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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2018

Ein etwas anderer Roman

Yassir Arafat sah mich an und lächelte
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Dieser autobiografische Roman ist auf nur 73 Seiten geschrieben und beinhaltet 5 Jahre, die Yussef Bazzi im libanesischen Bürgerkrieg als Kämpfer verbrachte.

Das Buch hat keinen roten Faden, immer wieder ...

Dieser autobiografische Roman ist auf nur 73 Seiten geschrieben und beinhaltet 5 Jahre, die Yussef Bazzi im libanesischen Bürgerkrieg als Kämpfer verbrachte.

Das Buch hat keinen roten Faden, immer wieder sind nur kleine Berichte über seine Kämpfe und sein Leben als junger Kämpfer.
Völlig emotionslos berichtet Bazzi über die Geschehnisse und immer wieder ist ihm bewusst, dass er sterben könnte.
Eiskalt berichtet er über die Kämpfe, über die Verletzten und Tote.

Zusammenfassend kann man sagen, dass dies kein Roman ist, den man mal ebenso lesen kann.
Der Schreibstil und der Aufbau sind gewöhnungsbedürftig und schwierig zu lesen.

Aber, es spiegelt die Verwirrtheit des Krieges wieder und zeigt, dass die einzelnen Kämpfer des Krieges oft selber nicht genau wissen, für wen sie eigentlich kämpfen.

Veröffentlicht am 24.07.2021

nicht so meins, aber ich verstehe, was andere daran mögen

Malé
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{spoilerfrei}



Inhalt

Als LeserIn wird man mehr oder weniger in die Geschichte reingeworfen und erfährt erst mit der Zeit, wie die verschiedenen Szenen zueinander passen und welche Rolle die einzelnen ...

{spoilerfrei}



Inhalt

Als LeserIn wird man mehr oder weniger in die Geschichte reingeworfen und erfährt erst mit der Zeit, wie die verschiedenen Szenen zueinander passen und welche Rolle die einzelnen Charaktere spielen.
Auch der rote Faden ist zu Beginn nicht ganz erkennbar und braucht etwas Zeit um sichtbar zu werden.
Es ist kein schnelles Buch, mit Spannung, viel eher schreitet es langsam voran und meist ohne extreme Handlungsverläufe. Genau das macht jedoch das Buch aus.

3,5/5🦋


Schreibstil
Das Buch ist im überwiegenden Teil aus der Perspektive eines allwissenden, recht detailliert beschreibenden Erzählers geschrieben. Zwischendurch wird zu einem Ich- Erzähler, dem Gefangenen, gewechselt.
Die Sätze sind häufig verschachtelt und die Beschreibungen sehr ausführlich.
Für mich persönlich war diese Ausführlichkeit ein Hemmnis beim Leseerlebnis.
Natürlich hat dieser Schreibstil aber auch etwas Besonderes, es beweist das Können des Autors.

3/5🦋




Fazit
Für mich war es lange nicht mehr so schwer, ein Buch zu bewerten.
Mich persönlich konnte das Buch nicht ganz überzeugen, jedoch schiebe ich das eher auf meine momentane Stimmungslage und nicht direkt auf das Buch selber.
Es hat einen besonderen Schreibstil und auch der Inhalt passt in die heutige Zeit, ohne direkt anklagend zu sein. Das Können des Autors wird in diesem Buch bewiesen.


🦋🦋🦋/🦋🦋🦋🦋🦋

Veröffentlicht am 24.07.2021

nicht meins

Allegro Pastell
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{spoilerfrei}
Erst folgt meine Rezension, dann meine Gedanken, wieso dieses Buch so gefeiert wird und wieso es anderen vielleicht gefallen kann.

Cover
Das Cover passt, wie ich finde, gut zum Namen und ...

{spoilerfrei}
Erst folgt meine Rezension, dann meine Gedanken, wieso dieses Buch so gefeiert wird und wieso es anderen vielleicht gefallen kann.

Cover
Das Cover passt, wie ich finde, gut zum Namen und Inhalt des Buches. Verschwommen und schnell.
4,5 /5 🦋e

Inhalt
Allegro Pastell handelt von Jerome und Tanja, zwei End Zwanziger, Anfang Dreißiger, die in einer Fernbeziehung leben. Wie schon oft gehört, ist es kein typischer Liebesroman, keine Schnulze und kein Kitsch.
Bei Jerome und Tanja geht es nicht unbedingt rund, ihre Liebe wirkt sachlich und doch scheinen sie sich wirklich zu lieben.
Im Laufe der Monate ändert sich ihr Verhältnis und ehrlich gesagt wusste ich lange nicht, worauf ich eigentlich „warte“.
Jerome und Tanja sind für mich zwei viel zu oberflächliche ProtagonistInnen. Sie reden und verhalten sich wie Teenager, die Probleme haben älter zu werden. Auch die Moral finde ich fraglich. Nehmen Drogen, sind zusammen und alleine gefühlt nur betrunken und haben panische Angst älter zu werden. Romantik war nicht vorhanden, selbst ihre Gespräche waren sachlich und so erwzungen.
Leider konnte mich das alles so gar nicht überzeugen, auch das Ende war eher enttäuschend.
2,5 /5 🦋e

Schreibstil
Der Autor schreibt abwechselnd aus Tanjas und Jeromes Perspektive. Hierbei wird wenig wörtliche Rede benutzt, die Erzählungen sind beschreibend und doch recht schnell und oberflächlich. Es werden Ereignisse der Vergangenheit erklärt, die Gedanken zu ankommenden und rausgehenden Nachrichten erläutert.
Im Ganzen wirkt es für mich sehr unauthentisch. Der Schreibstil hat was, aber es kann mich nicht überzeugen. Die Dialoge, die mal vorhanden sind, sind unauthentisch, für mich zu irreal (Wer bedankt sich für den angenehmen Ton einer Sprachnachricht oder philosophiert darüber, wie echt eine Sprachnachricht noch ist?). Dieser englische Slang gemischt in die deutsche Sprache... ich bin jünger als die Zwei und doch ist für mich diese Sprache einfach nur nervig, zu Möchtegern- Teenager, zu unnatürlich.
Für mich wirkte es, als wollten sie auf biegen und brechen intellektuell sein, nicht mal vor Freunden oder in Gesprächen zwischen den beiden fiel der Schleier. Und dieses ständige betonen, dass es ihnen gut geht.
2,5 /5 🦋e

Meine Gedanken zum Buch
Immer wieder habe ich nur Lob zu diesem Buch gehört. Wie genial es ist. Und wer es nicht mag, es schlichtweg nicht versteht.
Ich mochte es nicht, ich fand Jerome und Tanja einfach schrecklich zu Beginn. Nehmen Drogen, Trinken, Angst vorm Älterwerden versteckt hinter ihrem komischen Jugend- Slang. Unnatürliche Gedankengänge, nerviges Beweisen der eigenen Intellektualität.
Also wieso mögen es so viele und sagen, dass es ausgerechnet für unsere Generation (und so ganz knapp gehöre ich noch irgendwie dazu – oder schon zu jung?) so treffend ist.
Ich wollte das Buch fair bewerten und habe mir mal die Rezensionen durchgelesen, was andere so hervorragend finden. Und irgendwann kam mir der Gedanke: Ist nicht vielleicht das das Geniale an diesem Buch? Diese unterschwellige Kritik am ewigen Teenager, an der Angst vorm Älterwerden?
Ich weiß nicht, ob das wirklich der Punkt ist, es soll wohl Erwachsene geben, die ernsthaft so Leben, so Gespräche führen, so ticken. Aber ich persönlich verstehe es als Kritik an der Generation und unter dem Gesichtspunkt ist das Buch auf jeden Fall besser, als ich zuerst gedacht habe.

Fazit
Ein Buch, das mich nicht überzeugen konnte. Ein Schreibstil, der auf seine Weise gut war und doch nur nervig. Dennoch glaube ich zu verstehen, was andere daran mögen.
Ich glaube man kann es wirklich mögen, wenn man den Hintergrund kennt und weiß, worauf man sich einlässt.
🦋🦋,5 /🦋🦋🦋🦋🦋

Veröffentlicht am 16.03.2020

falscher Umgang mit Krankheiten

A Wish for Us
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Cover
Das Cover ist wunderschön, schlicht und dennoch auffallend. Auch passt es thematisch gut zum Inhalt.
4,5/5


Inhalt
Die Handlungen sind vorausschauend und für mich gibt es nur eine etwas unvorhersehbare ...

Cover
Das Cover ist wunderschön, schlicht und dennoch auffallend. Auch passt es thematisch gut zum Inhalt.
4,5/5


Inhalt
Die Handlungen sind vorausschauend und für mich gibt es nur eine etwas unvorhersehbare Handlung, aber auch die habe ich zu mindestens auf andere Weise erwartet.
Es ist natürlich unterhaltsam und man möchte gerne wissen, wie es mit Cromwell und Bonnie weitergeht, dennoch gibt es keine richtige Spannung. Die vorhandene wirkt eher künstlich erzeugt.
Über all das hätte ich sogar hinweg schauen können, wäre ich nicht am Ende wirklich entsetzt gewesen über den weiteren Verlauf der Handlung.
Um nicht zu Spoilern, werde ich nicht ins Detail gehen, doch es werden für mich gut große Themen ganz falsch abgesprochen. Dazu gehören auch psychische Krankheiten, Depressionen, die für mich komplett falsch behandelt wurden und nur Mittel zum Zweck waren. Generell wurde viel zu viel angesprochen , aber kaum bis gar nicht besprochen. Das war für mich zu viel des Guten.
2/5

Schreibstil
Das Buch wird je nach Kapitel aus Cromwells oder Bonnies Ich- Perspektive geschrieben.
Von Beginn an ist der Schreibstil sehr gefühlvoll. Meiner Meinung nach zu gefühlvoll und emotional. Eine vorhandene Dramatik ist ab dem ersten Kapitel vorhanden und wirkt auf mich extrem gekünstelt und gespielt.
Der Roman lässt sich locker und leicht lesen, aber viele Szenen, aber auch Zitate wirken einfach zu aufgesetzt und lassen mich den Spaß am lesen verlieren.
2/5

Fazit
An sich eine schöne Idee, für mich aber zu zwanghaft und übertrieben dramatisch umgesetzt. Zudem war der Umgang mit gewissen Themen für mich komplett falsch und kann - meiner Meinung nach - Betroffene auf die falsche Wege leiten.
Ich wollte dieses Buch wirklich mögen, aber leider habe ich es nicht geschafft. Es war okay, bis zum Ende, dass es für mich alles schlimmer und schlechter gemacht hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2020

einfach überzogen

Er ist wieder da
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„Ich sah ihn empört an: 'Sehe ich aus wie ein Verbrecher?'
Er sah mich an: 'Sie sehen aus wie Adolf Hitler.'
'Eben', sagte ich.“
- S. 27





Rezension
{spoilerfrei}



Cover
Weiß und schlicht fällt einem ...

„Ich sah ihn empört an: 'Sehe ich aus wie ein Verbrecher?'
Er sah mich an: 'Sie sehen aus wie Adolf Hitler.'
'Eben', sagte ich.“
- S. 27





Rezension
{spoilerfrei}



Cover
Weiß und schlicht fällt einem das Cover besonders durch die Wahl des Titelsorts auf. So erinnert das Cover mit dem Haaransatz und dem Titel, der wie ein Bart aussieht sehr an Hitler und provoziert.

3,5 /5 🦋e



Inhalt
Es ist Sommer 2011 und Hitler ist plötzlich wieder da. Er weiß nicht, was los ist, wieso kein Krieg herrscht und ist verwirrt. Nach und nach realisiert er erst was los ist und so macht mir der Beginn des Buches wirklich Spaß. Es ist lustig angehaucht und zynisch. Leider geht das im weiteren Verlauf für mich verloren. Das was zu Beginn noch witzig ist, wirkt für mich zunehmend übertrieben. Es findet keine bahnbrechende Handlung statt, dass einzige was Spannung erzeugt ist die Frage, wann die Leute um Hitler herum realisieren, was los ist und dass er all sein Gerede ernst meint.
Aber die Aufklärung lässt auf sich warten und die Gespräche der Charaktere mit Hitler werden immer irrealer. Ich finde, sie müssten doch längst verstehen, was los ist.

2,5 /5 🦋e



Schreibstil


Das Buch wird aus Hitlers Ich- Perspektive geschrieben, wodurch man als LeserIn einen direkten Einblick in seine Gedankenwelt bekommt. Das zugehörige Hörbuch wird sogar mit Hitlers Akzent und Aussprache gesprochen, sodass es noch realer erscheint.

Gelingt es dem Autor zu Beginn noch, witzig darüber zu schreiben, so ist es für mich im weiteren Verlauf zu überzogen und langatmig. Es ist Satire, es ist Gesellschaftskritik – ja. Doch seitenlange Monologe mit Hitlers Gedankengut möchte ich dennoch nicht lesen.

Für mich war es zu überzogen.

2 /5 🦋e





Fazit
Eine gewagte Idee, die Erfolg hat. Mir war es allerdings schlussendlich doch zu langgezogen und zu überzogen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere