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Veröffentlicht am 15.03.2020

Die Autorinnen zeichnen mit ihrem tollen Schreibstil ein wunderbares Setting

12 - Das erste Buch der Mitternacht, Band 1
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Die Autorinnen zeichnen mit ihrem tollen Schreibstil ein wunderbares Setting

Klappentext
„Jeden Tag hofft Harper, dass ihr Freund Phoenix aus dem Koma erwacht. Sie ahnt nicht, dass seine Krankheit magischer ...

Die Autorinnen zeichnen mit ihrem tollen Schreibstil ein wunderbares Setting

Klappentext
„Jeden Tag hofft Harper, dass ihr Freund Phoenix aus dem Koma erwacht. Sie ahnt nicht, dass seine Krankheit magischer Natur ist: Phoenix wird in der Traumstadt Noctaris gefangen gehalten. Als der arrogante Cajus Harper anbietet, sie nach Noctaris zu führen, lässt sie sich notgedrungen darauf ein —und gerät in ein gefährliches Abenteuer voller verwirrender Gefühle. Denn in Noctaris kann niemand seine geheimsten Sehnsüchte verbergen ..."

Gestaltung
Das Cover finde ich insgesamt sehr schick, wobei mir am besten alles um das Mädchengesicht herum gefällt. Das dunkle Blau passt toll zur Nachtthematik des Buches und all die Sterne darauf sehen umwerfend aus. Auch mag ich, dass die große Zwölf etwas heller dargestellt ist und dass sie sich so abhebt. Die Blume am Bildrand und die Wolken sorgen für verspielt-verträumte Details. Am Mädchengesicht gefällt mir am besten, dass das eine Auge von der Zwei umrundet und so nochmal betont wird.

Meine Meinung
Tatsächlich gehöre ich wohl zu den wenigen Menschen, die bisher noch kein Romantasy-Buch von Rose Snow alias Carmen und Ulli gelesen haben. Ich hatte es mir immer vorgenommen, denn schließlich hört man viel positives, aber bisher doch nie die Zeit gehabt. Mit „12 — Das erste Buch der Mitternacht" hat sich das nun geändert. Mein einziges Buch des Autorinnen-Duos war eins ihres Pseudonyms Anna Pfeffer, aber dies hatte mir auch schon gut gefallen, weswegen ich gespannt war, wie mir nun „Das erste Buch der Mitternacht" gefallen würde.

In dem Buch geht es um Harper, deren Freund im Koma liegt und die nachts von seltsamen Träumen heimgesucht wird. Als sie Cajus kennen lernt, scheint er die Lösung für all ihre Probleme zu kennen: wenn sie ihn ins Traumreich Noctaris begleitet, kann sie ihren Freund Phoenix retten, da er dort gefangen gehalten wird. Nur leider ist dieses Abenteuer gefährlich und Harpers Gefühle fahren zudem noch Achterbahn...

Die Idee dieser Traumstadt und dass Phoenix dort gefangen gehalten wird, fand ich gut. Vor allem gefiel mir das aus diesem Setting resultierende Abenteuer, dem sich Harper stellt, denn sie möchte ihrem Freund helfen. Doch nicht nur durch die Gefahren und das geheimnisvolle Reich Noctaris wird das Buch spannend, auch die wirre Sehnsuchts- und Gefühlswelt von Harper sorgt für Wirbel, wodurch die Geschichte nicht nur spannend, sondern auch unterhaltsam wird.

Mir gefiel Harper als Protagonistin zudem richtig gut, weil ich sie gut verstehen konnte und mich teilweise sogar mit ihr identifiziert habe. Etwas schade fand ich, dass Cajus auf mich recht unsympathisch wirkte mit seiner eingebildeten, arroganten Art. Das machte es mir schwer, ihn zu mögen. Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr erkannte ich zwar seinen inneren, weichen Kern, aber ich mag solche Typen generell einfach nicht so gerne. Mir wäre es lieber gewesen, er hätte gleich seine sympathische Seite gezeigt. Aber ich bin ja schon froh, dass er sie überhaupt
rausgelassen hat.

Der Schreibstil des Autorinnen-Duos hat mir sehr zugesagt, denn sie vereinen Wortwitz, Charme und schöne Beschreibungen in einem. Durch die kurz gehaltenen Kapitel hatte ich zudem das Gefühl beim Lesen sehr schnell voranzukommen, wodurch mir das Lesen noch mehr Spaß gemacht hat, weil die Geschichte geradezu an mir vorbeiflog. Die Kombination aus Erlebnissen am Tag und in Noctaris bei Nacht war zudem schön abwechslungsreich, wodurch ich mich beim Lesen bestens unterhalten gefühlt habe.

Fazit
„12 — Das erste Buch der Mitternacht” ist ein interessanter Auftakt, der mir vor allem mit seinem Setting gut gefallen hat. Die Traumstadt Noctaris ist ein spannendes Szenario, das beim Lesen für einige Abenteuer und Entdeckungen sorgt. Dabei fand ich es auch gut, dass auch die Gefühlswelt der Protagonistin beleuchtet wurde. Bei Cajus brauchte ich ziemlich lange, bis ich mit ihm warm wurde, aber schlussendlich war ich froh, dass er doch noch seine gute Seite gezeigt hat. Die Handlung ist zudem spannend mit der Verbindung aus Abenteuer und sehnsuchtsvollen Gefühlen.
Sehr gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. 12 — Das erste Buch der Mitternacht
2. 12 — Das zweite Buch der Mitternacht (erscheint am 1. Juni 2020)

Veröffentlicht am 13.03.2020

Die Liebe ging etwas schnell, dafür war sie aber auch echt süß

Verloren sind wir nur allein
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Die Liebe ging etwas schnell, dafür war sie aber auch echt süß

Klappentext
„Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, ...

Die Liebe ging etwas schnell, dafür war sie aber auch echt süß

Klappentext
„Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, doch Sky kann und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sie fühlt sich so verloren wie nie zuvor. Doch dann trifft sie den 18-jährigen Jeff, und mit ihm stiehlt sich ganz zaghaft wieder mehr Licht in Skys Leben. Aber auch Jeff hat mit schrecklichen Erlebnissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen. Können die beiden sich gegenseitig retten?“

Gestaltung
An der Covergestaltung gefällt mir vor allem der Titel, der von Blättern, Blumen und Ranken umgeben ist. Dies wirkt sehr edel, wobei dieser Effekt durch die goldene, leicht versetzte Rahmung der Buchstaben noch unterstützt wird. Auch mag ich dass die Blumen an manchen Stellen die Buchstaben des Titels überdecken und das Motiv so eine gewisse Tiefe erhält. Die Farbgebung aus weißen und rosafarbenen Blumen vor dem hellblauen Hintergrund ist auch sehr harmonisch.

Meine Meinung
Aufmerksam wurde ich auf „Verloren sind wir nur allein“ zuerst durch das Cover. Dann habe ich mir die Leseprobe durchgelesen und war ziemlich angetan davon, denn bereits die ersten Zeilen fand ich sehr eindringlich und fesselnd. Sie ließen sich schnell lesen, was unter anderem daran lag, dass der Charakter der Protagonistin Sky interessant war. Sie wirkte bereits auf den ersten Seiten sehr erwachsen, auch wenn sie gleichzeitig auch ein wenig Bedrückung vermittelte. Im Gegensatz zu ihrer Mutter, die fröhlicher und unbeschwerter wirkte, hat Sky auf mich den Eindruck vermittelt, als würde sie die Last der Welt auf sich tragen.

Hierdurch war ich auch gespannt, ob es dem im Klappentext angedeuteten Love Interests Jeff gelingen würde, Sky dieses Gewicht abzunehmen. Diese Neugierde auf die Beantwortung dieser Frage trieb mich beim Lesen stark an, wodurch eine untergründige Spannung entstand, die mir persönlich gut gefallen hat. Auch war ich gespannt auf Jeffs Vergangenheit, da hier im Klappentext auch einige Andeutungen gefallen sind…

Ich mochte die Chemie zwischen Sky und Jeff gerne, wobei für mich die Entwicklung ihrer Liebesgeschichte etwas schnell ging. Erst war Sky Jeff nämlich so gar nicht zugewandt und auf einmal änderte sich dies. Dies kam mir zu abrupt und schnell, was ich etwas schade fand, da ich es gerne habe, wenn es einen triftigen Grund für die Änderung eines Verhaltens gibt. Angesichts dessen, dass „Verloren sind wir nur allein“ ein Einzelband ist und die Seiten hier begrenzt sind, ist es für mich zwar verständlich, dass diese Entwicklung in der Art gelöst wurde, aber ich hätte es schöner gefunden, wenn es einen sanfteren Übergang gegeben hätte. Nichtdestotrotz haben Jeff und Sky eine perfekte Chemie und sie waren echt süß zusammen!

Schön fand ich die Botschaft, die das Buch dem Leser vermittelt. Diesbezüglich zeigt die Geschichte sehr schön auf, dass es in Ordnung ist zu trauern, aber dass man sich nicht darin aufgeben und sich darin verlieren darf, denn dann ist man allein. Der Titel deutet in meinen Augen auch schon ein wenig auf diese Message hin, was ich gut finde, da es so schön deutlich wird. Durch die Freunde, die Sky findet, wird auch toll deutlich gemacht, dass es wichtig ist, sich nicht zu isolieren und zurückzuziehen und dass es auch wichtig ist, Menschen an seiner Seite zu haben, denn diese machen die Trauer erträglicher.

Fazit
Mit „Verloren sind wir nur allein“ legt Mila Summers eine Geschichte vor, die eine schöne Botschaft hat und die gleichzeitig auch für Spannung sorgt. So wollte ich beispielsweise unbedingt wissen, ob Jeff Sky helfen kann und wie seine Vergangenheit aussieht. Meine Neugierde wurde auch mit einer interessanten Geschichte gestillt. Zwar ging mir die Liebe zwischen beiden etwas zu schnell, aber dennoch fand ich sie süß zusammen und wurde von ihrer Chemie überzeugt.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 13.03.2020

Nicht ganz so gut wie die Vorgänger, aber trotzdem noch gut

Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten
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Klappentext
„Endlich: das spektakuläre Finale der großen »Scythe«-Trilogie Drei Jahre sind vergangen, seit mit Scythe Goddard ein Scythe der neuen Ordnung die Macht ergriffen hat, und seit der Thunderhead ...

Klappentext
„Endlich: das spektakuläre Finale der großen »Scythe«-Trilogie Drei Jahre sind vergangen, seit mit Scythe Goddard ein Scythe der neuen Ordnung die Macht ergriffen hat, und seit der Thunderhead verstummt ist – für alle Menschen, bis auf Grayson Tolliver. Gibt es Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Citra und Rowan und auf ein wirkliches Happy End in der scheinbar perfekten Welt? Stell dir eine Welt vor, in der Armut, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben. Die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe: sie allein entscheiden, wer sterben muss. Und nicht alle Scythe halten sich an die alten Regeln … Limitierte Erstauflage mit Wendeumschlag!“

Gestaltung
Ich bin total begeistert davon, dass die gebundene Ausgabe ein Wendecover hat (soweit ich weiß nur in der ersten Auflage). So passt der Schutzumschlag zu meiner Version der ersten beiden Bände! Ich finde die alte Gestaltung ja tatsächlich schöner, weil mir das metallische Funkeln des Covers so gut gefällt, da dies im Regal so schön hervorsticht. Auch mag ich die klaren Linien und die Arbeit mit den Negativen unheimlich gerne. Die neue Covergestaltung ist – soweit ich weiß – die der englischen Originalversion.

Meine Meinung
Oh nein, in diesem Band geht alles zu Ende! Ich habe definitiv ein Problem mit Abschieden. Vor allem von liebgewonnenen Buchreihen wie der „Scythe“-Trilogie von Neal Shusterman. Ich wollte den Band unbedingt lesen, um zu erfahren, wie die Geschichte ausgeht. Gleichzeitig wollte ich den Band am liebsten nicht lesen, damit ich mich noch nicht verabschieden muss. Das Gefühl hat mich innerlich zerrissen, aber im positiven Sinn, denn nur wirklich geniale Bücher schaffen es, ein solches Empfinden bei mir auszulösen.

Tatsächlich fand ich diesen Band etwas durchwachsen, denn er hatte in meinen Augen seine Höhen, aber auch seine Tiefen. So war ich beispielsweise etwas skeptisch, dass ich bei dem gut 600 Seiten schweren Buch erstmal lange, lange warten musste bis Citra und Rowan wieder auftauchten. Das hat mir persönlich etwas zu lange gedauert. Generell fand ich sowieso dass sich manches in der Handlung etwas in die Länge zog und dass man ruhig etwas hätte kürzen können.

Außerdem ist die Handlung ziemlich komplex, was ich nicht schlecht fand, denn so gab es ungemein viel zu entdecken und erleben. Außerdem zeigte dies den großen Einfallsreichtum von Neal Shusterman. Gleichzeitig ist es manchmal aber auch schwer, den Überblick über alles (sowohl die große Anzahl an Figuren als auch all die Geschehnisse) zu behalten. Das Lesen erfordert so einiges an Konzentration und Aufmerksamkeit. Nichtdestotrotz ist alles in sich rund und in meinen Augen beantwortet das Ende auch alle noch unter den Fingernägeln brennenden Fragen, wodurch ich die Reihe zufrieden abschließen konnte.

Dennoch konnte mich Neal Shusterman wieder mit seinem Schreibstil und den leicht gesellschaftskritischen Tönen in diesem Werk überzeugen und abholen. Der Autor schreibt nüchtern, was gut zu den dystopischen Zügen der Geschichte passt. Außerdem baut er immer mal wieder auch kleine Sprüche ein, die zum Grinsen anregen ohne jedoch die Ernsthaftigkeit der Situation aus den Augen zu verlieren.

Gefallen hat mir, dass auch neue Charaktere in die Handlung eingearbeitet wurden. Auf diese Weise kam es zu neuen Denkanstößen, Ansichtsweisen und interessanten Spannungen oder auch Konflikten. Dies sorgt auch nochmal für frischen Wind, da das Geflecht aus altbekannten Charakteren aufgelockert wird. Das Wiedersehen mit den bekannten Figuren hat mir auch wieder sehr gefallen, da man ihnen anmerkt, dass sie sich weiterentwickelt haben. Vor allem nach dem Zeitsprung von drei Jahren, denn „Das Vermächtnis der Ältesten“ spielt nach den umstürzenden Ereignissen des zweiten Bandes.

Fazit
„Das Vermächtnis der Ältesten“ war in meinen Augen nicht ganz so gut wie seine beiden Vorgänger, was unter anderem an der Länge der Handlung lag, die sich in meinen Augen passagenweise etwas zu sehr zog. Dennoch merkte man der komplexen Geschichte an, wie ausgeklügelt sie war und wie viele Gedanken hinter ihr steckten. Beeindruckend fand ich auch die Kombination aus neuen und alten Charakteren, die eine schöne Mischung dargestellt hat. Auch konnte dieser Band die Reihe für mich zu einem zufriedenstellenden Abschluss bringen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Scythe – Die Hüter des Todes
2. Scythe – Der Zorn der Gerechten
3. Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten

Veröffentlicht am 13.03.2020

Ein schöner Auftakt mit angenehmen Setting

Royal Horses (1). Kronenherz
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Ein schöner Auftakt mit angenehmen Setting

Klappentext
„Seine Welt ist die der Royals - voller Skandale und Geheimnisse. Sich in ihn zu verlieben war nie Teil ihres Plans. Auf dem königlichen Pferdegestüt ...

Ein schöner Auftakt mit angenehmen Setting

Klappentext
„Seine Welt ist die der Royals - voller Skandale und Geheimnisse. Sich in ihn zu verlieben war nie Teil ihres Plans. Auf dem königlichen Pferdegestüt der Royal Horses kreuzen sich ihre Wege ...

Greta will nur noch weg: weg von ihrer Schule und weg von ihren Freunden, die sie so unendlich enttäuscht haben. Da kommt ihr der Ferienjob auf dem Gestüt der Royals gerade recht. Mit Pferden hat Greta zwar nichts am Hut - und mit Prinzen und Prinzessinnen noch viel weniger -, aber das Schloss der Königsfamilie lässt ihr Herz trotzdem höher schlagen. Doch schon am ersten Tag gerät sie mit Edward, dem Pferdetrainer, aneinander. Er ahnt, dass sie ein Geheimnis hat und will es um jeden Preis ans Licht bringen. Als kurz darauf auch Prinz Tristan auf dem Gestüt auftaucht, wird Gretas Leben endgültig durcheinandergebracht. Zu spät merkt sie, dass sie geradewegs dabei ist sich zu verlieben - ausgerechnet in den Jungen, von dem sie sich eigentlich fernhalten wollte.“

Gestaltung
Das Besondere an dem Cover von „Kronenherz“ ist, dass es funkelt und schimmert. Es gibt goldene Highlights und der cremeweiße Hintergrund glitzert, wenn man das Buch im Licht bewegt. Das ist echt cool! Vor allem mag ich die Farbkombination aus warmen Weißtönen und den goldenen Mustern darauf sehr. Im Kontrast dazu steht der blaue Titel, welcher sich so zwar gut abhebt, aber mir persönlich hätte vielleicht eine andere Farbe besser gefallen.

Meine Meinung
Yay, eine neue Pferdegeschichte! Ich lese im Moment gerne solche Bücher und fand bei „Kronenherz“ vor allem die Verbindung mit dem Königshaus interessant. Außerdem interessierte mich das Geheimnis der Protagonistin Greta, welches im Klappentext erwähnt wurde. Um dieses Geheimnis dreht es sich auch zu Beginn des Buches – allerdings ohne, dass der Leser genaueres erfährt. Vielmehr flüchtet Greta aus ihrem alltäglichen Leben in ihren Ferienjob auf dem königlichen Gestüt. So bleibt es doch durchaus spannend!

Das Setting dieses Pferdegestüts der Royals hat mir gut gefallen, denn die Autorin beschreibt das Leben auf dem Hof atmosphärisch und authentisch. Ich habe beim Lesen oft gedacht, dass man den Zeilen die Liebe der Autorin für die Tiere anmerken konnte. Das Leben und der Alltag auf dem Gestüt haben mir jedenfalls gut gefallen und teilweise hab ich mich sogar dabei erwischt, wie ich mir gewünscht habe, selber mitten auf dem Pferdegestüt zu stehen…

Interessant wurde die Handlung durch das Geheimnis um Greta und ihre Flucht. Was genau ist passiert? Was verbirgt sie? Das trieb mich beim Lesen an und sorgte für einige Rätseleien von meiner Seite aus. Was ich jedoch etwas schade fand, war, dass Greta, die eigentlich nichts mit Pferden am Hut hat, schnell eine besondere Bindung zu diesen Tieren hat und auf dem Gestüt geradezu aufblüht. Für Greta hab ich mich gefreut, ja. Aber ich fand diese Entwicklung doch etwas klischeehaft und ausgelutscht, da sie in vielen Pferdegeschichten auftaucht. Dafür konnte ich aber gut mit Greta mitfühlen und mich in sie hineinversetzen, was zum einen an ihrer Ich-Perspektive lag und zum anderen an dem lockeren Schreibstil der Autorin.

Auch der Loveinterest Edward war etwas klischeebehaftet, da er in das Muster mysteriös, geheimnisvoll und abweisend-kühl mit verstecktem, weichen Kern passt. Trotzdem war die Liebesgeschichte in dem Buch süß und nicht zu kitschig, worüber ich froh war, weil sie so total authentisch war und dies gut zum Buch passte. Am Romanende gibt es einige Enthüllungen und mich hat es neugierig gemacht, wie es mit Greta und den Royals weitergehen mag…

Fazit
Das Setting des royalen Pferdegestüts hat mir richtig gut gefallen. Vor allem konnte ich mich beim Lesen von „Kronenherz“ auch gut in diesen Schauplatz einfühlen. Etwas schade fand ich, dass die Protagonistin das typische Pferdebuch-Muster einer Protagonistin ohne Pferdekenntnisse, die aber eine Verbindung zu den Tieren hat, aufgegriffen hat. Doch trotz dieses Klischees konnte mich „Kronenherz“ überzeugen und unterhalten. Vor allem habe ich es geliebt, die Geheimnisse der Figuren zu ergründen!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Kronenherz
2. Kronentraum (erscheint voraussichtlich im Herbst 2020)
3. ???

Veröffentlicht am 13.03.2020

Ich bin nun sehr gespannt auf das Finale!

Collapse
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Ich bin nun sehr gespannt auf das Finale!

Klappentext
„Gnadenlos, düster und erschütternd: Terras Kampf gegen die Menschheit spitzt sich immer mehr zu, das Ende der Welt steht kurz bevor!

Chaos regiert ...

Ich bin nun sehr gespannt auf das Finale!

Klappentext
„Gnadenlos, düster und erschütternd: Terras Kampf gegen die Menschheit spitzt sich immer mehr zu, das Ende der Welt steht kurz bevor!

Chaos regiert die Welt, Terras verheerende Naturkatastrophen haben Millionen von Menschen in den Tod geschickt und die Grenzen zwischen den einzelnen Existenzebenen aufgesprengt. Naturgeister und andere Wesen gelangen in die Menschenwelt und werden zu einer weiteren Bedrohung für die Überlebenden. In Tokio gibt es nur einen Menschen, der die Zerstörungswut der Erdmutter überlebt hat, doch Ayumi ist längst nicht sicher. Verfolgt von dämonischen Wesen, würde sie die zerstörte Stadt am liebsten verlassen. Doch sie muss ihre Angst überwinden und zusammen mit den Meliad versuchen, das Elekreen-Kraftwerk abzuschalten. Denn in einer Vision wird ihr klar, was Terra Mater vorhat. Nur Ayumi und die anderen Jugendlichen aus ihrer Vision, die genauso verzweifelt für die Menschheit kämpfen, können deren Untergang noch verhindern.“

Gestaltung
Das düster-dystopische Landschaftsbild, das auch schon den Hintergrund der ersten beiden Bände zierte, wird auf dem Cover dieses Bandes fortgeführt. So sieht man wieder zerstörte Hochhäuser, die von Pflanzen umgeben sind. Der Kontrast aus blau-grauer Stadt und grüner Natur gefällt mir richtig gut. Auch finde ich den Himmel toll und dass sich der Titelschriftzug in diesen schön einfügt, sich aber gleichzeitig auch durch das metallische Funkeln abhebt. Auch finde ich es eine tolle Idee, dass jedes Cover der Bände einen anderen Protagonisten zeigt.

Meine Meinung
Die Idee von Jennifer Alice Jagers „Terra“-Vierteiler ist sehr aktuell, denn sie befasst sich mit dem Gedanken, dass wir keinen anderen Planeten wie die Erde haben und dennoch unachtsam mit unserer Heimat umgehen. Die Natur holt sich in diesen Büchern zurück, was ihr gehört und es wird immer dramatischer. Gerade dies gefällt mir so gut an der Reihe und diesem Band, denn die Geschehnisse spitzen sich immer weiter zu und werden gefährlicher. Immer mehr Menschen kommen durch die Naturkatastrophen ums Leben und die Situation wird brenzlig, da nun auch noch mehr Naturgeister ebenso wie dämonische Wesen auf die Erde gelangen…

Durch die verschwommene Grenze zwischen dystopisch angehauchter Literatur und Fantasyelementen wird das Abenteuer von den vier Jugendlichen in ein atemberaubendes Setting gehüllt, denn es ist wirklich spannend, die Zerstörung der Zivilisation und der Menschheit mitzuverfolgen. Dabei kämpfen die Jugendlichen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln für die Menschheit, doch es sieht sehr aussichtslos aus. Hierdurch fand ich es besonders interessant, denn ich fragte mich beim Lesen andauernd, ob es überhaupt eine Chance für die Menschen gibt.

Durch diese Frage, die mir stets im Hinterkopf schwebte, klebte ich geradezu an den Seiten und konnte auch etwas langatmigere Stellen überstehen, denn solche gab es meiner Meinung nach auch ab und an in diesem Band. So fand ich es etwas trocken, dass die vier Jugendlichen nacheinander ähnliche Entdeckungen machten. Ich verstehe, dass dies absolut logisch ist, da die Vier immerhin auf unterschiedlichen Kontinenten leben, aber da ich als Leser schon mehr wusste, hatte ich manchmal das Gefühl, dass manche Erkenntnis ausführlich und langwierig thematisiert wurde.

Das Ende dieses Bandes hat mir dafür riesige Lust auf den nächsten und finalen Band „Afterglow“ gemacht, denn ich möchte unbedingt erfahren, wie der Kampf um die Erde ausgeht und ob es vielleicht ein friedliches Zusammenleben zwischen ihr und den Menschen geben könnte. Bisher kann ich mir auch nicht vorstellen, wie es weitergehen könnte und genau dies macht auch einen großen Reiz der Geschichte aus, denn ich finde die Handlung unvorherhsehbar!

Fazit
Mit „Collapse“ ist der „Terra“-Vierteiler spannend fortgesetzt worden, denn durch die Naturkatastrophen gelangen nun auch dämonische Gestalten auf die Welt. So wird das dystopische Setting mit Fantasy gemischt, wodurch das Lesen noch mehr Spaß macht. Es gab für mich zwar auch kleinere Längen, aber die konnte ich gut verkraften, da die Handlung in meinen Augen unvorhersehbar ist und mir immer verschiedene Fragen im Kopf schweben, auf die ich unbedingt Antworten erhalten möchte! Zum Glück dauert es nicht mehr lange, bis der letzte Band erscheint!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Terra

1 – Awakening
2. Terra

2 – Rising
3. Terra

3 – Collapse
4. Terra

4 – Afterglow (erscheint am 10. März 2020)