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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2020

Gruselfaktor der mich in seinen Bann zog

Blutzorn
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Eine Familie gefangen in einem Abtraum. Bisher dachte Karsten Seemayer, dass er das einzige Familienmitglied mit einer dunklen Fantasie sei. Doch ist er das wirklich? Als sein Sohn verschwindet beginnt ...

Eine Familie gefangen in einem Abtraum. Bisher dachte Karsten Seemayer, dass er das einzige Familienmitglied mit einer dunklen Fantasie sei. Doch ist er das wirklich? Als sein Sohn verschwindet beginnt er zu ahnen, dass noch jemand von unheilvollen Gedanken geplagt wurde und wird.

A.K. Frank lässt es in diesem Thriller an nichts fehlen. Wie schon der Titel „Blutzorn“ und das Cover versprechen gibt es einige Szenen mit sehr viel Blut. Hier wird der Leser nicht enttäuscht. Ich finde das Cover gelungen und passend zum Inhalt. Blut auf weißen Kacheln, dunkler Schriftzug der Zorn schon beim Anblick vermitteln will.

Vom Schreibstil her kann ich sagen, dass der Lesefluss hoch ist, die Spannung aufrecht bleibt, bis sie im Höhepunkt gipfelt. Bis zuletzt konnte ich nicht wirklich abschätzen wie die Geschichte endet, wer dahintersteckt. Ich lese wenig Thriller, aber dieser hier hat mich in seinen Bann gezogen.

Die blutigen Szenen sind anschaulich beschrieben. Mit Igitt und Grusel habe ich sie gelesen und manches Detail nicht so wirklich vor meinem inneren, thrillerungewohnten Auge entstehen lassen. Doch für jeden Liebhaber dieses Genres farbenfroh und bildhaft gemacht.

Der Höhepunkt war für mich dann noch mit einer kleinen überraschenden Wendung bestückt. Am Ende wird alles aufgelöst und ist trotzdem so gestaltet, dass sich der Leser den weiteren Verlauf selbst gestalten kann oder sogar eine Fortsetzung möglich wäre.

Ich empfehle dieses Buch für Thrillerfans, aber auch Anfänger wie mich. Der Leser bekommt eine fesselnde Geschichte auf ungefähr 230 Seiten, laut amazon da ich das ebook gelesen habe. Die Seiten sind aber schnell verschlungen, sodass ich nicht einmal zwei Abende dafür benötigte. Der Gesamteindruck, Unterhaltung und Gruselfaktor rechtfertigen locker alle Sterne.

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Realität gemischt mit Fantasie und Magie

Das Bee-Team
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Das Bee-Team von Alexander Ruth ist eine interessante Mischung aus Realität und Fiktion, Fantasie und Magie. Wir begleiten Oskar und Romy, zwei Kinder, auf ihrer Mission ihren Ort und vielleicht so auch ...

Das Bee-Team von Alexander Ruth ist eine interessante Mischung aus Realität und Fiktion, Fantasie und Magie. Wir begleiten Oskar und Romy, zwei Kinder, auf ihrer Mission ihren Ort und vielleicht so auch die ganze Welt zu retten. Die Erwachsenen beginnen umzudenken, die Natur und die Tierwelt sich zu erholen.

Dieses, in der heutigen Zeit sehr aktuelle und brisante Thema wird vom Autor in einer liebevoll und teilweise auch witzig beschriebenen Geschichte dargestellt. Aufgezeigt werden mögliche Ursachen der verschiedenen Probleme. Der Lösungsweg des Bee-Teams liest sich wunderbar und lässt Hoffnung wachsen. Die Umsetzung in der Realität fordert vom Leser allerdings, dass sich dieser selbst Gedanken macht. Und diesen Gedankenanstoß bietet die Geschichte immer wieder. Der Leser muss eigentlich nur zugreifen und sich einbringen.

Der Schreibstil von Alexander Ruth ist flüssig, leicht zu lesen, seine Sprache farbenfroh und bildreich, so wie ich es mir für ein Buch dieser Art wünsche und das bunte Cover auch andeutet. Die Seitenanzahl mit 242 ist überschaubar. Vom Erzähltempo her befinden wir uns in einer ständigen Bewegung, sodass die Geschichte lebendig, spannend und schnell wirkt.

Ich habe das Buch in zwei Tagen ausgelesen, Spaß mit den Kindern und Tieren gehabt. Allerdings ist das Buch für keinen Leser geeignet, der es anschließend zur Seite legen und keinen Gedanken mehr daran verschwenden will. Die Geschichte regt definitiv zum Denken an.

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Zart schmelzende Geschichte mit in Erinnerung bleibender Note

Schokoladentage
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Allein das Cover von Schokoladentage ist nicht nur für alle Schokoholiker ein Genuss. Durch seine erhabene Schrift rückt sich der Titel ins Bild ohne hervorzustechen.

Der Aufbau des Buches ist dem Leser ...

Allein das Cover von Schokoladentage ist nicht nur für alle Schokoholiker ein Genuss. Durch seine erhabene Schrift rückt sich der Titel ins Bild ohne hervorzustechen.

Der Aufbau des Buches ist dem Leser schnell klar. Das erste Kapitel eines großen Abschnittes spielt jeweils in der Gegenwart mit dem Monat als Überschrift. Alle anderen Kapitel ohne Monatsüberschrift zeigen die Entwicklungsgeschichte von Alwy und Leon vor diesem ersten Einstieg, sodass der Leser miterleben darf, wie sie sich kennenlernten und wie ihrer beiden Gedankengänge in dieser Zeit waren. Am Beginn eines neuen Abschnittes finden wir kurze Notizen von Helene bestehend aus einer süßen Empfehlung und einer Lebensweisheit.

Der Schreibstil von Gabriele Diechler ist herrlich flüssig zu lesen. Neben den gefühlvollen Beschreibungen der Figuren und ihrer Beziehungen begibt sich der Leser mit Alwy immer wieder auf eine kurze Stadtführung und besucht besonders sehenswerte Plätze in Salzburg. Alleine schon diese bildhaften Spaziergänge weckten in mir den Wunsch wieder einmal Salzburg zu besuchen.

Die Hauptprotagonistin Alwy durchlebt in Schokoladentage ein regelrechtes Gefühlschaos. Dennoch sind ihre Handlungen in meinen Augen immer nachvollziehbar. Sämtliche Protagonisten stellen sich mit sympathischen Grundzügen, selbständig und für den Leser nachvollziehbar, dar. Jeder hat seine eigenen Probleme, trotzdem versucht er dem anderen eine Stütze zu sein. Das lässt sie alle irgendwie menschlich und nahbar erscheinen.

Das Spannende am gesamten Handlungsablauf waren die kleinen oder größeren Wendungen mit denen ich nicht immer gerechnet habe. Trotzdem wirkt nichts konstruiert, der Geschichte aufgezwungen damit sie weiterläuft oder unlogisch.

Ich hatte eine wunderbare Zeit mit Alwy in Salzburg und kann nur eine uneingeschränkte Leseempfehlung abgeben.

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Veröffentlicht am 12.01.2020

Liebe der Autorin zur Geschichte der Stadt Gmunden spürbar

Wie sich wechseln Stund und Zeiten
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Wir bewegen uns hier in Gmunden der Jahre 1663 bis 1734. In „Wie sich wechseln Stund und Zeiten“ lässt Maria Breitenbach-Mandl das Gmunden der damaligen Zeit wieder auferstehen. Im oberösterreichischen ...

Wir bewegen uns hier in Gmunden der Jahre 1663 bis 1734. In „Wie sich wechseln Stund und Zeiten“ lässt Maria Breitenbach-Mandl das Gmunden der damaligen Zeit wieder auferstehen. Im oberösterreichischen Salzkammergut blühte der Salzhandel - soweit der schulische Lehrstoff. Doch hier spürt man die Liebe der Autorin zur Geschichte und zur Stadt Gmunden selbst.

Wir Leser dürfen als Hauptprotagonistin Josefa begleiten. Mit ihr durchleben wir aber nicht nur ihre Lebensgeschichte geprägt von Armut, Liebe und mühseliger Arbeit. Auch die verschiedenen Jahreszeiten, kirchliche Gebräuche, Rituale, das damalige Weltbild und auch Änderung der Lebensgrundlagen der Bewohner, unterschiedlicher Stände, aufgrund politischer Wirren und Krankheiten, Seuchen und Todesängste werden bildlich und nachvollziehbar aufbereitet. Maria Breitenbach-Mandl zeigt anschaulich verschiedene Berufe der damaligen Zeit mit ihren typischen Aufgabenbereichen. Ihre Detailliebe macht sich im harmonisch und sehr gut recherchierten Gesamtbild bemerkbar. Dennoch werde ich als Leser nicht mit Jahreszahlen und uninteressanten Fakten überschüttet. Gekonnt verpackt die Autorin die Geschichte des Landes mit der der Stadt Gmunden und webt geschickt das Leben von Josefa als roten Faden mit ein.

Die Wortwahl ist der damaligen Zeit angepasst, lässt sich aber flüssig und leicht lesen. Der Aufbau des Buches ist in einzelne Kapitel geteilt, die jeweils eine kurze Überschrift und die jeweilige Jahreszahl tragen. Immer wieder finden wir auch kurze Zitate und Gedichte berühmter Persönlichkeiten aus dieser Zeit.

Als sehr hilfreich kann sich der Anhang erweisen. Hier sind spezielle Begriffe, Feste, Persönlichkeiten oder Gewohnheiten erklärt. Untypisch, aber umso übersichtlicher sind diese Erklärungen nicht alphabetisch angeordnet, sondern in die jeweiligen Kapitel eingeteilt.

Ich durfte ein paar interessante Stunden mit Josefa verbringen und kann eine uneingeschränkte Leseempfehlung für alle Geschichtsinteressierten und Liebesromanbegeisterte abgeben. Für Gmundner können die beschriebenen Häuser mit ihren Adressen interessant sein, für alle anderen vielleicht ein Anreiz dieser Stadt einen Besuch abzustatten.

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Sehr unterschiedliche, heiße Kurzgeschichten

MILFS - Geile Mütter | Erotische Geschichten
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Insgesamt 17 kurze Geschichten von Hannah Stevens beinhaltet „MILFS – Geile Mütter“. Die Gesamtseitenzahl von 176 zeigt schon, dass es sich um wirkliche Snacks handelt. Für die 10 Minuten Pause oder die ...

Insgesamt 17 kurze Geschichten von Hannah Stevens beinhaltet „MILFS – Geile Mütter“. Die Gesamtseitenzahl von 176 zeigt schon, dass es sich um wirkliche Snacks handelt. Für die 10 Minuten Pause oder die Fahrt in Bus und Bahn perfekt

Die Situationen werden sehr unterschiedlich dargestellt. Von einer Lehrerin mit ihrem Schüler, von verheirateten, gelangweilten Frauen, von einer Nachrichtensprecherin, einer Krankenschwester, einer Chefin bis hin zu einer Mutter/Tochter/Freund Begegnung und noch mehr. So unterschiedlich die Geschichten auch sind, so gleichen sich viele Protagonistinnen indem sie fast alle gut situierte, attraktive, selbstbewusste Frauen darstellen.

Die einzelnen Geschichten kommen ob ihrer Kürze sehr schnell auf den Punkt, bieten aber rund um die sexuellen Szenen sehr wohl einen kleinen Handlungsrahmen. Der oder die Akte selbst sind bildlich, erotisierend und gefühlvoll beschrieben. Je nach Situation kann man einzelne Geschichten durchaus auch als realitätsnah sehen.

Vom Lesefluss her gefiel mir der Schreibstil von Hannah Stevens genausogut wie von ihrer Wortwahl. Einzig einer Geschichte konnte ich wirklich nichts abgewinnen. Für mich unmöglich hierbei etwas erotisch zu finden. Doch bei 17 Geschichten kann nicht jede Szene für jede Leserin, oder Leser, gleich anregend sein. Insoferne finde ich das nicht weiter störend. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung für jene LeserInnen die heiße Szenen fernab von Sado-Maso-Szenarien bevorzugen.

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