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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2020

Hat mich nicht angesprochen

Grenzenlos leben
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Geraldines Schüle wächst in einer Schaustellefamilie auf. Auch als junge Erwachsene geht sie keinem normalen Leben nach, sondern hält sich mit Aushilfsjobs über Wasser. Ihr einziges Ziel ist Reisen und ...

Geraldines Schüle wächst in einer Schaustellefamilie auf. Auch als junge Erwachsene geht sie keinem normalen Leben nach, sondern hält sich mit Aushilfsjobs über Wasser. Ihr einziges Ziel ist Reisen und die Welt entdecken – vor allem die Ecken, die sonst niemand bereist. In diesem Buch stellt sie dem Leser sieben Reisen kurz vor. Leider geht sie dabei recht wenig auf Ereignisse ein, sondern philosophiert eher vor sich hin. Was mich komplett verwirrt war, war die Tatsache, dass sie immer wieder davon anfängt, was ein Clown ist und was er tut. Daraufhin dachte ich, Geraldine Schüle wäre als Clown in Krisengebiete gezogen, um die Menschen aufzumuntern, doch das war scheinbar nicht der Fall. Sie scheint später mal als Clown durch Europa getourt zu sein. So habe ich nicht verstanden, was sie uns mit diesem Buch sagen wollte. Denn eigentlich philosophiert sie nur darüber, was sie denkt und was wir denken sollten. Irgendwie fehlte mich eine Botschaft. Das Buch liest sich eher wie Geraldines privates Tagebuch, dass nur für sie da ist und ihr hilft. Ich konnte mit diesem Buch leider nichts anfangen, mich hat es nicht überzeugt, einzelne Aspekte der Geschichten war interessant, deshalb vergebe ich noch zwei von fünf Sterne.  

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Veröffentlicht am 04.07.2020

Ganz netter Reiseratgeber

HOLIDAY Reisebuch: Wo Deutschland am schönsten ist
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Das Buch ist in 16 Kapitel geteilt. Und somit nach Bundesländern sortiert. Das ist sehr hilfreich! Jedes Kapitel gliedert sich anschließend nach Sehenswürdigkeiten, Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants. ...

Das Buch ist in 16 Kapitel geteilt. Und somit nach Bundesländern sortiert. Das ist sehr hilfreich! Jedes Kapitel gliedert sich anschließend nach Sehenswürdigkeiten, Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants. Viele der Stationen sind die gängigen Touristenzeile, doch manch ein Schmuckstück, in den Gegenden in denen ich schon unterwegs war kannte ich noch nicht. Zu jeder Station gibt es einen kleinen Text, der die allerwichtigsten Informationen enthält. Ich würde dieses Buch aber eher als Ratgeber, statt als Reiseführer sehen. Nur mit diesen Informationen kommt man nicht weit. Um sich eine Idee zu machen, wo man hinfahren könnte und was man ansehen könnte ist es geeignet. Für mehr muss man dann weiterrecherchieren.

Als eBook leidet die Optik des gedruckten Seitenaufrisses etwas. Gedruckt sind die Seiten schön aufgemacht und übersichtlich. Im eBook, weiß man bei manch einem Bild nicht, wohin es gehört. Dafür ist das eBook sehr praktisch für unterwegs, da es keinen Platz wegnimmt, da man es auf dem Smartphone speichern kann.
Ich finde diesen Reiseratgeber ganz nett, um mal einen Überblick zu bekommen, was man sich in unserem schönen Land mal ansehen könnte, aber so richtig überzeugen konnte mich das Buch nicht, deshalb vergebe ich zwei von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Vertane Lesezeit

Unter der Erde
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Elias Haack ist selbsternannter Thrillerautor. Aber eigentlich schreibt er nur mäßig spannende Zombiegeschichten. Mit seiner Familie hat er nicht viel am Hut, doch als sein Großvater ihn zu seinem Geburtstag ...

Elias Haack ist selbsternannter Thrillerautor. Aber eigentlich schreibt er nur mäßig spannende Zombiegeschichten. Mit seiner Familie hat er nicht viel am Hut, doch als sein Großvater ihn zu seinem Geburtstag einlädt macht sich Elias auf den Weg nach Volkow. Ein kleines Dorf, in dem Wilhelm mit einer Hand voll anderer Menschen lebt und es vor dem Untergang durch den Tagebau schützen will. Doch warum hängen alle so sehr an diesem Dorf? Elias ist es ein Rätsel, denn hier gibt es nichts, selbst die Straße endet hinter dem Dorf. Doch dann taucht Elias ungewollt nach und nach in die Geheimnisse dieses Dorfes und seines Großvaters ein. Gerne würde Elias nun wieder eine Zombiegeschichte schreiben, statt selbst Teil eines Thrillers zu sein.

Mir hat dieser Thriller nicht sonderlich gefallen, die Geschichte hinter diesem Thriller ist allerdings gut. Näheres dazu kann ich leider nicht sagen, da ich sonst spoilern würde. Die Grundidee dieses Thrillers ist top. Doch die Umsetzung grauenvoll. Irgendwie liest sich dieser deutsche Thriller wie ein amerikanischer. Dialoge sind meist inhaltslos und die Charaktere verhalten sich absurd. Plumpe Gewalt findet ebenfalls ihren Platz. Leider setzte Stephan Ludwig die Geschichte sehr unrealistisch um, und es wirkte einfach sehr plump und amerikanisch. Mir fehlte es an Authentizität, Nachvollziehbarkeit und der Möglichkeit, dass all dies genau so passieren könnte.

Die Charaktere waren, wie die gesamte Geschichte absurd und unrealistisch. Es wirkte wie ein Laientheater. Eine Frau, die sich wie ein kleines Kind freut, wenn sie einem Menschen die Kehle durchschneidet? Ein Polizist, der sich benimmt, als würde er in einem schlechten amerikanischen Film mitspielen? So etwas möchte ich nicht in einem Thriller haben.

Mir hat dieser Thriller in seiner Umsetzung nicht gefallen. Die Idee hinter der Geschichte war gut und hätte Vorlage für einen super Thriller sein können, deshalb vergebe ich noch zwei von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Veit Etzold

Blutgott
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Der siebte Fall für Clara Vidalis: Kinder werden von einem Unbekannten aus dem Internet zu Morden angestiftet – noch dazu sehr brutal. Das Team um Clara und MacDeath sollen ermitteln und den sogenannten ...

Der siebte Fall für Clara Vidalis: Kinder werden von einem Unbekannten aus dem Internet zu Morden angestiftet – noch dazu sehr brutal. Das Team um Clara und MacDeath sollen ermitteln und den sogenannten Blutgott zur Strecke bringen.

Die ersten Bände der Clara Vidalis Reihe haben mich sehr gut unterhaltend und ich habe sie sehr gerne gelesen. Dieser Band war allerdings ganz schrecklich. Die Metzel-Szenen waren mir viel zu detailliert beschrieben. Beim Lesen in der U-Bahn mit Schutzmaske auf wurde mir richtig schlecht. Und das lag nicht nur an der Maske. Etzold hat es definitiv geschafft diese Szenen sehr anschaulich zu beschrieben, so dass ich alles wunderbar vor mir gesehen habe. Leider führte das zu diesem großen Ekel. So etwas lese ich nicht gerne. Ich finde die Geschichte hätte das auch nicht gebraucht. Die anderen Bände waren doch auch nicht so widerlich?!
Sehr enttäuscht war ich über die Aufteilung des Buches. Mir fehlte in diesem Band definitiv die Ermittlerarbeit. Normalerweise steht Clara Vidalis im Vordergrund und wir können ihren Gedanken folgen. Doch nun ging es irgendwie nur um ekelhafte Menschenschlachtungen. Sehr schade.

Zu den Charakteren kann ich nicht allzu viel sagen, da sie kaum zum Vorschein kamen. Die Menschen an sich wurden nur angerissen. Die „Opfer“, also die mordenden Kinder kamen so gut wie gar nicht zu Wort. Die Ermittler verhielten sich merkwürdig und drehten sich im Kreis. Und der Blutgott wirkte auch etwas stumm.

Was ich ganz schrecklich fand war das Ende. Ich war etwas verwirrt, als mein eBook-Reader noch 50 übrige Seiten anzeigte und ich das für die Geschichte auch angemessen fand und ich beim Umblättern plötzlich die Danksagung vor mir hatte. Ich fühlte mich etwas veräppelt.

Fazit: Ein Thriller mit viel Gewaltszenen und wenig Charakter. Ich bin sehr enttäuscht und kann dieser Geschichte nur zwei von fünf Sternen geben. Denn die Idee hinter dem Thriller gefällt mir. Nur die Umsetzung ging gehörig schief. 

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Veröffentlicht am 14.03.2020

Hat mich sehr enttäuscht

Aufgetaut
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Urga lebt in der Steinzeit, doch eines Tages passiert etwas Außergewöhnliches und sie findet sich über 33.000 Jahre in der Zukunft wieder. Der Klimawandel scheint auch seine guten Seiten zu haben. Nun ...

Urga lebt in der Steinzeit, doch eines Tages passiert etwas Außergewöhnliches und sie findet sich über 33.000 Jahre in der Zukunft wieder. Der Klimawandel scheint auch seine guten Seiten zu haben. Nun hat Urga die Möglichkeit in unserer heutigen Zeit das Glück zu finden.

Endlich ein neues Buch von David Safier, noch dazu endlich wieder ein Lustiges. Das dachte ich zumindest als ich von „Aufgetaut“ erfahren habe. Gleich habe ich mir das Buch besorgt, doch leider wurde ich sehr enttäuscht. Bin ich doch ein riesiger Fan seiner bisherigen Bücher und auch seiner Serien, wie beispielsweise „Berlin, Berlin“ oder „Nikola“. Die Idee an sich ist ja wieder super. Aber leider hat mich die Umsetzung nicht umgehauen. Felix sucht verzweifelt nach Inhalten für seine App und die anderen Charaktere bewegen sich einfach auch irgendwo in dieser Geschichte. Aber so richtig Fahrt nimmt die Geschichte nicht auf und ein Zusammenspiel der Charaktere bleibt für mich ebenfalls aus. So wirklich rund war die Geschichte für mich nicht.

Die Charaktere konnten mich nicht überzeugen. Immerhin machen alle Charaktere, wie es bei Safier üblich ist, eine Wandlung durch. Felix wurde mir allerdings auch nach seiner Wandlung nicht sympathisch. Seine Tochter Maya war ganz schlimm. Ihr Charakter scheint eine Abbildung von Greta zu sein. Das war mir definitiv zu viel und hat überhaupt nicht gepasst! Da wollte David Safier wohl auf einen unpassenden Zug aufspringen.

Der Schreibstil war wie gewohnt sehr angenehm und wunderbar flüssig zu lesen. Man kann David Safiers Bücher einfach in einem Rutsch weglesen.

Leider, leider hat mich dieses Buch gar nicht mitgerissen und kaum unterhalten. Da ich von David Saier viel mehr erwartet habe, kann ich leider nur zwei von fünf Sterne vergeben.

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