe seiner Freunde macht sich Falk daran, das Rätsel um Junia zu lösen. Die Spur führt zurück ins England des 19. Jahrhunderts, zu einer britischen Adelsfamilie, einer unkonventionellen jungen Lady und einem geheimnisvollen Schatz. Doch was hat es mit dem mysteriösen Ninja auf sich, der ständig in Junias Nähe auftaucht? Schon bald schweben die Freunde in großer Gefahr ...

Ein spannender und vielschichtiger Roman - und ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Freunden aus "Das Mädchen aus Herrnhut" und "Skarabäus und Schmetterling".

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2020

Auf der Spur des Lächelnden Drachen

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Nach dem Tod ihres Vaters reist Olivia im Jahre 1859 auf dessen letzten Wunsch hin nach England, um dort ihre Patentante zu treffen. Als sie dort ankommt, muss sie jedoch erfahren, dass diese bereits verstorben ...

Nach dem Tod ihres Vaters reist Olivia im Jahre 1859 auf dessen letzten Wunsch hin nach England, um dort ihre Patentante zu treffen. Als sie dort ankommt, muss sie jedoch erfahren, dass diese bereits verstorben ist. Da draußen ein Unwetter tobt, bleibt Olivia auf Drängen des Butlers hin dennoch eine Nacht auf dem Anwesen in Devonshire, welches inzwischen von Simon, dem Sohn von Olivias Patentante, alleine geführt wird. Bei Simon lässt der Aufenthalt Olivias längst vergessen geglaubte Erinnerungen und Gefühle aus Kindheitstagen auferstehen, doch nicht jeder scheint erfreut zu sein über den Besuch der jungen Lady...

Mehr als 150 Jahre später, im Jahr 2013: Nachdem vor vielen Jahren bereits ihre Eltern kaltblütig vor ihren Augen ermordet wurden, entgeht die Studentin Junia nur knapp wiederholten Entführungsversuchen. Sie flieht nach Sable Island, einer kleinen Insel vor der Küste Kanadas, wo sie bei Forschern unterkommt. Diese rufen ihren Sohn Falk zur Hilfe, um Junia zu beschützen und das Geheimnis um den Tod ihrer Eltern zu lüften. Es beginnt eine Suche voller Gefahren, die Junia, Falk und dessen Freunde schließlich bis ins England des 19. Jahrhunderts führt...


Die Geschichte ist zweigeteilt: Der erste, etwas längere Teil handelt von Olivia und Simon, der zweite von Junia und Falk. Dadurch, dass beide Geschichten nacheinander erzählt werden, kann man jeweils sehr gut darin eintauchen, da nicht ständig Ort und Zeit gewechselt werden. Beide Geschichten könnten zudem theoretisch unabhängig voneinander gelesen werden, sind hier jedoch auch wunderbar miteinander verknüpft worden! Der Wechsel fiel mir dabei relativ leicht, nach ein paar Seiten konnte ich mich bereits gut auf die neue Situation umstellen. Besonders gelungen finde ich auch, dass sich ganz klar eine Veränderung im Schreibstil feststellen lässt, sodass die Sprache jeweils sehr gut zu den Geschichten passt und beide Male auch wirklich angenehm und flüssig zu lesen ist.

Die Charaktere sind durchweg sehr gut gezeichnet, tiefgründig, individuell. Das wird auch toll an der jeweiligen sprachlichen Ausgestaltung deutlich: Wo beispielsweise Simon seinen Zweifeln, Ängsten und zurückgehaltenen Gefühlen mittels innerer Monologe Ausdruck verleiht, lässt Falk entsprechend seiner sehr offenen Art seine Freunde und den Leser ungefiltert an allen Emotionen teilhaben, indem er - man muss es einfach so sagen - wirklich sehr viel spricht. Damit gelingt es ihm mehr als einmal, angespannte Situationen zu lösen und neuen Mut zu machen. Und auch abgesehen von Falk und Simon fällt es nicht schwer, Sympathie für die verschiedenen Figuren zu verspüren.

An Spannung fehlt es in keiner der beiden Geschichten, und so lässt sich das Buch wirklich sehr gut lesen. Ich hatte eine wirklich sehr schöne Lesezeit, daher gibt es von mir 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

spannende Unterhaltung mit christlichen Werten

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Ein Buch mit zwei Geschichten, die dennoch miteinander zu tun haben..

Der erste Teil spielt 1859, als Olivia nach dem Tod ihres Vaters unangekündigt von Schlesien nach England reist, um ihre Patentante ...

Ein Buch mit zwei Geschichten, die dennoch miteinander zu tun haben..

Der erste Teil spielt 1859, als Olivia nach dem Tod ihres Vaters unangekündigt von Schlesien nach England reist, um ihre Patentante um Hilfe zu bitten, doch sie trifft nur auf Simon, deren Sohn. Familiengeheimnisse, Intrigen, Gefahren, aber auch eine romantische Geschichte, die mich völlig in den Bann gezogen hat und die sehr spannend und vor allem unterhaltsam von der Autorin erzählt wird, so dass ich voll in das 19. Jahrhundert eintauchen konnte.

Im zweiten Teil sind wir im Jahr 2013. Hier geht es um Falk, der, wie auch seine Freunde Rahel und Duke, Daniel und Emma, schon in "Skarabäus und Schmetterling" und "Das Mädchen aus Herrenhuth" eine große Rolle spielte. Falk soll Junia helfen, die vor 15 Jahren bei einem brutalen Überfall ihre Eltern verloren hat und die nun wieder in Gefahr schwebt. Haben die neuen Angriffe etwas mit Junias Vergangenheit zu tun?

Im ersten Teil bin ich nur so durch die Seiten geflogen, bin eingetaucht und habe mitgefühlt und wollte die Protagonisten am Ende ungern "ziehen lassen". Gefallen hat mir, dass auch wahre Begebenheiten hier mit verarbeitet worden sind, in einem Nachwort wird am Ende über die Einzelheiten und historischen Personen eingegangen. Aberf auch das Setting im englischen 19. Jahrhundert und vor allem der dazu passende Erzählstil der Autorin, haben mich einfach mitgerissen. Ich hatte beim Lesen alles bildhaft vor Augen.

Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die beiden Erzählstränge wieder komplett voneinander getrennt erzählt werden, so dass man in den jeweiligen Part komplett eintauchen kann, auch wenn der Übergang von historisch zur Jetztzeit erst einmal ein gewaltiger Umbruch ist. Der Stil und die Dynamik sind eine komplett andere, passen sich aber der Situation und den Protagonisten an. Lange musste ich rätseln, wie die beiden Geschichten zusammenhängen, denn von England springen wir auf eine kleine Insel vor der Küste Kanadas. Doch am Ende löst die Autorin den Zusammenhang geschickt und überzeugend auf.

Im zweiten Teil gibt es die "Action", die Verfolgungsjagden, hier ist es Falk, der junge, ungestüme und impulsive Protagonist, der sich verliebt, der mit seinen Freunden ziemlich schnell viel heraus findet. Ich kann schlecht in Worte fassen, hier war es mir ein bisschen "to much" Ungestümtheit und Dynamik, aber nicht in dem Sinne, dass es schlecht wäre, sondern einfach eine Prise zu viel, vielleicht auch im Gegensatz zu dem ganz anderen ersten Teil. Andere vielleicht sehen es genau umgekehrt und lieben gerade diese Dynamik.

Fazit:

Zwei unterschiedliche Geschichten (könnte man anfangs meinen), die die Autorin aber geschickt verwoben hat; Fragen, die am Ende des ersten Teils noch offen geblieben sind, lösen sich auf.

Elisabeth Büchle hat es zudem wieder geschafft, in einem interessanten und abwechslungsreichen Unterhaltsroman überzeugend christliche Werte mit hineinzuarbeiten, so dass die Protagonisten durch ihre Aussagen und ihren Glauben auch dem Leser Kraft spenden können.

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Ein packendes Buch

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Als ich den Klappentext zu dem Buch gelesen habe, war mir klar, dass ich es unbedingt lesen möchte. Ich wurde auch nicht enttäuscht, denn ich habe zwei recht unterschiedliche Geschichten gelesen, die mich ...

Als ich den Klappentext zu dem Buch gelesen habe, war mir klar, dass ich es unbedingt lesen möchte. Ich wurde auch nicht enttäuscht, denn ich habe zwei recht unterschiedliche Geschichten gelesen, die mich mitgerissen haben und am Ende miteinander verwoben wurden. Das ist mal ein ganz anderes Buch, als ich sonst so lesen durfte.

Die Geschichte dreht sich um Falk Jäger, der auf Bitten seiner Eltern auf die als Schiffsfriedhof bekannte Insel Sable Island reist. Er ist hocherfreut, dort auf Junia zu treffen. Doch die junge Frau ist von einem dunklen Geheimnis umgeben, und Falk soll ihr helfen, die Wahrheit über ihre Vergangenheit ans Licht zu bringen. Mit Hilfe seiner Freunde macht sich Falk daran, das Rätsel um Junia zu lösen. Die Spur führt zurück ins England des 19. Jahrhunderts, zu einer britischen Adelsfamilie, einer unkonventionellen jungen Lady und einem geheimnisvollen Schatz. Doch was hat es mit dem mysteriösen Ninja auf sich, der ständig in Junias Nähe auftaucht? Schon bald schweben die Freunde in großer Gefahr ...

In die Storyline habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist genau mein Ding und passt sehr gut zu dem Buch. Der erste Teil ist stilistisch auch ganz anders, als der Schreibstil beim zweiten Teil. Aber so passt es noch besser zu der jeweiligen Geschichte.

Der erste Teil dreht sich um die Familie Matthews und spielt im 19. Jahrhundert. Vor allem Olivia und auch den Butler Pembroke habe ich im Laufe der Story richtig in mein Herz geschlossen. Aber auch die anderen Figuren sind auf ihre Art und Weise sehr interessant gezeichnet. Dieser Teil des Buches hat mir wirklich gut gefallen, denn ich lese sowieso sehr gerne historische Romane und die Familiensaga hat mich absolut gut unterhalten.

Im zweiten Teil wird es dann auf jeden Fall um einiges actionreicher und andere Figuren nehmen den ganzen Raum ein. Vom Genre her bewegen wir uns jetzt eher bei einem Abenteuerroman mit einigen Actionelementen. Aber auch hier wurde ich gut unterhalten, wobei mir der erste Teil doch etwas besser gefallen hat. Auch die Auflösung kam mir dann doch recht abrupt. Doch die Autorin schafft es gekonnt, den ersten Teil und den zweiten Teil am Ende versöhnlich zu verschmelzen.

Diese Mischung aus historischem Roman und Abenteuerelementen hat mich gut unterhalten, auch wenn ich vom zweiten Teil nicht so mitgerissen wurde, wie vom Anfang. Von mir gibt es aber auf jeden Fall 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Je länger ich an dieser Rezension schreibe, desto mehr merke ich, wie sehr ich von diesem Buch enttäuscht bin.

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„Du wirfst nicht nur mein Leben, sondern auch mein Herz und meinen Verstand vollkommen durcheinander.“ Seite 173

Inhalt:

England 19 Jahrhundert:
Die mittellose Olivia reißt nach dem Tod ihrer Eltern ...

„Du wirfst nicht nur mein Leben, sondern auch mein Herz und meinen Verstand vollkommen durcheinander.“ Seite 173

Inhalt:

England 19 Jahrhundert:
Die mittellose Olivia reißt nach dem Tod ihrer Eltern zu ihrer Patentante, um ein neues Heim zu finden. Doch die Patentante ist vor zwei Jahren verstorben und in dem Haus empfängt sie der zurückgezogen lebende Sohn und Erbe …

Kanada 2013:
Falk folgt der Einladung seiner Eltern auf die Insel Sable Island und trifft dort auf Junia. Was er nicht ahnt, seine Eltern haben ihn hergeholt, um Junia zu helfen, die von ihrer Vergangenheit verfolgt zu werden scheint. Als die Dinge sich zuspitzen, ruft Falk seine Freunde zu Hilfe und gemeinsam geraten sie in eine halsbrecherische Verfolgungsjagd und machen sich auf die Suche, nach einem lang verlorenen Schatz …

Meinung:

Das neue Elisabeth Büchle Buch ist wieder in zwei Parts aufgeteilt. Der erste spielt im 19 JH in England, der zweite in „unserer Zeit“ in Kanada.
Der erste Part hat mich sehr an „Die Schöne und das Biest“ erinnert ♥ Mädchen landet auf Anwesen mit grummeligem Besitzer und wird von liebevollem Personal unterstützt. Nur an der Liebe hat es etwas gehapert, aber das war okay ^^ Simon Matthews ist der Erbe eines großen Unternehmens und ein gefragter Junggeselle. Doch sein Herz gehört Olivia, seiner Jugendliebe, die plötzlich und heimatlos bei ihm auftaucht. Der Skandal ist schon greifbar und muss schnellstens gehandhabt werden, doch möglichst ohne Olivia wieder gehen zu lassen.

„Echt jetzt? Erst verdirbt mir mein Vater die Sache mit dem Osterhasen, und jetzt versuchst du, meine Faszination für Ninjas zu zerstören?“
Seite 264

Im zweiten Teil dann treffen wir auf Falk, einen meiner Lieblinge aus den E.B. Welten ♥ Er trifft bei seinen Eltern auf ein Mädchen, das schon zwei Entführungsversuche hinter sich hat und verspricht ihr zu helfen. Die blutige Vergangenheit des Mädchens und die möglichen Verfolger, drängen ihn dazu alte Freunde einzuschalten, die auch prompt zur Hilfe eilen.
Ich mochte, dass der Glaube in diesem Buch wieder sehr im Vordergrund stand und ausgelebt wurde. Und ich habe es geliebt die anderen Charaktere wieder zu treffen ♥

„Ich bin Falk.“
„Und ich nicht angezogen!“
„Freut mich, Nichtangezogen.“
Seite 250

Für mich persönlich ist es nicht mein Lieblingsbuch der Autorin. Ich fand den ersten Teil zu zäh und zu lang. Außerdem hat er nicht wirklich etwas mit der Handlung des zweiten Teils zu tun, was ich unglaublich schade fand. Die Geschichte des verschollenen Bruders wäre hier für mich passender gewesen.
Im zweiten Teil war mir der Humor zu überzogen und stellenweise zu gewollt. Ja, Falk ist lustig, aber es war einfach zu viel. Auch seine Annäherungen Junia gegenüber fand ich nicht romantisch, sondern ziemlich seltsam. Das „spektakuläre Ende“ fand ich auch unnötig und einfach unrealistisch. Warum sollte Duke sich so verhalten? Es könnte ihn seinen Job kosten.
Junia fand ich als Charakter gut und stark, ich mochte, dass sie Kampfsport beherrscht, aber das Ganze mit dem Ninja, fand ich überzogen und gerade am Anfang, passte es nicht und wurde auch nicht aufgeklärt. Ich fand die Handlung verworren und hab auch nicht verstanden, um was genau es ging und wieso Junia gejagt wurde und wie das alles mit ihrer Familie zu tun hat, was Ninjas darin sollen und der ganze Hintergrund.

Je länger ich an dieser Rezension schreibe, desto mehr merke ich, wie sehr ich von diesem Buch enttäuscht bin. Die Idee ist so cool. Aber bei der Umsetzung fehlt mir wahnsinnig viel. Einfach schade =(


„Der Tag, an dem auf dich geschossen wurde und du gezwungen warst, zehn Meter in die Tiefe zu springen, ist der schönste deines Lebens? Ich möchte nicht wissen, wie dein Alltag aussieht.“
Seite 366

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Veröffentlicht am 06.03.2020

Nicht das beste Buch der Autorin

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Falks Leben ist ein einzig großes Abenteuer, denn er reist auf die Insel Sable Island, die sich als Schiffsfriedhof einen Namen gemacht hat. Zusammen mit seinen Freunden versucht er, verborgene Schätze ...

Falks Leben ist ein einzig großes Abenteuer, denn er reist auf die Insel Sable Island, die sich als Schiffsfriedhof einen Namen gemacht hat. Zusammen mit seinen Freunden versucht er, verborgene Schätze zu fördern und somit die Vergangenheit lebendig werden zu lassen. In Kanada angekommen, trifft er auf Junia. Ein dunkles Geheimnis umweht die junge Frau und Falk will es mit Hilfe seiner Freunde lösen. Er ahnt nicht, dass die Spuren zurückführen ins England des 19. Jahrhundert, zu einer Adelsfamilie, die Junia näher ist, als man zunächst glaubt. Doch was hat ein Ninja damit zu tun, der immer wieder auftaucht und die Freunde aus gefährlichen Situationen befreit ?

„Das Lächeln des Drachen“ ist ein Abenteuerroman, der historische Elemente und flotte Action aus der Gegenwart miteinander vereint. Elisabeth Büchle erzählt im ersten Teil die Geschichte der Familie Matthews, die im England des 19. Jahrhunderts spielt. Ich darf Gast sein bei Simon Matthews und lerne sein Gut und seine Bediensteten kennen. Besonders Butler Pembroke, der als guter Geist im Haus seinen Dienst verrichtet, hat es mir angetan. Er weist seinen Herren immer mal wieder zurecht, wenn dieser über die Stränge schlägt. Er hat ein offenes Ohr für alle und kann beherzt eingreifen.
Die junge Olivia mischt hier ordentlich die angestaubten und eingefahrenen Tagesabläufe auf und bringt frischen Wind in das Gutshaus. Sie lässt sich nicht verbiegen und zieht ihr Ding durch und das imponiert mir. Dieser Teil des Buches ist eine schön angelegte Familiensaga, verbunden mit Romantik, Eifersucht und einem Schuss Drama. Das gefällt mir sehr und ich bin fast schon ein bisschen enttäuscht, dass ich diesen Teil des Buches ab Seite 241 hinter mir lassen muss und die Figuren im zweiten Teil nur noch eine untergeordnete Rolle spielen und man ihnen wenig Beachtung schenkt.
Denn im zweiten Teil wird es rasant und actionreich, da Falk und Co ihre Auftritte bekommen. Die Schatzsuche an der kanadischen Küste ist zunächst abwechslungsreich angelegt und vermischt die abenteuerliche Suche nach dem Schatz mit augenzwinkernden Dialogen, ein bisschen Lovestory und dezenten Andeutungen auf Agentenfilme a la James Bond.
Das Geheimnis um den immer wieder auftauchenden Ninja sorgt zuerst noch für Spannung und der Leser verfolgt noch ganz gespannt den Verlauf der Erzählung und dann…präsentiert Elisabet Büchle wie aus heiterem Himmel die Auflösung. Es gibt keine Andeutung, dass sich des Rätsels Lösung anbahnt, es wird einfach – wie mit einem Fingerschnippen- dem Leser serviert. Ich frage mich – war es das jetzt? und lese weiter und da kommt wirklich nichts mehr, was mich vom Hocker haut.
Zwar werden noch die Zusammenhänge von Teil 1 und Teil 2 vermittelt, aber der Reiz der Geschichte ist weg. Die Neugier auf das Ende des Buches ist vollkommen abgeflaut und die Seiten lesen sich relativ unspektakulär weg. Schade, denn was so gut begonnen hat, verläuft eher schmucklos im Sand.
Das kann die Autorin wesentlich besser und ich bleibe ein wenig enttäuscht zurück.

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