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Veröffentlicht am 04.04.2020

Eine Kurzgeschichte für Vernianer

Der Earl von Gaudibert
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Leider bin ich bei der Genre-Einteilung dieses Buches nicht ganz einverstanden, da ich hier keine Fantasy-Elemente entdecken konnte. Dennoch ist es an Steampunk angelehnt und das stimmt mich versöhnlich.
Mal ...

Leider bin ich bei der Genre-Einteilung dieses Buches nicht ganz einverstanden, da ich hier keine Fantasy-Elemente entdecken konnte. Dennoch ist es an Steampunk angelehnt und das stimmt mich versöhnlich.
Mal abgesehen von den grammatischen Fehlern und ein paar komischen Sätzen, ist es wirklich eine gelungene Story. Ich mag Graham und seine Art zu denken, wenn er auch nur ein Theoretiker ist, so hat er doch den Schneid, das Beste daraus zu machen.
Zum Mond reisen, das ist womit man Graham in die Ecke drängen will. Denn ein Geisteswissenschaftler, der nur glaubt, was er sieht, betitelt ihn als Lügner und bindet ihm eine Wette auf, sodass er nicht mehr zurück rudern kann. Aber Graham ist nicht dumm und hat gute Freunde gefunden, Suggs und Gann. Beide großartige Figuren, die hoffentlich in den nächsten beiden Bänden noch ausgebaut werden, ebenso wie Meliére, der Franzose. Es geht halt nicht über Connections und Vitamin B.
Eine wirklich gute Story, die zwar noch ausbaufähig gewesen wäre, aber dennoch imponiert und fesselt. Für einen kurzen Ausflug zwischendurch ist dieses Buch genau das Passende und immerhin fliegen wir zum Mond!

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Starker Anfang, doch leider nicht genug…

Die Traumdiebe
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Das Cover ist mal der Oberbrüller! Die Relief mit der Feder, sowohl in der Schutzhülle als auch im Buchdeckel, sind einfach wunderschön!
Am Anfang lernen wir Francis kennen, bei dem ich anfangs dachte, ...

Das Cover ist mal der Oberbrüller! Die Relief mit der Feder, sowohl in der Schutzhülle als auch im Buchdeckel, sind einfach wunderschön!
Am Anfang lernen wir Francis kennen, bei dem ich anfangs dachte, er sei ein Mädchen mit dem Spitznamen Frenchie. Weit gefehlt, es ist ein Junge. Tja, musste ich wohl etwas umdenken. Durch den leichten Schreibstil, liest sich die Story aber sehr gut und man kommt immer wieder sehr gut rein. Es ist bildgewaltig und macht gleichzeitig Angst vor der Zukunft. Der große Zeitsprung ist anfangs etwas verwirrend, aber zum Glück kommt es nicht zu häufig vor…
Hat die Autorin hier eine Vision zu Papier gebracht oder ist es tatsächlich nur Fiktion. Die Geschichte der Indianer ist jedenfalls nicht gelogen, was die Vergangenheit angeht. Ihre Zukunft lesen wir hier und ich finde sie erschreckend real.
Wir verlieren Familienmitglieder und finden eine neue Familie, doch vergessen wir nie unsere Wurzeln. Die Umwelt ist tot, verschmutzt und ausgebeutet, die Indianer werden als Rohstoffe gesehen.
Ein tolles Buch, das leider ab dem letzten Drittel nachlässt. Auch, wenn es ein kleines Happy End gibt, ist es doch nicht vorbei. Bleib die Frage, wie weit wir von solchen Gedanken entfernt sind und ob wir uns vor dem Egoismus der Menschheit überhaupt noch schützen können. Ich bin gespannt auf Band 2, denn da werden hoffentlich diese Schule zerschlagen und es kommt etwas mehr Action ins Spiel!

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Ein Soldatenpriester räumt auf…

Priest of Bones
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So oder so ähnlich hätte ich das Buch wahrscheinlich genannt, wenn es das Meine wäre. Den Ursprung des Namens erfährt man recht spät im Buch, aber die Erklärung ist Plausibel. Dennoch sucht man verzweifelt ...

So oder so ähnlich hätte ich das Buch wahrscheinlich genannt, wenn es das Meine wäre. Den Ursprung des Namens erfährt man recht spät im Buch, aber die Erklärung ist Plausibel. Dennoch sucht man verzweifelt nach er Magie, die einem im Klappentext versprochen wurde. Man bekommt sie tatsächlich DREI Mal zu Gesicht, wenn man von den kurzen Auftritten der gegnerischen Magier mal absieht.
Das Buch beginnt recht heftig und gewalttätig, woraufhin ich mir schon Sorgen gemacht habe, dass es so weiter gehen würde, aber zum Glück legte sich das ein wenig. Nur ab und an musste halt mal aufgeräumt werden und die ehemaligen Kaschemmen von Tomas zurück erobert werden, was ohne Blut leider unmöglich gewesen wäre.
Beachtlich fand ich die Details, die tatsächlich nicht zu viel waren, jedoch hätte mir das bei den pädophilen Neigungen der Gegner gerne weg gelassen werden können, aber so ist der Hass auf sie noch größer und man verkraftet die etlichen Toten in dieser Stadt ein bisschen besser.
Alles in Allem ist es ein gewalttätiger Krimi, der nur bedingt etwas mit Magie zutun hat, aber irgendwie doch ein bisschen fesselt. Er war gut, aber eben nicht herausragend und schon gar kein Highlight. Wer auf historische Romane steht, in denen es rau und düster zugeht, ist hier auf jeden Fall gut bedient. Mich konnte es leider nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Großes Potential, leider nicht genutzt…

Die Silbermeer-Saga (Band 1) - Der König der Krähen
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Zu allererst muss ich dem Klappentext widersprechen, denn Eddas Bruder wurde erst am Ende der Kaltwochen entführt. Des Weiteren wird im Buch selbst der Krähenkönig nur erwähnt. Man sieht ihn nicht und ...

Zu allererst muss ich dem Klappentext widersprechen, denn Eddas Bruder wurde erst am Ende der Kaltwochen entführt. Des Weiteren wird im Buch selbst der Krähenkönig nur erwähnt. Man sieht ihn nicht und man erfährt nicht viel über ihn, was ich sehr schade finde, schließlich ist ihm der Titel gewidmet.
Wir begeben uns also auf die Reise mit Edda um ihren Bruder Tobin zu finden. Gar nicht so einfach in einer Welt, die, für unsere Verhältnisse, mehr dem Vormittelalter gleicht als alles was wir kennen. Die Frauen sind zum Putzen und Stampfen und Kinder hüten verdammt, die Männer fahren auf See, um Fische nach Hause zu bringen, die nicht gegessen werden können. Das Meer ist der Feind und alles, was in ihm ist sowieso.
Die Charaktere sind alles etwas schwammig, bis auf Edda! Sie gefällt mir richtig gut, denn sie hat eine starke Persönlichkeit, die sie regelmäßig zum Ausdruck bringt. Auch, wenn sie manchmal über’s Ziel hinausschießt, ist sie mir doch ans Herz gewachsen. Wir machen viel mit ihr mit und ich bin überzeugt, dass etwas Großes auf sie zukommt bzw. wartet.
Die Geschichte hat ich ganz gut unterhalten, dennoch war es sehr langatmig, vor allem aber detailliert, was die meiste Spannung genommen hat. Es ist unglaublich schade, denn die Story an sich hat großes Potential und ich hoffe sehr, dass die beiden nächsten Bücher da noch einiges aufholen! Ich freue mich jedenfalls schon auf ein weiteres großes Abenteuer mit Edda!

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Wirklich faszinierend, aber sehr langatmig…

Die letzte Dichterin
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Bei diesem Buch hat mich schon die Leseprobe gereizt, daher war klar: MUSS ich lesen! Der Anfang ist auch wirklich sehr spannend. Gerade das Kennenlernen von Finn, der Königin, Valerian und vor allem Minna ...

Bei diesem Buch hat mich schon die Leseprobe gereizt, daher war klar: MUSS ich lesen! Der Anfang ist auch wirklich sehr spannend. Gerade das Kennenlernen von Finn, der Königin, Valerian und vor allem Minna hat mich schnell gebannt. Es sind herausragende Charaktere, die alle ihre kleinen Geheimnisse haben.
Minna ist die Tochter eines hoch angesehenen und wohlhabenden Kaufmanns, aber sie will mehr von ihrem Leben. Sie hat erkannt, dass sie eine Gabe besitzt, die sie der Welt zeigen möchte. Außerdem möchte sie Fernab, die Hauptstadt sehen und kennenlernen. Mit diesen Vorhaben macht sie sich mitten in der Nacht auf die Reise.
Eine Reise, auf der wir bald Finn begegnen. Einem Schatzsucher, der von seinem widerlichen Onkel und noch zwei Trunkenbolden unterwegs ist. Zum Glück kann er sich von ihnen lösen und mit Minna einen Deal eingehen, der sie beide auf ein großes Abenteuer führt.
Soweit so gut, die Story an sich ist wirklich toll, jedenfalls bis zu Hälfte, denn da wird es unheimlich langatmig. Viele Details, die man hätte weglassen können, haben mich oft stocken lassen und mich einfach raus gebracht. Zudem musste ich meine volle Konzentration aufbringen, um mich durch diese Passagen zu kämpfen. Im letzten Viertel wird es wieder aufregender und spannender. Alles was in der Mitte fehlt, kommt hier auf einmal und man kann nicht mehr aufhören zu lesen.
Das Cover sieht wunderschön aus und gibt uns einen kleinen Einblick, um was es geht. Das Buch hat großes Potential, was meiner Meinung nach nicht komplett genutzt wurde. Irgendwas hat mir gefehlt. Die Details waren mir ehrlich gesagt zu viel und haben mir dadurch die Mitte des Buches madig gemacht. Sehr schade, denn am Ende wird nochmal voll aufgedreht. Dennoch eine Bereicherung für jedes Bücherregal!

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