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Veröffentlicht am 28.05.2020

Solide

Breathless
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Ich finde es gar nicht so einfach, zu dem Buch eine Rezension zu schreiben. Was vor allem daran liegt, dass ich bis knapp zwei Drittel des Buches absolut keine Meinung hatte. Weder hat mich das Buch begeistert, ...

Ich finde es gar nicht so einfach, zu dem Buch eine Rezension zu schreiben. Was vor allem daran liegt, dass ich bis knapp zwei Drittel des Buches absolut keine Meinung hatte. Weder hat mich das Buch begeistert, noch hat es mich enttäuscht. Es war solide, kein Ausschlag nach oben oder unten. Ich war dann doch richtig gehend froh, dass ich zum Ende hin doch was gefunden habe, weil ich ansonsten gar nicht gewusst hätte, was ich schreiben soll.

Die Handlung ist okay, am Anfang verbringt man viel Zeit auf dem Trip durch Amerika. Vom Hocker gehauen hats mich nicht, da hätte man einfach mehr machen können. Danach wird die Handlung ein bisschen besser, weil einfach auch mal was passiert. Zufrieden war ich damit auch nicht komplett, aber gut, hat mir besser gefallen als vorher. Natürlich kommt auch das ein oder andere Drama, wobei ich eine Wendung ziemlich unnötig fand. Danach drehte es sich nämlich nur noch im Kreis.

Die Protagonisten fand ich okay, Cristiano hat mir deutlich besser gefallen. Auch wenn nicht alle seine Beweggründe auf Verständnis bei mir gestoßen sind, hat er mir gut gefallen. Zu Daphne hatte ich lange keine Meinung, aber insgesamt hat sie mir nicht so gefallen. Ich hätte mir gewünscht, dass sie auch einfach mal mehr mit den Leuten reden würde - dann hätte sie einige Probleme weniger.

Die Nebencharaktere fand ich ebenfalls okay, aber so richtig Tiefe haben sie nicht bekommen. Wie auch schon in den Vorgängern muss ich hier bemängeln, dass die Familie Amato einfach untergeht. Sie haben kaum Auftritte und es wird auch kein wirklicher Bezug zwischen den Brüdern hergestellt.

Das Ende hat mir an sich gut gefallen, auch wenn ich es schade fand, dass man da nochmal einen Aspekt sich aus den Fingern gesaugt hat. Wenn man von Anfang damit agiert hätte, hätte ich das deutlich besser gefunden. So wirkte es auf mich, als wäre es überhaupt nicht von Bedeutung - auch wenn Cristiano da was anderes erzählt.

Mein Fazit
Ehrlich gesagt hab ich zu dem Großteil des Buches keine Meinung. Weder hat es mich großartig begeistern noch enttäuschen können - es war einfach solide. Zum Ende hin hab ich dann aber doch ein paar Punkte gehabt, die mir nicht ganz so gefallen haben. Während ich Cristiano mit der Zeit mochte, hat sich das bei Daphne leider nicht eingestellt. Die Handlung war okay, aber man hätte mehr draus machen können.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Solide, aber Tiefe fehlt

After the Game – Riley und Brady
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Die Reihe gleicht einer Achterbahnfahrt. Band 1 fand ich wahnsinnig emotional, Band 2 war furchtbar - was aber zum Großteil nicht direkt am Buch lag, deswegen wollte ich doch zumindest die Reihe noch beenden. ...

Die Reihe gleicht einer Achterbahnfahrt. Band 1 fand ich wahnsinnig emotional, Band 2 war furchtbar - was aber zum Großteil nicht direkt am Buch lag, deswegen wollte ich doch zumindest die Reihe noch beenden. Und Band 3 ... nun ja, tummelt sich irgendwo dazwischen.
Nach Band 2 hatte ich eigentlich so gut wie keine Erwartungen an das Buch und das war definitiv auch gut so, denn wenn ich welche ghabt hätte, wäre ich wohl sehr enttäuscht gewesen. So fand ich das Buch einfach als gute Lektüre für zwischendurch, aber nicht mehr.
Brady kannte man ja auch schon aus dem Vorgängerband und ich fand es schön, dass man hier auch nochmal mehr Einblicke bei ihm bekommt. Aber irgendwie ist er mich nicht so ganz greifbar geworden. Ich konnte seine Einstellung nachvollziehen und fand es auch gut, dass er sich verändert hat - aber irgendwie sind von seinen Gefühlen nicht viele bei mir angekommen.
Ähnliches bei Riley. Sie lernt man neu kennen, auch wenn ihre Probleme durch den Vorgängerband schon bekannt waren. Als Mutter hat sie mir wirklich gut gefallen, aber ansonsten bin ich kein Fan von ihr. Irgendwie kam sie mir an vielen Stellen sehr egoistisch vor und ihre Gefühle kamen auch nicht bei mir an.
Bryony, Rileys Tochter, fand ich zuckersüß, aber für ihr Alter von 15 Monaten kam sie mir doch sehr reif vor. Ich konnte es auch nicht so ganz nachvollziehen, dass sie in dem Alter schon begreift, was es bedeutet, eine Alzheimer-Kranke Oma zu haben - aber scheinbar hat sie das. Das kam mir dann doch sehr unrealistisch vor.
Die Handlung ... yoar, sie hat das, was man erwarten konnte. Ein bisschen Liebe, was nicht so richtig angekommen ist, ein bisschen Drama bei Brady und natürlich Bryony war immer präsent. Aber ansonsten ... kein Drama bezüglich der jungen Mutter. Dafür, dass alle sie so gehasst haben sollen, hat man davon nicht wirklich was mitbekommen. Das war am Ende des Buches einfach alles erledigt und irgendwie wirkte mir das viel zu einfach. Da hätte man mehr draus machen können. Das Drama bei Brady wirkte leider auch ein wenig, als müsste man jetzt da unbedingt noch was machen - weil ja alle anderen Jungs aus den Vorgängern auch eins hatten. Hätte die Handlung meines Erachtens nach nicht gebraucht.
Schön fand ich, dass anfangs immer wieder Rückblicke dabei waren, die die Zeit vor 2-3 Jahren in den Fokus rückten. Leider waren das aber auch nur eine Handvoll und der verhängnisvolle Tag war da auch nicht mit dabei. Den Ansatz fand ich schön, da hätte man aber mehr draus machen können. So hätte man vielleicht auch Riley besser verstehen können.
Das Ende ... nun ja, fand ich okay, habe ich mir ehrlich gesagt aber deutlich anders vorgestellt. Irgendwie wirkte es nicht zu Ende erzählt, als müsste da noch was kommen. Mich stört es prinzipiell nicht, wenn etwas offen ist - aber irgendwie wirkt es, als wurde vieles einfach nicht verarbeitet und das jetzt als Zwischenlösung fungieren.
Positiv ist definitiv der Stil. So schwer ich mich an manchen Stellen mit dem Inhalt getan habe, so schnell und locker hat sich das Buch gelesen. Ich hab zwar so einige Kritikpunkte, aber es hat sich nicht wie ein Flop gelesen. Einfach nur wie ein typisch durchschnittliches Buch, bei dem man eben Kritik hat.

Mein Fazit
Ein solider Abschlussband der Reihe - vor allem nach dem mir der zweite Band so gar nicht gefallen hat. Die Geschichte hat sich locker und flüssig gelesen, schnelle Lektüre für zwischendurch. Aber die Handlung konnte mich dann doch nicht so ganz begeistern - auf die angesprochenen Probleme wurde nicht so richtig eingegangen, die Gefühle der Protagonisten kamen nicht bei mir an. Auch wirkte mir die Tochter ein bisschen zu reif für ihr Alter von 15 Monaten. Für zwischendurch kann ich das Buch empfehlen, aber Tiefe sollte man nicht erwarten.

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Veröffentlicht am 14.03.2020

SPannende Idee, Umsetzung nicht ganz meins

Das Haus der tausend Welten
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Vom Klappentext her klang die Geschichte auf jeden Fall spannend - ein Haus mit so vielen Räumen, gefüllt mit Schätzen und vermutlich auch jede Menge Gefahren? Das Buch musste ich einfach lesen.
Schlussendlich ...

Vom Klappentext her klang die Geschichte auf jeden Fall spannend - ein Haus mit so vielen Räumen, gefüllt mit Schätzen und vermutlich auch jede Menge Gefahren? Das Buch musste ich einfach lesen.
Schlussendlich war ich aber nicht ganz so begeistert, wie ich es nach dem Klappentext und dem wirklich tollen Cover war. Am Anfang des Buches werden erstmal die wichtigen Charaktere vorgestellt - Fuchs, Baelis, Ako, Salter. Fand ich an sich ganz spannend, man bekommt einen guten Eindruck von ihnen, aber es dauerte mir einfach zu lange. Bis man dann wirklich mal im Haus angekommen war, waren fast die Hälfte der Seiten gelesen und das war mir dann doch ein wenig zu viel.
Zudem war ich ein bisschen verwundert - liest sich der Klappentext ja so, als ob Stern eine der wichtigen Charaktere in der Geschichte ist. Unwichtig ist sie nicht, aber so wichtig dann auch wieder nicht. Sie wirkte auf mich manchmal wie ein Nebencharakter, aber eben nicht mehr. Was ich schade fand, denn irgendwie ist sie mir doch ein wenig unnahbar geblieben. Vor allem ihre Magie konnte ich nicht so richtig greifen. Bei den vier eben genannten war es besser, aber auch bei ihnen bin ich nicht an allen Stellen durchgestiegen.
Die Handlung war spannend, vor allem weil das Haus selbst einfach so wahnsinnig viele Möglichkeiten geboten hat. Die die Autoren auch in vielen Punkten ausschöpfen. Und doch hatte ich manchmal das Gefühl, nicht so richtig durchzusehen. Mir hat da doch irgendwie eine Karte gefehlt, weil ich einige Zusammenhänge auch nicht so ganz greifen konnte. Klar, im Haus verlaufen Zeit und Raum anders, aber irgendwie hätte ich mir mehr Durchblick gewünscht.
Das Ende des Buches hat mich begeistert - weil ich so gar nicht mit solchen Entwicklungen gerechnet hatte. Auch wenn ich mir da noch ein paar Infos mehr gewünscht hätte. Auch insgesamt war das Ende mal was anderes und ist in vielen auch noch offen. Aber offen in der Hinsicht, dass sie jeder selbst Gedanken machen kann, wie es weitergehen würde.
Was mich insgesamt ein bisschen gestört hat: man konnte sich durch die Beschreibungen alles wirklich gut vorstellen und doch hatte ich den Eindruck, dass ich manches nicht greifen kann. Ich war irgendwie nur Zuschauer in der Handlung, so richtig reingekommen bin ich nicht. Das kenne ich von den Autoren anders.

Mein Fazit
Die Idee mit dem Haus und seinen vielen Räumen klang unglaublich spannend und war wirklich gut umgesetzt. Man wusste nie so richtig, was einen erwartet. Aber durch das lange Kennenlernen der Charaktere zu Anfang hat es doch ein Weilchen gedauert, bis man in das Haus kommt und auch wirklich Spannung da ist. An manchen Stellen habe ich nicht so ganz durchgesehen und auch einige Charaktere blieben ziemlich unnahbar. Aber das Ende war wirklich genial gemacht und hat man so definitiv nicht kommen sehen. Eine interessante Idee, aber die Umsetzung konnte mich nicht ganz überzeugen.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Nicht überzeugend

Mortal Engines - Jagd durchs Eis
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Band 1 konnte mich ja nicht ganz so überzeugen, aber ich wollte der Reihe noch eine Chance geben. Vor allem wollte ich den nächsten lesen, ohne dass ich Wissen aus einem Film mitbekomme und so schon voreingenommen ...

Band 1 konnte mich ja nicht ganz so überzeugen, aber ich wollte der Reihe noch eine Chance geben. Vor allem wollte ich den nächsten lesen, ohne dass ich Wissen aus einem Film mitbekomme und so schon voreingenommen bin.
Tatsache ist, dass ich den Schreibstil um einiges angenehmer fand als in Band 1. Er las sich relativ zügig und flüssig und wirkte auch nicht mehr so kindlich. Zudem konnte ich mir unter den Beschreibungen doch vieles wirklich gut vorstellen.
Die Handlung allerdings konnte mich nicht so wirklich packen. Vieles reiht sich einfach nur aneinander und irgendwann wurde es doch ganz schön langweilig. Es passierte zwar einiges, aber es konnte mich einfach nicht packen. Manches war schon vorhersehbar, anderes aber wiederum auch nicht. Einiges wirkte auf mich auch ein wenig an den Haaren herbei gezogen.
Was ich ein bisschen schade fand, war die Tatsache, dass auf die Ereignisse aus Band 1 kaum eingegangen wurde. Zwei Jahre sind vergangen und es wirkte manchmal so, als wäre damals nichts passiert. Ich hatte noch einige offene Fragen aus Band 1, das Buch hat mir keine einzige davon beantwortet. Die Bezüge haben mir einfach gefehlt, weil der Band auch so wirkte, als würde er "alleine" stehen.
Die Protagonisten fand ich okay, aber sie haben mich jetzt auch nicht vom Hocker gehauen. Am ehesten mochte ich noch Caul, ein neuer Charaktere, mit einer spannenden Hintergrundgeschichte. Von Hester war ich eher enttäuscht, denn ich konnte ihre Handlung manchmal einfach nicht nachvollziehen. Tom war okay, der ging mir in der Handlung manchmal aber auch ein wenig verloren.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von mehreren Charakteren, teils aber ohne klare Trennung. Manchmal springt es auch innerhalb eines Absatzes hin und her, was doch ganz schön anstrengend war. Zumal ich das ein oder andere Mal auch nicht verstehen konnte, warum man jetzt unbedingt noch eine neue Sicht braucht. Die Handlung hat es nicht wirklich weitergebracht.
Das Ende hat mir an sich gut gefallen, auch wenn es mal wieder relativ offen ist. Denn es spricht von einigen Veränderungen. Eine Tatsache fand ich dort zwar fragwürdig, aber gut - man kann nicht alles haben. Weiterlesen werde ich die Reihe aber trotzdem nicht, denn es interessiert mich einfach nicht, wie es weitergeht. Zumal zum nächsten Band schon wieder ein Zeitsprung kommt, diesmal aber von ungefähr 15 Jahren.

Mein Fazit
Band 1 konnte mich ja nicht ganz überzeugen, aber ich wollte doch zumindest dem zweiten noch eine Chance geben. Die Handlung konnte ich aber auch hier leider nicht so richtig packen, mir fehlte es vor allem an Spannung. Vieles reiht sich einfach nur aneinander und durch die vielen Sichtweisen wirkt es auch manchmal chaotisch. Hesters Handlungen konnte ich teils nicht nachvollziehen, Tom dagegen hat mir wieder gut gefallen. Das Ende war okay, aber weiterlesen werde ich die Reihe nicht. Es reizt mich einfach nicht mehr.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Hatte mehr erhofft

DOORS ? - Kolonie
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Wenn ich ehrlich bin, hat mich der Band wohl am wenigsten von allen dreien überzeugt. Das Szenario fand ich wirklich spannend, vor allem was sich daraus noch so ergeben hat. Irgendwie hatte ich auch den ...

Wenn ich ehrlich bin, hat mich der Band wohl am wenigsten von allen dreien überzeugt. Das Szenario fand ich wirklich spannend, vor allem was sich daraus noch so ergeben hat. Irgendwie hatte ich auch den Eindruck, dass von der aktuellen politischen Situation ein bisschen was drin steckt. Aber ich hatte auch den Eindruck, dass dem ganzen die Tiefe gefehlt hat. An einigen Stellen wirkte es mir nicht zu Ende gedacht.
Selbiges auch bei den Charakteren - klar kannte ich sie aus den anderen Bänden, das hat es mir einfach gemacht. Ansonsten hat man so gut wie gar nichts zu ihnen erfahren und sie wirkten manchmal auch recht oberflächlich. Bei den Nebencharakteren hat mich das sogar noch mehr gestört. Irretiert hat mich hier auch die Sichtweise ... die Story wird aus der Sicht der sechs Teammitglieder erzählt, und das leider oftmals gleichzeitig. Das hat einige Male für Verwirrung gesorgt, weil mir nicht klar war, wer gerade erzählt.
Aus dem Handlungsstrang, welcher in der Gegenwart spielt, hätte man meines Erachtens mehr machen können. Der ergab für mich stellenweise keinen Sinn - vor allem dann nicht, als kurz vor dem Ende nochmal Charaktere aus dem Ärmel geschüttelt wurden, die bisher nichts mit der Handlung zu tun hatten. Das Ende selbst war mir in allen Punkten zu offen ... es wirkt so, als würde noch ein zweiter Band dazu kommen, damit all die Fragen beantwortet werden, die nun offen sind. Und auch hier muss ich leider wieder sagen, dass es eindeutig zu wenig Seiten für die komplexe Handlung sind.

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